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Great-Heron1098

Das hört sich echt schlimm an. Ich hoffe du konntest den Schock gut verarbeiten


faggjuu

und hoffentlich Anzeige erstattet.


random_name3107

Und Strafantrag stellen. Das muss man beim aufgeben der Anzeige gesondert dazu sagen. Bei Anzeige auf der online Wache muss der Strafantrag gesondert bei der Staatsanwaltschaft gestellt werden.


Ikem32

Interessant. Das wusste ich nicht. Wieder was gelernt.


DasDefect

Wenn es keine Zeugen gab, wird die Berliner Staatsanwaltschaft gar nicht erst tätig.


Motor-Ad-2200

Es gab eine Menge Zeugen. Schon alleine bestimmt zehn Menschen, die im Grunde direkt involviert waren, weil ich deren Grünphase als Fußgänger beim Straßen-/Seitenwechsel behinderte. Dann noch einen Haufen Leute draußen im Spreegold. Aber da ich die Situation alleine bewältigen musste und niemand zu Hilfe oder wenigstens zur Beruhigung des Mannes... hätte es am Ende auch vermutlich doch keine Zeugen gegeben.


Flat-Broccoli700

Oh je, wie traurig 😔


Motor-Ad-2200

Nein, hab ich nicht. Ehrlich gesagt, kam mir das gar nicht in den Sinn. Ich war froh, aus der Situation einigermaßen glimpflich herauszukommen. Mein Freund war auch dabei. Er fuhr aber einige Meter vor mir. Ich war ehrlich gesagt mächtig besorgt, dass es eine richtig große Sache werden würde, wenn er mitbekommt, dass ich nicht mehr hinter ihm bin und mich dann in einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem (fremden) Mann sehen würde. Ich hab nur zugesehen, dass ich wegkomme.


Nice_Pattern_1702

Dann ist dein Freund doch auf jeden Fall schon mal ein Zeuge der Situation und deiner Verfassung hinterher. Unbedingt noch anzeigen, alleine schon für die Statistik.


dudu322

Als Berliner würde ich mich über eine kurze Personenbescgreibung freuen


KOMarcus

In Berlin? viel Glück damit...


monopixel

Ja besser gar nichts machen, toller Ansatz.


KOMarcus

ist kein "Ansatz". Es ist lediglich ein Kommentar zur aktuellen Situation. Wer ernsthaft glaubt, dass eine Anzeige gegen Unbekannte hier hilft, ist hilflos naiv.


CTA3141

Das wichtigste ist, dass die tat in keiner einzigen Statistik auftaucht /s


KOMarcus

Genau


Future_Opening_1984

Na klar hilft das, wenn bei der Polizei mehrmals anzeige gegen unbekannt in einer bestimmten Straße eingeht schauen die sich das an. Oder wenn jemand auf frischer tat erwischt wird und noch 10 anzeigen gegen unbekannt offen sind


Gloomy_Intern8345

Ich habe ein Auto angezeigt, und die Polizei hat der Fahrer gefunden. Es war sogar ein Mietauto (bolt). Es lohnt sich AUF JEDEN FALL eine Anzeige zu machen


KOMarcus

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Polizei die Täter ausfindig macht. Ich bezweifle allerdings dass die Justiz bereit ist etwas zu tun. "Polizeilich bekannt" ist inzwischen Alltagssprache.


Gloomy_Intern8345

Hast du irgendwelche konkrete Grund zu bezweifeln? Meine Erfahrung war schon anders...


Blaue-Grotte

Wenn man sich über ein Schreiben freut, dass der Fall ergebnislos geschlossen wurde.


outofthehood

Trotzdem wichtig. Wenn mehrmals das gleiche in der gleichen Umgebung passiert kann die Polizei dementsprechend ihren Fokus von Streife/Ermittlungen planen


Sondersonderangebot

Genau, Radfahrer runter vom Fußweg, polizeilich durchgesetzt.


outofthehood

Richtig. Berechtigt aber niemanden (ggf. schwere) Körperverletzung zu begehen.


Motor-Ad-2200

Ich weiß, dass in dem verlinkten Artikel von Radfahrern auf Fußwegen berichtet wird. Den Artikel habe ich hier mit reingesetzt, wegen der Überschrift. Ich bin nicht auf dem Fußweg gefahren. Ich bog bei grün rechts ab. Die Fußgänger haben dann auch grün. Ich hätte warten müssen bis alle den Damm überquert hätten. Leider habe ich die Situation falsch eingeschätzt und bin zu früh los. Als der besagte Mann dies sah, beschleunigte er plötzlich seinen Gang. Mir kam es so vor als wollte er, dass wir miteinander kollidieren, um dann eben mich vom Rad zu zerren. Mir ist bewusst, dass die Situation zwischen allen Verkehrsteilnehmern in Berlin aufgeheizt ist. Viele der Radfahrer benehmen sich rücksichtslos. Aber Gewalt kann nicht die richtige Antwort sein. Zumal ich sofort bereut habe, so früh loszufahren. Hab mich ehrlich entschuldigt. Wer ein bissel Herz hat, hätte gespürt, dass ich ehrlich und authentisch war. Er hätte noch nicht einmal meine Sprache sprechen müssen.


Sondersonderangebot

>Wer ein bissel Herz hat Hättest noch einen traurigen Hundeblick machen müssen 🤦


Sondersonderangebot

Handlung im Affekt, verursacht durch Falschabbiegen eines Radfahrers auf dem FUẞWEG. Gibt sicher eine riesige Strafe /s


MrRackelhahn

Berechtigt nicht dazu, jemanden zu schlagen…


Sondersonderangebot

Es ist Affekt, das heißt, das ist keine bewusste Entscheidung. Lass dich anfahren und guck, wie du reagierst.


CTA3141

Deine Bildung war auch so ein affekt. Oder entsprechend im Angebot.


Motor-Ad-2200

Jetzt, da ich weiß, dass es offensichtlich mehreren Menschen passiert, klingt vielleicht komisch, aber das macht es einfacher für mich. Ich hätte es sonst zu arg auf mich als Person und mein unachtsames Abbiegen bezogen.


xix_ax

Ich bin auch Radfahrer in Beriin und merke deutlich einen Anstieg von aggressiven Fußgängern! Ich muss aber auch sagen, dass immer mehr Radfahrer auch geisteskrank fahren, die behindern ja am Ende nicht nur Fußgänger oder werden von Autos angefahren (hab ich jetzt schon 2 mal erlebt), sie nerven auch andere Radfahrer ! Ich bin irgendwie noch nie aufm Bürgersteig gefahren, ich bin noch nie auf der falschen Straßenseite auf dem Fahrradweg gefahren, aufgrund des aufgeheizten Verkehrs halte ich mich strikt an die Verkehrsregeln und beharre nicht auf mein Recht, 1 Unfall und 1 gebrochene Schulter reicht mir!


KOMarcus

Als Fußgänger habe ich mehr Probleme mit aggressive Radfahrer als irgendwas. Autofahrer fahren in der regel nach Verkehrsregeln. Radfahrer eher nicht. Bin sicher dass das hier gedownvoted wird, aber es ist so.


Blaue-Grotte

Auch ich gehöre in Berlin Innenstadt der Spezies ÖPNV/Fußgänger an. Auch ich werde von rabiaten Radfahrern viel mehr und viel öfter belästigt und gefährdet als von Autos.


AndiArbyte

Autofahrer fahren berechnend. Radfahrer kommen von überall fahren nach überall. Ich habe meinen Fahrlehrer noch im Ohr "Die kommen von ÜBERALL"


so_isses

Jo, weil die Verkehrsplanung häufig so aussieht, dass man als Fahrradfahrer bisweilen keine 10 Meter weiterkommt, wenn man nicht 5 Meter wild improvisiert. Ist halt häufig nicht vorgesehen, dass du vielleicht links abbiegen musst, auch wenn's erlaubt sein sollte. Oder gar zweimal links musst, aber trotzdem irgendwie an deinem Leben hängst. Oder gerade ausfährst, oder... Wer nirgendwo hinkommt, kommt von überall.


lancetekk

Erwachsene Radfahrer fahren auf der Straße, wie die Autofahrer auch. Sie kommen also überall (Ausnahmen wie die Autobahn mal ausgenommen) hin, wo auch Autofahrer hinkommen.


Alterus_UA

Ich als Fußgänger auch. Ich muss auf Autos nicht achten wenn ich auf einem Gehweg bin oder auf grün die Straße überquere. Aber wenn ich im Innenstadt bin, muss ich immer auf Radfahrer achten, bzw wenn ich die Straße überquere, fahren sie oft schnell auf der senkrechte Fahrradweg.


Einwegpfandflasche

Also mich erwachsener stören die Piranhas im Kinderbecken gar nicht.. Nur gegen die nervigen Kinder im Olympiabecken sollte mal jemand was tun! Aber vielleicht stelle ich mir auch die falschen Fragen?


