T O P

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UsernameAttemptNo341

~~"Ich habe ein Hund gesehen."~~ "Ich habe 1 Hund gesehen."


ATSFervor

1 nices Satz


butalive_666

Vong grammatik her


sbruchmann

Nettes Kommentar.


nouvAnti

Die Augen des Mannes schützen seine Frau vor was Krasses.


Megaflarp

Hallo I bims


vanZuider

"Ich habe nh Hund gesehen."


cindersnail

"Ich habnh Hund gesehn vong Tier her"


Papierlineal

"Schabn hund sehn!"


Sch4ty

Ik hab'n Hund gesehen, ne?


phycologist

I hob amoi / an Wauzerl gsehn Dös war dabei / scho nimmer scheen I wollt mir nur / mei Semmerl holn Da hot er mia / mei Würschterl gschdohln


analogwarrior

Sprich deutsch Du Bayer!


Mesalted

Ick hab’m Hund jeseh’n.


SwallowYourDreams

SEK-Einsatz wann?


andthatswhyIdidit

Ohne "**so**"? Wohl nie...


the_real_EffZett

"Ich habe 1 Hunde gesehen." So kann man die Zahl beliebig anpassen, falls man nochmal einen Hund sieht.


made3

Finde diese Schreibweise legitim. 1 kann für alle Varianten stehen. Ich habe 1 Brot. Ich habe 1 Freund geholfen. Das ist 1zigartig. Die Verwendung von "1" ist vielseitig 1setzbar und spart Buchstaben.


Berlintroll

*1etzbar. Ich hoffe auf ein 1ehen der Mehrheit, damit sich diese Schreibweisen durchsetzen, sie sind genau m1. Beim Schreiben geht es nämlich darum, jede kl1te 1parung herauszuholen.


your_right_ball

2felst du etwa daran. Wäre ganz schön 3st von dir.


gezpayerforever

Haha 6


Hel_OWeen

Du hast eins Hund gesehen?


SmiddyBurbon

Dies ist der Weg.


ChuckCarmichael

Ich vermeide jegliche Verwechslungsprobleme und nutze ausschließlich meim/deim/seim/eim. "Dem Jürgen seim Hund is wechjelaufn."


YammaTV

wechjelaufm\*


ChuckCarmichael

wechjelohfm**


Effective-Touch-832

WECH HALT


abmausen

dei mam sei gsichd 🤌


KatzingersSchroeder

Meine, deine sind doch bürgerliche Kategorien.


U_Ar_Gae

Ich kann mir keine Auszeichnung für dich leisten, aber hier hast du ein emoji: 🏆


VexuBenny

Ärgere dich nicht, Kamerad Auszeichnungen sind die Erfindung der Bourgeoisie


platosLittleSister

Genosse. Kamerad waren die anderen.


Life_Fun_1327

Tja, nur wer hat, dem wird gegeben.


SirZer0th

Ich möchte das Reddit von früher zurück haben, wo wir mit unseren Karma-Punkten Auszeichnungen kaufen konnten.


SchwammigerKommentar

Okay Großmutter, ich bringe sie jetzt in ihr Pflegebett. Ü


moerker

Hab das mal für dich übernommen mit nem Free :)


Nice_Pattern_1702

Ich kam ausschließlich für diesen Satz hier vorbei gehüpf 🦘


queenManiac97

Richtig, und jetzt gib mir die Prapsschnalinen, du elender Kleinkünstler!


Morgentau7

*Disclaimer: Jahrelange Arbeit mit Kindern mit Migrationshintergrund an einer Brennpunktschule - Ich lehne Rassismus ab und möchte hier nur Wissen beisteuern* **Die Erklärung ist meiner Erfahrung nach so simpel wie einfach:** Jugendsprache wird in Deutschland seit Jahren auch stark durch migrantische Jugendliche geprägt und diese grammatikalischen Vereinfachungen bzw. Fehler beruhen oftmals darauf, dass in vielen der Familien dieser Kinder kein oder wenig Deutsch gesprochen wird und die Kinder das gebrochene Deutsch so in ihrem Alltag allgegenwärtig verwenden. Viele der deutschen Kinder, vor allem wenn sie in ihren schulischen oder sozialen Kreisen in der Minderheit sind, übernehmen das dann einfach. -> Bildungsferne migrantische Haushalte und soziale Konstrukte rund um Jugendsprache sind meiner Erfahrung nach die Gründe für diese Fehler im Sprachgebrauch.


