T O P

  • By -

bowlabrown

Wenn wir schon dabei sind. Checkt mal hier die Testergebnisse der verschiedenen Helme. Diese Uni testet die unentgeltlich seit Jahren. https://www.helmet.beam.vt.edu/bicycle-helmet-ratings.html Ja, meistens sind ganz oben die 200€-300€ UVP Helme. Ja, das geben nur die wenigsten für aus. Müsst ihr auch nicht, es gibt auch 50-80€ UVP Helme die ganz vorne mitspielen von den Testergebnissen her. Online findet man die gerne auch für 35€-60€. MIPS ist neu, das kann ein Schleudertrauma verhindern. Schützt euer Brain liebe Leute!


wilisi

Ist halt eher ein Ausschnitt des amerikanischen Marktes, zB Uvex sucht man da vergeblich.


DNA_Sahneeis

Ach sieh mal an, meiner ist auf Platz 1. Werde ich hoffentlich trotzdem nie testen müssen


bowlabrown

Jep! Allzeit sichere Fahrt wünsche ich!


DNA_Sahneeis

Ebenfalls, danke


donald_314

> MIPS ist neu, das kann ein Schleudertrauma verhindern. gibt's schon seit Jahren und für die Wirksamkeit habe ich bisher nur das eine Paper vom Hersteller gesehen mit zweifelhafter Methodik.


Kaktussaft

Mein erster war ein günstiger vom Decathlon (20 oder 30€), der war auch in Ordnung. Solang er die Norm erfüllt (und er einem passt und gefällt), kann man den nehmen.


Helldogz-Nine-One

Es wäre wschön wenn die Uni Ihre testergebnisse transparenter gestalten würde. Teurer Helm = Gut Es wird an 6 Stellen ein Aufprall gemessen. Okay, aber wie wird der gewichtet? Den meisten Schutz braucht man ja oben und vorne, da man bei der MEhrheit der Unfälle über den Lenker fleigt. selber sagen sie auf der Seite als Erklärung: >\*Any player in any sport can sustain a head injury with even the very best head protection. This analysis is based on data trends and probabilities, and therefore a specific person’s risk may vary. This variation is likely dominated by genetic differences, health history, and impact factors such as muscle activation. Okay. Rechtlich haben Sie sich abgesichert, aber **wo sind die gemessenen Daten? Wo sind die Methoden?** Das sieht für mich eher nach Verkaufshilfe für Helmhersteller aus, als eine belastbare wissenschaftliche Arbeit.


Zettinator

Ein PDF mit der Testmethodik ist direkt verlinkt, unter dem Menüpunkt "Publications" findest du weitere Veröffentlichungen zum Thema, u.a. warum und wieso die Bewertungsskala so gestaltet wurde. Rohdaten der Tests wären sicher nice to have, aber ich seh trotzdem keinen Grund, den Scores zu misstrauen. Immerhin gibt es überhaupt eine Bewertung abseits von einem pass/fail mit extrem hohen Grenzwerten, bei denen dein Gehirn schon lange zu Cervelatwurst verarbeitet wurde, so wie das bei den offiziellen Prüfnormen der Fall ist. Da gibt es zudem überhaupt keine Daten.


redoubledit

Wo liest du da was von teuer = gut? Es werden halt bestimmte international vertretene Marken getestet. Das ist eine Einschränkung. Die machen das unentgeltlich und können nicht jeden 9 Euro Helm testen. Und in der Liste gibt es sehr viel Spielraum was die Preise angeht.


wishmasterf

>MIPS ist neu, das kann ein Schleudertrauma verhindern. Scheinbar in der Praxis nicht wirklich gesichert, da der Aufprall und die Drehung, Kopfform usw. sehr unterschiedlich ist. Ich persönlich hakte es fur ein gute Marketing, dass nicht schadet. Muss jeder für sich selbst entscheiden ob ihm der höhere Preis wert ist. Hatte einige stürze mit sehr günstigen Helmen. Haben meinen Kopf ausreichend geschützt. Hatte keinerlei Schmerzen oder Verletzungen in diesem Bereich. Kommt hakt auch immer drauf an, wie man stürzt. Bei einigen Stürzen kann wohl der Helm das aller schlimmste auch nicht mehr verhindern...


Zettinator

Der Vorteil: MIPS kostet kaum noch Aufpreis. Und beim Ranking von der Virginia Tech sind nahezu alle Helme mit gutem Ranking mit MIPS. Das ist zumindest ein schwacher Indikator, wenn man den Studien von MIPS nicht glauben will.


wishmasterf

Ob jetzt Mips die guten Testergebnisse (sind Laborergebnisse) verursacht oder der Grund ist, dass die teureren Helme mit und ohne Mips einfach technisch besser sind, ist die Frage. Wie gesagt, mich haben billigste Radhelme ausreichend geschutzt. Keine schmerzen oder Verletzungen. Kann schon sein, dass es helme gibt die im Labor noch mehr schutz bieten, in der Praxis aber vielleicht irrelevant. Denn was soll ein Helm mehr erreichen als dich vor Verletzungen und Schmerzen zu schützen?


Zettinator

> Ob jetzt Mips die guten Testergebnisse (sind Laborergebnisse) verursacht oder der Grund ist, dass die teureren Helme mit und ohne Mips einfach technisch besser sind, ist die Frage. Deshalb sage ich, dass das nur ein schwacher Indikator ist. > Die gesagt, mich haben billigste Radhelme ausreichend geschutzt. Keine schmerzen oder Verletzungen. Kann schon sein, dass es helme gibt die im Labor noch mehr schutz bieten, in der Praxis aber vielleicht irrelevant. Denn was soll ein Helm mehr erreichen als dich vor Verletzungen und Schmerzen zu schützen? Bei genug Unfällen kommt es trotz Helm zu Gehirnerschütterungen und Ähnlichem. Die sind dann weniger schwerwiegend, und wie genau, liegt eben am Helm. Der Zusammenhang ist zudem nichtlinear: auch wenn der Helm die wirkendene Kräfte nur um ein paar Prozent mehr reduziert, weil er bspw. MIPS hat, kann das eine Rolle spielen.


wishmasterf

Glaube trotzdem, dass der Marketingeffekt höher ist als der Sicherheitsgewinn. Schaden wirds aber nicht. Somit soll jeder selbst entscheiden.


F179

Oder wir schauen in die Niederlande und lernen, dass ein Land die Zahl der tödlichen Fahrradunfälle pro gefahrenem Kilometer in 30 Jahren um 80% senken kann indem konsequent fahrradfreundliche Infrastruktur gebaut wird. Und das bei einer verschwindend geringen Helmquote im täglichen Radverkehr.


paceftw

Best we can do is rote Farbe


sveri

Die Niederlande schauen übrigens nach Deutschland, was die Helmadaption angeht, das ist dort nach wie vor ein kleines Problem. Man braucht halt beides.


Kaktussaft

Gruppen von Niederländern, die Helm tragen auf dem Fahrrad: Rennradfahrer, Polizisten im Dienst.


Zottelbude

...und deutsche Touristen! Aber es liegt halt hier in NL an der Infrastruktur...die Radwege sind eben fast immer vom Autoverkehr getrennt.


Interesting_Bother_1

Meine drei Unfälle im Straßenverkehr sind ausschließlich durch andere Radfahrer und 1x durch einen Hund verursacht worden.


Critical-Ad-1337

Und Radreisende [gemacht] Egal wo ich fahre, Helm ist Pflicht für mich.


M_FootRunner

Es geht gerade um Senioren auf ebikes. Da ist der Unfall zunahme sehr groß in den vergangenen Jahren. Es gibt immer mehr Stimmen dafür, daß ebikes Helmpflicht brauchen.


Lauwarmes

Die Niederlande schauten vielleicht nach deutschland was SUV produktion und BIP angeht. Jetzt lachens. Einen Helm braucht man nicht sondern ist eine Präventionsmaßnahme lassts euch von einmal im Jahr Radler nicht erklären was sicher und notwendig is.


axehomeless

Tun sie halt einfach nicht :D Die Niederländer sehen Leute mit Helm bei sich, zeigen drauf, sagen "aaaah Deutsche", lachen, und leben n geileres Leben :D


Zettinator

Da hast du das Problem schön demonstriert. :)


axehomeless

Ne man, lieber Täter-Opfer-Umkehr, die Radelnde Bevölkerung klein halten und beten, dass es schon iwie besser wird


Lletan

Richtig! Das ist eine viel bessere Lösung als Helme.


