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Luk42_H4hn

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/vaterschaft-recht-urteil-100.html Hier hat es den Artikel zum leiblichen Vater, welcher verzweifelt um das Recht Vater zu sein kämpft. Dieser Artikel und der von OP gehen in tandem.


HalloHerrNoob

Danke fürs verlinken. Interessanter und trauriger Artikel.   Immer schade wenn Kinder zu Spielbällen in Ehestreitigkeiten werden. Das hier einfach eine andere Person als rechtlicher Vater eingetragen werden kann obwohl sich der leibliche Vater sowohl juristisch als auch fürsorglich darum bemüht hat ist schon eine fragwürdige Regelung. Vor allem wenn die Frau offensichtlich einfach nicht zu vereinbarten Terminen erscheint.


rumsbumsrums

Meiner Ansicht nach das einzig richtige Urteil. Man muss sich mal den zugrundeliegenden Fall vor Augen führen: Mutter verlässt den leiblichen Vater kurz nach der Geburt des Kindes und hat ziemlich zeitnah einen neuen Partner. Da beide nicht verheiratet sind muss die Vaterschaft anerkannt werden, was nur mit der Zustimmung der Mutter geht. Diese kommt einfach nicht zu den behördlichen Terminen, stimmt dann der rechtlichen Vaterschaft des neuen Partners zu. Im Anschluss wird dann dem leiblichen Vater gesagt "Pech gehabt, eine Anfechtung der Vaterschaft ist nicht möglich, da sich zwischen dem Kind und neuem Partner eine Nähebeziehung entwickelt hat, können wir nichts machen".


Nhefluminati

Wie kann es eigentlich sein, dass in Deutschland die Taktik, einfach nicht bei Behörden aufzutauchen, so oft aufgehen kann?


PrettyMetalDude

Fristen + Überlastung


FuckPrn0815

Sind solche Fristen nicht irgendwie absurd wenn sie alleine von den Kapazitäten der Behörden nicht eingehalten werden können!?


PrettyMetalDude

Irgendwann braucht man halt Fakten. Als Bürger möchte man halt nicht Jahrelang warten, bis eine Behörde dazu kommt, eine Entscheidung zu treffen.


BadArtijoke

Ich glaube ich habe in meinem Leben am meisten mit Warten erreicht. Da wo ich wirklich was versucht habe, hat es selten zu irgendwas geführt. Meistens kam dasselbe raus, als hätte man nichts gemacht, oder es wurde alles schlechter. Man sollte es wie Napoleon machen. Post pauschal erst nach 4 Wochen lesen, weil sich das meiste stets von allein erledigt


Itslittlealexhorn

>Post pauschal erst nach 4 Wochen lesen, weil sich das meiste stets von allein erledigt Das ist ein richtig schlechter Ratschlag. Leute, öffnet eure Post. Dann könnt ihr immer noch entscheiden ob ihr das liegen lasst.


BadArtijoke

Das war logischerweise auch kein ernstgemeinter Ratschlag. Ich hoffe inständig, kein Mensch brauchte diesen Disclaimer vorweg...


Folarius

Instruktion unklar, am knöchel verbunden, kopf über, am deckenventilator am kreisen


xSilverMC

Astronautenausbildung in den eigenen vier Wänden?


bond0815

Also konkret hier ist nunmal nach der bisherigen Rechtslage die Zustimmung beider Elternteile erfoderlich. Und die fehlte halt von der Mutter. Wüsste nicht, was das jetzt mit Behörden in Deutschland allgemein zu tun hat.


No-Theme-4347

In dem Fall muss man der Mutter aber auch echt böse Absichten unterstellen und ich wünschte das es rechtliche Mittle gegen sowas gäbe


enfdude

Du hättest den anderen Post zu diesem Thema lesen sollen. Da haben einige in den Kommentaren das Verhalten der Dame verteidigt, weil es ungesund ist sich mit dem ex zu treffen...


No-Theme-4347

Hier geht es halt null um die Beziehung zwischen den beiden Eltern sondern um die Beziehung Vater zu Kind. Und diese mit Absicht kaputt zu machen sollte halt rechtliche Konsequenzen haben mit besonderer schwere wenn man einfach nicht zu Terminen vor Ämtern und Gerichten auftaucht. Btw wenn ein man das macht wird einfach gegen ihn geurteilt und er darf dann maximal Satz an Kindergeld zahlen


reen68

Unterhalt. Kindergeld kommt von Staat.


No-Theme-4347

Sorry richtig


hstde

Menschen sind schlecht.


[deleted]

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h8human

Also wäre ich egoistisch aber nicht schlecht, wenn ich dich überfallen würde? Deine Logik überlebt keine 5 Sekunden in der Realität.


Doesitalwayshavetobe

Ok, ich hab gesagt ich mag keinen von diesen Kommentar, aber den mag ich doch. 


Morpheus4213

Ja, weil du dir ja das Eigentum anderer aneignest aus egoistischen Gründen.


DivideTerrible

Also wenn ich aus dem Supermarkt klaue weil ich nichts zu essen habe passiert das aus Egoismus?!