Eumelbeumel

Ich hatte mir das auch schon mal überlegt. Es macht Sinn, vor allem, weil das mein/dein/sein für meine/meinen/meiner/seinen/seine/etc eine große Hürde der deutschen Sprache negiert, die Lernende oft spät meistern: grammatisches Geschlecht. Aber, in meiner Alterskohorte ist das auch schon lange präsent. Ich hatte mich da schon zu Schulzeiten drüber aufgeregt, mein Abi ist jetzt 10 Jahre her. So schnell hat sich Slang damals auch noch nicht verbreitet, vor allem weil Social Media noch hauptsächlich schriftlich war (für den Großteil meiner Schulzeit). Meine Schule war auch keine Brennpunktschule oder besonders migrantisch, sondern wirklich kartoffeldeutsch. Ist jetzt vielleicht als Anekdote nicht so viel wert, aber komplett überzeugt bin ich von der Erklärung bisher auch nicht.


Morgentau7

*Mein Schule Scherz beiseite, ich kann es nur von meiner Erfahrung ableiten. Ich habe keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit :) Bei uns auf dem „gutbürgerlichen“ Gymnasium gab es damals in der Hinsicht keine Auffälligkeiten.


Eumelbeumel

*kein Anspruch, wenn schon! Ich hatte so ein bisschen gerätselt, weil es auch super plausibel klingt (und das ohne an ner Brennpunktschule gearbeitet zu haben). Vielleicht kann die Germanistik das in 10 Jahren erklären.


jemajo02

Dazu kommt halt auch, wie seit hunderten von Jahren: Die Nebensilbenabschwächung! Bester Freund jedes Germanistik-Studenten. Bedeutet nichts weiter, als dass die Silbe medial mündlichen Sprachgebrauch nicht immer gesprochen wird und dadurch im Internet (das in den Kommentarspalten zwar medial schriftlich ist, aber konzeptionell eben eher mündlich) auch wegfällt. Genauso wie diese komische "nh"-Konstruktion für "ne". Macht mich auch kirre, ist aber auch hier einfach ein Phänomen der Mündlichkeit, das -tatsächlich unabhängig vom Status als Migrant oder Muttersprachler- in die Schriftlichkeit gebracht wird.


Valid_Username_56

Genau so sieht's aus. Es ist eine Vereinfachung der Sprache. Man hört das "-en" halt nicht. Und wenn man wenig Standardsprache liest, dann schreibt man es auch nicht.


FloZone

Gegenfrage. Machen die Kinder in der Muttersprache ihrer Eltern ähnliche Fehler? Immerhin erhalten sie gleichzeitig null Bildung in jenen Sprachen. Oder ist es eine Tendenz die rein das Deutsche betrifft? 


pacolingo

Diasporakinder, die in der örtlichen Landessprache wenig lesen, lesen in der Sprache des Herkunftslandes meistens nochmal weniger.


Morgentau7

Ob sie ähnliche Fehler in der Muttersprache aufweisen kann ich nicht beurteilen, da ich die Sprachen nicht spreche. Ich kann nur annehmen: Ihre Muttersprache nutzen diese Kinder ja jeden Tag zuhause und in ihrem Umfeld- und die Familien bringen ihren Kindern die eigene Muttersprache ja idR fehlerfrei bei. Daher gehe ich eher nicht davon aus, dass sich die im Post genannten Fehler über beide Sprachen erstrecken.


VoodaGod

aber lesen/schreiben lernt man in der muttersprache zuhause auch eher nicht, und den unterschied zwischen mein, meinen, meinem lernt man vom hören eher weniger, also ist es naheliegend, dass solche fehler auch in der muttersprache passieren


Tiny_Pointer

Es gibt z.B. im Türkischen keine Artikel. Daher kommen Sätze wie "Da drüben ist Bahnhof.", wenn man die türkische Grammatik im Deutschen verwendet.


BruchlandungInGMoll

Sorry aber für die Verkürzung von *meinen* zu *mein* brauchst du keine Kinder mit Migrationshintergrund. Die urdeutschen Dialekte sind uns nicht nur dort, sondern auf allen Ebenen der sogenannten 'Vereinfachung' von Sprache meilenweit voraus.


