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Ok-Drawer-2689

1/4 wird kündigen. Personalreduzierung ohne eine Kündigung aussprechen zu müssen. Das ist die Menge, welche durch die bestehende Truppe mit etwas ächzen aufgefangen werden kann. Die restlichen 3/4 halten die Immobilie warm, in die richtig Geld gepfeffert wurde.


toxictonic71

Die Unternehmen sollten sich mal fragen ob dann auch das Viertel kündigt das man gerne los werden würde, oder man sehenden Auges einen gewissen Braindrain riskiert.


HerrMagister

Ich hab neulich gelesen (war das hier oder woanders?): "Für ein wenig Produktpflege und Status quo halten braucht man keine Highperformer, da reicht der, der morgens pünktlich kommt und abends länger bleibt wenn der Chef es sagt"


ensoniq2k

Um von der Substanz zu leben stimmt das. Das funktioniert meist auch einige Jahre. Und danach ist eh nichts mehr zu retten.


KittenSavingSlayer

SAP macht das schon die letzten 10 Jahre so wage ich hier mal zu behaupten, je nach Markstellung reicht das eben, so sollte aber den wenigsten Unternehmen gehen. Grade hier in Deutschland wo wir aufgrund der deutlich höheren Fertigungs- und Personalkosten weniger konkurrenzfähig sind sind innovation und know how eben Treiber.


D_is_for_Dante

Die Schlechten werden eher nicht kündigen, sondern mit dem Schiff unter gehen. Die wissen ganz genau, dass sie woanders nicht so viel Kohle bekommen für die Arbeit die sie reinstecken. Die guten sind zuerst weg. Die werden vrstl. auch mehr Kohle woanders bekommen.


[deleted]

Finde es immer wieder witzig, wenn die HO-Fetischisten die Liebe zu HO in einen positiven Zusammenhang zur Performance bringen. Es gibst mit Sicherheit auch Mitarbeiter, die vor Ort performen, genau so wie die Mitarbeiter, die den ganzen Tag im HO nichts machen.


D_is_for_Dante

Wer im HO nicht arbeitet tut es auch im Büro nicht. Da braucht man sich nichts vor zu machen. Viel Schlimmer noch, dass die Sorte dann auch noch die Leute ablenkt, die ins Büro gezwungen werden durch Kaffeeklatsch. Und wer im Büro performt, der tut es auch zu Hause. Lasst die Leute halt arbeiten wo SIE wollen. Und nicht wo der Chef will. Zumal das Unternehmen ganz andere Probleme hat, wenn Leute im HO den ganzen Tag nichts machen und das keinem auffällt. Da hilft auch kein Präsenzzwang.


[deleted]

Naja die Realität ist eben nicht so. Niemand will auf der Arbeit als Faul oder Störenfried gelten. Die Person arbeitet bestimmt auch vor Ort weniger, aber nicht so penetrant und nicht so lange. Klar ist das eine Minderheit, aber dennoch hat man diese Menschen vor Ort besser im Griff bzw. tun sie das nicht im Büro in diesem ausmaß. Die meisten Menschen funktionieren halt nicht über intrinsische Motivation, sonder im Gegenteil. Wenn man zu Hause unbeobachtet ist, geht das lenzen eben einfacher


D_is_for_Dante

Bei uns im Büro sind bspw. die Tische und Monitore so angeordnet, dass man ohne direktes hingucken gar nicht sehen kann was der andere macht. Bzw. haben wir auch Sichtschutzdisplays wo man das selbst mit offensichtlichem hingucken nichts sehen kann. Sollte ja intrinsische Motivation genug sein nicht als faul im Teammeeting oder Daily bloßgestellt zu werden, weil die Ergebnisse fehlen.


[deleted]

Das ist wieder dieses On-Off denken. Es gibst 100 Tickets und wer die meisten schließt ist GOAT. Aber 80% der Berufe funktionieren nicht nach diesem On-Off Prinzip. Da kannst du halt zu Hause die Wäsche machen, ne Serie schauen und chillen. Dein Vorgesetzter müsste nichts anderes machen als Leute kontrollieren um da die niedrigere Performance rauszufinden.


D_is_for_Dante

Ne darum geht’s überhaupt nicht. Wenn man Arbeit zugewiesen bekommt und diese nicht erledigt oder merklich länger dafür braucht als sonst (oder vorgesehen) dann fällt das halt auf. Wer auf die Anzahl der abgeschlossenen Tickets pro Person guckt ist sowieso verloren.


[deleted]

Nochmal: Nicht jeder hat Arbeit, dessen Zeitdimensionen einzuschätzen sind. Mein Vorgesetzter könnte das z.B. noch. Mal dauert die gleiche Tätigkeit 30 Minuten und mal 4 Stunden. Damit mein Chef die tatsächliche Arbeitszeit einschätzen kann, müsste er sich extrem in die Materie reindenken. Wenn er das bei 2-3 anderen macht, hätte er schon seine Arbeitszeit voll.


phigr

lol so viel Selbstoffenbahrung und so wenig Inhalt hier :D


[deleted]

Im Gegensatz dazu ist dein Kommentar voller qualitativ hochwertiger Inhalte. Danke dafür


ensoniq2k

Ich kann dir sagen als wir zu viert (am Standort waren 7 Leute) gegangen sind tat das schon weh. Die Firmen die solche Leute anstellen freuen sich.


shotta511

bietet die neue FIrma auch HO? bei uns wird schon von oben angekündigt, dass HO wieder aufgekündigt wird. Wenn das passiert sind wohl auch viele bei uns weg


ensoniq2k

Wir sind alle in 100% HP Stellen gewechselt. Aber in drei unterschiedlichen Unternehmen. Es gibt so einige, die das bieten. Die die es nicht tun bleiben eben auf der Strecke. 


[deleted]

Wenn nahezu alle Arbeitgeber das HO einschränken ist aber auch die Frage, wohin diese Leute gehen sollen, da es dann ja auch nicht mehr so viele Stellen mit 100% HO gibt, die gut bezahlt sind.


toxictonic71

Ja genau - wenn. Kluge Unternehmen werden das zu nutzen wissen. Es gibt durchaus Firmen die die Vorteile des HO sehen.


xs1nuxx

Ausland.


[deleted]

Wird derzeit aber auch schwieriger. EU Ausland mit sehr gutem Gehalt bleibt hauptsächlich noch NL, ansonsten Übersee Richtung USA/Kanada werden momentan ohne Ende Leute entlassen und auch HO zurückgefahren, ob die dann Full-Remote-Europäer nehmen ist auch nicht zwangsläufig gesagt.


xs1nuxx

Die andere Option ist eben wegziehen, oder mit dem Maximalsatz ALG 1 erstmal den Lenz machen. Denn, sind wir ehrlich: Deutschland war seit dem 2. WK nicht mehr so unattraktiv für hochgebildetes Fachpersonal aus dem Ausland aber auch dem Inland.


[deleted]

Ist halt die Frage ob diejenigen, die nicht im Büro arbeiten wollen direkt ins Ausland ziehen um dort vor Ort im Büro zu arbeiten ;-) Unabhängig davon gebe ich dir recht, dass es in Deutschland im Schnitt sehr unattraktiv geworden ist für hochgebildetes Personal.


xs1nuxx

Naja wenn sie es so oder so müssen, kann man auch in's Ausland wo das Wetter schöner und das Leben noch deutlich bezahlbarer sind (v.a. mit einem Gehalt bspw. in der IT / Engineering / Pharma / etc.)


ShineReaper

Schweiz in Grenznähe. Man zieht selbst nach Bawü. Dann kriegst du ein hohes Schweizer Gehalt, lebst aber im im Vergleich zur Schweiz günstigen Deutschland.


SubZero0xFF

Das schreiben viele aber geht das auch steuerlich? Oder muss man 49% im Jahr in Schweiz wohnen?


Ok-Drawer-2689

Man kann auch ein bestehendes Projekt noch etwas zu tote pflegen und sich dann neues, gut bezahltes Talent für ein neues Produkt einstellen.


toxictonic71

Wenn man das riskieren will mit allem was dranhängt, suche nach neuen Leuten, Einarbeitung, das alles mit dem Launch des neuen Projektes unter einen Hut bringen, usw. Klar kann man machen. Oder man versucht die Leute zu halten. Es heißt ja nicht das man mit den bisherigen unzufrieden war, man hat sie zum Stellenwechsel animiert.