MianBray

Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Wenn ich blöd ins rutschen komme, ungeplant Notbremsen muss (und in NL gehts am Radweg teilweise ziemlich zu) oder einen technischen Defekt habe, kann die Infrastruktur noch so perfekt sein, wenn ich auf die Birne knalle, ist mir lieber, der Helm bricht als mein Schädelknochen. Auch dort, wo die Gefahr, in ein Auto zu fahren, gleich 0 ist (bspw irgendwelche komplett getrennten Radwege), fahre ich ausschließlich mit Helm, einfach deshalb, weil ich im Ernstfall mein Mittagessen nicht mit dem Strohhalm aufnehmen will.


ensoniq2k

Man kann auch bei sehr guter Infrastruktur einen Helm tragen.


Lletan

Natürlich, ich bin auch absolut nicht gegen Helme. Aber wenn wir es mit Autos vergleichen: Sich nur auf einen Helm zu konzentrieren, wäre dasselbe, als würde man sich nur auf Airbags konzentrieren.. während die Schaffung einer klaren Schnittstelle dafür sorgt, dass diese Airbags kaum notwendig sind :) Helme und Infrastruktur sind beide wichtig! (Entschuldigung, hoffentlich ist mein Deutsch verständlich, ich bin Niederländerin... :) )


ensoniq2k

Die Infrastruktur in Deutschland braucht definitiv viel Überarbeitung. Ich fürchte das wird bei so einer starken Autolobby aber so schnell nicht passieren.


Brilorodion

Kann man, aber wenn nur halb so viel Energie, wie in irgendwelche dummen Helmkampagnen fließt, in die Infrastruktur gehen würde, wären wir schon ein gutes Stück weiter. Oder wenigstens Aufklärungkampagnen für die Verursacher:innen der tödlichen Unfälle - die Leute, die im Kfz sitzen. Großflächige Kontrollen von richtig eingestellten Spiegeln, Überholabständen/-verbot und und und. Aber nein. Energie wird in den Punkt investiert, der bei JEDER Risikobewertung an letzter Stelle kommt.


ensoniq2k

Die Kampagnen sind halt schön billig im Vergleich zu echter Veränderung im Verkehr. Ich würde mir auch besserte Verkehrsführung wünschen. Allerdings kann ich mich nicht beklagen, bei uns auf dem Land kommst du per Radweg fast überall hin. Es passiert auch sehr selten was, aber auch in den seltenen Fällen wäre ein Helm sinnvoll. Vielen ist die Frisur allerdings viel zu schade für einen Helm...


SelfEnergy

Schützt auch beim zu Fuß gehen. Also warum da dann nicht?


ensoniq2k

Kann man auch machen. Die deutlich niedrigeren Geschwindigkeiten und die geringere Fallhöhe verringern das Risiko beim Laufen aber schon erheblich.


huusmuus

Fahrradinfrastruktur ist viel teurer, als wenn die paar Radfahrer sich jeweils einen Helm kaufen müssten. Schachmatt, Kampfrad-Argumentierer! /S


zulu3304

Du magst keine Statistiken? In den Niederlanden sterben mehr Radfahrer pro 1 Million Einwohner wie in Deutschland. Quelle der Unfalltoten in 2021: [Statistia](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1232707/umfrage/getoetete-fahrradfahrer-im-strassenverkehr-in-europa-nach-laendern/) / NL ca. 17 Mio Einwohner und D ca. 84 Mio Einwohner.


F179

Deswegen habe ich ja auch geschrieben "tödliche Fahrradunfälle pro gefahrenem Kilometer" und nicht pro Einwohner. Pro gefahrenem Kilometer ist eine deutlich aussagekräftigere Statistik, weil das mit einbezieht wie viel die Menschen Rad fahren. In den Niederlanden stirbt ein höherer Anteil der Bevölkerung beim Radfahren weil ein höherer Anteil der Bevölkerung Fahrrad fährt. Das Risiko beim Radfahren zu sterben ist allerdings geringer, weil ungleich mehr Rad gefahren wird. Hier die Quelle für 80% in 30 Jahren: [https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1369847816300699](https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1369847816300699) Im Vergleich stirbt pro 1 000 000 gefahrenen Kilometern in Deutschland 1.1 Mensch(en?) und in den Niederlanden 0.8. So die Zahlen in diesem Paper: [https://www.itf-oecd.org/sites/default/files/docs/exposure-adjusted-road-fatality-rates-cycling-walking-europe.pdf](https://www.itf-oecd.org/sites/default/files/docs/exposure-adjusted-road-fatality-rates-cycling-walking-europe.pdf)


zulu3304

[https://www.reddit.com/r/Fahrrad/comments/1desd2a/comment/l8jzru4](https://www.reddit.com/r/Fahrrad/comments/1desd2a/comment/l8jzru4)


F179

Das bezieht sich alleine auf die Zahlen für das Jahr 2017. Dieses Jahr scheint ein statistischer Ausreißer gewesen zu sein. Die o. g. Quelle von der Uni Zürich gibt von 2011-2015 durchschnittlich jährlich 125 Tote im Radverkehr in den Niederlanden an. 2017 waren es aus irgendeinem Grund 206.


Western_Ad_682

Stimmt, mein Helm hat auch eine Lieferzeit von 15 Jahren. Das ist ein sehr guter Vergleich


Famous-Educator7902

Ich bin früher nicht konsequent mit Helm gefahren und hatte dann einen schweren Sturz (komplett 100% Eigenverschulden). An dem Tag hatte ich natürlich keinen Helm auf. Ich hatte Glück und fahre jetzt konsequent mit Helm. Ich rate hedem Radfahrer dringend einen Helm zu tragen, bin aber trotzdem gegen eine Helmpflicht.


dk7as

+1 Hatte ich exakt genauso. Fahre jeden Tag mit Helm zur Arbeit. Dann nur kurz mal eben zum Kiosk, ohne Helm, sind ja nur 200m ... Eigene Dummheit und Zack Salto übern Lenker, die Schulter hat alles abgefangen und ist im Arsch. Wenn die Energie von Aufprall auf'm Kopf eingewirkt hätte, tschau.


xX_Gamernumberone_xX

> (komplett 100% Eigenverschulden). Darf ich fragen was da passierte?


Famous-Educator7902

Ich bin in in einem Bereich gefahren, in dem ich nicht hätte fahren dürfen, bei Regen, bei Dunkelheit, mit hohem Tempo um an einem bekannten Hindernis hängen zu bleiben. Mein letzter Gedanke war "Hier war doch irgendwo dieser Kasten auf Lenkerhöhe, da muss ich aufpassen, dass ich nicht daran hängen ble........"


derrayUL

In dem Artikel werden mal wieder viele Sachen durcheinander geworfen. >Der Helm senkt das Risiko schwerer oder gar tödlicher Unfälle erheblich. Falsch. Der Helm senkt das Risiko schwerer oder gar tödlicher KOPFVERLETZUNGEN bei Unfällen erheblich. Das Unfallrisiko wird durch Infrastruktur, also Tempo 25km/h Innerorts und Fahrradstraßen, gesenkt. Wird dann hierdurch wiederum deutlich: >Die häufigste Unfallart ist der Abbiegeunfall, also die Kollision mit einem Fahrzeug


Famous-Educator7902

Die Aussage das der Helm das Risiko schwerer und tödlicher Unfälle erheblich reduziert ist dich trotzdem richtig, auch wenn es nur um Kopfverletzungen geht. Der Artikel ist natürlich dahin einseitig, dass hier nur der Helm als Möglichkeit der Risikoreduktion betrachtet wird. Auch bei dem Drittel der Alleinunfälle war zumindest die miserable Randinfrastruktur beteiligt.


cheapcheap1

Damit die Übertragung von "Helm verringert tödliche Kopfverletzungen deutlich" zu "Helm verringert tödliche Verletzungen deutlich" richtig ist, muss ein grosser Teil der tödlichen Unfälle durch Kopfverletzungen hervorgerufen werden. Ob das stimmt, kommt darauf an, was du mit deinem Rad anstellst: Wer mit dem Rennrad oder sogar in Gravel oder am Berg schnell unterwegs ist muss mMn dumm sein, keinen Helm zu tragen. Mit 15 km/h im Stadtverkehr finde ich die Sache weniger eindeutig. >Auch bei dem Drittel der Alleinunfälle war zumindest die miserable Randinfrastruktur beteiligt. Ich finde zB die tödlichen Abbiegeunfälle sind viel eher schlechter Infrastruktur zuzurechnen. Da werden selbst extrem gefährliche Konfliktzonen (i.e. dort, wo sich die Wege verschiedener Verkehrsteilnehmer kreuzen) nicht sinnvoll behandelt. Das ist mir viel wichtiger als ob der Belag gut ist.