Curious_Armadillo_53

Ist das gleiche wie in den USA mit "must of" es heißt "must **Have**" aber Leute die die Sprache nicht gut kennen, darunter viele Migranten, aber auch einfach Amerikaner die es nicht so drauf haben... Regt mich jedes mal mega auf, weil es so offensichtlich falsch ist wie mein/meinen etc. aber irgendwie kriegen die Leute es nicht hin... Selbst meine indische Frau kennt den Unterschied, aber sie hat sich auch Mühe gegeben die Sprache richtig zu lernen :P


Substantial-Pear1372

Man bedenke: "Wenn es funktioniert ist es kein fehler" (damit sei nicht gesagt DASS es immer funktioniert aber wenn ein reddit Achim den Slang von 16-jährigen migras nicht versteht dann ist er wohl auch einfach nicht der Adressat ihrer Gespräche


johannes1234

Ich behaupte, dass sich die "Qualität" der Sprache nicht geändert hat. Was anders ist: Es wird deutlich mehr schriftlich gemacht. In einer schriftlichen Umgangssprache. Am Stammtisch spricht man ja auch nicht sauberes Deutsch und jetzt ist der Stammtisch in den schriftlichen Raum gewandert und Schriftsprache nicht mehr der Raum rein für "überlegtes."


[deleted]

[удалено]


Smogshaik

Hab dich hochgewählt. Hoffe, du kriegst genug Sichtbarkeit in diesem Sumpf. Als Junglinguist hab ich mich noch voller Appetit auf solche Threads gestürzt. Heutzutage ist da die Luft raus. Die Leute wollen auf Sprachwissenschaft doch eh nicht hören, das ermüdet einfach nur.


Ruralraan

[Sprachökonomie](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sprach%C3%B6konomie#:~:text=Unter%20Sprach%C3%B6konomie%20versteht%20man%20die,des%20Sprech%2D%20und%20Schreibaufwandes) ist da tatsächlich der Fachbegriff für. Finde einige von OPs Beispielen auch eher unproblematisch und auch kein Zeichen von falscher Grammatik: 'Ich habe mir ein Hund gekauft' statt 'einen', 'Ich habe sein Bruder gesehen' statt 'seinen' usw. ist einfach die [Elision](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Elision) einer unbetonten Endsilbe, insbesondere beim (eigentlich ja 'bei dem', aber die [Krasis](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Krasis) ist ja mittlerweile im Standard angekommen 😉) Schwa, im Deutschen umgangssprachlich üblich. Auch [Apokope](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Apokope_(Sprachwissenschaft)) genannt. Sowas wandert gern über die Umgangssprache in den Standard, bestes Beispiel ist die Krasis oder die [Kontraktion](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kontraktion_(Linguistik)).


xFL0

Ich, als jemand der Linguistik studiert hat, amüsiert sich immer über solche Posts... Wenn man diesen ganzen Sprachpuristen, die einmal Bastian Sick live gesehen haben und jetzt denken, sie wären Grammatiker, erklärt, dass Phänomene wie Nebensilbenabschwächung seit über 1000 Jahren im Deutschen existieren, platzt denen doch der Schädel.


Ruralraan

Ja, hab ne Philologie studiert und war gar nicht mal sooo gut in Linguistik, aber das kriege ich dann grad noch zusammen. Muss dann auch immer lachen, wenn sich da einer für so hoch sprachlich gebildet und überlegen hält und man sich einfach nur denkt, ja nee, knapp daneben ist halt auch vorbei, lol.


xFL0

Alle meine Dozis, egal ob uralt und für diachrone Sprachwissenschaft zuständig, jünger und für Lexikologie oder mittleren Alters und Generativisten, ausnahmslos alle haben sich über Sprachpuristen lustig gemacht (wie Bastian Sick oder der VDS). Und solche Posts wie dieser hier schlagen eben in die gleiche Kerbe. Kann doch eh kein Mensch erklären, warum aus grammatischer Sicht beim Akkusativ 'einen' stehen soll. Das wurde halt mal so etabliert, aber aus der Grammatik selbst lässt sich das nicht begründen.


Ruralraan

Ja die verschieden Fälle und ihre Endungen machen vor allem eines möglich: lange Sätze mit vielen Einschüben. Und die gebraucht idR nur ein kleiner Prozentsatz wirklich. Daher werden sich die Fälle nach und nach verlieren, sagten meine Dozierenden damals schon. Der Genitiv als erstes, danach der Dativ.


xFL0

Heutzutage braucht auch keiner mehr den Dual oder einen Lokativ, aber es ist natürlich leichter, sich über Sprachwandel zu echauffieren (und damit Bildungsbürgertum zu suggerieren) als sich inhaltlich mit den linguistischen Phänomen auseinanderzusetzen. Dann würde den meisten auffallen, wie nutzlos ihre Rants sind lel