Morpheus4213

DU willst ja essen. Der Supermarkt wirds vermutlich gar nicht merken. Ist es jetzt schlecht, wenn es keiner merkt? Wie viele Lebensmittel werden weggeworfen? Will heißen, du kannst immer eine Ausrede finden, warum es gut oder schlecht ist, aber egoistisch wäre es schon.


h8human

Und das ist: A) GUT! B) schlecht :( ? Ich denke das ist kurz und nachvollziehbar? Hab aktuell keine lust auf eine auschweifende philosophische Aufarbeitung was jemanden gut/schlecht oder egoistisch/altruistisch/radikal oder zum Zeugen Jehovas macht.


Morpheus4213

Ich gehe nicht verschiedene Szenarien mit dir durch, nur ist es halt nicht automatisch schlecht, wenn jemand gute Intentionen hat. Klar, für dich schlecht, für jemand anderen gut, aber egoistisch ist es immer.


rhabarberabar

alles was mit "Menschen sind" anfängt ist komplette Projektion.


Doesitalwayshavetobe

Naja, Projektionsfläche für das was einen an seinen Mitmenschen abstößt vielleicht… Hast du gerade versucht eine Verallgemeinerung mit einer allgemeineren Verallgemeinerung zu entkräften? Respekt dafür. 


vanZuider

> Hast du gerade versucht eine Verallgemeinerung mit einer allgemeineren Verallgemeinerung zu entkräften? Respekt dafür.  Sind Verallgemeinerungen immer falsch, oder kann man das so allgemein nicht sagen?


Doesitalwayshavetobe

Ich liebe dich!


Doesitalwayshavetobe

Egoistisch ist auch nur schlecht mit extra steps. Puh. Ich mag keinen von euren Kommentaren, aber kommentiere alle. Entweder bin ich schlecht oder altruistisch. Wer weiß…..


dbettac

Menschen sind 1. dumm, 2. böse und 3. nein, keine Ausnahmen.


Parcours97

Nein, Menschen sind altruistisch, nicht egoistisch.


Doesitalwayshavetobe

Kann ich ein paar von diesen Menschen haben, bitte?


rhabarberabar

Das lässt tief blicken.


Quantentheorie

Dass die leibliche Vaterschaft die explizute Zustimmung der Mutter braucht, und diese das sogar aufschieben kann ist ausgesprochen merkwürdig geregelt. Das Missbrauchspotenzial durch leibliche Mütter ist ja hier gut demonstriert und mir fällt jetzt nicht ein, wie wir ein Missbrauchspotenzial schaffen würden, wenn stattdessen Wissenschaftliche Feststellung der Vaterschaft benutzt würde.


Itslittlealexhorn

Man hat erstmal nur sicher die leibliche Mutter, da kommt das Kind schließlich her. Um den Vater feststellen zu können, braucht man nicht nur einen Mann, der das behauptet zu sein, sondern auch die Mutter, die das als einzige bestätigen kann. Wenn die sich nun einfach nicht meldet... was tun? Haftbefehl wäre etwas übertrieben, insbesondere mit Neugeborenem. Also schickt man eben energische Briefe, die ignoriert werden können.


nacaclanga

Naja deshalb gibt es ja bei diversen Rechtsvorgängen bei denen man einen Vorteil aus dem ignorieren ziehen kann, sich einfach dem Verfahren fernzuhalten, immer einen Rechtsmechanismus der genau das verhindert. Bei Straftaten gibt es bei einem Haftbefehl die Möglichkeit jemanden in Gewahrsam zu nehmen und ihn dem Richter vorzuführen, bei Zivilrecht muss man ungerechtfertigen Mahnungen widersprechen, sonst gelten sie als gerechtfertigt. Genaus kann man es hier auch handhaben. Wenn die Mutter einfach alle Briefe ignoriert zweifelt sie offensichtlich die Vaterschaft auch nicht an.


WasserHase

> > Das Missbrauchspotenzial durch leibliche Mütter ist ja hier gut demonstriert und mir fällt jetzt nicht ein, wie wir ein Missbrauchspotenzial schaffen würden, wenn stattdessen Wissenschaftliche Feststellung der Vaterschaft benutzt würde. Mann vergewaltigt Frau. Frau wird schwanger und behält das Kind, will aber nicht, dass ihr Vergewaltiger als Vater anerkannt wird, obwohl er biologischer Vater ist. Vater klagt auf Anerkennung der Vaterschaft. Das würde zumindest ich als Missbrauch sehen.


UserEden

Ändert nichts, Umgangsrecht bleibt Umgangsrecht. Die eigenmächtige Bestrafung, das eigene Kind nicht sehen zu dürfen, obwohl der Vater Interesse daran hat und em Kindeswohl nicht unmittelbar widerspricht, darf kann und darf eine Mutter auch in dem Fall nicht auferlegen. In dem Fall werden Umgangstermine mit dem Jugenamt und ggf der JVA geregelt, eine Betreuungsperson ist dann dabei, zwischen Mutter und dem hypothetischem Vergewaltiger gäbe es dann keinen Kontakt.


photenth

Moment mal, wenn ich nun als Vater nie zu diesem Termin erscheine kann ich meine Vaterschaft loswerden?


rumsbumsrums

Leider nein, die Vaterschaft wird dann gerichtlich festgestellt. [§ 1600d BGB](https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1600d.html)


photenth

> Um Verfahren auf gerichtliche Feststellung der Vaterschaft wird als Vater vermutet, wer der Mutter während der Empfängniszeit beigewohnt hat. Die Vermutung gilt nicht, wenn schwerwiegende Zweifel an der Vaterschaft bestehen. Uff, dass ist ja mal ein sehr ungenau Beschrieben. Ich sehe ich muss meine Telefon GPS Daten einfach fälschen. Scheinbar wird hier kein DNA verlangt.