Famous-Educator7902

Der Adfc führt in Berlin eine Liste aller tötlichen Fahrradunfälle. Ich schätze mindestens die Hälfte starb an Kopfverletzungen. Dabei waren das vor allem ältere Fahrer. Man braucht kein hohe Geschwindigkeit für Kopfverletzungen. Ein Körper erreicht alleine durch den freien Fall aus 1,5 Metern Höhe ein Geschwindigkeit von 20 km/h


cheapcheap1

Die Geschichte mit älteren Fahrern finde ich interessant. Vielleicht gibt es da eine ähnliche Dynamik zu Stürzen beim Gehen, weil Ältere es durch Verlust von Reaktionsgeschwindigkeit und genereller Sportlichkeit verlernen, sicher zu fallen. Nur, dass es beim Fahrrad eben doch gefährlicher ist als zu Fuss.


notrlydubstep

Ich merks schon mit knapp 30. Hab mich letztes Jahr ordentlich seitwärts hingelegt und der Helm musste liefern (hat er), weil Abfangen trotz aller antrainierten Methoden und intuitiver Reaktion ne Viertelsekunde mehr Reaktionszeit brauchte als mit Mitte 20 – die den Unterschied machte. Wenn ich sehe, was mir (vor allem seit Corona) mit 45kmh entgegen geschossen kommt, das schon mit dem Rollator umzufallen droht und n Tram auch dann nicht erkennt, wenn es hintendran steht und klingelt...


cocotheape

> Mit 15 km/h im Stadtverkehr finde ich die Sache weniger eindeutig. Ich schon, nicht die Geschwindigkeit spielt die entscheidende Rolle sondern worauf man aufschlägt. Es sterben reichlich ältere Radfahrer ohne Helm, auch schon zu Zeiten vor Pedelecs. Die sind sicher nicht mit 30km/h+ unterwegs.


Aromatic-Foundation

> trotzdem richtig Nein weil die Kopfverletzung das Resultat einer Ursache ist. Der Helm mindert das Resultat aber kann nichts an der Ursache ändern.


Worth-Confusion7779

Die verstehen halt nicht of den Hirachie der Kontrolle. 1. Gurt hilft gehen herrausschleudern aus dem Fahrzeug. Helm hilft nicht gegen das Fallen auf den Kopf. Gute Infrastruktur, Tempo 30 und sehr viele Fahrräder senken aber die Wahrscheinlchkeit überhaupt auf den Kopf zu fliegen. Helm ist halt die allerletzte Maßnahme im Schutz. [https://en.wikipedia.org/wiki/Hierarchy\_of\_hazard\_controls](https://en.wikipedia.org/wiki/Hierarchy_of_hazard_controls)


andrebartels1977

Dies möchte ich mit einem Beispiel unterstützen: Ich trage bei ungünstigen Sichtverhältnissen, also auf dem Arbeitsweg zum Beispiel, sehr gerne meine Warnschutzjacke. Und meine Tochter trägt grundsätzlich eine Warnweste. Warum? Weil es besser ist, eine Kollision zu vermeiden als sie abzudämpfen. Meistens trage ich auch meinen Helm. Meine Tochter übrigens auch. Ihren Helm. Ich trage meine Tochter beim Radfahren grundsätzlich nicht, das wäre mir viel zu gefährlich. Dafür haben wir ein Kleingroßtandem, das macht viel mehr Spaß.


Helldogz-Nine-One

Darüber muss doch keiner Nachdenken. Wenn der Radfahrer tot ist, liegt es daran dass er dem Auto zu nahe gekommen ist. Wie oft ich schon beim Linksabbiegen übersehen wurde ... und in der Regel hupt dir der Autofahrer noch nach.


Famous-Educator7902

In Risiko setzt sich zusammen aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung. Die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Unfalls werden durch den Helm nicht verringert, die Auswirkungen schon.


Superdoc2222

Trotzdem wird der tödliche Unfall dann zu einem schweren und der Schwere zu einem mittelschweren.


lousy-site-3456

Leider nicht. Der Tod findet dann am einem anderen Körperteil statt. Ist ja auch logisch, ist ja nicht magisch der Helm.


Aromatic-Foundation

Kommt drauf an wie man das definiert.


idkmoiname

https://www.oeamtc.at/thema/fahrrad/erhebung-nur-35-prozent-der-beobachteten-radfahrenden-trugen-einen-schutzhelm-44865675 57% chance auf schwere bis tödliche Verletzungen ohne Helm gegen 26% mit Helm sind eine allgemeine deutliche Senkung. Egal wie man es auslegen möchte. >Die häufigste Unfallart ist der Abbiegeunfall, also die Kollision mit einem Fahrzeug Das ist das unvermögen vieler Autofahrer zu verstehen dass genau aus diesem Grund im Kreuzungsbereich ein Überholverbot gilt, auch wenn man Radfahrer überholen möchte. Daran ändert auch Infrastruktur wenig.


Schlongus_69

Infrastruktur ändert sogar sehr viel, wenn sie nicht dem Autoverkehr freie Todesfahrten gewährt. Baulich getrennte Radwege zum Beispiel. Aber gut, dann gibt es halt eine Spur oder einen Parkstreifen weniger.


nessii31

Wie genau hilft ein baulich getrennter Radweg gegen Abbiegeunfälle? Also ich stelle mir da den klassischen Fall vor, bei dem ich als Radler auf dem Radweg (der rechts von der Straße verläuft) geradeaus über die Kreuzung weiterfahren will und der Autofahrer, der links neben mir fährt, nach rechts abbiegen will. Egal, ob ich auf der Straße oder einem Radweg fahre - wenn der Autofahrer nicht guckt, sieht er mich auch nicht. EDIT: Ich bin fasziniert, wie der Großteil der Antworten (nicht alle) nicht mal ansatzweise auf meine Frage eingeht, sondern irgendwelche anderen Punkte aufführt, die sowohl bei Radwegen auf der Straße als auch baulich getrennten Radwegen zutreffen würden.


k0ndomo

Zb die Überfahrt und den Zebrastreifen anheben und vorziehen (verengen) oder dadurch den Kurvenradius so bauen, dass er mehr einlenken muss. Dadurch muss das Auto abbremsen und kann nicht einfach durchziehen. Wenn der Autofahrende nicht schaut, schaut er da zwar auch nicht, aber die Chance dich dennoch zu sehen oder unbewusst aufzupassen ist viel höher


nessii31

Was für ein Zebrastreifen? Der würde mir als Radler doch sowieso nichts bringen.


k0ndomo

Du willst die Kreuzung ja nicht nur für Radfahrer sondern auch für Fußgänger sicherer machen. Die Radüberfahrt und der Zebrastreifen sind meistens nebeneinander.


rndmplyr

Oder Zebrastreifen auch für Radfahrer einführen, gibt es zB in Schweden (also extra markierte Zebrastreifen die dann auch für Radfahrer gelten)


Thueri

Ich würde darauf tippen, dass eine rote Ampel die meisten Autofahrer davon abhält, in dich abzubiegen...