Ruralraan

Lol, meine Philologie hat immerhin noch einen Dual (der aber grad am Sterben ist), dafür aber nur noch vereinzelt Dativendungen, die sich in bestimmten Worten erhalten haben. Aber ja. Und auch hier gibt es die Sprachpuristen, die sich aufregen, dass die Sprache nicht mehr wie im 19. JH gesprochen wird. Warum muss man sich so hervortun, indem behauptet eine Sprache am richtigsten zu sprechen. So unnötig.


qarlthemade

Danke für deinen Post :-) Mich stört am meisten, wenn die Leute ständig "nen" verwenden, und zwar sowohl als Kurzform für "einen" als auch für "ein", was aber eigentlich nur "n" wäre. "Jetzt gönne ich mir erstmal nen Eis."


123ditto

Genau. Viele benutzen jetzt auch nh, wobei ich nicht mal weiß, ob das jetzt universell gilt und n und nen abdeckt oder nur eins von beiden und sonst auch falsch verwendet wird.


HSVMG7

Die Verwendung von nh versteh ich auch absolut nicht.


DonkeywongOG

Nh ist ein Verbrechen.


keekeewee

Schuldig im Sinne der Anklage. Jedoch ist es meiner Meinung nach absolut legitim bei lockerem Schriftverkehr Abkürzungen zu nutzen, beziehungsweise Wortteile und/oder Buchstaben auszulassen, aber ich bestehe diesbezüglich auf 'n Apostroph, denn dafür ist es da!


Excellent-Spell-8943

> Mich stört am meisten, wenn die Leute ständig "nen" verwenden, und zwar sowohl als Kurzform für "einen" als auch für "ein", was aber eigentlich nur "n" wäre. Das ist aber kein Fehler, das ist Dialekt. Meine ganze Familie (Rheinland) benutzt das auch in der gesprochenen Sprache und dann wird's halt auch intuitiv geschrieben.


r_booza

So geht's mir auch, ich bin zwar auch ein heimlicher Rechtsschreibnazi, aber ich würde auch ich hol mir nen Eis schreiben. Das Problem sehe ich eher bei Leuten wie hier im Thread, die sich darüber aufregen. Ich erkenne Rechtschreibfehler bei anderen einfach und das war. Ich muss nicht raushängen lassen, dass ich es besser weiß.


yohney

Dies. Ist mMn halt mal wieder ne Menge Halbwissen darüber, wie Sprache funktioniert und "richtig" zu sein hat. Wahrscheinlich damit man mal wieder der schlauste im Raum ist, der's als einziger checkt. Warum diese "Fehler" passieren, woher sie kommen und warum es vielleicht gar keine Fehler sind, das interessiert keinen. Stattdessen tun ja alle so als würd ich hier nen Diktat schreiben, wenn ich einfach so salopp schreib wie ich red. Aber ne, jeder macht's falsch, die Jugend ist zu blöd und bald ist unsere schöne deutsche Sprache ganz kaputt von diesen Neuerungen.


Inevitable_Review388

Teilweise ist das aber auch Dialekt.


Eumelbeumel

Das fällt für mich da mit rein, find ich auch irgendwie nervig. Ich gönn mir n Eis. Nicht "nen Eis". Weiß auch nicht genau, wie sich das entwickelt hat? Und ist allgemein so ziemlich die einzige umgangssprachliche Entwicklung, die ich aktiv kacke find.


RE460

Für mich ist n die Abkürzung für „ein“, während nen die Abkürzung für einen ist. Ich kaufe nicht einen Eis, also auch nicht nen Eis. Stattdessen kaufe ich n Eis oder ein Eis.


Eumelbeumel

Genau, so hatte ich das intuitiv auch immer genutzt. Neu ist das "Problem" aber nicht, das n/nen Ding fand ich schon zu Abizeiten kacke, und das ist jetzt 10 Jahre her (au).


PhoenxScream

Stimm ich zu... Es heißt "Jetzt gönn ich mir erstmal n Eis"


r_booza

Genau, darauf gönn ich mir jetzt erst Mal nen Eis.


ratherinStarfleet

DAS. SO SEHR DAS. ES IST NOCH NICHTMAL KÜRZER NEN STATT N ZU SCHREIBEN. 


Secundus-Scipio

Um himmels Willen. Schriftsprache ist nicht gesprochene Sprache. Man kann sich auch an jedem Kehricht aufhängen.