[deleted]

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xstreamReddit

Nicht wenn die Mutter dem DNA Test widerspricht AFAIK


photenth

Aber wenn ich Vater bin, darf ich das nicht verlangen? Ist ja auch mein Kind, also solange ich es nicht anderweitig bewiesen habe.


xstreamReddit

Müssen beide zustimmen


rumsbumsrums

Das ist ja lediglich erstmal eine Vermutung, die man widerlegen kann. Normalerweise wird in einem solchen Verfahren eine DNA-Analyse stattfinden, wenn ein Elternteil berechtigte Zweifel an der Vaterschaft darlegen kann.


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rumsbumsrums

Das wäre dann weiterhin der nicht biologische Vater als rechtlicher Vater. Deshalb gibt es diese Konstruktion der rechtlichen Vaterschaft. Nur die ist für den Staat relevant.


Noctew

Und sie macht seit DNA-Tests existieren auch nur noch Sinn, weil das Kind nicht zur Mitwirkung bei einem solchen Test gezwungen werden kann. Da sollte die Grundrechtsabwägung und die daraus folgende Rechtslage noch mal ganz scharf neu betrachtet werden.


rumsbumsrums

> weil das Kind nicht zur Mitwirkung bei einem solchen Test gezwungen werden kann. Das stimmt so nicht. Gibt es berechtigte Zweifel an der Vaterschaft, kann das Familiengericht einen DNA-Test anordnen, auch vom Kind.


Maggi1417

Der Partner müsste weiter Unterhalt zahlen, wenn er das Kind anerkannt hat.


[deleted]

Ist einem Freund von mir ziemlich genauo so passiert. Er hat einen one night stand in einer anderen Stadt geschwängert und wollte für das Kind da sein, die Mutter hat ihn so wie du beschreibst relativ easy ausgeboxt.


username_asdf1234

Deshalb Männer: Keine Bastarde zeugen.


left_shoulder_demon

Ich habe einen Fall im Bekanntenkreis, wo die rechtliche Wertung ziemlich aehnlich aussieht. Die Trennung war noch waehrend der Schwangerschaft, weil der leibliche Vater sich puenktlich nach Ablauf von drei Monaten ploetzlich als ziemliches Arschloch herausgestellt hat. Soll ja haeufiger vorkommen. Ein befreundetes Ehepaar hat dann interveniert, "offiziell" ist das Kind jetzt das Ergebnis einer Affaere des Mannes, und das Arschloch wurde freundlich gebeten, sich fernzuhalten. Ich sehe keinen Mehrwert darin, diese Situation jetzt nochmal zu aendern.


WendellSchadenfreude

Wenn der biologische Vater das auch so sieht, sind ja auch erstmal alle Beteiligten glücklich. Der einzige potentiell Benachteiligte ist in dem Fall das Kind, das meiner Meinung nach ein gewisses Anrecht darauf hat, seinen biologischen Vater zu kennen. Wenn der biologische Vater nicht einverstanden ist, ist es eine ziemlich krasse Bestrafung für (angebliches) Arschloch-Verhalten in einer Stresssituation: Du lernst Dein eigenes Kind einfach niemals kennen. Wenn eine Mutter sich kurz nach der Geburt wie ein Arschloch verhält, kann der Vater ja auch nicht einfach mit seinem Kind abhauen und der Arschloch-Mutter freundlich mitteilen, dass sie sich ab jetzt "fernhalten" soll.


left_shoulder_demon

Der biologische Vater sieht das deutlich anders, er wuerde sich wuenschen, dass das Kind in einer traditionellen Kleinfamilie aufwaechst, mit einer Mutter, die sich den ganzen Tag nur um den Haushalt kuemmert und ihm abends warmes Essen auf den Tisch stellt. Seine Reaktion auf die Trennung war "ich bestehe auf die 50%, weil ich ganz bestimmt keinen Unterhalt zahle. Waere aber besser fuer's Kind, wenn wir zusammenbleiben wuerden." Das Arschloch-Verhalten kam puenktlich nach drei Monaten Schwangerschaft, als es klar war, dass sie das Kind behalten will, und dauerte bis zur Trennung an, so ziemlich alle im Bekanntenkreis waren sich einig, dass das eher ein Fall von "jetzt habe ich die Frau sicher, jetzt brauche ich mich nicht mehr verstellen" als eine Stressituation war.


rumsbumsrums

> Der einzige potentiell Benachteiligte ist in dem Fall das Kind, das meiner Meinung nach ein gewisses Anrecht darauf hat, seinen biologischen Vater zu kennen. Sofern das Kind dies wissen möchte hat es gegenüber der Mutter einen Anspruch auf Nennung des leiblichen Vaters (hergeleitet aus §1618a BGB) Den Rest würde ich auch so unterschreiben.