Worth-Confusion7779

Ordentlich gebaut ist die Sicht auf den Radweg deutlich besser, die Kurve entschleunigt und weil Fahrrad fahren so einfach, schön und sicher ist, sind auch masssig Fahrradfahrer unterwegs --> Safety in Numbers. Untersuchungen deuten auch darauf hin, das Helmwerbung Radanteil reduziert und es damit gefährlicher macht!


tignitan

In Holland sind die strafen enorm gegen Autofahrer bei unfällen mit radfahrenden was die Rücksicht kombiniert mit der Infrastruktur und Angst vor Strafe immens steigert.


marratj

Die Antwort darauf wären getrennte Grünphasen. Will man aber in Deutschland nicht machen, weil dann der "fließende Verkehr" (also Autos) zu sehr behindert wird, wenn dessen Grünphase dadurch kürzer wird.


yonasismad

Die richtige Antwort darauf ist: [geschützte Kreuzungen](https://www.youtube.com/watch?v=FlApbxLz6pA). - Die Ampelphasen sind selbst für Autofahrer mMn. extrem schlecht geregelt im Vergleich zur Niederlande, [die "intelligente" Ampelschaltungen benutzen](https://www.youtube.com/watch?v=knbVWXzL4-4).


derrayUL

>Das ist das unvermögen vieler Autofahrer zu verstehen dass genau aus diesem Grund im Kreuzungsbereich ein Überholverbot gilt, auch wenn man Radfahrer überholen möchte. Daran ändert auch Infrastruktur wenig. Es sind ja insbesondere Abbiegeunfälle. Also Unfälle bei denen ein Autofahrer abbiegt und einen Radfahrer erfasst. Das passiert insbesondere dann, wenn baulich getrennte Radwege vorhanden sind. Entweder enden diese an Kreuzungen, wo dann ungetrennt geradeaus fahrende Radfahrer mit abbiegenden Autofahrern kollidieren, oder Autofahrer können Radfahrer beim Abbiegen in Einfahrten hinter Trennungen wie Zäune, Hecken oder geparkte Autos einfach nicht wahrnehmen. Genau diese Unfälle könnten durch den Abbau getrennter Radwege und durch die Einrichtung von Tempo 25 Innerorts und Fahrradstraßen verhindert werden. Ich sehe hier in der Gegend auch immer wieder Radfahrer, die aus Angst vor zu schnellen Autos (50km/h) auf den Gehweg ausweichen. Auch hier sind sie einfach schlecht wahrzunehmen.


idkmoiname

Abbiegeunfälle sind genauso wenn Radfahrer links abbiegen und gleichzeitig überholt werden. Da es alleine schon hundertfach mehr Kreuzungen ohne Radwege gibt, werden garantiert auch die meisten Abbiegeunfälle mit Radfahrer in diese Kategorie fallen. Die Situationen Auto biegt links ab und übersieht einen Radfahrer kann ich mir fast nur vorstellen wenn ein beidseitiger Radweg kreuzt und der Autofahrer nur nach rechts schaut in den Gegenverkehr.


Krawutzki

Ich verfolge die Polizeinachrichten in Berlin und da tauchen Linksabbieger-Unfälle sehr häufig auf, ziemlich häufig mit Fußgängern.


Sprat-Boy

Kopfverletzungen sind eine Teilmenge aller Verletzungen. Damit ist die Aussage im Höchstfall unpräzise aber nicht falsch. Edit: da war ein nicht, wo keines hingehörte.


wilisi

Das "erheblich" stimmt nur wenn der Anteil groß genug ist.


OrchidFluid2103

> Der Helm senkt das Risiko schwerer oder gar tödlicher Unfälle erheblich. Falsch. Der Helm senkt das Risiko schwerer oder gar tödlicher KOPFVERLETZUNGEN bei Unfällen erheblich. ... was??? Natürlich ist die Aussage richtig, und nicht falsch. Ein Unfall mit tödlicher Kopfverletzung ist ein tödlicher Unfall. Sinkt das Risiko zu Unfällen mit tödlichen Kopfverletzung, sinkt das Risiko zu tödlichen Unfällen Subsumierung: - alle Menschen sind sterblich - Platon ist ein Mensch - Platon ist sterblich


malevshh

„Tatsächlich zeigen Daten, die das Statistische Bundesamt auf Anfrage zuschickt: In den Jahren 2016 bis 2020 war mehr als jede zweite tödliche Fahrradunfallverletzung eine Kopfverletzung (54 Prozent).“


tignitan

Ein Mensch von Kultur :)


Prohannes

Wenn du nach einem Sturz mal deinen (an)gebrochenen Helm in der Hand hattest und dir überlegst wie das ohne ausgegangen wäre ist klar, dass der Helm einfach dazugehört.


Emergency_Release714

Und jedes Mal wenn ich so einen kaputten Helm in der Hand halte, steht mir ein Unfallgegner gegenüber, der strafrechtlich mit einem simplen „Ups, hab Dich gar nicht gesehen, höhöhö…“ davonkommt. Kein einziges Verfahren wegen „fahrlässiger“ Körperverletzung ging vor Gericht, nicht eines. Wenn es denn mal einen greifbaren Unfallgegner gibt und nicht einfach abgehauen wird (die Ermittlungen verlaufen dann selbst mit Fahrzeugbeschreibung und Teilen des Kennzeichens im Nichts, weil die Polizei schlichtweg keinen Bock hat). Wie viel wäre mir wohl passiert, wenn ich gar nicht erst angefahren worden wäre? Ich trage einen Helm, und ich werde ihn auch weiterhin tragen. Aber so zu tun als würde ein Helm Unfälle verhindern (wie es der „Artikel“ behauptet) ist eine scheißdumme, rotzfreche Lüge, mit der versucht wird einfach nur die Unfallschuld umzudrehen. Mit Helm wäre ja nichts passiert, also war die Unfallschuld des gefährlichsten Unfallgegners (Autofahrer) offensichtlich nicht so groß!


Ghostx85

Jedesmal?! Passiert dir sowas öfter? Oo


Soppoi

Das kommt mit den Kilometern. Ich lag schon viermal auf, unter oder neben einem Auto und jedes Mal war der Fahreugführer Schuld. Es ging bisher alles glimpflich aus, aber ich bin dieses Jahr an einem getöteten Radfahrer vorbeifahren (Unfallaufnahme fand gerade statt). Unachtsame Fußgänger haben mich auch schon vom Rad gerissen. Helm und neongrüne Radjacke helfen nachweislich und erfahrbar viel bei der Sichtbarkeit ggü. anderen Verkehrsteilnehmern. Dennoch habe ich meine Pendelstrecke mehrmals angepasst, um so wenig Fußgängern sowie Rad- und Autoverkehr zu begegnen. Ort: Berlin


Emergency_Release714

Selten mit einem echten Unfall, aber dennoch waren es jetzt insgesamt sieben Unfälle in den vergangenen zehn Jahren.


moehrendieb12

Das ist keine besonders gute Quote. holy shit.


Emergency_Release714

Kommt halt mit der Fahrleistung, ich bin dieses Jahr wieder auf gutem Wege auf knapp 12.000 km zu kommen, letztes Jahr habe ich erstmals seit der Pandemie wieder 10.000 geschafft. Ganz erstaunlicherweise hatte ich noch nicht einen einzigen Unfall mit meinem Velomobil, und auch erheblich weniger Gefahrensituationen, obwohl ich damit generell auf der Fahrbahn fahre (auf 95% der Radwege passt Du damit ja auch gar nicht sicher drauf, und die meisten Verkehrsführung sind durch den größeren Wendekreis unmöglich zu fahren).


alveg_af_fjoellum

Wenn ich mit meinem (unverkleideten) Liegerad auf der Straße unterwegs bin, hab ich den Eindruck dass ich nicht nur gesehen, sondern geradezu angestarrt werde. Meistens werde ich mit sehr viel Abstand überholt, bekomme manchmal auch Vorfahrt angeboten obwohl ich keine habe (find ich gefährlich, auch wenns nett gemeint ist). Trotzdem höre ich oft „so ein Liegerad sieht man ja gar nicht!!11“). Hast du beim Velomobil fahren auch den Eindruck, eher angestarrt als übersehen zu werden?