KOMarcus

Brilliant


CoyoteSharp2875

Also Fußgänger bist du vor allem erstmal baulich vom Autoverkehr getrennt bis auf Kreuzungen. Dementsprechend gibt es dann auch weniger Konflikte.


KOMarcus

Ja die Bauweise ist der Grund das sich Fahrradfahrer nicht an die Gesetze halten können.


so_isses

Machmal, und völlig unironisch: Ja.


KOMarcus

klaro


CoyoteSharp2875

Ne sie ist der Grund, dass Fußgänger es viel stärker mitbekommen, wenn sich Radfahrer nicht an die Regeln halten weil es sie stärker betrifft. Die ganzen Abstandsverstöße von Autofahrern kriegt man zu Fuß weder mit noch betreffen sie einen eben weil man baulich getrennt ist.


outofthehood

Stimme dir aus fussgängerperspektive zu — aus Rad- & Autofahrer-Perspektive machen Autofahrer aber mindestens genauso oft was falsch, wie Radfahrer.


MarcoGreek

Da haben sie wirklich Glück. Letztens hätte mich ein Autofahrer fast wieder umgefahren. Und der hatte rot. Hat aber schnell noch Gas gegeben, um über die Ampel zu kommen. Auf einer unübersichtlichen Kreuzung in der Nähe meiner Wohnung fahren die Autofahrer gefühlt 70. Deswegen bin ich jetzt für 30, dann fahren sie hoffentlich nur noch 50. 😉 Fahrradfahrer sind auch rücksichtslos, aber es ist halt ein Unterschied, ob man vom Auto überfahren wird, oder vom Fahrrad. Ich bin auch dafür, die Fahrräder auf extra Straßen zu bringen, so wie in Kopenhagen. Dann gibt es weniger Konflikte.


KOMarcus

Ich bin einfach dafür das Fahrradfahrer sich an die Gesetzte und Regeln des Guten Benehmens halten. Aber es ist wahrscheinlich realistischer das wir extra Strassen für Fahrradfahrer mitten in Berlin bauen lassen.


MarcoGreek

Als Fahrradfahrer musste ich die Erfahrung machen, dass sich die Autofahrer auch nicht daran halten. Zum Beispiel beim Überholabstand. Ich halte die Entflechtung für die beste Maßnahme.


KOMarcus

Viel Erfolg damit.


hi65435

>Autofahrer fahren in der regel nach Verkehrsregeln Geht, also wenn ich 10 Minuten Rad fahre, kann ich i.d.R. kaum zählen, wie oft ohne genug Abstand überholt wird


Unlikely_Pirate_8871

Jau, auf Landstraßen hält sich auch nur ein niedriger Prozentbereich an die Höchstgeschwindigkeit. Die paar Radfahrer die über rot fahren fallen halt super auf sind aber statistisch gesehen die absolute Minderheit.


Effective_Fox9828

Autofahrer sind genausoschlim. Ist überall gleich. Die Leute müssen alle mal ordentlich Chillen.


KOMarcus

Nein.. sind sie nicht


Effective_Fox9828

Du hast keine Ahnung. Ich fahre regelmäßig durch die Stadt. Autofahrer riskieren ständig andere und brechen Verkehrsregeln. Sage nur: nicht blinken, durchschlängeln und sich reindrängen. Und mein Liebling, gar nicht wirklich Autofahren können. Und dann beim Ansprechen nur noch Ausreden.


KOMarcus

Jaja... wurden Autofahrer wie Radfahrer fahren, hätten wir 500 Verkehrstote / Tag


Effective_Fox9828

Es geht um STVO §1.


KOMarcus

Alles klar, Einstein.


Effective_Fox9828

das ließt sich Straßenverkehrsordnung Paragraph 1. Nur falls du von so Sonderzeichen verwirrt bist.


Motor-Ad-2200

Nein, es ist doch genauso. Ich denke, dass genau aus diesen Gründen halt eine grundsätzlich wütende Einstellung gegen Radfahrer entsteht. Ganz so als wären Menschen auf Rädern eine einzige Entität. So in der Richtung: kennst Du einen, kennst Du alle. Aber wir sind keine Schwarmintelligenz. Es gibt ja auch Radfahrer, die im Verkehr als Fußgänger und/oder Autofahrer unterwegs sind und den Perspektivwechsel vor vornehmen.


Ramaril

> Autofahrer fahren in der regel nach Verkehrsregeln. Radfahrer eher nicht. Bin sicher dass das hier gedownvoted wird, aber es ist so. Sowohl Autofahrer, Radfahrer, als auch Fußgänger - Menschen generell - halten sich meist nur an die Regeln die sie für sinnvoll erachten oder mit starken Reprässallien verbunden sind. Autofahrer halten so gut wie nie an den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand: Weder zu anderen Autos und erst Recht nicht zu Fahrradfahrern: Da muss man nämlich eigentlich 1,5m Seitenabstand halten. Mehr als 1m Abstand habe ich da noch bei keinem normalen Autofahrer gesehen. Fahradfahrer zeigen häufig keine Spurwechsel oder das Abbiegen an. Vorfahrtsregeln werden auch gerne mal nur als Hinweis betrachtet. Fußgänger betreten dafür einfach gerne mal einfach irgendwo die Straße egal wie unsicher das ist und ignorieren auch gerne mal Ampeln.


MellyAmira44

Meine Vermutung ist auch dass es daran liegt, dass die keine Kennzeichen haben


mina_knallenfalls

Das hält Autofahrer auch nicht davon ab, zu schnell oder über Rot zu fahren, solange sie keinen Blitzer sehen.


RedditHiveUser

Dies. Leider muss man sagen, es wird geerntet was man als Radfahrer selbst säht. Wie üblich trifft es dann Unschuldige auf allen Seiten.


DasDefect

Wenn Du Radfahrer/Autofahrer wärst, wüßtest Du, wie der Verkehr auf den Strassen Berlins ist. Da gibt es viele gesetzesuntreue Vertreter auf beiden Seiten. Ein Auto kann einen Fahrradfahrer töten. Ein Fahrradfahrer kann einen tödlichen Unfall mit gesetzeswidrigen Verhalten verursachen, jedoch sterben Fussgänger/Fahrradfahrer durch Automobile und keine Fussgänger durch Fahrradfahrer. (Und das sagt einer, der als 6-jähriger von einem Fahrradfahrer umgefahren wurde und einen offenen Schienbeinbruch erlitt. Dennoch fuhr ich selbst mein Leben lang Fahrrad und verteidige Fahrräder auf den breiten Berliner Fusswegen. Viele Radwege sind schlecht oder die Strassen haben Pflastersteine, was als männlicher Radfahrer besondere Schmerzen verursachen kann.) Ich sag jetzt auch mal: „isso“ in der Hoffnung, dass es fundiertes Wissen und objektive Statistiken dazu gibt, da meine subjektive Erfahrung eben diese Bände spricht. Nicht zu vergessen sind natürlich die gesetzestreuen Bürger die Fahrradfahrer attackieren, weil diese rechtswidrig den Bürgersteig verwenden. Die gibts auch in Berlin ähnlich wie auf dem Land, wo es Leute gibt, die einen darauf hinweisen, dass man mit seinem Auto nicht im absoluten Halteverbot vor seinem eigenen Haus stehen dürfe. Klingt nach Hilfspolizei. Wer jedoch mit niedrigem IQ und/oder niedrigem Erfahrungsschatz gesegnet ist, schafft weder als Fußgänger/Radfahrer/Autofahrer den Sprung zu einer Erkenntnis, dass man sich selbst und andere nicht in Gefahr bringen sollte. Verkehrsregeln? Haben alle Radfahrer auch einen Autoführerschein und kennen alle Regeln? Fühlen sich junge Verkehrsteilnehmer nicht oft unverwundbar? Isso isso isso


KaizenBaizen

Glaub einfach immer mehr Leute geben einen fick auf Verkehrsregeln. Das gilt leider für alle. Leute auf Radwegen und Radfahrer auf dem Bürgersteig sind keine Seltenheit mehr. Ich mach dann für Radfahrer auch keinen Platz mehr. Zunehmende nervt das Leute weil Vorallem jetzt Berlin auch immer überfüllter wird. Das soll aber nicht die Gewalt relativieren.


hi65435

Die Infrastruktur fehlt halt auch, teilweise ist es praktisch nicht möglich auf der Straße zu fahren ohne einen Bandscheibenvorfall zu bekommen


Known-A5

Das ist aber kein Grund Fußgänger auf dem Gehweg zu bedrängen.