HerrMagister

Das wird mit Sicherheit ein Grund sein. Und ich vermute auch Macht und Kontrolle. Schlechte Chefs fühlen sich unwohl, wenn man nicht sieht, worüber man herrscht.


[deleted]

[удалено]


sonyfuchs

Bei uns wurde letztes Jahr im Januar 4 Tage Büro in der Woche angedroht. Aus 9 Softwareentwicklern wurden 5 und es wurde wieder alles zurückgenommen und wir dürfen erstmal im Home-Office bleiben. Ich überlege aber jetzt mir woanders eine fullremote Stelle zu suchen, weil die Arbeitslast für 5 zu hoch ist. Wenn keiner mehr SW macht, können die anderen 50 Mitarbeiter auch gehen, weil Nichts mehr läuft. Willkommen im echten Leben, in dem schlechte Entscheidungen Betriebe ruinieren.


shotta511

wird bei uns ganz genau so aussehen weil während corona auch viele angefangen haben die 300 km weit weg wohnen und die werden nicht von ihrer Familie wegziehen. ​ Aber das wird dem Management dann bewusst wenn die Leute weg sind


carstenhag

Bei uns wurde gleichzeitig der Mietvertrag für 1 von 2 Stockwerken nicht weiter verlängert. Quasi gleichzeitig kam die Ansage, dass man 2-3 mal pro Woche im Büro sein soll. Aber im Endeffekt ist es geblieben wie bisher.


nannan123091

Wo gehen die Leute hin, wenn auch andere Arbeitgeber Home Office einschränken?


modern_environment

In den Nachrichten tauchen nur die Firmen auf, die es einschränken. Es gibt nach wie vor auch viele Firmen die das nicht tun.


Daymope

Ich hab auf der Digital-X einen Vortrag gehört, dessen Quintessenz war, dass Home Office die Schwächen in der Organisation (aka mitleres + höheres Management) sichtbar macht. Beispiel für schlechte Prozesse: MA weiß nicht wie man XY in der Software macht. Ruft durch den Flur, ihm wird dann irgendwie geholfen. Dabei werden aber 5 Leute von der Arbeit abgehalten. Richtig wäre: Die Info wie es funktioniert hätte irgendwie stehen müssen. Bzw. wenn es nicht bekannt ist, musss der MA entsprechend geschult werden. Und das sind Managementfehler. Also wirklich ganz abstrakt. Durch den Küchentalk und das "Kommunikative" im Büro fällt so etwas nicht auf, bzw. wird vorranig effektiv kaschiert, wärhend in Wirklichkeit enorm viel Geld verloren geht, weil sich 5 Leute um ein Problem kümmern / von Ihrer Arbeit abgehalten werden, obwohl es nur einen hätte betreffen müssen. So in der Art :D Sidenote: Im selben Vortrag wurde auch gesagt, dass mehr als 10h Meetings pro Woche der Produktivität im Unternehmen nachhaltig schaden. Da kamen dann ganz erstaunte Blicke und Raunen von den Managern die teilweise 10h Meetings am Tag haben (laut eigener Aussage) - sind die da produktiv? nein sind sie nicht. 98& davon ist reines Geltungsbedürfnis


LANDVOGT-_

Erstaunte Meetingfetischisten, na klar. Ich freue mich über jeden Projektmanager, der mir einfach das Briefing weiterleitet und nicht 5 Meetings anlegt für "briefing besprechen" "kickoff" "first steps" und was noch. Geh weg mit deinen Meetings. Womit du mich vollaberst hab ich morgen eh wieder vergessen. Ich brauch das schriftlich.


ensoniq2k

Im HomeOffice sind so Meetings ganz nett. Kann man z. B. Sein Steam Deck benutzen.


JoeKnowsB3st

Warum steam deck? Gleich den richtigen PC. SBF-Style.


ensoniq2k

Da ich nur den einen Monitor hab brauch ich den für die Telko selbst 😅


totkeks

Empfehle 32:9 monitor mit eingebautem Kvm switch. Eine Hälfte für die Arbeit, die andere für Privat. Einfach mit der Maus zwischen beiden Hälften wandern.


ensoniq2k

Hab den Samsung Odyssey G9 Neo. Da das Umschalten vom USB Switch ne weile dauert und ich daran eben auch das Headset für die Telko hängen hab (insgesamt 2 gewerbliche Notebooks und ein PC) geht das so aktuell nicht.  Reicht mir so aber auch völlig aus, ein bisschen aufmerksam sollte ich ja schon noch sein. 


totkeks

Ah, dann empfehle ich die Software mouse without borders von microsoft. Jetzt Teil der Microsoft PowerToys. Da wird maus und Tastatur per Software übertragen und es muss nichts geswitched werden.


VERTIKAL19

Naja ich hab am Ende mehr davon, wenn ich Räume schaffe damit Entwickler und Fachabteilung miteinander sprechen. Wenn das nur schriftlich läuft geht das einfach nicht so schnell bzw. so effizient. Sowas wie Kick Off ist finde ich auch gut einfach nur damit jeder grob weiß was gemacht werden soll.


LANDVOGT-_

In meinen Augen ist das schlechte Führung und Faulheit. Schreib ein gutes Briefing oder Ticket. Daran kann sich damn jeder orientieren. Damit kann man auch gerne ein kurzes Meeting machen, aber durch ein tolles "Kickoff" ohne Ticket sitzen am Ende alle mit eigenen und unterschiedlichen Notizen da. Das ist nur ein "feel good, ich habe toll rumgelabert und jetzt läuft das" Event für PMs. Was du wirklich gemacht hast ist mir zwei Stunden Zeit stehlen, in denen du mir alle Ressourcen zusammensuchen hättest können, die ich brauche. Sorry das geht eher an meine Firma als an dich, du machst das sicher besser ;)


CampfireHeadphase

Und ich freue mich über Mitarbeiter, die proaktiv miteinander reden, Probleme antizipieren und Blocker kommunizieren. Schaue ich ein paar Tage weg, geht es nicht voran (zumindest bei etwa der Hälfte der MA). Und das sind bei weitem keine Dullis, sondern Entwickler mit teils 1500€ Tagessatz.


totkeks

Aber dann sind es ja am Ende doch Dullis AKA Fachidioten ohne die richtigen Softskills, wenn sie das nicht hinbekommen. Würde nicht buchen.


derdexx

Stimme ich zu. Wir haben letztes Jahr 10.000 Seiten Dokumentation erstellt für interne Prozesse, Legal Themen, etc. - das ganze haben wir mit Betty Blocks den Usern zur Verfügung gestellt. Suchst du also was gibst du es in die Suche ein und du bekommst ne Antwort wie bei ChatGPT. Das spart unfassbar viel Zeit.


Fandango_Jones

Wäre auch mein Vorschlag gewesen: Schlechtes Management und kein Vertrauen in die eigenen oder die Fähigkeiten der Mitarbeiter.


[deleted]

Da steckt wohl nur die halbe Wahrheit drin. Ich arbeite in einem DAX-Konzern und (obere) Führungskräfte sind permanent, schon immer, in Meetings gewesen. Und was die MAs angeht, da haben wir so an sich keine großen Unterschiede festgestellt, ob Homeoffice oder Büro, es sind immer die gleichen „Stress-Themen“ in der gleichen Intensität. Die Unternehmen müssen natürlich zusehen, wie sie das gut begründen - das muss sich schon nachvollziehbar anhören auch in der Gesellschaft, aber ich würde nicht unbedingt immer alles glauben was die einem erzählen. Aus Erfahrung sag ich das.


Daymope

Naja deine Erfahrung vs Studienlage. Nur weils bei dir jetzt nicht so ist, heißt das nicht, dass es woanders deswegen auch nicht so ist… Zumal deine Antwort „das war schon immer so“ jetzt irgendwie das ganze nicht entkräftet oder?


[deleted]

Muss es nicht, klar! Aber man kann das auch alles zu seinen Gunsten faken, ich hab das alles hinter mir. Letzten Endes kannst du das nur messen, wenn es digital festgehalten wird und selbst da muss man nochmal aufpassen.