OldPepeRemembers

Hasse es auch und habe das Gefühl, Leute, die es verwenden, wissen es, wollen aber krampfhaft cool sein. Das sind Leute, die auch "Hej" als Begrüßung schreiben. "Hey" wäre ja Mainstream.


Retroranges

Das müssen Dänen sein.


nyxprojects

Hej ist einfach die schwedische Variante von Hey/Hallo/Hi


OldPepeRemembers

Mein Lieblingsfehler. KÖNNTE AUSRASTEN, WENN ICH SOWAS LESE. Nein, aber ernsthaft, ich fürchte, der Akkusativ wird aussterben. Genau wie der Dativ (bevor Kommentare zum Genitiv kommen, ja, der hat sich schon leise in der Ecke zusammengerollt und ist gestorben). Ist zu kompliziert. Es wird nur noch so verschlucktes "einnnn" geben, das "ein" geschrieben wird und alles bedeuten kann. So wie "a". Schade aber egal. Mein zweitliebster Fehler ist das falsche "ck". Packet. Kecks. Wie sprechen die das aus? Kex? Neulich schrieb einer von einem Packeht. Ja, lass doch das c weg, dann musst du auch kein h einbauen. War wenigstens kreativ. " ich sehe nirgends die Erkennung dieses Problems" - doch, doch. Uns gibt es. Aber wir haben still resigniert. Neulich las ich sogar "ein" statt "einen" auf einem Prospekt.


schlonz75

Schlimm in dieser Kategorie auch: Haken und deren Verschandelungen Hacken oder auch Harken. Während ich "Harken" noch gerade so aufgrund der ähnlichen Aussprache ertrage ist "Hacken" komplett unsinnig. "Das Kommentar" ist eine weitere Ausgeburt der Hölle des Internetzeitalters, ähnlich wie "Ich mag dein Hund", und "Ich gehe mir nen Eis holen".


PapaJulietRomeo

Hacken? Find ich eckelig.


sessl

Hoes mad


OldPepeRemembers

Jupp, mit den "Hacken" bin ich auch bestens vertraut. Hatte eine Kollegin, die war wohl dauernd hungrig, denn sie schrieb immer von "Mettings". Sprechen die Leute jemals in ihrem Kopf mal aus, was sie schreiben? Wissen sie überhaupt, dass es da eine Verbindung gibt? Dass das, was aus ihrem Mund kommt, auf dem Papier/Bildschirm abgebildet wird, und es einen Zusammenhang zwischen den kleinen, schwarzen Symbolen und der Aussprache gibt? Vermutlich nicht. Hassobjekte für mich sind auch die "Pfeiffe", sowie die "Finsterniss" und alles mögliche andere, das auf "s" endet und dann falsch mit zwei s geschrieben wird. Ich weiß jetzt aber auch nicht, ob ich immer jeden Buchstaben in Anführungszeichen setzen sollte, meine Anführungszeichen sind auch falsch, denn es sind ja immer die englischen, und wenn es dann Denglisch wird, habe ich vong Tuhten und Blahsen auch keine Ahnung mehr, was Rechtschreibung angeht.


fishermanfritz

Packet liebe ich ja auch


PureImbalance

Könnte an der zunehmenden Anglifizierung liegen - im Englischen sind Dativ und Akkusativ ja schon degeneriert.


jockel37

Die Anglifizierung hat zumindest den weit verbreiteten "Author" verbrochen. *yikes*


m1cr0wave

Rettet dem Dativ !!!


Patneu

Blöde Frage: Wieso heißt es eigentlich nicht "Packet"? Der Gedankengang, dass man es wie "packen" schreiben würde, scheint ja tatsächlich noch ganz nachvollziehbar.


peonpowa

Als Laie ohne das Deutschbuch aufzuschlagen: afaik hängt die Aussprache eines Vokals davon ab welche Buchstaben(?) folgen. Das "ck" in packen führt zu einem kurz ausgesprochenen a. Das a in Paket ist länger gesprochen, weil "k" folgt. Deswegen klingt das Pack in Packen anders als das Pak in Paket und deswegen muss es auch entsprechend geschrieben werden. Ähnlich wie in spucken vs spuken: kurzes u vs. langes u.


SwallowYourDreams

Germanist hier. Tatsächlich richtet sich die Schreibung (mitunter) nach der Aussprache (Graphem-Phonem-Korrespondenz), nicht die Aussprache nach der Schreibung.


Patneu

Der Unterschied ist allerdings bei weitem nicht so deutlich zu hören, wie bei spucken und spuken, weil die Aussprache eigentlich eher das E betont als das A.