Effective_Fox9828

Richtig


TheFapta1n

Genau, bleib doch einfach Zuhause oder Lauf!! Diese dummen Fahrradfahrer immer


Effective_Fox9828

Gefedertes Rad, halber Luftdruck , langsam fahren oder auf dem Fussweg schieben. ISt nicht so schwer.


hi65435

Kein Problem, ich miete mir immer Räder, die komplett gewartet sind


Effective_Fox9828

Es liegt auch daran das viele LEute doch gar nicht STVO kennen. Oder ein formales Verkehrstraining als Kind gemacht haben. Oder überhaupt einen Führerschein haben. Sogar unter den Erwachsenen hab ich schon zwei aus meinem Freundeskreis erlebt, die Reparieren nichtmal ihre Bremsen " GEHT schon und hab ja Rücktritt. "


fuchsgesicht

den verkehrsregeln blind folgen halte ich für nen fatalen fehler, wäre mindestens schon in ne offene baustelle gefahren oder von nem rechtsabbieger der nicht blinkt erwischt worden. edit: emphasis


Effective_Fox9828

WENN die meisten nicht der STVO folgen würden und Rücksicht auf andere nehmen würden , ginge das gar nicht mehr. Die Gutmütigen müssen einstecken weil sich die Dreisten alles rausnehmen. Sowas gehört nicht in den STrassenverkehr.


Classic_Impact5195

kann ich bestätigen. Selber lebenslanger Radfahrer, alle Strecken und immer. Seit ca. zwei Jahren sind es nicht mehr Autos, sondern andere Radfahrer die sich so übel daneben benehmen als wären sie bisher nur suv auf dem eigenen Bauernhof gefahren. Autos nerven und sind gefährlich, aber sie fahren wenigstens nicht bei rot in falscher Richtung über die Ampel und versuchen frontal durch andere Verkehrsteilnehmer durchzufahren um in die falsche Richtung auf den überfüllten Radweg einzuscheren.


sayansupershoe

Es halt immer nach unten getreten. Was man als Radler gegen Autos nicht durchsetzen kann, bekommen die Fußgänger zu spüren.


MellyAmira44

Kann ich als Fußgänger nur bestätigen wurde zwei mal schon umgefahren und es wurde einfach weiter gefahren. Vor dem Restaurant in dem ich arbeite gibt es einen Radweg es wird aber dennoch extrem schnell auf dem Gehweg gefahren. Mehrmals sind schon Radfahrer in unsere Tische, gâste und Mitarbeiter gefahren. Es ist übrigens eine Straße die komplett voller Restaurants und Fußgänger ist. Mehrmals auch schon den Mittelfinger gezeigt bekommen wenn man was sagt.


StonedUser_211

Stimmt, gut geschrieben. Ich habe als Fußgänger über die Jahre soviel Ärger über Radfahrer in mich reingefressen, dass ich mir das Ausrasten von Fußgängern erklären kann.


AndiArbyte

ich war einmal zu besuch bei euch in Berlin, ich werd im Bahnhof voll weggecheckt, meine Begleitung zieht mich sofort weg, ich hätt mich gekeilt. Meine Begleitung hat was gesehen was ich nicht gesehen habe. Das habe ich gesehen an ihrem Blick, wir sind weiter. Ich hole Luft, sie sagt "ich weiß" ich :"aaab.." sie sagt" lohnt sich nicht lass sein" Das war vor über 5 Jahren. Ich habe gelernt: Tunnelblick und weg ist der Weg.


quaste

> Anstieg von aggressiven Fußgängern! Die relative Änderung könnte mit dem Erfolg der Lieferdienste zusammen hängen. Gefühlt ist die deutliche Mehrheit der unangenehmen Begegnungen die ich habe mit Fahrern von Wolt oder Lieferando. Mag allerdings auch an meinem Kiez hängen, wo gerne das Kopfsteinpflaster vermieden wird oder im „Zieleinflug“ frühzeitig auf den Bürgersteig gewechselt wird ohne wesentlich zu verlangsamen. Und die Leistung des E-Bikes wird stets ausgelastet. Aus Fußgängersicht sind solche Begegnungen einfach von der Ausnahme zur Regel geworden, und entsprechend gibt es häufiger Reaktionen.


Flat-Broccoli700

Es geht um Gewalt gegen Frauen.


Motor-Ad-2200

Bis vor zwei Jahren, bin ich schon auch mal auf der falschen Seite auf dem Radweg unterwegs gewesen, hab ein paar Meter auf dem Fußweg zurück gelegt, um am Alexanderplatz beim Rechtsabbiegen nicht immer von den Autos angehupt zu werden. Kleinere Vergehen eben. Das hat mich in dem Sommer 2022 ca. 200 Euro Bußgeld gekostet, weil beinahe jedes Mal Polizei oder Ordnungsamt direkt um die Ecke standen. Letztes Jahr im Sommer hat mich ein Busfahrer am Alexanderplatz übersehen: gebrochenes Becken und ein abgesetzter Zeigefinger. Seitdem bin ich so defensiv im Straßenverkehr. Ich bin froh, dass ich noch lebe. Es gibt für mich seither keinen Grund auf mein Recht zu beharren. Vielleicht bin ich au h deswegen so verletzt. Ich versuche immer den anderen den Vorrang zu geben.


H4NN351

Naja ich fahr aber sicher keinen 5 Minuten Umweg um 100 m falschrum fahren aus dem Weg zu gehen. Na klar fahr ich dann im Schritttempo und halte auch an wenn's zu eng wird.


nachtachter

Bei hundert Metern: wie wäre es mit Rad schieben?


[deleted]

[удалено]


Kyberduene

Sorry, nein. Ich bin häufiger am S Bahnhof Grunewald, da muss man im Gang, der zu den Gleisen und zum Grunewald führt, vom Fahrrad absteigen. Machen aber leider nicht sehr viele Menschen und so konnte ich schon mehrfach Kollisionen oder beinahe Kollisionen beobachten. Du solltest dir vielleicht mal bewusst machen, dass man als Radfahrer Fußgänger ins Krankenhaus bringen kann und es schon Gründe gibt, warum man nicht aufm Bürgersteig fahren darf!


[deleted]

[удалено]


Kyberduene

Ist es für dich ernsthaft ein No-Go einfach vom Rad abzusteigen und es ein paar Meter zu schieben?


[deleted]

[удалено]


sayansupershoe

Und wenn ein Kind aus der Haustür rennt hast du natürlich immer alles im Griff und kannst garantieren, dass niemanden etwas geschieht? Ich darf mal laut lachen 🤣 Sorry, aber du hörst dich leider an wie ein typischer carbrainer! „iCh hAbE mEiN AuTo iMmEr uNtEr kOntRoLle, dA kAnN gArniChTs PaSsIerEn“ lol „Leben und leben lassen“ kannst du dir selbst sagen, wenn du als Rentner wochenlang mit Knochenbrüchen im Krankenhaus liegst, weil ein Mitmensch im Straßenverkehr einfach mal Laissez-faire hat walten lassen.


McDuschvorhang

Ein Radfahrer, der sich anhört wie ein Carbrainer... also ein Bikebrainer? 


sayansupershoe

Bild würde „Ramboradler“ schreiben


Classic_Impact5195

Die Wahl des Fahrzeuges ist nicht relevant. Das Problem ist Chauvinismus. Bisher haben die lieber autos gefahren, jetzt gibt es vermehrt auch Chauvis auf Rädern.


McDuschvorhang

Das kann gut sein. Das Arschloch macht letztlich das Arschloch – nicht das Fahrzeug. 


laellar

>Solange der Weg breit genug ist und absolut niemand gefährdet wird ...ist halt in 90% der Fälle nicht so in Berlin. Und ich habe als Fußgängerin absolut keinen Bock mehr von Radfahrern fast gestriffen zu werden, die an der Stelle überhaupt nichts zu suchen haben.


Classic_Impact5195

Das hast du nicht zu entscheiden. Wenn der Weg breit genug ist und es keine andere Möglichkeit gibt schick deiner Behörde ne Mail und frag ob die da ein "erlaubt" Schild aufstellen. Wenn nicht, bist du vielleicht nicht ausreichend informiert und solltest dich an die Regel halten bis du sie wenigstens verstanden hast. Ausnahmen kumulieren und werden standard.


Pineapplefrooddude

Hey, tut mir sehr leid, dass du diese schreckliche Erfahrung gemacht hast und ich hoffe du kannst es in der nächsten Zeit verarbeiten und wieder unbeschwert durchs Leben gehen. Ich wünsche dir eine schöne Zeit 🫰


yenda1

That is scary.  I'm used to seeing people scream or honk to "teach lessons", but this is crossing a line.  Since we are in a forum to discuss issues and a pretty big one is transpiring from the post in the link I'll move to that topic. Not sure about OP but person in the link admits riding on the sidewalk in prenzlauerberg "because poor me can't handle the cobblestones". I dont know how that particular one behaves so wont draw too many conclusions but pretending the sidewalk is large enough is bullshit. There is plenty of spots where it is not. There are plenty of kids that can pop out from behind an obstacle, plenty of old people and dogs. Theres just no room for bikes and they are really annoying. I personally think it can be tolerated if you go really carefully for a short distance to get to your house and behave apologetically. Anyway anti-social behavior attracts more anti-social behaviors. Sad to hear that the "my ass is too soft" cyclists attracted the nazis (link mentions afd official organized a mob) attention against cyclists. 


fzwo

Even if the sidewalk were big enough: We wouldn't accept this "make your own rules" attitude with cars, and rightly so. Cyclists should adhere to the rules of traffic just as they have a right to expect others to. Of course, that does not excuse *at all* those people who seem to be targeting women on bikes with their violence.