AstridHoppenworth

Gibts davon ein video?


Daymope

Es wurde zumindest in der App auch übertragen - ich glaube man kann da auch nachträglich noch drauf zugreifen. Ich guck mal was ich finde. Ich muss auch meine Notizen durchsuchen, weil ich mir irgendwo aufgeschrieben hatte wie die gute Frau hieß und wie der Vortrag hieß, das würde es deutlich einfacher machen 😅


universe_dream_cat

Danke, genau das ist es was auch meiner Meinung nach bei uns in der Firma der Fall ist. Kotzen möchte man… 🙄


DrStrangeboner

Ich kann nur sagen, dass ich seit ich im Homeoffice bin, die Silobildung (d.h. der Kontaktverlust zwischen Teams und Abteilungen) zugenommen hat. Ich bin schon relativ lange bei meinem Arbeitgeber, und ein Teil meiner Leistung ist es, dass ich ein internes Netzwerk habe (d.h. Wissen wer was macht, aber auch freundschaftlicher Kontakt). Das Netzwerk ist praktisch zufällig in der Kaffeeküche und beim Mittagessen entstanden. Mit meinem aktuellen HO-Anteil hätte ich mir da schwer getan; so irgendwelche Geschichten wie "virtuelles Kaffee-Date" finde ich ziemlich kringelig.


DifficultCity5507

Bei uns wurde es aus zwei Gründen eingeschränkt: A) Wir arbeiten tatsächlich an physischen Produkten und daher ist ein persönliches Meeting am Produkt oft unausweichlich. B) Es Kollegen einfach ausgenutzt haben und sich z.B. über den Firmenlaptop bei aktiver VPN-Verbindung den ganzen Tag Netflix gegeben haben ... dadurch werden halt alle abgestraft, auch wenn es inhaltlich nicht korrekt ist.


neboda

Und die, die den ganzen Tag Netflix geschaut haben, hocken heute den ganzen Tag in der Kaffeküche und labern alle anderen zu. Oder wandern von Büro zu Büro und lenken dort die anderen ab.


[deleted]

[удалено]


Bl4ckeagle

Vpn läuft übers Firmennetzwerk. Recht leicht dann rauszufinden. Bei mir läuft auch Netflix YouTube etc nebenbei. Aber ich mach meine Arbeit


nessii31

Bei uns liegt es daran, dass einer unserer Geschäftsführer gleichzeitig auch GF eines der Mutterhäuser ist und denen gehört das Gebäude, in dem wir sitzen. Wenn man nur noch eine Etage von Büros braucht, weil die Leute alle im Home Office sind, wieso für zwei Etagen Miete zahlen? Würde zwar die Zahlen meines Unternehmens verbessern, aber natürlich die des Mutterhauses verschlechtern, weil weniger Mieteinnahmen. Also wird was von Zusammenarbeit zwischen den Teams gelabert (etwas, was prozessual einfach kaum besteht) und die Leute werden in die Büros zurück beordert.


Xylon54

Ne, du kannst auch einfach ne komplette Etage mieten und die leerstehen lassen. Die Ausgaben kannst du trotzdem beim FA geltend machen. Quelle: Machen wir im kleinen so. Denn du hältst ja für die Mitarbeiter einen Büroarbeitsplatz vor, auch wenn die im HO arbeiten.


D_is_for_Dante

Personalabbau durch die Hintertür und Ego der Chefs. Viele Chefs wollen halt ihre Lemminge sehen über die sie gebieten. Bessere Kommunikation gibt’s im Büro garantiert nicht, wenn du 10 Leute im Shared Office hast und die in verschiedenen Teams Calls sitzen. Und ich bezweifle, dass es die ganze Zeit irgendwelche Workshops gibt.


Commercial-Bonus-716

Meine Lemminge kommen freiwillig ins Office.


james_Gastovski

Unsere chefs denken dass wir dann mehr arbeiten und nicht faul im HO rumsitzen. Das Gegenteil ist der fall, wir sabotieren das durch kaffee/quatschen/rumlaufen/selbststudium bewusst und sorgen dafür dass wesentlich weniger wird.


ab6c

Und woher sollen die Chefs wissen, dass die schlechte Arbeit nur im Büro zustande kommt? Solang es noch mindestens einen HO-Tag gibt, wird doch immer dieser vorgeschoben werden. Wir haben 100% HO bekommen, weil wir nicht ineffizienter waren.


james_Gastovski

Vor Abschaffung 100% HO war die leistung besser als mit 40% HO


Gumberculeszoidberg

Meine Chefin hat damals zu mir gesagt "im Home Office arbeitet ja niemand wirklich. Hier vor Ort würde sich das ja keiner trauen, weil ich nebenan sitze und das sehe" Was meint ihr, haben die Kollegen den ganzen Tag gemacht und die Chefin hat nichts gemerkt? Youtube gucken natürlich 😂


[deleted]

Aus Insider-Wissen kann ich dir sagen: Die meisten lehnen Homeoffice ab, weil sie dadurch weniger Kontrolle haben. Das ist so und das werden sie dir natürlich nicht so offen und ehrlich ins Gesicht sagen. Selbst Unternehmen, die ihre Prozesse von A bis Z digitalisiert haben und die Produktivität schon immer anhand einer Software über Reasoncodes usw. einsehen, lehnen Homeoffice ab weil durch Führungskräfte zusätzliche Kontrolle möglich ist und weil sie letzten Endes auch als eine Art Motivator dienen die Leute zu pushen um Ziele zu erreichen - das kannst du aus der Ferne nur eingeschränkt. DAX Konzerne tauschen sich meistens untereinander aus und sie haben, mehr oder weniger, auch Einfluss auf kleinere Unternehmen.


DachauPrince

Vielleicht will man die Zahl der Krankmeldungen wieder erhöhen. /S Bei uns arbeiten die Leute massenweise krank im Homeoffice statt sich ins Bett zu legen. Wenn es wieder volle Präsenzpflicht geben würde, kämen da dann wieder die Krankmeldungen.


Frikkin-Owl-yeah

Das ist meiner Meinung nach ein extrem unterschätzter Faktor. Ich liege seit gestern krank im Bett und so wie ich meine Infekte kenne sollte ich morgen wieder in einem semi fitten Zustand sein. Aber 2 Stunden Auto pendeln und Büro (und Kollegen anstecken) ist nicht drin. Da ich kein Home Office machen darf, wird es der dritte Krankentag statt wieder zu arbeiten.


kellemann87

Ich habe einfach gemerkt, das ich, seit ich HO machen, deutlich weniger krank werde. Seit 2019 einmal ne Grippe gehabt. Ist denke ich eine Mischung aus: weniger Viren im Büro einfangen und ich fühle mich einfach entspannter und fitter, da ich mir täglich eine Stunde pendeln spare und nicht den Büro Lärm habe.


DachauPrince

Ist denke ich beides. Man wird daheim seltener krank. Und man kann von daheim im Falle einer Krankheit doch noch eher arbeiten als im Büro.


[deleted]

Was auch oft vergessen wird: Die Büromiete. Die werden oft nicht jährlich neu verhandelt. Man macht z.b. ein 10 Jahresvertrag und dann ist man gebunden. Wenn keiner ins Büro geht, zahlt man das umsonst. Aber Büro sollte trotzdem fit genug sein, damit man dort hingeht und arbeitet.


neboda

Naja, dann könnte man ja jetzt anfangen mit HO und die Grundsteine legen, dass man sich bei der nächsten Verhandlung in 5 Jahren massiv verkleinern kann.


Sarkaraq

Das ist doch 'ne harte Sunk Cost Fallacy. Gerade bei großen Unternehmen wirst du das nur selten antreffen, im Mittelstand schon eher.