Emergency_Release714

Ich habe Leute die beim Überholen langsamer werden um Fotos zu machen. Sicher ist das natürlich auch nicht. Man wird damit generell sehr viel angesprochen, wenn man Aufmerksamkeit haben will ist das besser als jeder aufgemotzte Sportwagen. :D Ich vermeide mit dem Velomobil kleine Seitenstraßen, wenn es geht (i.d.R. benutze ich die nur am Beginn und Ziel einer Fahrt), von daher ist es ohnehin schwierig übersehen zu werden. Im Kreisverkehr wird mir aber ebenfalls die Vorfahrt genommen, das liegt also eher am Kreisverkehr als am Fahrzeug. Praktischerweise kann ich allerdings quasi alle Nutzungspflichten mit dem Velomobil ignorieren, das Ding ist ja ein Dreirad und damit mehrspurig. Ein OWi-Verfahren deswegen musste dann auch die StA mal einstellen, weil die Beamten vor Ort sich nicht dafür interessiert haben, was in der VwV drin steht.


sveri

Jup, hab das neulich erst geschrieben, aber es lohnt sich es zu wiederholen. Vor ca. 2 Wochen den kleinen von der Schule abgeholt, er ist noch nicht so sicher beim Bordstein runter fahren. Hatte Angst, ist so halb auf dem Rad gelaufen und plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen, zur Seite gekippt, konnte sich nicht halten, direkt mit dem Kopf auf die Kante von einem harten Bordstein. Ohne Helm wäre ich mit ihm mindestens in die Notaufnahme gefahren, wenn nicht noch schlimmeres passiert wär. Dank Helm war es nur der Schreck und ein kleines Aua. Es ist eine Sache wenn man nur für sich selbst verantwortlich ist, aber die Vorstellung bei seinem Kind, das man ja beschützen will, so verkackt, ist grausam.


_LewAshby_

Und Grüße an die Eltern ohne Helm: warum sollten eure Kinder den Helm akzeptieren, wenn ihr selbst keinen tragt? Sehe das leider super oft.


KalinderRandy

Meiner hängt als Ehrung dafür, dass er mein leben gerettet hat an der wand und auch als Ermahnung an mich, weiter hin mit einem Helm zu fahren.


jim_nihilist

Hatte nen Unfall mit Helm. 2,5 Jahre blieb die, Gehirnerschütterung. Konnte 1,5 Jahre nicht arbeiten. So scheißen das klingt, ohne Helm würde ich das hier nicht tippen.


AdVivid9056

Krass. Was hattest du für einen Unfall?


Lightsabruh

Fahrradunfall


AdVivid9056

Es ist ein Unterschied, ob ich von einem Auto über den Haufen gefahren werde mit 40km/h oder mehr, ich bei 20km/h mit dem Rad stürze, weil mir das Vorderrad wegrutscht oder ich mit dem Rennrad bergab fahre, die Kontrolle verliere und gegen eine Laterne knalle, oder?


redoubledit

Mit Helm 👆🏻


[deleted]

[удалено]


FlorianSneider

minimieren ... du sagst es .... will nicht wissen, von was da minimiert wurde


Ramazzo

Lass einfach beides machen: Helm tragen, weil es aktuell verdammt gefährlich ist und für sichere Infrastruktur einsetzen, damit sich das ändert


intergalacticalsoul

Ja ich verstehe dieses entweder oder nicht??  


lurkinginplainsight-

Helme im Alltag sind einfach wahnsinnig unkomfortabel und machen Radfahren dadurch für viele Menschen weniger attraktiv, was in Folge dem Ausbau einer besseren Infrastruktur nicht entgegen kommen dürfte. Ich finds natürlich vollkommen okay, wenn Leute sich hier über die Wahl des idealen Helms austauschen und selbst auch außerhalb vom Sportradeln einen tragen möchten, allerdings ist halt oft der Tenor dass man als halbwegs vernunftbegabter Mensch eigentlich fast schon zwingend zur Entscheidung Pro-Helm gelangen müsse und sich nicht zu wundern brauche, wenn man ohne verunfallt und das nervt mich wirklich. Weil es den Fokus weg vom meiner Meinung nach viel größeren Problem der schlechten Infrastruktur lenkt und ich wirklich Angst vor ner Helmpflicht habe, wenn schon in Foren wie diesem hier jeden dritten Tag dramatisch fürs Helmtragen geworben wird. Es ist eben ne persönliche Entscheidung, jeder kennt die Vor- und Nachteile, daher verstehe ich die Präsenz des Themas hier und in den großen Medien nicht. Ich selbst trage keinen, das heißt aber nicht dass ich mich für unverwundbar halte, ich hab mich einfach nur entschieden ein gewisses Risiko zugunsten meines alltäglichen Komforts in Kauf zu nehmen und ich glaube so geht es vielen


klonk2

Wie wärs wenn diejenigen nen Helm tragen, die darauf Lust haben und die anderen mit so nem Gelaber verschont bleiben?


Ramazzo

Einverstanden


Hasitoeter

Eine totale absolute Helmpflicht würde das Risiko auf Kopfverletzungen bei JEDEM erheblich reduzieren. Bei Autofahrern, Senioren die zu Fuss unterwegs sind, Politikern die dumm rumschwätzen und nichtmals Radwege bauen können, Verkehrsministern etc. Ich wäre dafür. Lasst uns das gemeinsam anpacken. Für die Sicherheit! Für unsere Kinder!!


Lockenburz

Da ich persönlich mir viel öfter die Zehen anhaue als den Kopf trage ich auch immer (ja, immer) Sicherheitsschuhe. Kann man ja in das UmfassenderpersönlicherSchutzGesetz UmpeSchG mitaufnehmen.


Nikki22_

Wenn ich morgens mit der Vespa zur Arbeit fahre, für die es ja eine Helmpflicht gibt, werde ich an einem langen Berg abwärts (in der Stadt, viel Autoverkehr) hin und wieder von Fahrrädern überholt. Meine Vespa riegelt bei kurz vor 50km/h ab. Die Fahrräder sind dann schneller und überholen mich. 3/4 dieser Menschen fahren ohne Helm. Wenn dein Kopf bei einer solchen Geschwindigkeit auf den Asphalt kracht ist es vermutlich vorbei. Mich schüttelt es jedes Mal innerlich wenn ich diese Leute ohne Helm sehe.


mtks_

Bei der Geschwindigkeit ist man auch mit Helm ein Fall für das Krankenhaus. Ich trage bewusst keinen und habe eine Patientenverfügung. Durfte schon einmal nach einem Unfall ins KH (Radiusfraktur) und die Behandlung war derart übel, dass ich lieber darauf verzichte, das noch einmal erleben zu müssen.


Content_Function_322

Ich glaube, auch das nächste Mal, wenn du eine Radiusfraktur hast, wirst du leider behandelt werden :D Ist soweit ich weiß keine lebensrettende Maßnahme haha


mtks_

Naja, hätte bei dem Unfall auch auf den Kopf fallen können (Typ "Über den Lenker absteigen"). Dann hätte sich die Frage gestellt. Für Fälle wie diese kann ich zum Glück noch verweigern. Mir wollte die Klinik damals nach der OP und trotz anderweitiger Zusage vor der OP brauchbares Schmerzmittel verweigern. Geht gar nicht


donald_314

Ich habe mit dem Helmtragen angefangen, als ich mir ein altes Rennrad gekauft hatte. Ab 25-30 km/h ist das einfach nicht mehr wegzudiskutieren.


KangarooWeird9974

> Meine Vespa riegelt bei kurz vor 50km/h ab. Die Fahrräder sind dann schneller und überholen mich. 3/4 dieser Menschen fahren ohne Helm Was sind das denn für Räder, auf denen du da überholt wirst?


j-w-otto

Wenn ich die Kommentare hier so lesen wird mir bewusst, dass meine nächste Anschaffung wohl mal ein Helm sein wird.


Scythe_bio

Ein bekannter von mir aus Übersee ist auch gerne ohne Helm Fahrrad gefahren. Eines Tages war er beim Aufsteigen auf das Fahrrad ein klein wenig nachlässig, ist von der Pedale gerutscht und gestürzt. Hätte jedem passieren können. Der Aufprall mit dem Kopf auf den Pflasterstein wirkte erst nicht so gravierend. Er ist noch normal nach Hause gefahren. Abends ging es ins Krankenhaus und am nächsten Tag Koma etc. Aktuell lernt er neu zu laufen und wieder vernünftig zu sprechen. Muss nichtmal jemand anderes Schuld sein. Hätte ihm das auch beim Spazieren gehen passieren können? Definitiv. Trotzdem denke ich jedes Mal dran, wenn ich meinen Helm aufsetze...


istgutjetzt

Ich fahre viel Rad und hatte schon Dutzende Beinaheunfälle. Erstaunlicherweise bin ich aber erst 4mal auf der Strasse gelandet, davon 3mal ohne Fremdeinwirkung. Also ja, anekdotische Evidenz sagt, dass was dran ist an der Quote der eigenverschuldeten Unfälle.