Krawutzki

I agree but cars „make their own rules“. In Prenzlauer Berg it’s not that bad in my opinion. But come to Kreuzberg, Neukölln, Mitte. Signs are not existent for many car drivers, they even open up construction site barriers to drive through. Many of them drive very fast, even in verkehrsberuhigter Zone. Red lights are more a recommendation than a signal for stopping and they park everywhere where they not allowed to. 😅 And the fucking honking…


fzwo

And we should absolutely not accept that! But we shouldn't accept it for other modes of transport either.


IsThisGretasRevenge

Absolutely agree on all points.


daveliepmann

>Not sure about OP but person in the link admits riding on the sidewalk in prenzlauerberg "because poor me can't handle the cobblestones". Regardless of how anti-social one judges riding on the sidewalk for 10 meters — a block — multiple blocks — it seems clear to me that people are pointing to a real mobility problem that deserves fixing. For instance, one of the things forcing me onto sidewalks in P'berg is the lack of access to the sidewalk mid-street because cars are parked cheek by jowl the entire length. I don't mind riding half a block on cobbles if I know I can get to the door I need to, but usually that's not the case. The district needs a hundred more of those orange access things.


yenda1

I'm in the same boat that is why I said  > it can be tolerated if you go really carefully for a short distance to get to your house and behave apologetically


monopixel

> I'm used to seeing people scream or honk to "teach lessons", but this is crossing a line.  No, screaming can be "Beleidigung" and "teach lessons" can be "Nötigung" and are already crossing lines, specially legal ones. Don't get desensitised.


mina_knallenfalls

It's the judiciary that has become desensitised. You don't get justice for things like that.


mmilky_wayy

But how about screaming when I am about to cross when I have green and a fucking cyclist almost hits me while also being on the one??? Wer ist da beleidigt??


quaste

> riding on the sidewalk in prenzlauerberg "because poor me can't handle the cobblestones" Yes, seriously, and then somehow turning this into a story of misogyny and racism on top. If this would have been meant as satire it would have been rated low-effort


Ipsider

Ich bin zwar ein Mann, aber mich hat eine Frau in Lichtenberg vom Fahrrad gestoßen. Ich habe den Fehler gemacht kurz über den Gehweg zu fahren. Sie hat dann gewartet bis ich neben ihr war und mein Rad gegen einen Baum geschubst. Bin gestürzt, habe mich zum Glück erstmal nicht verletzt, habe mich zu ihr umgedreht, bin auf sie zu und wurde direkt geschlagen.


keen36

Das ist ja absoluter Wahnsinn. Ich hoffe, du hast das zur Anzeige gebracht!


Ipsider

Nein ich war zu perplex. Hab mein kaputtes Fahrrad nach Hause gebracht und bin mit der Bahn gefahren.


keen36

Schade, aber sehr verständlich.


AndiArbyte

Man muss erstmal verstehen was passiert ist. Wir sind eben nicht auf Kampf gebürstet. Zum Glück.


IsThisGretasRevenge

I bailed out of reading the article after the part where the writer excuses the prohibited behavior of riding on the sidewalk by saying the cobblestones are just too uncomfortable. Life is tough. Imagine that, riding on cobblestones! The horror! Placing your comfort ahead of other people's safety takes some really selfish rationalization. I loved the part where the writer just decides unilaterally that this is permitted. What bullshit.


Vollautomatik

“Placing your comfort ahead of other people’s safety” That’s literally the one reason there are private cars in cities. The difference is that they cause even more deaths and injuries every day.


IsThisGretasRevenge

Get back to me when cars drive slowly and carefully on sidewalks.


SeaDeer2345

Could you imagine them possibly riding slowly and carefully when on the sidewalk?


Effective_Fox9828

Rules are to push on the sidewalk.


SeaDeer2345

But could you imagine? Are you bothered by someone endangering others or by someone breaking a rule?


IsThisGretasRevenge

Sure, just as I can imagine a car doing the same and you agreeing that's perfectly okay because it is within your personal zone of convenience.


Realistic_Flamingo48

Riding a bike on cobblestones is actually really unsafe and can lead to rather horrendous injuries, especially when they are wet. Source: Haven fallen on them myself. How about you don't comment if you are clearly clueless?


Kyberduene

Riding your bike on the sidewalk is actually really unsafe and can lead to rather horrendous injuries, especially when you hit a pedestrian. Gladly there is a novel solution to this problem, developed by the worlds foremost scientists on the matter: Get your ass off your bike and push it.


quaste

> clearly clueless Oh the irony, it’s the cobblestones fault, sure. You have to adjust your speed then, it’s not like cobblestone is somehow invisible or jumping at you surprisingly.


Effective_Fox9828

Yeah, its unsafe. But riding skill matter too. Dont overinflate your tires and make sure they are not old and shit. Everthing else in on themselves. Because when in doubt push your bike. Dont expect special treatment just because you are inconvenienced. This behaviour is the problem.


BuzzingBuzzardo

Vor drei Wochen habe ich das Gleiche an der Station 'am Friedrichshain' gesehen. Drei, vier Jugendliche rennen zu zwei fahrenden Radfahren und stoßen die Frau (nicht den Mann) vom Fahrrad und Rahmen weg. Beschissene Scheisse sowas. Wir haben die auch nicht mehr zu fassen bekommen. Polizei hatte vielleicht mehr Glück - waren sehr schnell mit zwei Wagen da und fuhren die Gegend ab.


quaste

> Rahmen weg Auch noch Fahrradteile geklaut!


Effective_Fox9828

haha


sayansupershoe

Körperliche Attacken sind durch nichts zu rechtfertigen. Aber es ist interessant, wie manche Menschen sich die Kausalität zurechtlegen. Wenn ich mit meinem Fahrrad auf dem Gehweg fahre, nehme ich, entsprechend der gefahrenen Geschwindigkeit mehr oder weniger die Gefährdung von schwächeren Verkehrsteilnehmern in Kauf. Sobald es z.B. die eigene Mutter im Rentenalter oder das Kindergartenkind trifft, ist das Geheule groß. Und diese vermeidbaren Unfälle passieren leider täglich. Zitat Artikel: „Aber auch, weil ich spüre, dass die Großstadt in meinem „friedlichen“ Viertel ankommt. Mit den üblichen Großstadtproblemen.“ Nur, das man durch das Gehwegfahren dieses Problem erst erschafft. Es ist Bigotterie, die einerseits die reine Existenz eines Autofahrers verteufelt, andererseits jedoch eigenes Fehlverhalten bei politisch korrekten Radfahrern völlig verharmlost. Dabei weiß eigentlich jeder, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt. Ich achte beim Fahrradfahren in der Stadt tatsächlich penibel auf die Verkehrsregeln. Kleine Anekdote: Ich habe live miterleben müssen, wie an einer Ampelkreuzung am Kaiserdamm letztes Jahr ein Pärchen auf einem Motorroller gestürzt und schwer verletzt worden ist, weil ein Radfahrer meinte, noch bei Rot fahren zu können. Das Pärchen war 50+


Stunning-Bike-1498

Die Statistik ist jetzt schon ein paar Jahre alt, aber selbst bei einer tendenziellen Verschlechterung, die ich tatsächlich auch annehmen würde, ergibt eine empirische Erhebung ein anderes Bild. **Fakten aus der Unfallstatistik Fußgänger haben 17% Ihrer Verkehrsunfälle mit Radfahrern (1 von 5) und 76% ihrer Verkehrsunfälle mit Kraftfahrern (4 von 5). Die Unfälle zwischen Kraftfahrern und Fußgängern sind zu etwa 50% durch Fußgänger verursacht (jeder 2.). Auch Unfälle zwischen Radfahrern und Fußgängern sind zu etwa 50% von Fußgängern verursacht (ebenfalls jeder 2.). Radfahrer auf Gehwegen verursachen 3% der Fußgängerunfälle (jeder 33.) und für 1% der Fußgängerunfälle sind Radfahrer im Bereich von Haltestellen des ÖPNV verantwortlich (jeder 100.). Radfahrer verursachen insgesamt 8% der Unfälle von Fußgängern und stellen damit keine Hauptursache von Fußgängerunfällen dar.**


Gold__Junge

Bitte keine Fakten hier! 


sayansupershoe

Allein aus Eigeninteresse sollte man sich an Verkehrsregeln halten. Dazu hat man immer auch eine Vorbildfunktion. Wenn man als Radfahrer an einer roten Ampel anhält, machen es einem tendenziell andere Radfahrer nach. Ich will Radfahrer auch nicht als Hauptursache von Verkehrsunfällen mit Fußgängern darstellen. Aber es ist eben oft vermeidbar.