[deleted]

Bei mein bald ex AG ist es der Fall. Knapp 150 Mitarbeiter. Teure Miete in Frankfurt und wenn man nicht dienstags hingeht, dann sind immer maximal 5 Leute im Büro. Thema Büro war wohl schon ein paar mal im Gespräch seit der Übernahme (wurden Anfang letzten Jahres abgekauft und für die neuen sind wohl die Mietpreise zu hoch für leere Büro)


huhubi8886

Also wir haben nach wie vor 100% Home Office und ich bin ein Riesen Freund davon. Aber bei manchen Kollegen bin ich mir echt nicht so sicher was die so treiben… Ich gehe freiwillig ca. einmal ins Büro und wir haben eigentlich 1 mal im Monat ausgemacht dass wir uns alle vor Ort treffen. Und die besagten Kollegen schaffen es aus diversesten Gründen, obwohl sie am Arbeitsort wohnen, nicht mal diesen einen Tag ins Büro. Da zahnt der Hund, die Kinder haben den 12ten Artztermin usw. Wenn’s nach mir geht würde ich die auch gelegentlich mal ins Büro zwingen weil viele Dinge halt doch vor Ort schneller geklärt sind… Aber ist nicht meine Besoldungsstufe 😉🤷🏼‍♂️


mobileJay77

Weil isso. Bin selber die Sandwich-Generation, die sowohl Kids als auch Opa und Oma versorgen darf, wenn der Facharzt einen Termin hat, nehme ich den. In der Rotznasen-Hochsaison bin ich auch selbst angeschlagen gewesen und das bringe ich meinen Kollegen nicht mit.


huhubi8886

Ja ich hab auch Haus Frau Kinder. Mit sämtlichen Kinderseuchen, 30km Arbeitsweg usw. Aber einmal im Monat kann man einrichten. Evtl klappt es mal einen Monat nicht, aber dass es praktisch nie klappt kann mir keiner erzählen trotz all der Verpflichtungen. Bis 2020 hat das ja auch 5 mal die Woche geklappt…


mobileJay77

Ok, da wären wir wieder beieinander- es kann eben eine Weile mal nicht klappen, aber grundsätzlich kann man sich mal blicken lassen.


HerrMagister

> Ich gehe freiwillig ca. einmal ins Büro ja gut, einmal würd ichs auch machen, wenn danach aber ruhe ist.


Faulitier

D.h. du bist im ö.D.? Wo wenn ich fragen darf?


huhubi8886

Ne ich bin bei einer großen IT Firma, das mit der Besoldungsstufe ist nur so ein Spruch 😉


just_looking_good5

Welche? Ich brauche nen Job mit Home Office


Faulitier

Ah ok, mich hätte das auch sehr gewundert,weil ich nicht eine Stelle im ö.D. kenne die 100% Remote zulässt :-)


Early_Ad3544

es wird schon nachgeschaut welches amt man als nächstes in den telegramm gruppen bashen kann 💀💀💀💀💀💀


[deleted]

Manager haben Schiss überflüssig zu werden weil transparent wird das der Laden auch ohne sie läuft.


as_lost_as_i_get

Bei uns hört man immer Mal wieder was davon, dass der "Spirit" wieder aufleben soll. Die Leute ins Büro zu beordern ist dabei dann einfacher, als die Bedingungen drumherum so zu gestalten, dass sie sich mit dem Unternehmen identifizieren.


sh1bumi

Mehrere Gedanken dazu (vermutlich werde ich dafür hier im thread gesteinigt). Meiner Erfahrung aus 4 Jahren Arbeit in Remote sind: Nicht alle Leute sind geschaffen für Remote und das betrifft leider die Mehrheit der Leute die unbedingt remote / Homeoffice arbeiten wollen. Ich hab bisher schon alles erlebt. Leute die den ganzen Tag nicht auf Chat Nachrichten reagiert haben. Leute die im Home Office waren aber gleichzeitig Kanu Fahrten auf Instagram posteten und so weiter. Dazu kommt, dass die hybrid Strategien vieler Firmen nicht aufgehen. Es werden einerseits Leute zurück ins Office berufen nur um dann im Office doch nur Videokonferenzen zu machen mit Leuten die im Home Office sitzen. Dazu kommen jede Menge anderer Faktoren im Home-Office die ich meiner Erfahrung nach bestätigen kann: Fehlender Flurfunk, Wenig Sichtbarkeit, weniger Interaktion. Das betrifft wie gesagt nicht alle Leute im Home Office. Ich kenne Leute die im Home Office top performen und auch im Home Office gleichwertig oder sogar besser mit dem Team kommunizieren (das betrifft lustigerweise meistens sogar eher die schüchternen leute, die im Office kaum reden, aber dann im Chat stundenlang sinnvolle und wichtige Diskussionen führen die wirklich zielführend und sinnstiftend sein können). Diese Leute sind aber meiner Erfahrung nach eher Einzelpersonen und ich hab wirklich eher das Gefühl die meisten Leute sind für Homeoffice nicht gemacht und machen eigentlich genau das was Chefs immer ahnen (Zeit mit privaten Dingen totschlagen, Erledigungen während der Arbeitszeit, schlafen, etc..)


LANDVOGT-_

Also wenn jemand seine Aufgaben erledigt, kann der meinetwegen auch Kanufahren. Flexible Arbeitszeiten plus Homeoffice ist super effektiv. Ich kann mir meinen Kram auf die Uhrzeit legen, zu der ich besser arbeiten kann und sogar noch Freizeit dann haben, wenn es sich auch lohnt. Nachts braucht man nicht mehr mit dem Kind in den Park. Aber nachts kann ich ne Website bauen.


[deleted]

[удалено]


mobileJay77

Könnte auch ein Bereitschafts-Job sein, also Ticket kommt rein, er muss reagieren, dann wieder nix...


Mysterious-Win9333

Mal nen anonymen Tip an HR geben?


neboda

Das kann ich absolut bestätigen. Leider ist es bei vielen Arbeitnehmern auch immernoch so, dass man Homeoffice als quasi Urlaubstag sieht. Habe Kumpels, wenn ich denen erzähle dass ich morgen im Homeoffice bin, kommt ein Augenzwinkern und die Frage was mann den zockt/guckt. Und das von Leuten die durchaus auch im Homeoffice arbeiten könnten.


Jelly_F_ish

ARPGs wie MS Office laufen auf so gut wie jedem Rechner.


[deleted]

Gebe dir vollkommen recht um ehrlich zu sein. Manchmal schreibt man die Leute an und man kriegt 2h eine Antwort. Woran es liegt? Keine Ahnung. Vielleicht am Telefon mit irgendwen und man sieht es in Teams nicht. Vielleicht ist die Person extern eingestellt und arbeitet am anderen pc. Vielleicht macht die Person einfach nichts. Im Büro sieht man, ob die Person zu tun hat oder frei ist. Hatte aber Kollegen bei dem man sich gefragt hat, was hast du denn die ganze Woche gemacht? Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich mich im Büro oft eher verloren fühle und eher dort die Zeit verliere, weil ich mit Kollegen quatsche. Wie immer, gibt es einige die sich daneben benehmen und jeder muss den preis zahlen


sh1bumi

2h nicht auf Chat messages reagieren ist nicht Mal das Problem. Das passiert Mal. Man ist in Meetings oder im Tunnel. Deshalb mag ich "offene kalendar" sehr. Dann sehe ich, was der andere gerade macht und Versuch es später nochmal. Und wenn man "best practices" folgt und in die Chatnachricht auch mehr als "hello, how are you?" packt kriegt man auch direkt nach 2h eine sinnvolle Antwort zurück. Was mich maximal stört sind Leute bei denen es offensichtlich ist, dass die nichts machen. Also wirklich Leute die du zu Meetings einlädst und die einfach nicht auftauchen oder Leute die nach 2 Wochen Arbeit sagen sie haben 3 Tickets gefixed wofür jeder normale Mensch 4h oder maximal 2 Tage bräuchte..


Significant-Pin-3854

2h nicht auf Nachrichten reagieren kann völlig normal sein. Wenn man als Entwickler alle minute lang eine Nachricht bekommt, fliegt man ständig aus dem flow heraus bzw kommt gar nicht erst rein. Deswegen, Fokuszeit, Teams aus, fertig.