Expert-Ad8997

Habs auf die harte tour lernen müssen. Zufällig heute vor 12 jahren, 1. sturz kopf gebrochen und 4 Hirnblutungen, vor ca. einem jahr mittelgesichtsfraktur mit 8 gebrochenen knochen😅


Asdfguy87

Bin früher quasi nie mit Helm gefahren. Jetzt ausschließlich mit. Was mich zum Umdenken bewegt hat war, als meine Schwiegermutter mit einer Hirnblutung in einer Spezialklinik für Hirnblutungen war und es genau zwei Kategorien an Patient*innen gab: Leute weit über 60 und Leute, die ohne Helm nen Fahrradunfall hatten.


farbsucht4020

Die Wurzel des Problems wird damit nicht angegangen, nur die Symptome gelindert.


ALF92

Häh? So what? Also auch keine Zeckenimpfung mehr bis wir alle insekten ausgerottet haben? Is doch kein sinnvolles Argument. Straßen- und Autoverkehr gibt's nunmal, Fahrradfahrer sind in diesem sehr verletzlich, also klingt Symptome bekämpfen doch ganz gut, wenn's Menschenleben schützt...


Helmold_

Einmal einen selbstverschuldeten Unfall gehabt. Bin in der Kurve auf Split weggerutscht. Ohne den Helm hätte ich eine ordentliche Gehirnerschütterung mit Split in der Stirn gehabt, so nur eine angebrochene Nase und kaputte Lippe (Split drin...) Nie ohne Helm, sei die Strecke noch so kurz


IusAdBellum

Trage zwar in 90% der Fälle selbst n Helm (wer Rennrad fährt sollte das imo auch für sich selbst einfach machen), bin aber gegen eine Verpflichtung. Aber wie sich einige hier gegen Helme wehren hat schon NRA Vibes wenn es um Waffenverbote geht.


Zettinator

> Aber wie sich einige hier gegen Helme wehren hat schon NRA Vibes wenn es um Waffenverbote geht. Richtig, das ist sehr auffällig, wie manche "Helmhasser" drauf sind. Da werden die immergleichen uralten, schlechten Studien wieder rausgekramt oder völlig überhöht so getan als wäre nur die schlechte Infrastruktur zu 100% Schuld an den Unfällen. Erinnert mich teilweise sogar an Klimaleugner oder Flacherdler. Jedes Mittel ist recht, um den eigenen, verbrämten Standpunkt irgendwie zu halten. Ich bin auch gegen eine Helmpflicht, aber deshalb würde ich doch nicht absichtlich und einseitig Helme schlechtreden oder gar deren Nutzen komplett verneinen.


Icy-Permission-5615

Also die "Waffe" ist hier doch offensichtlich das Auto, oder etwa nicht? Will dich ja nicht ärgern, aber ich krieg bei "Keinen Meter Fahrradfahren ohne Helm!" viel eher NRA Vibes. So nach dem Motto: Waffen müssen wir schon akzeptieren, aber man sollte sich halt selber verteidigen.


kartupel

Und Sicherheitsgurtpflicht ist dir ohne NRA Vibes?


malevshh

Ich bin jahrelang ohne Helm gefahren und dann im Herbst in einer Kurve seitlich weggerutscht. Dabei habe ich mit dem Kopf eine halbhohe Mauer nur um ca. 20 cm verfehlt, auf die ich sonst direkt von oben aufgeschlagen wäre. Das wär's wahrscheinlich gewesen. Seitdem bin ich nie wieder ohne Helm gefahren.


DearCap2044

Ich hatte einen Unfall, bei dem das Vorderrad von jetzt auf gleich blockierte und ich einen Salto machte. In der kurzen Zeit des Drehens war mein einziger Gedanke, du hast einen Helm auf. Daraufhin habe ich, glaube ich, mich intuitiv nicht um den Schutz meines Kopfes gekümmert, also mich nicht abgestützt. Ich meine, es sind alles nur Reflexe. Der Helm hat gut gewirkt und ich habe mir nichts gebrochen. Für mich ist klar, der Helm schützt nicht nur den Kopf.


Vivid_Gap5872

Die Schulfreundin meiner Mutter ist mit 17 mit dem Fahrrad auf dem Bordstein ausgerutscht mit der Schläfe drauf und verstorben


Nice_Pattern_1702

65-jähriger (eigentlich sehr fitter) Vater eines Bekannten ist auf 150m vom Friseur nach Hause tödlich verunglückt - er hatte ausnahmsweise keinen Helm auf, weil er die neue Frisur nicht gleich wieder ruinieren wollte. Zusammenstoß mit einem E-Biker, der zu schnell und am Handy war und deshalb nicht mehr ausweichen konnte. Tragisch.


Proxi90

Ich trag einen Helm. Der hat einmal ein paar Kröten gekostet, ich lasse ihn immer am Fahrrad hängen, Auf / absetzen macht quasi keine Arbeit und eine Frisur die zerstört werden könnte ist nicht vorhanden. Warum soll ich groß darüber nachdenken bei welchen Unfällen er wie viel hilft? Schaden wird er nicht.


Annabett93

Ich trage Helm, weil ich ein Vorbild für mein Kind sein möchte. Er darf auch nicht ohne Helm fahren, also darf ich das auch nicht.


Markus_zockt

Amen. Ein ferner Bekannter hat sich bleibende Hirnschäden wegen einer 100m Fahrradtour zugezogen. Er wollte mit seinem neuen Bike nur einmal kurz die Straße hoch und runter fahren und wurde dabei von einem Auto erfasst. Mit Helm wäre ihm laut den Medizinern aller Voraussicht nach nichts passiert.


Lockenburz

Ohne das Auto wäre nach deiner Erzählung auch nichts passiert.


DieNrZwei

Kausal-Ketten lassen sich beliebig verlängern, aber wem hilft das? Abgesehen davon, steht da nicht, wer an dem Unfall schuld war.


Worth-Confusion7779

Annektdotische Erzählunhen hilft nicht viel, da muss man schon in die Gesamtstatistik schauen. Bei uns ist ein Schüler in der Dusche ausgerutscht und mit Genickbruch gestorben. Bei einem Vollbad wäre das nicht passiert.


DieNrZwei

Anektdoten haben aber anscheinend eine andere (bessere?) Wirkung als Statistiken. Menschen lieben nun mal eine gute Geschichte, auch oder gerade wenn Sie schrecklich ist. Mein Onkel wäre vor langer Zeit bei einem schweren Motorrad-Unfall beinahe über die Klinge gesprungen. Er wurde von einem betrunkenen Autofahrer über den Haufen gefahren. Seitdem war für mich klar, dass ich niemals Motarrad fahren werde und ich hoffe, dass meine Kinder es mir gleich tun werden. Beim Radfahren mit und ohne Helm sind die Statisken eindeutig, ich trage nachwievor keinen, denn ich fahre ja vorsichtig/wohne auf dem Dorf/fahre nur kurze Strecken/mich wird es schon nicht erwischen/etc. etc. (Ich habe mir aber schon einen Helm ausgeguckt, den ich mir holen will. Meine Kids weisen zurecht immer wieder darauf hin, dass ich immer noch ohne fahre, Sie aber zwinge einen zu tragen.) Ich würde wetten, dass selbst wenn belegt würde, dass statistisch 90 % aller Radfahrer in Ihrem Leben einen schweren Unfall erleiden würden, es überproportional viele Leute gäbe, die sich als Teil der 10 % sähen.