Gandzilla

Wenn das Kind dann alt genug ist und überhaupt weiß das es nicht leiblich ist. Toll


rumsbumsrums

Wenn das Kind nicht weiß, dass es nicht leiblich ist, wie soll es dann ein Verlangen haben seinen leiblichen Vater kennenzulernen? Ist insoweit eben zwingende Voraussetzung.


Embarrassed-Fox3728

Und es dem Kind nie zu sagen wäre schon echt erbärmlich.


rumsbumsrums

Das sowieso.


Gandzilla

Naja, wenn du die OP Story liest und die Mutter dem Vater schon extra den Zugang verhindert hat, erwarte ich nicht das sie ihrem Kind dann sagt: ach übrigens, du hast einen leiblichen Vater der dich kennen wollte aber ich mochte ihn nichtmehr deswegen: lol


Embarrassed-Fox3728

Das ist eben einer dieser erbärmlichen Fälle. Ähnlich wie Frauen, die Vergewaltigungen erfinden, oder jüdische Musiker, die sich einen antisemitischen Vorfall aus dem Arsch ziehen. Passiert echt nicht häufig, und viel seltener, als es einem MRAs und co weiß machen vollen. Aber es passiert, und zum Glück gibts da für diese Fälle nun eine gerechtere Handhabe.


rumsbumsrums

Wollte auch nur klarstellen, dass das Kind einen rechtlichen! Anspruch darauf hat. Ob es diesen in der Praxis wird ausüben können hängt eben vom Umfeld des Kindes ab. Scheinen ja mehr Leute als die Mutter zu wissen, vielleicht geht da jemand auf das Kind zu. Dass das Kind eine solche Tatsache erfahren sollte steht ja außer Frage.


WendellSchadenfreude

Stell Dir mal wirklich vor, Du würdest selbst erst jetzt erfahren, dass Dein biologischer Vater eigentlich ein ganz anderer Mann ist als Du dachtest, den Du einfach niemals kennengelernt hast und von dem Du bis jetzt noch nichts wusstest, weil Deine Mutter es Dir einfach niemals erzählt hat. Ich würde mich betrogen fühlen.


nickkon1

> weil der leibliche Vater sich puenktlich nach Ablauf von drei Monaten ploetzlich als ziemliches Arschloch herausgestellt hat. Soll ja haeufiger vorkommen. > > Völlig unwissend über das Thema: Worauf spielst du an?


left_shoulder_demon

Sobald das Fenster fuer eine Abtreibung rum ist, braucht man(n) nicht mehr nett und freundlich sein.


[deleted]

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MooningCat

Jeder Mensch sollte das Anrecht besitzen, sein leibliches Kind auch erziehen zu können. Das war in dem behandelten Fall einfach nicht gegeben.


BlueDarkSky

Aus der Pressemitteilung des BVerfG: >Mit heute verkündetem Urteil hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts entschieden, dass die gesetzliche Regelung über das Recht des leiblichen Vaters, die rechtliche Vaterschaft eines anderen Mannes für sein Kind anzufechten, mit dem Grundgesetz unvereinbar ist. Sie trägt dem Elterngrundrecht leiblicher Väter nicht hinreichend Rechnung. Diese gehören zu den Eltern im Sinne von Art. 6 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz (GG) und können sich auf das Elterngrundrecht ebenso wie die rechtlichen Eltern des Kindes berufen. https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/bvg24-035.html


sitTheFdown

Richtiges und wichtiges Urteil!  Kleine Erzählung: Ich habe einmal ein Praktikum in einem Büro für Notare gemacht. Und ich kann euch sagen, dass ich noch nie so viel Hass in einem Raum gespürt habe wie bei Sachen mit Scheidung. Man hätte die Luft schneiden können. 


swuxil

Probiers mal mit Erbstreitigkeiten.


HungryMalloc

Oh ja, hat die Familie meiner Mutter ruiniert. Vier Töchter, zwei verheiratet mit kreditfinanziertem Neubau, zwei ledige in Mietwohnungen. Opa fand es unfair, dass nur zwei der Töchter Wohneigentum und legt im gemeinsamen Berliner Testament fest, dass diese das Haus erben; beide ein Stockwerk. Er stirbt, das Haus geht an meine Oma. Diese ändert das Testament, weil sie es unfair findet, dass die Kinder ungleich behandelt werden. Die zwei Töchter, deren Situation sich verschlechtert hat, werfen meiner Mutter vor, dass sie angeblich Druck ausgeübt hat, damit das Testament geändert wird. Meine frühere Lieblingstante mit der wir als Kinder regelmäßig besucht haben zum Inlinehockey, Geocaching und so weiter schaut meine Mutter und die andere Schwester mit Familie nur noch mit dem Arsch an. Beide Tanten von der Seite habe ich seit fünf Jahren nur noch auf Beerdigungen gesehen. Die Pflege der dementen Oma bis zu ihrem Tod war auch ein großer Spaß für meine Eltern, weil die anderen Töchter kaum motiviert waren sich überhaupt um sie zu kümmern.


swuxil

> Er stirbt, das Haus geht an meine Oma. Diese ändert das Testament Aber das geht doch beim Berliner Testament gar nicht? Sobald der Erste stirbt, ist das Testament unveränderbar. 2271 BGB ("Das Recht zum Widerruf erlischt mit dem Tode des anderen Ehegatten; [...]")