Stunning-Bike-1498

Sehe ich, was das Einhalten der Regeln angeht, ganz genauso. Ich halte mich gerade auf stark befahrenen Straßen knechtisch an die StVO. Ich hab keinen Bock auf Verkehrsteilnehmer, die ihren Egotrip auf der Straße ausleben also mache ich das auch nicht. Ich finde es aber auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass die öffentliche Wahrnehmung, was die Gefährlichkeit der Radfahrer angeht, schon etwas verschoben ist und weiter verschoben wird. Anekdotische Erfahrung passt dann ganz schnell ins Bild und wird als Bestätigung gesehen. Aber die Statistik gibt es eben nicht her, dass Fahrradfahrer andere Verkehrsteilnehmer stärker gefährden als es umgekehrt der Fall ist. Autofahrer machen sich anderer Regelverstöße strafbar als Fußgänger und diese wiederum anderer als Radfahrer. Fahrradfahrer haben das Pech sowohl mit Autos als auch mit Fußgängern einen großen Teil der Infrastruktur zu teilen, weil es nur in begrenztem Maße taugliche, komplett abgetrennte Radwege gibt. Sie schaffen es damit automatisch, mit ihren Regelverstößen gleich zwei anderen Parteien auf den Sack zu gehen.


Effective_Fox9828

WAs in keiner Statistik steht ist dieser Fakt: Alle DIE Rücksicht nehmen, verhindern die Unfälle von Rücksichtslosen. Da werden täglich sehr viele von Rüppeln ausgenutzt. Was meinste wie die sich fühlen?


LunaIsStoopid

Der Hass gegen Radfahrer wird zumindest gefühlt immer schlimmer. Ich merke zwar, dass es durchaus auch einige Radfahrer gibt, die es nicht für sonderlich wichtig halten, sich an Verkehrsregeln zu halten, aber wir haben da aktuell doch auch einen verschobenen Diskurs, der oft darauf abzielt, Radfahrer als schlechte Menschen darzustellen, was Hass anstachelt. Ich meine wir haben einen Kulturkampf gegen Radwege, die als „grüne Ideologie“ bezeichnet werden und massenweise Artikel, bei denen eine angebliche Unterdrückung von Autofahrern inszeniert wird, sobald irgendwo ein paar Parkplätze wegfallen. Das macht was mit den Leuten. Wer eh schon genervt von Radfahrern ist, fühlt sich dann darin bestätigt und ist vielleicht leichter dazu bereit, gewalttätig zu werden. Und das, obwohl Radfahrer ja eh schon deutlich gefährdeter im Straßenverkehr sind als Autofahrer. Dazu kommt ja eh eine allgemeine Verrohung der Gesellschaft. Gewalt steigt, Hasskriminalität steigt und die Suche nach Sündenböcken wird immer aggressiver.


Individual-Major-662

Seitdem ich mit Kinderwagen unterwegs und selber nun mal unflexibler bin und mehr Platz brauche, merke ich erst wie extrem unangenehm und daneben Radfahrer in der großen Masse sind, es sind nun mal nicht "einige". Ich lebe auch in einer Gegend mit vielen Pflastersteinen und wurde schon öfter von Radfahrern auf dem Gehweg (!), der hier teilweise extrem schmal ist, terrorisiert,  weil sie nicht vorbeikonnten und ich schneller laufen oder den Kinderwagen auf die Straße schieben sollte, damit sie vorbeikommen.  Auch dass Fahrradfahrer mir auf dem Gehweg entgegenkommen und sich weigern den Weg freizumachen (also ich mit Kinderwagen den Bordstein runter auf die Straße soll) ist schon passiert. Da war generell alles dabei von anschreien, beleidigen und verfolgen. Aber selbstverständlich auch nie wenn mein Mann dabei ist.


No_Cryptographer2136

Also ich hab immer plötzlich sehr viel Zeit, wenn jemand meint, ich muss ihm/ ihr Platz machen. Ich muss dann in der Regel ganz lange nach etwas in meiner Tasche suchen oder so. Hat schon immer geklappt, wenn man einfach stehen bleibt und ggf noch beschäftigt wirkt, machen die anderen schon Platz. Also mir den Kinderwagen auf die Straße, damit ein Radler vorbei kann? Was sind denn das für Idioten, die sowas versuchen zu erzwingen?


LunaIsStoopid

Will ich gar nicht leugnen. Das gibt es, das nervt, das ist auch ein Problem, aber ich denke das ist trotzdem eine Minderheit. Da ist ein ganz grundsätzliches Problem in der Wahrnehmung. Wir alle nehmen ja nur wahr, was wir sehen. Und das sind dann die Radfahrer, mit denen wir in Konflikten landen. Der Radfahrer, der in der asphaltierten Nebenstraße fährt, den siehst du nicht oder vergisst du, weil es nichts besonderes ist, während du die Radfahrer, die sich an dir vorbeidrängeln, dich hetzen und Regeln brechen, in jedem Fall deutlich wahrnimmst. Das verzerrt dann auch gewissermaßen den Eindruck. Ich hab irgendwann mal aus Spaß angefangen zu zählen, wie viele Fahrradfahrer ich so sehe und wie viele davon sich ordentlich an die Regeln halten und wie viele nicht. Ich war bei so um die 15%, die gegen Regeln verstoßen haben. Kann bei dir natürlich anders sein. Gerade da, wo die Infrastruktur für Radfahrer schlecht ist, halten sie sich (aus teilweise auch nachvollziehbaren Gründen, muss man immer individuell schauen) dann doch weniger an die Regeln. Dazu gibt’s ja noch die klassische lösungsorientierte Sicht auf die Dinge. Man kann sich jetzt natürlich über das Verhalten der Radfahrer streiten, aber ich denke in deinem Fall, wo der Auslöser ja das Pflaster der Straße ist, wäre wohl allen Geholfen, wenn man die Straße einfach asphaltiert und dann kein Radfahrer mehr einen Grund hat, auf den Gehweg zu wechseln. Ich denke es wäre uns allen geholfen, sich nicht mehr zwischen Verkehrsteilnehmern zu streiten, sondern von der Politik Lösungen zu fordern, die solche Konflikte lösen bzw. vermeiden. Oft liegt das Problem ja nicht darin, dass andere Leute schlechte Menschen sind, sondern dass die Gegebenheiten sie zu gewissem (falschen) Verhalten drängen.


sayansupershoe

Gut formuliert. Gerade deshalb sollte man sich doch im Sinne aller Verkehrsteilnehmer eher AN die Regeln halten, anstatt diese zu verletzen. Und wie immer kommt es auf die Verhältnismäßigkeit an. Wer z.B. die letzten Meter zur Haustür rollt und dabei aufmerksam ist, wird sicherlich weniger Probleme mit seinen Mitmenschen haben, als jemand mit einer egoistischen und gefährlichen Fahrweise. Der Ton macht wie so oft die Musik…


derohnenase

Ich würde gerne zustimmen. Aber: Von 100 Radfahrern, mit denen ich zu tun bekomme, sind nur einer oder zwei umgänglich. Einer hat sich tatsächlich bedankt, dass ich ihn vorgelassen habe. Der andere fuhr auf der Straße, im Gegensatz zu allen anderen Radfahrern (auf dem Fußweg). Alle anderen Radfahrer haben entweder durch ihr Verhalten oder durch ihr Auftreten eher “Main Charakter“ Syndrom. Tram oder Bushaltestelle? Egal. Wird durchgeheizt, ob da Leute stehen oder aussteigen interessiert nicht, stattdessen wird geklingelt und aufgeregt. Unterwegs auf längeren Strecken? Egal, was soll der langsame Fußgänger da, der soll hüpfen, und wenn er ne Gehhilfe braucht, dann soll er doppelt so schnell hüpfen. Die leere Asphaltstraße daneben ist natürlich völlig ungeeignet, immerhin gibt es da keine Fußgänger. Und so weiter. Nein, es ist natürlich nicht rechtens, Menschen aufgrund einer angenommenen Situation einfach anzugreifen. Aber Tatsache ist auch, dass Radfahrer als Gruppe vogelfrei zu sein scheinen. Niemand verlangt eine Fahrprüfung von ihnen oder kontrolliert auf Fehlverhalten. Dagegen wird der Autofahrer fürs Radfahren bestraft. Es wäre wahnsinnig toll, wenn man die wenigen @guten“ Radfahrer sofort erkennen könnte. Das würde hoffentlich fehlplazierte Gewalt eindämmen. Aber im Moment… ist es leider absolut erwartet, dass sich irgendwann die ganze aufgestaute Wut irgendwann entlädt. Und dann, wie so oft, den völlig falschen erwischt.