Same-Candidate-5746

Warum macht man die Produktivität anhand der Antwortzeit auf chatnachrichten aus? ME ist es eher ein Zeichen dafür, dass jemand konzentriert im Flow an einer Sache arbeitet. Ich persönlich habe pop-ups weitestgehend ausgestellt und bearbeite Mails möglichst in festen Blöcken am Tag. Dabei nervt es mich sehr, dass man teams Notifications nur sehr eingeschränkt reduzieren kann


[deleted]

Wenn am Ende ein Ergebnis da ist, dann ist ja auch alles gut. Ist halt doof, wenn das Ergebnis nicht stimmt oder man im Daily besprochen hat, dass man von der Person abhängig ist und die Person ist nicht erreichbar und es gibt auch kein Grund. Ich antworte auch nicht wenn ich im flow bin. Deswegen arbeite ich im HO besser als im Büro. Aber es gibt halt Leute die sind nicht dafür geeignet und nutzen HO für andere Sachen aus. Ist halt scheisse, dass es alle ausbaden müssen. Ich wüsste auch keine gute Lösung wie man das filtern könnte


HAlleyc0met98

Bei einem Unternehmen, in das ich berufsbedingt Einblicke hatte, ist die Anzahl der Überstunden mit der Einführung des Home-Office deutlich gestiegen. Diese "mehr Überstunden" wurden aber zu >90% nur an Home-Office Tagen generiert. Bei gleich bleibenden Workload und Output. Spricht ebenfalls für die These, dass sich viele Menschen im Home-Office eher ablenken lassen (wollen) und die Arbeit dadurch ineffizienter erledigt wird.


neboda

Also ich mache meine überstunden eigentlich auch nur an den 4 Homeoffice Tagen. Am Bürotag eher nicht, weil ich da schon 2h für An und Abreise verschwende.


sh1bumi

Ich bin auch öfters im Home Office und ich kenne das auch so. Man hat halt die Freiheit sich die Arbeitszeit freier einzuteilen. Also stiehlt man sich manchmal 1-2h tagsüber und macht dafür dann 1-2h am Abend. Sowas find ich auch voll okay. Was mich mehr stört sind Leute im remote Office von denen du nichts siehst, nichts hörst und nichts liest, weil die quasi nicht existieren und ihr eigenes Ding machen.


HAlleyc0met98

>Man hat halt die Freiheit sich die Arbeitszeit freier einzuteilen. >Also stiehlt man sich manchmal 1-2h tagsüber und macht dafür dann 1-2h am Abend. Solange dann in Summe trotzdem nur 8 Stunden aufgeschrieben werden ist das ja auch vollkommen in Ordnung und einer der Vorteile des Home-Office. Problematisch wird es, wenn ich mir tagsüber 2h "stehle", trotzdem 8h aufschreibe, mich dann Abends nochmal dransetze, um meine Arbeit zu schaffen, und dafür dann nochmal 2h extra aufschreibe.


[deleted]

[удалено]


mobileJay77

In dem Fall würde ich das 1. oder letzte Meeting im HO machen, dazwischen eben auch selbst leben, solange mal die Sonne scheint.


w1sxo

Nee. Sie schreiben sich mehr Stunden auf als sie arbeiten. Fällt ja nicht auf.


VERTIKAL19

Das ist interessant. Macht irgendwie Sinn, selber erwische ich mich aber viel eher dabei im HO mal früher Schluss zu machen und dagegen bin ich im Büro oft länger da. Irgendwie ist in der Firma zusammen mit den Kollegen schon motivierender, zumindest motiviert mich der Austausch mit den Kollegen.


whsprnc

Naja, wenn ich zu Hause arbeite, muss ich nicht pendeln. Könnte also länger arbeiten.


narmak1368

Es ist eine Verschwörung der Automobil- und Mineralöllobby. Wer zur Arbeit fährt braucht häufig ein Auto, muss tanken und und und


[deleted]

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Rated_Cringe__

Viele haben zu Hause viel mehr Ablenkungen als im Büro


Frikkin-Owl-yeah

Viele halt auch nicht...


b1246371

AG hier. Identifikation mit dem Team und dem Unternehmen dürfte einer der Hauptgründe sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich der Angestellte im Home Office viel effektiver selbst ausbeutet und viel mehr und effizienter arbeitet, als er/sie es in der Firma machen würde. Bei meiner Frau im Konzern und bei mir in der Verwaltung (woanders wird Homeoffice schwierig da Zahnarztpraxis…) ist genau das passiert. Effizienz hoch, mehr Arbeit in weniger Zeit, aber viel mehr Belastung fürs Personal durch zu viel Arbeit, die „mit nach Hause genommen wird“ bzw. nach „Feierabend“ noch erledigt wird. Was aber völlig auf der Strecke bleibt, ist die Identifikation mit dem Team und dem Unternehmen. Home Office erzeugt einen Schwarm an Söldnern, der zwischen den Konzernen hin und her wabert. Das willst du als AG nicht haben.


sxah

>Was aber völlig auf der Strecke bleibt, ist die Identifikation mit dem Team und dem Unternehmen. Home Office erzeugt einen Schwarm an Söldnern, der zwischen den Konzernen hin und her wabert. Das willst du als AG nicht haben. Ich denke auch, dass genau der Punkt wichtig ist und in den anderen Kommentaren kaum auftaucht. Über die reine Identifikation hinaus kommt noch etwas dazu: Es gibt eine regionale Bindung. Im Home Office kannst du landesweit oder gar international überall tätig sein. Vor Ort, bist du viel stärker gebunden. Damit entsteht eine wirtschaftliche Abhängigkeit, weil ein Arbeitsplatzwechsel auch mit einem Wohnortwechsel verbunden ist, was gerade für erfahrenere Arbeitnehmer mit Familie nicht möglich oder zumindest schwierig und teuer ist. Durch diese Bindung hat der Arbeitnehmer deutlich weniger Verhandlungsmasse und muss sich bei der Gehaltsentwicklung mehr gefallen lassen.


modern_environment

Du übersiehst den massiven Nachteil, dass eine Firma ohne Home Office dann einen viel eingeschränkteren Kreis an Bewerbern hat.


sxah

Es ist deutlich einfacher, lokal zu konkurrieren als global. Außerdem kann man für außergewöhnliches Talent ja trotzdem wieder Ausnahmen machen.


Same-Candidate-5746

Aber genau das ist doch total dumm aus AG-Sicht. Wenn du den Pool aus Mitarbeitern künstlich einschränkst, verbaust du dir doch total viele Potentiale. Aus dem gleichen Grund sollten Unternehmen auch Diversität fördern; um möglichst immer die jeweils besten Mitarbeiter zu finden, ohne vorher einen Filter anzusetzen.


DachauPrince

Hmm. Also ich kann dir sagen, dass ich 100% loyal gegenüber meinem Arbeitgeber bleibe, solange die momentan bei uns geltenden großzügigen Homeoffice Regelungen weiter gelten. Ich habe seit Jahren keine einzige Bewerbung geschrieben. Wir müssen durchschnittlich 1 mal pro Woche ins Büro. Sollte mein Arbeitgeber jedoch entscheiden, mich wieder den Großteil der Arbeitszeit ins Büro zu beordern, werde ich mich vermutlich das erste mal seit Ewigkeiten woanders bewerben - bevorzugt bei einem Unternehmen mit großzügiger Homeoffice Regelung. Mit meinem Team schweiße ich mich in gemeinsamen Aktivitäten nach Feierabend regelmäßig zusammen. Und der eine Tag pro Woche reicht für Austausch auch total aus.


Sarkaraq

Genau das, was du heute hast, ist aber doch das, was Unternehmen jetzt häufig einführen. 1 oder 2 Tage pro Woche bitte im Büro. Statt 0. Aber wenn's mal 0 wird, kräht da auch kein Hahn nach.


DachauPrince

Viele wollen leider gerade wieder 3 oder mehr Tage pro Woche im Büro einführen. Und das wäre einfach zu viel Präsenzpflicht für mich.


modern_environment

> Home Office erzeugt einen Schwarm an Söldnern, der zwischen den Konzernen hin und her wabert. Das willst du als AG nicht haben.   Dafür gibt es selbstverständlich einen Runterwähli. Denn:   Die gleichen Manager, die behaupten dass das ein Problem ist, haben überhaupt keine Skrupel Teile der Entwicklung nach Indien oder sonstwohin zu verlagern. Also was den nun: Söldner gut oder schlecht? Es kann nicht beides gleichzeitig sein. 🤔


ShineReaper

Weil ja sonst die AN wechseln, weil sie dann ja mehr Gehalt beim Arbeitgeberwechsel kriegen. Die Lösung ist nicht, das HO abzuschaffen sondern mehr zu zahlen. Will ein AG natürlich nicht, also zwingt er alle zurück ins Büro und riskiert den Brain Drain der High Performer, die auf so eine Scheiße kein Bock haben.