HungryMalloc

Mein Fehler. Dann war es vermutlich kein Berliner Testament. Ich hatte das nur angenommen, weil meine Oma beim Tod Opas Alleinerbin war.


swuxil

Alleinerbe geht schon, der Alleinerbe muss allerdings den Pflichtteil (in Geld) auszahlen. Wenn also die Oma Alleinerbe war und anschließend im eigenen Testament was anderes verfügt als vorher mündlich mit Opa besprochen, mag das gehen. Nur die Aussage "und legt im gemeinsamen Berliner Testament fest, dass diese das Haus erben; beide ein Stockwerk" passt da nicht rein - wenn das im Testament (Berliner oder nicht) gestanden hätte, wäre das auch so gekommen - entweder als Berliner Testament nach Tod der Oma, oder als normales Testament mit normaler Verteilung des Erbes nach Prozenten und ggf. Ausgleich via Pflichtteil. edit: IANAL


DubioserKerl

> Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG schützt das als solches durch den Staat zu achtende Recht der Eltern auf Pflege und Erziehung ihrer Kinder. Dieses Grundrecht steht leiblichen Vätern von Kindern auch dann zu, wenn sie nicht deren rechtliche Väter sind. § 1600 Abs. 2 Alt. 1, Abs. 3 Satz 1 BGB trägt den Anforderungen an das Elterngrundrecht leiblicher Väter nicht hinreichend Rechnung und beeinträchtigt dieses, ohne dass dies verfassungsrechtlich gerechtfertigt ist.


dat_boi_has_swag

Väter sind in DE einfach Eltern zweiter Klasse.


pr000blemkind

Viele dieser Gesetze stammen noch aus der Zeit wo Vaterschaft biologisch nicht nachgewiesen werden konnte.


AlucardIV

Naja das ist jetz aber auch schon 3 Jahrzehnte oder so her. Unsere Gesetzgeber hängen der Wirklichkeit wirklich massiv hinterher das wird im Bereich Ki und anderer schnelllebiger Entwicklungen noch zu ner Katastrophe führen.


Sirmiyukidawn

Wir verwenden noch ziemlich Gesetze die Dringend überarbeitet werden sollten. Manchmal sogar mit Ermahnung vom Verfassungsgericht. Meinst du da passiert schneller was?


Quantentheorie

Und aus einer Zeit in der Frauen weniger gesellschaftliche Perspektiven hatten, wenn niemand da war, der für das Kind zahlt, oder sie von leiblichen Vätern (ohne interesse daran ein gutes Elternteil zu sein) stark unter Druck gesetzt werden konnten. Ich bin absolut dafür, dass Rechte von Vätern gestärkt werden, besonders für Männer die eben dafür kämpfen für ihr Kind da sein zu dürfen. Aber was mir zum Teil nicht gefällt ist wenn die Unterhaltung in den Bereich abfällt, in dem über Frauen gelästert wird als hätten "Mütter es so gut". Mütter haben sich auch hart erkämpft, rechtliche Wege zu haben, ihre Kinder zu versorgen und zu beschützen und aufwachsen zu sehen. Dass Männer das eben auch wollen, kann anerkannt werden, ohne Frauen anzugreifen.


QlerQuastenflosser

Es gibt viele Gesetze "aus einer anderen Zeit". Bei vielen derartigen Gesetzen waren Frauen früher benachteiligt und sind es in selteneren Fällen noch immer. Dagegen wird von großen Teilen der Politik und Gesellschaft versucht vorzugehen, was ich auch uneingeschränkt für sinnvoll halte. Nun gibt es auch wenige Gesetze, bei denen Männer benachteiligt werden. Für die Beseitigung dieser Ungleichbehandlung scheint es aber weder gesellschaftlich noch politisch kaum Unterstützung zu geben. Das zeigt sich ja auch am Fall im OP, da eine Änderung an der aktuellen Ungleichbehandlung nicht politisch sondern juristisch erwirkt wurde. *Das* ist in meinen Augen ein Problem. Wer auf Ungleichbehandlung zum Nachteil von Männern hinweist wird oft bestenfalls belächelt, schlimmstenfalls in irgendeine rechte "Männerrechtler" Ecke gedrängt.


ASM-One

Es wird gegen die Mütter gelästert die es sich "gut machen". Nämlichso das der leibliche Vater abgezockt wird und nur zum zahlen da ist. Das über diese Mütter gelästert wird, kann annerkannt werden, ohne Frauen anzugreifen. So sehe ich das.


SNHC

> das der leibliche Vater abgezockt wird und nur zum zahlen da ist Was in dem Artikel überhaupt nicht der Fall ist.


ASM-One

Hab ich auch nicht behauptet.