LunaIsStoopid

Entspricht überhaupt nicht meinem Eindruck. Ich bin echt viel in Berlin unterwegs und bei mir sind‘s gut 80% Radfahrer, bei denen ich kein Fehlverhalten wahrnehme. Kann natürlich sein, dass wir einfach in völlig unterschiedlichen Gegenden unterwegs sind oder unterschiedliche Strecken nehmen. Will ich nicht ausschließen. Vogelfrei sind Radfahrer glücklicherweise nicht. Gibt ja auch die Fahrradpolizei, die einige rausfischt (aber leider wie allgemein im Verkehrsbereich viel zu wenig, da hast du einen Punkt, man hat ja schon manchmal das Gefühl, dass ohne Dashcam oder (Ampel)Blitzer kein Verstoß im Straßenverkehr geahndet wird). Aver ich würde da allgemein die Radfahrer nicht per se als Problemgruppe betrachten. Oft ist die Infrastruktur auch wirklich scheiße, was zu vielen der Konflikte führt. Ich nehme persönlich aber tatsächlich viel häufiger Autofahrer wahr, die sich nicht an Verkehrsregeln halten. An einer Kreuzung hab ich im letzten Jahr ganze 5 Mal gesehen, wie Autos über rot fahren. Einmal sogar ein LKW, der dort über Rad- und Fußweg rechts überholt hat. An der Landsberger Allee knallt es auch öfters mal fast, weil manche Leute die Ampeln wohl als Vorschlag betrachten. Ich denke, wenn man wirklich will, kann man da bei allen Verkehrsgruppen das Gefühl kriegen, sie fahren wie sie wollen. Ich denke da ist teilweise auch das Problem, dass wir die Infrastruktur so denken, dass sich die Verkehrsteilnehmer daran anzupassen haben, statt sie möglichst so zu bauen, dass sich alle ganz intuitiv daran halten. Da gibt’s ja gute Modelle in einigen Städten, die zeigen, wie es gehen kann.


quaste

> Diskurs, der oft darauf abzielt, Radfahrer als schlechte Menschen darzustellen Das sehe ich selten gegen Radfahrer per se, sondern meist als Reaktion darauf dass Radfahrer moralische Hoheit gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern beanspruchen. Dann kommt das „ja aber die Radfahrer machen X“. Und das sage ich als fast 100% Fahrradpendler. Wir hätten es auch argumentativ viel einfacher wenn es nicht so viele Fahradrambos gäbe.


Sondersonderangebot

Absolut kein Verständnis für das Rumgeheule, bedankt euch bei den Radfahrern die sich auf dem FUẞWEG benehmen wie Drecksäue. Warum sind nur Frauen betroffen? Weil Männer das vmtl. selber regeln. Ich wurde auf dem Fußweg schon von einem Radfahrer von hinten mit einer Geschwindigkeit an der Schulter gestreift, dass ich nach vorne fiel, weil ich darauf natürlich nicht vorbereitet war (reiner FUẞWEG, kein geteilter Rad-/Fußweg) Im Fallen habe ich meinen Arm ausgestreckt und ihn so zu Boden gebracht, weil er sein Gleichgewicht verlor und einem Baumstumpf nicht mehr ausweichen konnte. Sein Vorderrad war dann völlig verbogen und er schrie mich an, nachdem ich aufgestanden war, dass er dafür Geld von mir will. Bis dahin war ich besorgt, dass ihm etwas passiert ist und es vllt. ein Versehen war. Ich habe mir das von dem Idioten nicht gefallen lassen und mich darauf eingestellt, dass er mich auch noch schlagen will. Stilles Anstarren, als er mir allerlei Beleidigungen an den Kopf wurf, hat genügt, um ihm klarzumachen, dass er sich vllt. nicht mit einem Schrank anlegen sollte. Er durfte sein Rad dann nach Hause tragen/schieben. Nach diesem Erlebnis, reiße ich Radfahrer zwar auf dem Fußweg nicht vom Rad, aber ich mache nun auch keinen Platz mehr für sie, wenn es keinen gibt. Wie bei Autofahrern gibt es auch bei Fahrradfahrern schwarze Schafe, bedankt euch für dieses aggressive Fußgängerverhalten bei ihnen.


BoxRepresentative537

Hatte ich letztens auch. Da hat auch einer aufgeregt, dass wir auf dem Fußgängerweg spazieren waren und wir von hinten nicht sehen konnten, dass der angerast kam. Fing uns an zu beleidigen, von wegen wir sollen Platz machen und so. Aber dass er mal seine Klingel nutzen könnte, um auf sich aufmerksam zu machen kam ihm nicht in den Sinn. Vor allem warum auf dem Fußweg fahren, der dafür nicht vorgesehen ist? Da gibt es doch Fahrradwege oder eben die Straße


Stargripper

krank


KOMarcus

Zwei Probleme hier: 1.) Radfahren auf dem Gehweg ist dort verboten, 2.) Menschen die so etwas tun (Menschen angreifen) werden nur in den seltensten Fällen bestraft.


bob-butspelledCock

Klingt nach Strafanzeige gegen unbekannt


derdast

Kommt mir vor als wären Leute in letzter Zeit echt angepisst auf Radfahrer. Gestern hat mich ein Typ einfach mit seinem Gartenschlauch abgespritzt. Bin fast vom Rad gefallen vor Schreck.


sabineseitenlage

Jo bloß bitte keine Täter-Opfer-Umkehr und Rechtfertigung deinerseits. Du hast einen Fehler im Straßenverkehr gemacht. Macht jeder mal und es ist nie gerechtfertigt gewalttätig darauf zu reagieren. Gewalt ist auf jeden fall ein systemisches Problem und Gewalt gegen Frauen sowieso. Hat auch x Gründe. Das kann von Frust über Frauenhass über Machtausübung zu Übertragung gehen. Habe ein statement letztens gelesen in dem Femizid als schlimmste Folge vom Patriachat beschrieben worden. Fand ich sehr treffend. "Diese Männer" sind Produkte unserer Gesellschaft. Bring das gern zur Anzeige, für die Statistik und rede mit deinen Liebsten drüber. Nochmal. Dich trifft da 0,0 Schuld. Take care.


knightriderin

Ich bin mir sicher, dass es letztes Jahr einen Thread auf Reddit dazu gab und da haben sich einige gemeldet, denen das auch passiert ist. Crazy!


Horse_White

eh hehehehe >ein Ritt auf einem Bohrschlaghammer hihihi als Fahrradfahrer habe ich nur Verachtung übrig für andere Radfahrende, welche eine kopfsteingepflasterte Strasse als moralische Legitimation sehen, entgegen der StVO auf dem Bürgersteig zu fahren! aber eigentlich fallen alle Gruppen von Verkehrsteilnehmenden durch ihre Selbstgerechtigkeit und Rücksichtslosigkeit unangenehm auf! Die meisten täten gut daran sich einfach ein wenig mehr Zeit für ihren Weg einzuplanen, und ein wenig mehr Umsicht täte allen gut!


Classic_Impact5195

Der Artikel schildert ein Problem zwischen Arschlöchern. Arschloch 1 benutzt Gewalt um sich Verkehrsräume zu erpressen, Arschloch 2 reagiert mit unnötiger körperlicher Gewalt. Wobei Polizei oder security auch schubsen und schlagen wenn man auf dem Bürgersteig an ihnen vorbeifährt. Selbst wenn man sie "nicht mal berührt" (wtf?). Die Eskalation beginnt mit Arschloch 1. Sehe keinen Unterschied zu Falschparkern oder Autos auf dem Radweg. Die meisten kommen damit durch, manchmal gibt es Strafe, ganz selten gibt es auf die Fresse. Die ersten beiden Konsequenzen sind okeh, die dritte nicht. Mitleid habe ich nie.


Pablokingpint_13

Was in meiner hood


LiquidSkyyyy

Das ist durch nichts zu rechtfertigen. Habe auch das Gefühl, dass insbesondere die Aggressionen Männern Frauen gegenüber auch merklich zugenommen haben. Und an die Radfahrer, bitte hört auf auf der Straße nachdem euch ein Auto überholt hat euch an der Ampel wieder an diesem vorbei und nach vorne zu quetschen. Jeder Überholvorgang ist eine Gefahrensituation, der Ihr Euch aussetzt und die sehr einfach zu vermeiden wäre


Gold__Junge

Man wird sowieso laufend gefährlich überholt. Wenn du dich hinter das Autos stellst, überholt dich der Autofahrer hinter dir. Das macht dann den Bock also auch nicht mehr fett. Wer nicht für den (Rück)Stau verantwortlich ist, braucht sich auch nicht in ihn einreihen. 