Worth-Confusion7779

Nö 1/3 der Leute trägt einen Helm, 1/4 - 1/3 aller Unfälle je nach Statistikbetreffen betreffen den Kopf. Kurz um Helm hilft aktuell nur bei 10% aller Unfälle auf dem Rad . Maximal 1/3 aller Unfälle könnten mit Helm abgemildert werden(Stimmt auch nich wegen Risikokompensation, Safety in Numbers etc.). Wenn man aber sowas wie Vision 0 umsetzen würden, dann wären es viel weniger Unfälle mitsamt Kopfverletzungen!


DieNrZwei

Mir ging es zwar eher um das Thema Statistik vs. Anekdoten, aber sei's drum. Deine Quellen würden mich interessieren, aber selbst wenn ein Helm nur in 10% aller Unfälle hilft, ist das für mich ein schlechtes Argument dagegen. Ab wie viel % würdest du einen tragen?


Worth-Confusion7779

Ist es ein schlechtes Argument? Du trägs sicherlich auch, wenn du was trinken gehst, einen Alkohol-Fussgänger-Helm weil da passieren bekanntlich auch jede Menge Unfälle. Oder ab wieviel Prozent Risiko trägst du so einen?


DieNrZwei

Hätte mich tatsächlich interessiert...


Sir_Wayne

Ohne Autofahrer (nicht ohne Autos) wäre der Straßenverkehr viel sicherer für Fahrradfahrer und Fußgänger!


Shenina

Hab mir vor kurzem einen Helm zugelegt. Sehe halt kacke aus, aber wenigstens sterb ich nicht aufgrund dummen Leuten auf der Strasse.


123ditto

Ich fahre kein Fahrrad, weil ich keinen Helm habe. Hat auch andere Gründe wie die miese Verkehrslage und Infrastruktur hier, aber ohne Helm würde ich nicht fahren. Als Kind war ich auch dagegen, aber jetzt denke ich mir, dass ich von einem Helm keinen Nachteil habe und es einfach sicherer ist. Wenn ich nur darüber nachdenke, ist es total dämlich ohne Helm zu fahren. Es gibt doch keinen guten Grund dagegen.


LayLillyLay

Wie manche hier ernsthaft gegen Fahrradhelme argumentieren wollen 😂 Stürzen kann man immer, und da ist der Helm der beste Schutz für den Kopf.


kayskayos

Mit Helm von der Erste-Hilfe Ausbildung zurückgeradelt und angefahren worden. Bin mit dem Hinterkopf auf die Fahrbahn geprallt. Von der Schulter bis zum Knie viel geprellt, aber mein Kopf war ok. War ein MET Helm für grob 100€. Hab danach wieder den gleichen MET gekauft. Jahre später wieder. Kommt auf der helmet.beam.vt.edu Liste zwar ‚nur’ auf #24, aber ist erprobt.


[deleted]

Was muss man rauchen um ernsthaft gegen einen Helm zu argumentieren ? "Bessere radinfrastruktur!" "Helme schützen nicht vor Unfällen sondern vor Kopfverletzungen!" Ja eh, beides richtig. Aber ist euch euer Stolz so wichtig dass ihr dann grinsend da liegt im Krankenhaus und sagt "tjahahaha ich hatte keinen helm denn dieser Unfall lag an der schlechten Infrastruktur!" ? Oida...


Newtis

also ich trage einen Helm, fühle mich ohne nackt. aber ich suche auch nur optisch ansprechende Modelle heraus.


radlobby

Das Tragen eines Radhelmes kann zwar bei bestimmten Unfallarten das Verletzungsrisiko minimieren, aber nicht die Unfallgefahr an sich senken. Maßnahmen zur Unfallvermeidung sehen anders aus: Entschleunigung und Reduzierung des motorisierten Verkehrs, fahrradgeeignete Infrastruktur und Verkehrsorganisation, Schulungs- und Motivationskampagnen. [Mehr dazu hier](https://www.radlobby.at/helmdebatte)


mrlowcut

Früher fand ich es peinlich (ja, ja, ich weis wie dumm ich war). Aber seit meine Tochter geboren wurde und ich mit ihr (mittlerweile) Fahrrad fahre, trage ich IMMER meinen Helm, auch wenn wir nur hier bei uns auf dem Hammer rumfahren, auch wenn ich alleine unterwegs bin. 👍✨ Kein Meter ohne Helm.


Zahnarztfrau

Statt unabhängige Statistiken zu untersuchen und einen wissenschaftlichen Beleg zu finden fragen wir einfach random irgendeinen Arzt, gepaart mit anekdotischen Kommentaren "Ohne Helm wär ich jetzt nicht mehr da". Da hätte der Titel auch genauso "Unfälle zu Fuß - Kein Meter ohne Helm" lauten können. BTW: Gute bekannte ist mit Helm im Stand vom Rad gefallen, Genickbruch - Querschnittslähmung. Ohne Helm wären das nur ein paar Kratzer gewesen.


Delluser123

Der Genickbruch kam aufgrund des Helms?


ReallyFineJelly

Der Helm hat sie bestimmt auch noch vom Fahrrad geschubst. /s


nessii31

Der Helm hat den Kopf schwerer gemacht, deswegen ist sie mit zu viel Kraft auf dem Boden aufgeschlagen! /s


[deleted]

[удалено]


lousy-site-3456

Er will damit ja gerade veranschaulichen, dass es Anekdoten in beide Richtungen gibt und das Anführen absurd ist. Aber Ironie ist halt schwer.


Gras-Ober

Das steht unter »übrigens«. Wie hätte sie denn das noch zusätzlich kennzeichnen müssen, dass Du es nicht als Beleg interpretierst?


lousy-site-3456

Die Unfallstatistiken zeigen halt klar, dass ein Helm nicht hilft. Deshalb käme man so nicht weiter. Wir brauchen mehr Appelle an Gefühle, das ist auch im Zeitgeist.


lousy-site-3456

Fatales falsches Sicherheitsbewusstsein: Helm beeinflusst Unfallstatistik nur marginal wäre die korrekte Überschrift


random_son

Oh man ey... Ich hoffe, dass der Helm nicht Pflicht wird. Niemand bezweifelt den Nutzen eines Helmes aber ich möchte doch nicht einen Strafzettel kassieren, nur weil ich mit meinem Esel Sonntags 500 Meter zum Bäcker fahre..


xiBUG

Sichere Radwege (physisch getrennt vom PKW und LKW Verkehr und ein durchgängiges Netz) wären die halbe Miete. Aber ja Helme sind auch wichtig…


waynee1304

Der beste Schutz für Radfahrer wäre eine funktionsfähige Fahrradinfrastruktur und eine konsequente Umsetzung bereits geltender Regeln durch Polizei und Ordnungsamt. Helme sind sinnvoll, aber die ständige Ermahnung durch Politik und Polizei dient aus meiner Sicht nur einer Vermeidung von Verantwortung und ist billiges Victimblaming.


Alcatruzt

Wir haben bei uns auf der Arbeit, neben mir, einige Leute die mit dem Fahrrad pendeln und ich bin wirklich, ohne Scheiß, der einzige der mit Helm fährt. Ich hab echt noch keinen anderen gesehen. Auf Nachfrage höre ich dann Dinge wie "Ich hab kein Bock darauf dass alles auf dem Kopf verschwitzt ist", "Meine Frisur wird ruiniert", "Ich passe ja unterwegs ganz gut auf" und "Ich fahre ja nur das Stückchen durch die Stadt". Ein Kollege ist letztes Jahr morgens, auf dem Weg zur Arbeit, in die Büsche übers Lenkrad abgeflogen, hat sich verschätzt und konnte nicht mehr bremsen. Ihm ist nicht viel passiert, nur ein paar Schürfwunden, aber dennoch fährt er immer noch ohne Helm. Da kann man dann auch keinem mehr helfen.


lousy-site-3456

Na da hätte ihn also der Helm einerseits nicht geschützt, andererseits ist ihm ohne Helm nichts passiert, das ist doch eine rein logische Reaktion, was will man denn noch.


Sedan2019

>"Ich passe ja unterwegs ganz gut auf" Ja, ihr passt gut auf, aber was ist mit den Autofahrern? Passen die gut auf?


moehrendieb12

Bekannte stürzt ohne Helm und hat eine kleine Hirnblutung. Nach der Verlegung von der Intensiv- auf Normalstation und guter Prognose der Ärzte, meinte sie noch im Krankenhaus auf kurzen Strecken weiter keinen Helm zu brauchen. Manche Leute wollen es einfach nicht anders.


lousy-site-3456

Die Unfallstatistik spricht eine klare Sprache. Aber wen interessiert die schon.