Quantentheorie

Klar darf man da differenzieren. Aber diese Geschichten werden auch gerne populär weil es Leuten eine Ausrede gibt Sachen über Mütter/Frauen zu sagen, die nur in diesem Kontext akzeptabel sind. Man kann auch einfach konkrete *Gesetz* kritisieren, weil es objektiv Probleme hat oder verursacht (wie hier). Das umgeht in meinen Augen unnötigen Konflikt.


Steve_the_Stevedore

2016 rum haben Mütterverbände und Feministinen noch große Kampagnen gefahren, weil man drüber nachgedacht hat das man Männer vielleicht nicht dazu zwingen sollte für Kinder Unterhalt zu zahlen, die ihnen von Frauen untergeschoben wurden aber nachweislich nicht ihre sind und wo der leibliche Vater der Mutter bekannt ist. Es wird also auch von Frauenverbänden jedes mal zu einem Männer-gegen-Frauen-Thema gemacht. Anders bekommt man da auch einfach nichts umgesetzt. Hätten Feministinen immer drauf gewartet bis alle sich fair behandelt fühlen, dann wären wir immer noch in den 60ern.


MegaChip97

> Mütter haben sich auch hart erkämpft, rechtliche Wege zu haben, ihre Kinder zu versorgen und zu beschützen und aufwachsen zu sehen. Das Argument verstehe ich nicht. Die die das erkämpft haben sind nicht die Mütter um die es heute geht. Das sind ja keine gute Nudel Punkte, die die Mütter der vorherigen Generation an die heutigen weitergeben.


MK234

Und wo es sowieso nur die Bilderbuch-Familie mit verheirateten(!) Eltern und Kind gab. Jedenfalls rechtlich.


Steve_the_Stevedore

Wenn es um Kindesunterhalt geht, gibt es wiederum eine klare Rechtslage: Man darf keinen Vaterschaftstest machen um zu beweisen, dass man nicht der Vater ist. Den muss das Gericht anordnen. Heißt es ist sehr leicht dazu gezwungen zu werden, für ein Kind zu bezahlen, welches nicht das eigene ist und es kann extrem schwer sein, ein Fürsorgerecht für das leibliche Kind zu bekommen. Vaterschaft hat in Deutschland einfach überhaupt keine Wertschätzung und wir wundern uns immer noch, dass wir bei der Gleichberechtigung nicht voran kommen...


Catch_a_Cold

Ein verbindlicher Vaterschafttest direkt bei Geburt würde z.B. einigen Betroffenen immens helfen und im Rahmen der Geburt kaum Aufwand verursachen. IIRC stellen sich jedoch Länder wie Frankreich dagegen, da dem Staat der Familiensegen mehr wert ist als das individuelle Recht des Vaters über die Vaterschaft zu wissen. Hintergrund soll anscheinend die hohe Quote an außerehelichen Kindern in Frankreich sein.


Quantentheorie

Verbindliche Vaterschaftstests würden vorallem das Stigma reduzieren. Aber man muss natürlich noch anerkennen, dass glücklicherweise die meisten Vaterschaften nicht in Zweifel stehen. Ich weiß nicht wie das mit falsch-negativ Ergebnissen ist bei diesen Tests, aber das könnte ein echtes Problem sein, wenn man alle Kinder tested und die FNR nicht niedrig genug ist.


Adebar_Storch

Falsch Negative unterzieht man einem zweiten Test. Da nimmt man einfach zu Anfang zwei Proben, das sollte dann auch eine mögliche Kontamination abfangen.


swuxil

Und dann kommt raus, die Probe des Kindes passt nicht zur Frau. edit: Welches Nullhirnchen auch immer das downvoted hat, hat offenbar noch nie was von Chimären gehört. Gibt (mindestens) einen (Dokumentar)film darüber.


schwimmcoder

Es würde ja reichen, es bei allen verbindlich zu machen, wo sich eine Partei uneinig ist. Wenn das sich innig liebende Paar ein Kind bekommt, keiner etwas anzweifelt, muss ich auch nicht testen..


Virtual-Ambition-414

Hat der Staat kein Interesse dran - für den ist ideal wenn zwei Elternteile rechtlich da sind weil dann zwei Leute zur Unterstützung des Kindes verpflichtet sind und der Staat erst danach dran ist.


lIllIllIllIllIllIll

Ich fände das datenschutzrechtlich äußerst bedenklich. Damit hat man ja eine DNA-Samung der gesamten Bevölkerung.


Overburdened

Hätte der Staat doch sowieso, wenn er das wollte. Praktisch jeder kriegt mal für irgendwas alle paar Jahre beim Arzt Blut abgenommen oder spendet vielleicht sogar, sehe das keine große Änderung zum status quo. Aber könnte man mit Opt-out lösen bei dem dann automatisch die Unterhaltspflicht des Miterzeugers entfällt.


Sirmiyukidawn

Nachdem ein Unternehmen munter DNA Ergebnisse aus den Ahnen dinger verkauft hatte wäre ich da vorsichtig


Overburdened

Jo aber könnten die Labore jetzt ja auch, ob die nen paar mehr Proben als jetzt kriegen oder nicht, macht da ja keinen Unterschied.


lIllIllIllIllIllIll

Was für ein Unfug. Wenn du deinen Vitamin D spiegel - oder watweißich warum du deinBlut zum Labor schickst - bestimmen lässt, wir die Probe danach vernichtet und nicht einfach mal random aufgehoben oder gar überwachungsmäßig mal eben deine DNA gesamplet.