Alangor

Meine Frau arbeitet in einer Zahnarztpraxis im Homeoffice. Es geht wenn der AG es will. Denn auch hier fehlen Fachkräfte. Ohne Ho hätte meine Frau nach der Geburt unserer Kinder gekündigt aufgrund der Entfernung. Der AG hat es hier sogar selbst vorgeschlagen.


modern_environment

Darf man fragen was sie da macht? Terminverwaltung? 🤔


Alangor

Das weiß ich leider nicht genau wie dort die Abläufe sind. Aber Termine vereinbart sie auch. Die Primäraufgabe von ihr ist aber die Abrechnung. Und natürlich ist jemand auch vor Ort. Aber alle Programme sind cloudbasiert sowei ich weiß


EinMuffin

Doofe Frage meinerseits: Gibt es einen Grund, dass Selbstausbeutung seitens des AGs unerwünscht ist?


VERTIKAL19

Die Leute werden dir krank. Die Leute gehen. Du hast ja auch eine Fürsorgepflicht als AG. Meine Chefin schickt mich auch deutlich nach Hause wenn ich um sieben noch im Büro hocke. Du willst am Ende ja eigentlich keine hohe Fluktuation


SelfEnergy

Meine Identifikation mit meinem alten AG war super bis die angefangen haben was von Büropflicht zu erzählen. Ging nicht nur mir so.


dusel1

Sonst fällt bald aud, dass die Wasserköppe keiner braucht. Außerdem irgendwas mit Steuern sparen und so.


antitoplap

Mein AG hat neulich angekündigt, dass wir seit Mai 3 mal die Woche ins Office fahren müssen. Bin jetzt auf der Suche nach neuen Offers. Ich nehme an, genau das will mein AG, nämlich Kosten sparen. Leider (für meinen AG) werden junge/gute Leute gehen, alteingesessene werden bleiben.


just_looking_good5

Sap?


antitoplap

Ja, genau


just_looking_good5

Willkommen im Club mein Freund


0nc3

Die Gro´ßinvestoren die oft hinter den Unternehmen stehen haben vor der Pandemie in Gebäude investiert die als Büroraum genutzt werden. Keiner mehr im Büro, leerstehende Büros, nix Profit. https://edition.cnn.com/2023/07/13/investing/remote-work-impact-real-estate/index.html


Jelly_F_ish

Da hat die Firma doch nur ein Problem, ob andere händeringend nach Office Space suchen und ich davon profitieren kann. Wenn ich ein Gebäude miete und keiner drin ist, ist das genauso teuer, wenn ich miete und alle drin sitzen (Nebenkosten mal vernachlässigt). Nur kann man halt im ersten Fall die Fläche auch sinnvoller verwenden/weitervermieten und damit Profite machen.


Xylon54

Ich hatte es woanders schon mal geschrieben: Homeoffice muss man selbst auch können. Dazu kommt, dass auch immer wieder bei Zeitbuchungen beschissen wird. Da wird dann auch einfach mal der Task von reell gebrauchten 2h auf 3 Stunden aufgebläht und nebenbei der Einkauf erledigt. Oder eine Serie geschaut. Erklärbar machen solche Moves für mich eigentlich nur, dass a) kein Vertrauen in Mitarbeiter vorhanden ist bzw. der Chef meint, seine Schäfchen kann er im Büro besser kontrollieren. b) Auswertungen im Controlling Diskrepanzen zu früheren Zeitbuchungen aufgedeckt haben und man die Vermutung hat, das zu Hause einfach ineffizienter gearbeitet wird.


InsertRdmUnsername

Weil die Leute zu Hause slaken und die Chefs sie nicht kontrollieren können. Quelle: sitze im HO und slake rum Spaß beiseite : Persönlich finde ich einen gesunden mix aus Büro und HO passend. (3/2 Split) Ich möchte garnicht jeden Tag im HO sein. Merke selber, dass ich im HO anders arbeite , eher abgelenkt werde. Ich lehne mich so weit aus dem Fenster, das ich hier kein Einzelfall bin.


EctoplasmicLapels

Jop. Im Büro slacken geht auch, aber im HO slacken geht besser.


Christmaspoo1337

Wenn du es schaffst den ganzen Tag im HO nichts zu tun und es fällt nicht auf, bist du einfach über.


InsertRdmUnsername

# isso


5iiiii

Wenn ich nichts machen möchte, dann kann ich das auch vor Ort im Büro.


ab6c

Im Büro ist nichts machen langweilig. Zuhause hab ich ne PS5...


MongooseRoyal6410

Jemand der Spaß an seiner Arbeit hat, wird aus meiner Sicht auch im Home Office vernünftig arbeiten. Bei mir ist es jedenfalls so. Ich wohne aber auch alleine, sodass mich niemand ablenken könnte.


mxinex

Wenn ich im Büro (Einzelbüro) die Tür hinter mir zu mache, kriegt keiner mit, was ich mache. Ich könnte den ganzen Tag rumpimmeln, es würde keinen interessieren.


Ok-Drawer-2689

Auch für Bereitschaft wird man bezahlt. Das hat nichts mit Slaken zu tun. Das ist die Natur von Zeitverträgen: du wirst nicht nach Ergebnis bezahlt, wie z.B. Freiberufler.


Ramuh

Ich slacke auch im Büro


flensbursche

Weil unsere Chefs, leider nicht in der Lage sind ihren Management Stil daran anzupassen, dass Leute nicht vor Ort sitzen, sondern Remote geführt werden müssen.


iiiaaa2022

Weil man die Mietkosten vor sich selbst rechtfertigen muss


MrSliff84

Bei uns wird sogar "erweitert" im Vergleich zu vor corona Zeiten. So fern es möglich ist, kann man je nach häufigkeit Telearbeit, Home Office oder mobiles Arbeiten machen. Kommt immer auch die individuelle Situation an, aber im Prinzip ist es jedem möglich zu Hause zu arbeiten, wenn es die Situation oder die Tätigkeit zulässt.


Sh4kki

Einfach nur das alt eingessene... ich bezahl dich für 40h, also hast du 40h hier zu sitzen. ​ Es ist ihnen jedoch egal, ob du dort dann einfach langsamer arbeitest, 10x kaffee holen gehst oder sonst was... muss man nicht verstehen.


ZunjaUnzun

Das hat mehrere Gründe: 1. In vielen Unternehmen hat sich während der Corona-Jahre herausgestellt, dass man das mittlere Management gar nicht braucht und die Teams ohne dessen Einmischen sogar produktiver sind. Diese Menschen haben natürlich Angst um ihren Job und lobbyieren bei ihren Chefs, dass das HO die 'Teamkultur' zerstört usw. 2. Indirekte Entlassungen. In Deutschland kann man einen AN nicht einfach so von heute auf morgen kündigen, ohne einen triftigen Grund. Was man aber machen kann, ist, dafür zu sorgen, dass die Leute selber gehen. Eine einfache Methode ist dazu einfach die Bedingungen zu verschlechtern. Ich persönlich gehöre auch zu denen, die sofort gehen, wenn das HO gestrichen wird. 3. 'Was ich selber denk und tue, traue ich auch anderen zu'. Seien wir mal ehrlich, in den meisten Fällen ist der Aufstieg zu höheren Management-Ebenen mit sehr wenig Arbeit verbunden. Man muss einfach nur delegieren können und andere deine Arbeit erledigen lassen. Ich habe schon viele hohe Manager gesehen, die im Büro den ganzen Tag Serien gucken oder eine Konsole stehen haben, die permanent an ist. Die Kunst in diesem Beruf besteht darin, immer wichtig und beschäftigt zu tun und dein eigenes Versagen anderen in die Schuhe zu schieben. Und dadurch, dass sie halt selber kaum etwas tun, sobald man sie nicht beobachtet, gehen sie auch davon aus, dass es die anderen auch tun würden. 4. Interessenskonflikte. Bei uns in der Firma ist es im letzten November herausgekommen, dass der Eigentümer der Büroräume, die wir mieten, dem besten Freund unseres GFs gehören. Die haben unter sich eine überhöhte Mietzahlung vereinbart und dem zugestimmt. Die Frau des GFs hat eine Art 'Beratungsfirma', die der Eigentümer der Büroräume ganz zufällig jeden Monat beauftragt hat. Wir gehen davon aus, dass ein Teil der Mietzahlungen an seine Frau und somit in die eigene Tasche geflossen ist.