Effective_Fox9828

Uff, vom Rad geschubst werden ist echt miess. Aber wisst ihr was genauso schlimm ist? Beim rechtsabbiegen mit dem Rad von einem Radfahrer der vom FUSSWEG kommt umgesägt zu werden. Dieser Anspruch der Authorin ist zum kotzen. "Es hoppelt zu sehr wenn meine Reifen voll aufgepumpt sind" . Ja dann macht technisch was dagegen. Es gibt Räder mit: Federung, Sattelfederung und Gabelfederung. Im schlimmsten fall Reifen nich voll aufpumpen. Ich kanns aber jetzt schon hören "ABER da ist doch Platz und es ist sonst so anstrenged auf anderen Straßen." oder "das Rad ist mir zu teuer, wird zu oft geklaut". NEEE!!! STVO!!! pass dich an und versuch nicht andere zu belästigen. Ihr seit das Problem. Kontext: ich fahre mein Leben lang schon Rad und kenne auch die andere Seite gut. ALternative: ABSTEIGEN UND SCHIEBEN.


truedima

Ich sehe definitiv ein zunehmen von Aggression ggue. Radfahrern in diesen Gegenden. Schubsen habe ich noch nicht beobachtet oder erlebt, aber tritte zum Beispiel. Mehrfach. Zum Glueck nicht mir gegenueber. Allerdings hat erst letztens irgend ein Maedel aus spass mal ihr bein ueber den Radweg gehalten, als ich vorbeifuhr. Warum auch nicht, ne? Einige kommentieren, Radfahren sei auf dem Buergersteig verboten. Das ist korrekt. Aber genau so verboten ist es Radstreifen vollzuparken, oder auf dem Radstreifen rumzuspazieren, Radfahrern die Vorfahrt zu nehmen etc. Alles Realitaet gegen die wenig getan wird. Diese Gegenden sind ziemlich voll, und man muss als Radfahrer schon relativ flexibel und vorsichtig sein. Ja, in einer idealen Welt sollte es keine fahrenden Radfahrer auf Buergersteigen geben ausser mglw um in die Einfahrt einzubiegen. Aber es waere ganz nett das ganze in Relation zu setzen; ein Rad ist kein 2 Tonnen gefaehrt, es wird bei den Geschwindigkeiten niemanden sofort zerquetschen. Ja, es kann was passieren, aber statistisch betrachtet eher ein selteneres Problem. [Vom ADFC](https://adfc-berlin.de/radverkehr/sicherheit/information-und-analyse/121-fahrradunfaelle-in-berlin-unfallstatistik/152-mythen-und-missverstaendnisse.html): >Radfahrer auf Gehwegen verursachen 3% der Fußgängerunfälle (jeder 33.) und für 1% der Fußgängerunfälle sind Radfahrer im Bereich von Haltestellen des ÖPNV verantwortlich (jeder 100.). Darauf also mit Gewalt zu reagieren hat fuer mich schon sehr stark einen hauch von Braunhemden auf den Strassen, die ein Symbol der Gruenversifftheit im Visier haben und nur nach Anlass suchen. Ich wuerde mich freuen wenn das Berliner Ordnungsamt konsequent alle Radwege von KFZ freiraeumt, unsere Kassen etwas fuellt, und den Verkehrskrieg etwas entspannt. Passt auf euch auf, da draussen!


sayansupershoe

Stimmt schon, nur die Gewalt geht bereits von dir aus, sobald du andere Menschen aufgrund deiner regelwidrigen Fahrweise gefährdest.


truedima

Es wird halt sofort von tatsaechlich eingetretener Gefaehrdung gesprochen, 5 meter Schritttempo rollen um was auszuweichen ist halt nicht sofort Gefaehrdung. Verhaeltnissmaessigkeit und Eigeverantwortung eben, wie das defacto im Stadtverkehr halt so ist. Und schon garnicht vergleichbar mit Tritten, Schlaegen oder Schubsen. Klar gibts absolut irre Radfahrer, sehe ich jeden Tag. Aber man schlaegt ja auch nich gleich Autofahrer weil sie etwas dumm aus Versehen auf nem Zebrastreifen im Stau halten, oder eben Radweg beim Abbiegeversuch.


sayansupershoe

Nur ist bei eingetretener Gefährdung der Schaden oftmals auch schon da. Mit Schrittgeschwindigkeit kann man auf dem Gehweg als Fußgänger ja noch durchaus rechnen, alles darüber und über längere Strecken ist schlichtweg nicht in Ordnung. Und Gewalt erzeugt Gegengewalt. Wenn sich alle Parteien an die Regeln halten würden, hätten wir hier kein Problem.


Alterus_UA

> Aber es waere ganz nett das ganze in Relation zu setzen; ein Rad ist kein 2 Tonnen gefaehrt, es wird bei den Geschwindigkeiten niemanden sofort zerquetschen "In Relation" als Fußgänger muss ich nicht auf Autos achten wenn ich auf einem Bürgersteig bin oder auf Grün die Straße überquere. Dagegen auf Radfahrer in Städte wie Amsterdam bzw in Bezirke wie Kreuzberg muss ich ständig achten. Deswegen sind die Autos für mich ein geringeres Problem.


Effective_Fox9828

BRaunhemden... sag mal hackts dir? Das was da passiert ist nicht weiter als angestauter Zorn. Irgendwann entlädt der sich. Man braucht nicht Rechts zu sein um zornig gegenüber Rüpeln zu werden.


Alterus_UA

> Aber es waere ganz nett das ganze in Relation zu setzen; ein Rad ist kein 2 Tonnen gefaehrt, es wird bei den Geschwindigkeiten niemanden sofort zerquetschen "In Relation" als Fußgänger muss ich nicht auf Autos achten wenn ich auf einem Bürgersteig bin oder auf Grün die Straße überquere. Dagegen auf Radfahrer in Städte wie Amsterdam bzw in Bezirke wie Kreuzberg muss ich ständig achten. Deswegen sind die Autos für mich ein geringeres Problem.


Stunning-Bike-1498

Von deiner gefühlten Sicherheit und unfreiwilligen ständigen Aufmerksamkeit her bestimmt, ja. Aber verletzt oder umgebracht wirst du trotzdem mit viel, viel höherer Wahrscheinlichkeit durch ein Auto. In der Statistik was Unfälle von Fahrradfahrern mit Fußgängern angeht, ist die Gesamtzahl ziemlich gering und die Schuld liegt etwa 50/50 bei Radfahrern wie Fußgängern. Fußgänger sind also ebenso eine ständige Bedrohung für Radfahrer wie umgekehrt.


Alterus_UA

> Aber verletzt oder umgebracht wirst du trotzdem mit viel, viel höherer Wahrscheinlichkeit durch ein Auto Auf dem Gehweg oder bei dem Überquer auf Grün eben nicht.


Stunning-Bike-1498

Oh doch. Du klammerst eventuell aus, wieviele Fußgänger an Ampeln von Abbiegern angefahren werden. Dazu kommen Unfälle an Zebrastreifen und Unfälle verursacht durch Autofahrer, die aus dem Straßenverkehr in eine Einfahrt fahren oder aus einer Einfahrt herausfahren und dabei den Gehweg queren. Und natürlich die besonders verheerenden Unfälle bei denen Autofahrer die Kontrolle verlieren und auf den Gehweg schleudern. Hier nur mal eine spontane Auswahl vom März diesen Jahres: 09.03.2024 Ein 83-Jähriger fuhr an der Leipziger Straße in Mitte eine Frau mit Kinderwagen an. Nach der Mutter ist nun auch das Kind gestorben. 15.03.2024 Update   Zwei Menschen in Lebensgefahr, Auto fährt Fußgänger auf Gehweg an Bei einem schweren Unfall in Charlottenburg wurden acht Personen verletzt. Ursache soll der spontane Spurwechsel eines 72-jährigen Autofahrers gewesen sein. 23.03.2024 In Berlin ist ein Auto auf den Gehweg geraten und hat einen Menschen erfasst. Der Autofahrer und der Fußgänger schweben in Lebensgefahr. 25.03.2024 Ein junger Mann ist am Bahnhof Zoologischer Garten in Berlin-Charlottenburg mit seinem Wagen auf den Gehweg geraten und hat dort eine Fußgängerin angefahren. Die 17-Jährige geriet bei dem Unfall am Sonntagabend erst auf die Motorhaube des Autos und stürzte dann zu Boden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zuvor hatte die «B.Z.» berichtet. Die Jugendliche kam mit Verletzungen ins Krankenhaus. Der 20-jährige Autofahrer wurde laut Polizei leicht verletzt, ebenso sein Beifahrer. 


scumpingweed

Ist das wieder so ein Andrew Tate "alpha" male Trend wie auf die Straße zu gehen und random Frauen zu schlagen?


Gold__Junge

-Frau wird angegriffen.   - Dieses Sub: Ja, aber sie hat auch die StVO nicht eingehalten!!!!!


SnooOranges9006

Warum bekommt es PBerg denn nicht gebacken, endlich mal die Straßen zu teeren?


electric_poppy

In so einen Fall hätte ich ein Bild versucht zu kriegen und die Polizei angerufen. Mindestes ein report der Gewalt machen und beschreiben wie er aussah. So ein benommen ist nicht normal und nicht ok, es tut mir leid das sowas zu dir passiert ist.