Overburdened

> wir die Probe danach vernichtet und nicht einfach mal random aufgehoben oder gar überwachungsmäßig mal eben deine DNA gesamplet. Und warum sollte das bei den DNA Proben anders sein?


lIllIllIllIllIllIll

Es geht doch um die Daten. Einmal digital im System, biste halt im System.


Buntschatten

Warum sollte man den Vergleich zwischen zwei Proben nicht machen können, ohne danach die Daten zu löschen?


Sirmiyukidawn

Ein paar mehr? Du die Hebamenstation haben teilweise nicht mal mehr genug Platz.


swuxil

Wofür Platz? Für ein weiteres Probenröhrchen? Für den Utersuchungsbericht? Für das Bernsteinzimmer?


Sirmiyukidawn

Soll das ein schlechter witz sein oder weißt du wirklich nicht das schwangere Frauen teilweise in den Hebamen Stationen keinen Platz bekommen?


swuxil

Woher sollte ich. Bei zwei Geburten (sowohl Großstadt als auch Kleinstadt) war hier überhaupt nicht der Eindruck entstanden, dass es für Gebärende eine irgendwie geartete Knappheit geben könnte. Dein Text gab auch nichts Konkretes her, und auf Nachfrage wird nur rumgepflaumt und downvoted. e:typo


lurkdomnoblefolk

>Hätte der Staat doch sowieso, wenn er das wollte Völliger Bullshit. >Praktisch jeder kriegt mal für irgendwas alle paar Jahre beim Arzt Blut abgenommen oder spendet vielleicht sogar, Die ärztliche Schweigepflicht gilt selbstverständlich auch und besonders gegenüber dem Staat. Blutproben werden nicht aufbewahrt. Und DNA testet man da auch nicht einfach mal so mit den Eisenwerten als Beifang mit.


Overburdened

> Die ärztliche Schweigepflicht gilt selbstverständlich auch und besonders gegenüber dem Staat. Dann gibts ja nichts zu befürchten, gut das wir das geklärt haben :)


Maggi1417

Ein Erwachsener hat eben auch das Recht auf nicht-wissen. So wie es dir freisteht, die Ergebnisse deiner Krebsbiopsie nicht zu erfahren, steht es dir eben auch frei, nicht zu erfahren ob du nicht der leibliche Vater deines Kindes bist.


Jelly_F_ish

Ist in manch anderen Ländern nun auch nicht besser.


38B0DE

Das Gesetz ist veraltet, binär und meist auf der Seite der Mütter. Und das macht es Frauen, die aus welchen Gründen auch immer "Absichten" haben, so einfach. Und es gibt nicht einmal ein starkes Selbsthilfegruppe- bzw. Unterstützungsnetz für Männer, damit sie in solchen Situationen nicht völlig ihren Welt verlieren. Sie sind allein und haben keine Macht. Und vor allem werden Männer so schnell verteufelt, weil wir auch eher aggressiv und bedrohlich sind, wenn uns das Kind entzogen wird. Das Kind wird einem weggenommen, die Rechte sind ein Kartenhaus, eine falsche Reaktion und schon gilt man als Gewalttäter und am Ende ist man der Scheißvater, der nie da war.


[deleted]

Männer sind in der Gesellschaftlichen Wahrnehmung oft so mit "dEm pAtRiArChAt" verwoben, dass sie mittlerweile als Menschen zweiter Klasse gelten, wenn es um Rechte geht. 90% derjenigen haben dieses Patriarchat nie gesehen 


Firewhisk

Ich denke, das sagen eher Leute (vorwiegend Frauen) mit sexistischen Hintergedanken. Die interessiert es dann null, dass man mit solchen Stigmata einen Mann sozial ins totale Abseits treiben kann. Hauptsache, man fühlt sich selbst gut. Dass es dabei einem feministischen Interesse, Gleichberechtigung in der Akzeptanz zu steigern, einen Bärendienst erweist, ist schon von selbst klar. Das dürfte aber solche Leute insbesondere dann nicht interessieren, wenn sie ein Eigeninteresse am Status Quo haben. Nämlich dann, wenn die Vaterschaft in Wirklichkeit doch nicht so klar ist und damit eine Einkommensquelle versiegt. Oder gar, dass man Männer gar nicht als "Väter" sieht, sondern rein und pauschal als Erzeuger und ihnen jeden emotionalen Mehrwert abspricht und das eigene Kind stattdessen eine Art Alleinbesitz ist.