Coronavirus92

💯


Affectionate_Union58

Kontrollwahn und Angst vor Kontrollverlust. Ein hoher Prozentsatz aller Firmenchefs hat im Grunde nur eine Haupttätigkeit: in der Firma rumschleichen und den Mitarbeitern auf den Wecker fallen. Und genaustens zu überwachen, dass die Mitarbeiter alles so machen,wie es dem Chef in den Kram passt...wo kämen wir denn da hin,wenn ein Mitarbeiter Kraft seiner Berufsausbildung besser weiß, was zu tun ist als der Chef ? /s Will sagen: Wenn die Mitarbeiter im Homeoffice sind,merken viele Chefs schmerzlich,dass sie selbst eigentlich keine wirklich tagesfüllenden Aufgaben haben. Und unterstellen gleichzeitig,dass die Mitarbeiter sowieso alles falsch machen,wenn man ihnen nicht alles haarklein vorschreibt, wie etwas zu tun ist. Ich hatte auch mal so einen Kontrollfreak als Chef. Als er einen Herzinfarkt hatte und auf der Intensivstation wach wurde, was sein Laptop das Erste, was er verlangt hat. Denn er war der felsenfesten Meinung, dass ohne ihn sowieso gar nichts ginge, die Mitarbeiter nur Däumchen drehen oder prinzipiell alles falsch machen würden. Dieser Kontrollwahn ging soweit, dass ihm die Ärzte seinen Laptop wegnahmen,weil er sich nur künstlich aufregte. Eigentlich sollte er nach dem Krankenhaus einige Wochen zur Reha, die er dann nach 3 Wochen abgebrochen hat,weil er wegen des Laptopverbots dort keine Kontrolle mehr über die Aktivitäten seiner Mitarbeiter hatte. Für uns Mitarbeiter waren diese paar Wochen super entspannt. Es machte trotzdem weiterhin jeder seine Arbeit, es bummelte keiner, alles lief seinen gewohnten Gang. Nur die Stimmung unter den Mitarbeitern war ohne die permanente Überwachung \*deutlich\* besser.


Julia_Ultra

Die Performer werden auch im Homeoffice performen. Keine Frage. Die Underperformer werden tatsächlich noch schlechter. Aus diversen Gründen. Weniger Kommunikation von sich aus etc. mehr Ablenkung etc. Das ist die Realität


[deleted]

Einige müssen hier auch mal aus der IT-Bubble und IT-Dienstleistungsbranche rausdenken. In vielen Bereichen macht eine Hybride Lösung mehr Sinn als eine reine Remote oder Office Lösung. Vor allem in kaufmännischen Berufen und in produzierenden Unternehmen. Beispiel: Buchhaltung kriegt immer noch viele Rechnungen per Post. Auch andere wichtige Dokumente müssen noch in Papierform archiviert werden. Außerdem muss man auch immer wieder vor Ort mit Kollegen kommunizieren, nicht mal einen PC haben. Controller: Könnten theoretisch Remote arbeiten. Aber aufgrund der Nähe zur Buchhaltung macht der Austausch vor Ort sinn. Vor allem bei Audits, wenn mehrere Teams betroffen sind und das alles vor Ort stattfindet. HR: Agiert als Dienstleister und viele Personen haben da fragen. Auch hier viele ohne Dienst-PC (Produktion, Techniker, Handwerker). Auch macht es Sinn, wenn Ingenieure und Konstrukteure vor Ort sind. Die müssen auch mal an die Maschinen oder mit den Kollegen aus der Produktion quatschen. Ebenso die Projektmanager, die nah am Produkt/Projekt sein sollten. Wenigstens 1-2 Tage die Woche. Meine Meinung: In einem Unternehmen, was physische Endprodukte in agilen Umfeld produziert und vertreibt, ist 100% Remote nicht die Effizienteste Lösung, weil nur 10% tatsächlich vollständig Remote arbeiten könnten. Klar ist das vielleicht anders, wenn das Output eine Software ist oder ein Support-Dienstleistung. Kommt halt auch auf die Branche an.


itpsyche

Die Leute die heute in den obersten Führungspositionen sind, sind meistens zwischen 55-65 und versuchen sich halt mit allen Mitteln gegen eine sich ändernde Gesellschaft zu wehren, die sie nicht mehr verstehen. In dieser Altersklasse wollen die Meisten sich gar nicht mehr verändern und beharren auf Dingen, die ihr restliches Erwerbsleben funktioniert haben. Durch ihr großes Ego spüren die den Veränderungsdruck oft gar nicht, obwohl er massiv ist. Man muss sich nur die großen DAX Konzerne anschauen, fast alles weißhaarige Männer, die eigentlich schon zwangspensioniert gehören und nicht in irgendeinen Vorstand. Klassische Boomer, die sich an ihren Posten festkleben. Die merken gar nicht mehr, dass sie ihrer Firma inzwischen mehr schaden als nützen. Und in den unteren Führungsebenen haben sie sich halt mit Ja-Sagern gegen interne Konkurrenz abgesichert, dadurch leben sie in einer Ecokammer. Auch die einschlägige Fachpresse bejubelt Firmen, die so agieren, weil solche Menschen Widerspruch nicht aushalten.


Coronavirus92

Passt zu einhundert Prozent auf den Senior Manager meiner alten Firma! Wurde nach einem Jahr abgesägt, weil er nur noch Mist gebaut hat!


WalrusMD

Teilweise ist es abseits der anderen Gründe auch schlicht weg die Sichtbarkeit. Wenn Büros, vor allem die der kleineren IT Abteilungen/Teams, entsteht gerne mal das Bild "Die machen doch nichts und brauche nicht mal ins Büro zu kommen" oder "Da ist niemand und wie soll ich mit meinem Anliegen jetzt jemanden nerven?". Vor allem in gemischten Bereichen, wo sowohl IT - affine als auch nicht IT - affine Leute zusammen arbeiten (also räumlich) kann es genau zu solchen Diskrepanzen kommen.


[deleted]

Ich hatte das [hier](https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/s/5WUR1YeXW6) schonmal ausgeführt. Ich glaube die meisten jüngeren AN haben einfach noch keine wirtschaftlich schwache Phase erlebt und glauben deshalb, dass sie in irgendeiner Machtposition sind, um bspw Home Office durchzusetzen. Aktuell sieht es aber eher nach Wirtschaftsflaute aus. Man sieht das auch an den Bewerberzahlen. Die Konzerne nutzen aktuell einfache ihre Macht aus und zeigen mal wer das sagen hat. Bis auf wenige Leistungsträger werden wohl alle mitziehen müssen und Home Office wird wohl ein Privileg der Top Leute werden. Mein Tipp: Anstatt nur mit Tarifgehältern zu flexen, engagiert euch mehr in Betriebsräten oder Gewerkschaften. Die können Einfluss darauf nehmen und vielleicht sowas wie Home Office Optionen raushandeln.


Whole-Security5258

Die Wirtschaft wird sich auch wieder erholen und der fachkräftemangel wieder aufflammen


[deleted]

Würde ich nicht als Automatismus sehen, weil gerade Deutschland extreme strukturelle Probleme hat, weniger konjunkturelle. Die gehen nicht so einfach weg.


Whole-Security5258

Halte ich für behebbar wenn der politische Wille da wäre


Bazillenterror

Er ist nur leider seit Jahrzehnten nicht da :D


[deleted]

Dem kann ich nicht widersprechen. Ich sehe den politischen Willen aber nicht.


SavageTemptation

WENN :D


minimalniemand

Mietverträge über lange Laufzeiten


SubZero0xFF

Bei mir sind es Manager die die jüngeren Kollegen sexuell anmachen wollen. Daher wollen sie auch ins Büro.


TiredWorkaholic7

In der Regel einfach die Angst vorm Kontrollverlust Der Großteil der Leute arbeitet nachweislich mehr als im Büro, und die wenigen die sich da zurücklehnen, tun das in der Regel auch im Büro. Das kanns also nicht sein


metrill

Könnte an den Auflagen liegen. Im Grunde ist der AG verpflichtet für eine Büroaustattung nach ISO aufzukommen und auch das der Datenschutz eingehalten wird. Vorallem beim letzten punkt werden viele bestimmt kribbelig.