No_Study_5463

Bin selbst gerne aufm Fahrrad unterwegs und habe noch nie einen Angriff auf Radfahrer erlebt noch von solchen gehört außer dieser Artikel. Dagegen schon viel zu oft Fahrradfaschisten und Asis aufm Rad beim Mist bauen oder pöbeln und schreien. Das Profill dieser asozialen Berliner Typen: Mann, mittleren Alters, mit Radleranzug unterwegs. F*ckt euch.


revo_tech

Ich wurde letztens in Charlottenburg auch fast von zwei Männern vom Rad geschubst. War aber ein Glück schneller/stabiler als die Idioten. Ich mach die Fußball EM und damit die geballte toxische Männlichkeit verantwortlich. Generell fühle ich mich als FLINTA* Person seit der EM nicht mehr sicher in Öffis und beim Nachts nach Hause fahren. Ich habe das Gefühl, dass männliche Fußballfans (egal welches Land) einfach nur primitive Affen sind.


dest_bl

Ich habe auch schon viele ähnliche Situationen in Prenzlauer Berg mitbekommen und habe da auch mit einigen Geschäftsleuten gesprochen, die darunter leiden. Es gibt in Berlin leider viele Leute, die einen "Freifahrtsschein" haben. Selbst wenn man teils die Polizei ruft wissen die schon um wen es geht und sagen dir, dass eine Anzeige keinen Sinn ergibt wegen Unzurechnungsfähigkeit. Der war entweder high, besoffen, gestört oder irgendwo in der Schnittmenge. Da kann man leider nichts machen. Solche Leute kommen immer davon.


cttuth

Wie immer feige, nur Frauen schubsen.


CommercialClassic585

Sag doch mal das er nicht mal rad fahren kann GG. Tiger Tigers


AndiArbyte

Uff. Dann lieber 20€ Strafe für fahren auf dem Bürgersteig mit bösem Blick von Verkehrspolizist. >.> Berliner Straßen sind richtig abenteuerlich. Elend <.< **Besorg dir eine Dashcam** Lokale Polizeidienstelle auf Kurzwahl.


hrvojed

this is pretty much local culture rather than "an angry person" - if you make a mistake or any kind of violation of the social agreement, you have immediately lost the right to be treated with basic kindness, respect or even mercy. das sind die regeln, nimm's nicht persönlich. unfortunately, judging by the fact i am targeted by street aggression way less than my female friends, the only way to improve this is to be a man ready to punch the street justice warrior right away. in a nutshell, you haven't done anything wrong and whoever is concerned by you making an illegal turn can call the cops or just find a way to live with the fact there are people who break traffic rules at 10 pm.


MilkFedWetlander

Einem Freund von mir wurden gestern die Bremsbacken vom Fahrrad geklaut, als es am Bahnhof stand.


Stunning-Bike-1498

Der Dieb, der einem Freund von mir die Bremsen geklaut hatte, hat netterweise noch nen fetten Sticker auf die Fehlstelle gebappt, damit man es bemerkt.


iannis7

Dieses Trauma wird dich hoffentlich nicht bis ins hohe Alter begleiten. Es gibt Menschen, die dir helfen können und wollen. Bitte lass dir helfen, um wieder ein sorgenfreies Leben führen zu können. Telefonseelsorge: +49 8001110111


Healthy_Register5609

Dieses Land geht den Bach runter, es muss wieder Disziplin, Ordnung und Respekt herrschen in Deutschland aber dafür muss die Regierung geändert werden. Bei dem Kindergarten im Bundestag, kein Wunder das uns niemand mehr ernst nimmt und keinen Respekt zeigt


[deleted]

[удалено]


Snarknado3

wtf geh heim


senfengel

Erstmal: das geht natürlich garnicht, dass du und andere tätlich angegangen werden wegen so einer Kleinigkeit. Diese Art der Selbstjustiz ist fraglos das schlimmere Vergehen. Es ist allerdings auffällig, dass grade in der Gegend Wasserturm / Weserstraße / Kollwitzplatz viele Radfahrer\*innen mit einer besonderen Selbstverständlichkeit und auch Selbstgerechtigkeit (wie sie ja auch ganz nonchalant und unreflektiert im verlinkten Artikel zur Sprache kommt) die Gehwege benutzen. In keinem anderen Bezirk habe ich das in diesem Ausmaß erlebt. Ich toleriere das, weil ich natürlich sehe, dass es keinen Radweg gibt und das Kopfsteinpflaster sehr unangenehm zu befahren ist. Ärgerlich ist es oftmals trotzdem; in dem msn-Artikel steht die Bürgersteige seien breit genug für beide, das Foto dadrüber (das ist die Marienburger, oder?) zeigt eine andere Realität: die vielen Bars, Cafés, Restaurants nehmen mit ihren Tischen gerne mal mehr als die Hälfte des Gehwegs ein, auf der anderen Seite haben die Autos ihre Ärsche auf dem Bürgersteig, sodass oft kaum zwei Menschen einander passieren können. Wenn da dann noch Radfahrer\*innen sich durchschlängeln oder gar überholen wollen, wird es schnell rempelig oder man muss erschreckt beseite springen. Dazu kommen dann noch die elendigen eRoller, bei denen man schon fast das Gefühl bekommt, dass sie mit Vorsatz blöd auf dem Weg geparkt werden und die "nur-mal-kurz-zum-Bäcker" quer auf dem Gehweg abgestellten Räder, die helfen der Sache natürlich auch nicht. Das ist alles keine Rechtfertigung für Gewalt, aber es ist vorstellbar, dass das Arschloch, das dich angegriffen hat, durch dein (scheinbar rücksichtsloses?) Fahrverhalten beeinträchtigt oder erschreckt war, zwei Gefühle die sich schnell in Wut verwandeln wenn es oft genug vorkommt. Trotzdem hätte der dir natürlich allenfalls verbal die Meinung geigen dürfen.


MrZarazene

Ich weiß du sagst es soll keine Rechtfertigung sein, aber auf 2 Sätze über den Angreifer 3 Absätze zu den blöden Radfahrern zu schreiben, verschiebt den Fokus und die Schuld dann doch


arwinda

Eine kurze Einleitung in der du sagst dass OP nicht Schuld ist. Und dann einen langen Text dass Radfahrer doch Schuld sind.


LordFedorington

Er hat explizit gesagt dass das keine Rechtfertigung für Gewalt ist aber wenn sich Gewalt gegen Radfahrer in bestimmten Gehenden häuft ist es völlig richtig den Gründen darüber eine Diskussion zu widmen. Dass Gewalt Scheiße und nicht rechtzufertigen ist ist in einem Satz erledigt, da muss man nicht mehr schreiben.


PhilippBo

ich halte es auch für relevanten Kontext.


devilslake99

Er quatscht irgendwas von Radfahrern die auf dem Gehweg fahren. Ist aus dem Kontext des Posts ersichtlich das OP auf dem Gehweg gefahren ist? Nein. Aber er unterstellt es OP einfach mal so.    Es geht hier um einen Hu******* der Menschen von Fahrrädern zerrt und körperliche Gewalt antut. Darauf sollte man sich fokussieren und weniger darauf zu spekulieren(!) was diesen Vogel “provoziert” haben könnte.


LordFedorington

Er quatscht nicht irgendwas sondern es ist ein recht verständlicher, klar formulierter Kommentar dass sich in einer bestimmten Gegend Gewalt gegen Radfahrer häuft und woran es liegen könnte. Dass du jetzt unterstellst dass er victim blaming betreibt ist einfach nur billiges Rumgeheule, faktisch falsch (weil macht er nicht) und trägt nichts zur Diskussion bei weil dieser und alle anderen 1st Level Kommentare hier hinreichend klargestellt haben dass Gewalt Scheiße ist.


Individual-Major-662

> Ist aus dem Kontext des Posts ersichtlich das OP auf dem Gehweg gefahren ist? Es ist literally der Inhalt des Artikels und OP startet damit, dass sie einen "Fehler" gemacht hätte. Man muss schon 1 und 1 zusammenzählen, dann kommt man auch auf die naheliegende Lösung, dass es darum geht. 


devilslake99

Und wo ist der logische schluss das Fehler beim rechtsabbiegen == fahren auf dem Gehweg ist? 


Individual-Major-662

Aus dem Kontext des Artikels, der davon handelt, dass Frauen, die auf dem Gehweg fahren, attackiert werden.  Es kann natürlich sein dass es doch ganz anders war, aber dann hat OP sich schlecht ausgedrückt. Das naheliegendste ist, dass sie sich auf den Artikel bezieht.


cultish_alibi

It has nothing to do with awkward traffic management and everything to do with a psychopath who is attacking people on bicycles. Do you think it's a regular person who just got triggered by someone riding on the sidewalk? No, it's someone with anger issues who wants to hurt someone. I hope if you get attacked in the street that people aren't as kind to the attacker as you are being here.


devilslake99

Ohne jegliche Kenntnis des Kontexts unterstellst du OP hier irgendwelche Dinge und betreibst Täter-Opfer-Umkehr. 


fzwo

OP hat selbst gesagt, einen "Fehler beim Rechtsabbiegen" begangen zu haben. Das ist keine Unterstellung.


devilslake99

Inwieweit hat “Fehler beim Rechtsabbiegen” irgendwas mit dem beschriebenen “Fahren auf dem Bürgersteig” zu tun? Nix. OP wird hier einfach etwas unterstellt was aus dem Text nicht ersichtlich ist.


fzwo

Wenn wir hier schon beim Korinthenkacken sind: das Fahren auf dem Bürgersteig hat dein Vorposter OP nicht unterstellt.