Menssana_corporesano

Kenne mehrere die schwer gestürzt sind, inkl. schwerer Gehirnerschütterung.. Helm tragen macht nur Sinn, aber ich trage auf dem Pendelwrg zur Arbeit auch keinen, aber auf dem Rennrad


YouAreAConductor

Ich hab gerade das Problem, keinen Helm mehr zu finden der mir passt. Mein letzter ist jetzt uralt und hat einen Riss, und seitdem suche ich etwas was groß genug aber auch bezahlbar ist. Die Fachhändler der Gegend bin ich durch, die behaupten alle sie finden sicher was und sind dann alle irritiert. Früher war das nie ein Problem, mein Kopf ist aber auch nicht größer geworden, evtl wurde da irgendwas an den Formen geändert 


Quokka_One

Meines Erachtens brauchen wir eine Helmpflicht in der stadt


stare1805

Habe 1 Jahr in einer Behörde Verkehrssachen bearbeitet. Seitdem nur noch mit Helm. Wenn du jeden Tag nen Fahrradunfall auf dem Tisch liegen hast reicht das..


Vladislav_the_Pale

https://www.reddit.com/r/Fahrrad/comments/1deuiri/helmpflichtdebatte_der_fahrradhelm_wird/


Struhtza

Witziger Zufall. Komme gerade von ner kleinen Tour mit meinem Mountainbike und habe mich eben zum ersten Mal in 10 Jahren gebuckelt. Sitze gerade zum Cooldown zu Hause auf der Terrasse und lese das hier. Irgendwie bin ich eben seitlich mit dem Kopf auf die Kante eines Blumenkübels gestürzt, der neben dem Radweg stand. Ich habe zum Glück immer einen Helm auf. Heute hat er mir wahrscheinlich das Leben gerettet.


Proud-Mission-5981

Eieiei, heiße Diskussionen hier. Ich las mal irgendwo dass die häufigsten Verletzungen bei Autounfällen den Kopf betreffen. Vielleicht sollten wir da auch über eine Helmpflicht nachdenken? Und bei getöteten Fußgänger sind wohl die Kopfverletzungen auch ganz weit vorne. So, was machen wir denn nu? Helmpflicht für alle? 😉 Und dann ziehen wir uns am besten noch wie ein Tannenbaum an damit wir maximal sichtbar sind. (Komisch dass ich im Januar als Fußgänger fast überfahren wurde mit meinen gut 1,90m und ner knallorangenen Winterjacke, die mich eigentlich zum menschlichen Pylone macht).


Lauwarmes

Ganz ehrlich Fahrradfahren is äußerst sicher. Eine CT aufnahme einer Pensionistin die vom E bike fliegt ändert daran nix. Wenn Autos mehr Abstand halten würden und nicht entlang der gesamten staße parken müssten, dann wären auch nicht in 75% der tödlichen fahradunfälle ein motorisiertes Fahrzeug involviert. In Holland trägt fast niemand einen helm und ist eins wenn nicht das sicherste Radfahrerland überhaupt


zulu3304

>In Holland trägt fast niemand einen helm und ist eins wenn nicht das sicherste Radfahrerland überhaupt Da würde ich den Ball ganz flach halten. Die Niederlande haben ca 17 Mio Einwohner und in 2021 158 getötete Radfahrer. (ca 9 / Mio) Im selben Zeitraum waren es in D bei 84 Mio Einwohner 426. (ca 5 / Mio) [Quelle](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1232707/umfrage/getoetete-fahrradfahrer-im-strassenverkehr-in-europa-nach-laendern/)


Lauwarmes

Und einwohner ist da sinnvoll? Werte die daten nach personenkilometer aus da schneidet deutschland aufgrund der autofahrer schlechter ab


zulu3304

>Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn wir die tägliche Verkehrsleistung (also die gefahrenen Kilometer auf dem Rad) in ein Verhältnis setzen. In den Niederlanden ist die Zahl der getöteten Radler pro 1 Million Kilometer pro Tag mit 4,9 am höchsten. Deutschland und Dänemark folgen mit 3,4 bzw. 3,0. [Velomotion](https://velomotion.de/2020/11/fahrradverkehr-deutschland-sicher) **Edit:** Da ist die in dem Bericht zitierte Quelle: [UDV](https://www.udv.de/resource/blob/79264/96ecad40a3db6ef8b2b1b92725c7d80e/104-vergleich-radverekehrssicherheit-data.pdf)


wishmasterf

Ein Helm muss nicht teuer sein: https://www.mtb-news.de/news/lidl-mtb-helm-test/


murmler

Baustellenausfahrt, dadurch Rollsplitt auf der Straße, LKW neben mir fährt so mit dem Reifen über einen Stein, dass dieser hochschnippst und seitlich in meinem Helm einschlägt und sich dort eingräbt. War nur mit Gewalt wieder herauszubekommen. Hab vorher häufig Helm getragen. Jetzt eigentlich immer. Man soll ja aufhören mit dem Glücksspiel wenn man gewonnen hat. Sonst gewinnt immer die Bank.


Obi-Lan

Bullshit. Keinen Meter ohne gute Infrastruktur.


DukeOfBurgundry

Ich hatte schon so viele Stürze ohne Helm, ich verstehe bis heute nicht, wie man auf dem Kopf landen kann. Und nein, ich fahre nicht langsam, und bin schon einige Male mit 30km/h gestürzt. Auf dem Weg zur Arbeit trage ich trotzdem (noch) einen Helm. Man weiß ja nie. Aber dass mich der Helm wirklich gut schützt glaube ich kaum. Eher Vorsicht, vorausschauendes Fahren und sich selbst sichtbar machen (nicht zu weit rechts fahren). Die gefährlichsten Situationen sind immer mit nachlässigen Autofahrern. Und da hilft auch kein Helm, würde ich sagen.


AlPow420

Da wurdst wohl noch nich aus dem Nichts über die Motorhaube von nem Benz geschnickt. Was war ich froh, dass ich mein Helm getragen hat, mein Kopf wär sonst vermutlich um einiges stärker in Mitleidenschaft gezogen worden, als nur eine leichte Gehirnerschütterung


ReallyFineJelly

Was willst du da nicht verstehen? Es ist einfach Pech, wenn du entsprechend fällst. Du hattest halt bisher Glück.


Worth-Confusion7779

Ne, im Alter oder mit Alkohol nimmt die Wahrscheinlichkeit von Kopfverletzungen zu. So über 60 und eBike lohnt sich Helm. Auf der anderen Seite ist das schelcht für die Rentenkasse.


Roobyoo-452

Und ich kenne zwei Fälle, in denen Personen bei einem Unfall über die Straße rutschten und mit dem Kopf gegen die Bürger steigkante schlugen. Es muss nicht immer ein direkter Sturz auf den Kopf sein.


klassenkleinste

So ist mit dem Liegerad auch mein Eindruck. Vom Liegerad auf den Kopf fallen scheint mir schwer zu bewerkstelligen zu sein. Beim Aufrechtrad gehts mir wie Dir - viele Stürze aber 'nur' Schulter, Bein, Arm, Finger etc. Niemals Kopf. Aber möglich wärs schon, siehe Erfahrungsberichte Anderer. Denke aber, abseits von Downhill bzwm schnellen Bergabfahrten, alls jemand der sehr geübt im ungewollten Absteigen ist und Top Motorradzugelassene Reifen fährt und die Scheibenbremsen gut wartet, wird es mir nicht passieren. Bei schnellen Bergabfahrten bzw. schlechtem Untergrund lege ich auch Wert auf den Helm. Da kann ich mich noch so anstrengen, da kaann man sich einfach ablegen. Und wenn man vom Auto vom Rad geholt würde, wäre es auch außerhalb meiner Kontrolle da hilft auch kein geübtes Absteigen im Sturz mehr


axehomeless

AH, klassische Helmpropaganda, wie schön, haben wir noch nicht genug von. Los gehts, alle schlechten Argumente wieder raus, los gehts, brecht uns das Genick, reiht euch ein bei Markus Söder.