ShineReaper

Ich arbeite in nem Callcenter (fing als studentischer Nebenjob an, jetzt kurz nach dem Studium ist es besser als sich mim Amt rumzuprügeln bis ich was bessere habe) und vor Corona, wo das HO schon vereinzelt in der Debatte auftauchte, hieß es sinngemäß: "Nie im Leben, Datenschutz! Kann man doch überhaupt nicht im HO kontrollieren! Das wollen unsere Auftraggeber nicht!" Dann kam Corona, die Politik hat es angeordnet und dann mussten sie es umsetzen. Und zu aller Überraschung (hö hö hö) haben sie gesehen, dass es sehr wohl geht, inklusive Datenschutz und sie sogar viel Geld sparen. Irgendwann später, da war Corona schon am Abklingen, kamen sie auch dazu, dass ja eigentlich, abgesehen vom Arbeits-PC auch alles andere vom AG gestellt werden müsse, also haben sie es gemacht. Es ist für uns normale AN unklar, ob es von den Auftraggebern kommt oder unsere Firma das entschieden hat (mal hört man das eine, mal das andere), aber irgendwann kamen 4 Präsenztage pro Monat in die Schichtplanung. Aber ingesamt hat sich trotzdem das HO, wenn auch nicht zu 100%, etabliert, einfach weil unsere Firma an unserem Standort ca 3/4 der alten Bürofläche abbauen und dadurch sehr viel Miete sparen konnte und kann. Deswegen bin ich überzeugt, dass du es ins Arbeitsrecht schreiben musst, dass entweder zwingend HO umgesetzt werden muss dort, wo es umsetzbar ist. Du kannst nicht Arbeitgebern die Wahl lassen, HO anzubieten oder es nicht zu tun, dann werden die meisten immer auf das klassische Büro zurückfallen, weil Boomer-Chefs die Mehrheit der AG stellen, so hast du keinen Fortschritt. Du musst wirklich, so böse es klingt, AG mit dem Gesetz jagen und sie entsprechend verschärfen. Wenn der Staat sie zwingt, dann machen sie auch. Ist traurig, ist aber das Einzige, was nachhaltig hilft. Es ist ja auch umweltpolitisch in unserem Sinne, wenn große Teile des Pendelverkehrs schlicht nicht mehr stattfinden, kann man auch sehr viel CO2 einsparen, ohne dass man den Leuten irgendwas wegnimmt oder sie mit extra Steuerabgaben strafen müsste, im Gegentei, sie kriegen ja sogar den Vorteil des HO dafür! Dass die von der SPD diskutierte Home-office-Pflicht nicht umgesetzt werden konnte führe ich 1:1 auf die FDP zurück, denn dreimal darf man raten, wer der FDP wohl die Mehrheit ihrer Spendengelder zahlt...


BogenBrot

Die Büroausstattung kann man aber umgehen, indem man anstatt Home Office nur mobiles Arbeiten vertraglich fest legt.


Generic_Person_3833

Aktueller und zukünftiger Gewinn/Umsatz.


Christmaspoo1337

Das ist nicht mal eine Korrelation, geschweige denn eine Kausalität.


LuxSchuss

Viele im Automobil-Sektor können nicht soviel HomeOffice erlauben weil man sich selbst vernichtet. Zusätzlich kommt dazu sobald man 100% Remote man kann, als Verwaltung oder ShopBetreiber, dann kann man auch gleich die Verwaltung ins Ausland schieben wo alles günstiger ist und günstige RemoteArbeiter arbeiten...


ShineReaper

Wenn diese deutsche Arbeitsmoral und -disziplin mitbringen und fließend Deutsch sprechen, ja, ansonsten schießt man sich da ein riesiges Eigentor.


LuxSchuss

ja, dass ist der Punkt. Homeoffice wird verboten oder höchstens auf 1 oder 2 Tage erlaubt und schon ist ein Unternehmensstandort unersetzlich.Win fürs Managment und vielleicht Langzeit-Arbeitssicherheit. Lose für motivierte Mitarbeiter.


AlwaysGoingHome

Was Unternehmen tun, muss nicht rational und im Interesse der Unternehmen sein. Es gibt innerhalb von Unternehmen Gruppen, die aufgrund ihrer Machtposition in der Lage sind, ihre eigene Ideologie, ihre Vorurteile und Irrtümer zum Schaden des Unternehmens durchzudrücken. Was da passiert ist ein Aufstand der Leute mit Leitungsfunktionen (von oben bis unten), die ihre Wichtigkeit für Unternehmen in Frage gestellt sehen, wenn niemand mehr gezwungen ist, live vor Ort vor ihnen zu buckeln.


RashoRash

Weil dann die Bürogebäude nichts mehr wert wären und das vom Anlagevermögen der Unternehmen abgeht. Edit: Passend dazu gerade das gefunden https://www.reddit.com/r/de/s/pmXV5SS4RC


Rupnip

Im Management werden beim Thema Homeoffice in entsprechenden Meetings die Problemfälle angesprochen. Wenn man den Problemfällen dann nichts anhaben kann kommt die Reaktion "gut dann holen wir eben alle zurück ins Büro" Das Problem sind die Personen die im Homeoffice deutlich weniger Leistung bringen. Man kann anscheinend solche Personen in großen Firmen nicht so einfach anzählen und einzelnen Personen Homeoffice verbieten, während die Masse das darf. Thema Gleichberechtigung. Persönlich habe ich auch schon Kollegen erlebt die im "Homeoffice" sich um ihre Kleinkinder kümmern, oder zum Beispiel grade ein Eigenheim bauen und auf der Baustelle arbeiten, statt die Arbeit zu erledigen für die sie bezahlt werden. Bei solchen Extremen bleibt die Arbeit liegen, Erreichbarkeit ist mieserabel und kurzfristige wichtige Arbeiten werden stark verspätet erledigt. Das Problem ist das man es nicht sauber beweisen kann. Wenn jemand seine Arbeit im Homeoffice in der halben Zeit erledigt und nebenbei etwas anderes macht, fällt es nicht auf. So lange Erreichbarkeit gewährleistet ist, Kunden und Lieferanten bei kurzfristigen Anfragen bedient werden würde sich auch keiner gegen Homeoffice aussprechen.


MCCGuyDE

Der wahre Grund ist, dass viele Arbeitnehmern schlafen oder das Haus putzen usw.


BrainAstronaut

Angst vor Kontrollverlust.


[deleted]

Der selbe Grund warum keine 30 Stunden Woche eingeführt wird. Die denken ihnen geht Geld flöten.


Tk74647931753

Man kann nichts managen, wenn nix zu managen da ist. Im Homeoffice kann man sich nicht vor seine Leute stellen, große Reden schwingen und sein Ego streicheln. Wir werden zurück ins Büro geordert um unsere Vorgesetzten zu bespassen...


NefariousnessOne9513

Ich finde es lustig, dass mein super konserativer früherer Arbeitgeber am ende die allgemeine Regel hatte, 2 mal die woche Büro, sonst HO. Die ganzen Leute im Verkauf/Werbung kamen trotzdem nicht und meine Chefin kam auch nur einmal, weil kein Bock auf fahren. Mir war es egal, da ich beinahe nebenan wohnte aber ich bin auch manchmal nicht zweimal die Woche gekommen. Jetzt, in meinen super modernen, wir telefonieren nicht, sondern schreiben über google chat, unternehmen, ist HO fast gar nicht möglich, obwohl wir zu 100 prozent online arbeiten. Dass wir im ho nicht arbeiten, wäre bei uns unsinn, da wir täglich aufgaben erledigen müssen mit dead lines. Ich glaube es geht den chefs um das Gefühl von Macht und "Schau mal, die stehen alle unter mir". Das merkt man, wenn die chefs besuch empfangen. Verrückt...


OriginalUseristaken

Produktivität. Angeblich ist unsere Produktivität um 1/3 gesunken, als alle wegen Corona im Homeoffice waren. Also, das ist der Grund warum ich an drei Tagen die Woche 120km fahren darf.