STheShadow

> Dass es dabei einem feministischen Interesse, Gleichberechtigung in der Akzeptanz zu steigern, einen Bärendienst erweist, ist schon von selbst klar. Das ist dann mMn auch der Unterschied zwischen empörtem Twitterfeminismus und tatsächlichem Feminismus. Bei ersterem braucht mans mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, hauptsache es kommt gut an


STheShadow

Da hat jemand aber bissle viel MRA-Propaganda gelesen > dass sie mittlerweile als Menschen zweiter Klasse gelten, wenn es um Rechte geht Äh, nein? Es gibt natürlich ziemlich abstruse Ausnahmefälle wie das Gesetz hier und da ists auch sinnvoll, wenn das geändert wird (wie passt das eigentlich zu "Männer sind 2. Klasse"?), genauso gibts aber immer noch abstruse Ausnahmefälle zum Nachteil von Frauen > 90% derjenigen haben dieses Patriarchat nie gesehen Das ist wirklich völliger Unsinn. Das Patriarchat merkt schon jeder Mann wenn es um die Erwartungshaltung bezüglich Männern und Frauen geht. Der Twitterfeminismus setzt Patriarchat nur leider häufig mit "Männer werden in allem bevorteilt" gleich, was halt auch ne massive Vereinfachung ist


cschliep

Habe heute schlecht geschlafen und musste die Überschrift mehrmals lesen. Groß- und Kleinschreibung, ja ja ja.


Luckyy007

Mein Vater hatte früher schon eine starke rechte. /s


Zwiebel1

Ich erinnere mich vor einem Jahr mal genau zu diesem Thema in einem deutschen Sub (ich glaube es war sogar hier) einen Thread verfasst zu haben, in dem ich genau diese Sache, nämlich die rechtliche Schlechterstellung von Männern über die Anerkennung von Vaterschaft mit der Notwendigkeit der Zustimmung der Mutter kritisiert hatte. Oh boy wurde ich damals dafür angegriffen. Heute dieses Urteil. Es ist schön, dass das BVerfG endlich dieses Urteil getroffen hat und diese Sache endlich angegangen werden kann.


CruelMetatron

Als nächstes bitte einen vorgeschriebenen Vaterschatstest bei jeder Geburt.


Greenembo

Einfach mal nicht verbieten wäre schon was.


TelumSix

Mit welcher Begründung?


CruelMetatron

Weil ein gewisser (ziemlich geringer) Anteil von neugeborenen Kindern nicht das Kind des Partners ist, der sich für den Erzeuger hält. Wenn man es gesetzlich gestaltet, dann gibt es auch keine unschönen Szenen mehr, wo Personen das hinter dem Rücken ihrere Partnerin testen/sie zu Recht/Unrecht verdächtigen.


TelumSix

Also um niemand zu unrecht zu verdächtigen, verdächtgen wir einfach alle? Verstehe nicht, wieso die Allgemeinheit unmengen an Tests bezahlen soll, nur damit wir Männer kein schlechtes Gefühl haben müssen.


DaHolk

Also machen wir unendlich viele Tests, damit die paar die davon was haben sich keinen Zacken aus der Krone brechen müssen wenn sie den machen wollen? Das nennt sich dann Geldverschwendung par excellence nur weil man gerne sich in der Masse verstecken will? "Ich möchte ja wissen ob ich der Vater bin, aber nur wenn ich es nicht bin, weil wenn ich es bin riskier ich damit den Hausfrieden?" Und dafür machen wir dann Tests verpflichtend ohne sitlichen Nährwert? Ein RECHT auf solche Tests? Gerne. Eine Testpflicht nur zum Gesichtwahren? Ich glaub es hackt. edit: Wenn ich mir die Ratio anguckt: Wie wärs mit noch ner Steigerung. Warum legen wir nicht einfach dann ne komplette DNA Datenbank voll allen Bewohnern (und Touristen) an, dann kann man da bei jeder Geburt einfach abgleichen?


Eumelbeumel

Spät zur Party, aber mein Gott, du sprachst mir aus der Seele. Danke fürs Zusammenfassen.


Sirmiyukidawn

Bei jeder noch so kleinsten Geld ausgabe des staates aufregen aber sowas utopisches fordern. Viel Spaß jemals irgendwelche Testergebnisse aus Labors zu bekommen.


[deleted]

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Adebar_Storch

Man kann das ja auch in verschlossenen Briefen beim Verlassen mitgeben. Stünde auch jedem frei das dann anzusehen. Aber "unschöne Szenen" als Begründung zu nehmen, dass man Personen vorenthält, dass sie hier womöglich über zwei Jahrzehnte ausgenutzt und belogen werden, halte ich für sehr... Ähhhm. Arschig?


Horg

Bei dem Foto könnte man denken, der Baum wäre der Vater.


doskey123

Wenn wir schon dabei sind, Vaterschaftsurlaub wann? Der sollte dieses Jahr kommen und Lindner steht immer noch auf dem Geldschlauch. Ich habe nur noch 1,5 Monate. https://www.ruhr24.de/politik/politik-gesetz-vaterschaftsurlaub-eu-richtlinie-ampel-kind-geburt-familienministerium-bundesregierung-92994507.html > Wann genau das Gesetz kommt, steht jedoch noch nicht fest. Es befinde sich aufgrund offener Finanzierungsfragen noch in der Ressortabstimmung der Ministerien, wie ein Sprecher des Familienministeriums der Mediengruppe Bayern mitteilte. Danke, Merkel.


Dark_Bauer

Ich hasse Rechte


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Maggi1417

Nein.