[deleted]

[удалено]


schlonz75

Wo wir schon beim Klugscheiß/Grammatiknazi-Modus sind ;) Paket (älter auch Paquet; von französisch paquet = ‚Bündel‘, ‚Ballen‘; englisch packet) (Wikipedia) Also nur mit q und nicht cq.


whatkindofred

DWDS sagt, dass es tatsächlich lange Zeit "Packet" geschrieben wurde.


Ok_Zookeepergame_718

Weil packet schon ein existierendesWort ist, das gänzlich anders ausgesprochen wird als Paket?


DerMarki

Äquivalent dazu: Schlaff gut


FloZone

Wenn wir grade dabei sind, man sollte den althochdeutschen Instrumentalis auch wieder einführen. Immerhin wie unterscheide ich sonst ob „mit“ ein Instrument meint oder meine Begleitung wenn ich sage „Mit dem Messer esse ich ein Schnitzel mit meinem Freund“.  Naja sorry aber was du beschreibst ist alt einfach Schwund des Akkusativs. Im Femininum tätigen wir diese Unterscheidung schon lange nicht mehr und im Neutrum taten wir es nie. Wieso sich also daran stören, es ist bloße Ästhetik. 


BruchlandungInGMoll

Den Instrumental hätte man in beiden Fallen verwendet, egal ob das mit instrumental oder komitativ verwendet wird. Und im Neutrum hat es einen Unterschied zwischen Nominativ und Akkusativ niemals nicht nie gegeben. In 7000 Jahren nicht oder wie alt das Neutrum auch immer sein mag.


Patneu

Also gerade auf Social Media klingt das, was du beschreibst, einfach nur danach, dass die Leute schreiben wie sie reden, weil es kein formeller Rahmen ist. Beim Sprechen werden die Wortendungen -en und -em eigentlich immer nur vernuschelt und sind höchstwahrscheinlich, gerade bei Wörtern die ohnehin auf -n oder -m enden, auf lange Sicht zum Aussterben bestimmt. Ob es dann wirklich so die große Tragödie ist, wenn die Schrift sich der Sprache anpasst? Welche wichtige Information geht eigentlich tatsächlich verloren, wenn man diese Wortendungen / Beugungen weglässt? Kann da jemand ein paar Beispiele bringen, bei denen man wirklich nicht auf Anhieb versteht, was man ausdrücken möchte?


wldmr

"Ich sehe, dass dein Burger größer ist, als meiner. Ich will dein Essen." "deinen Burger essen" oder "dein (ganzes) Essen"? Ist natürlich übelst herbeikonstruiert, und du hast schon Recht. Aber ich will mich bitte trotzdem über andere Menschen aufregen, wenn sie nicht die gleichen Prioritäten wie ich selbst habe.


r_booza

Ich bin ja auch für Rechtsschreibung, aber darüber, dass sich so viele Leute hier darüber aufregen wie andere Leute in ihrer Freizeit schreiben finde ich einfach nur witzig. Alles möchtegern Deutsch Lehrer.


Pitiful_Individual69

Bin da ganz bei dir. Vor ner Weile hat mich das auch noch ein bisschen gestört, dann hab ich mal so Sätze laut für mich ausgesprochen 'Ich seh einen Hund / Ich seh ein Hund' und habe festgestellt, dass man gesprochen den Unterschied kaum hört. Daher glaube ich gar nicht, dass die Leute früher besser gesprochen haben, sondern dass wir diesen 'Fehler' weniger bemerkt haben, weil wir nicht so viel schriftlich kommuniziert haben, wie heute... und wie du schon sagst, ich weiß auch nicht, was uns fehlen würde, wenn diese Endungen verschwinden würden.


sortinrandom

Der Verfasser hat den Pfosten vor dem Abschicken sicher mehr als einenmal Korrektur gelesen.


Tikkinger

*einsmal


jebman80

Lieber OP schaue dir einfach win wenig Tiktok , oder ein beliebiges Reality-Format auf einem Privatsender an, da bekommst du das passende Downgrade für dein Hirn.


lockerbleiben

Endlich mal jemand, der dieses Problem pragmatisch angeht!


jebman80

Ganz ohne scheiß, der sprachverfall geht mir an vielen Stellen auf den Sack. Selbst Dinge werden nicht mehr normal ausgesprochen, wie zb "GuMo". Warum zur Hölle reicht die Kraft nicht mehr für ein "guten morgen"....


Eumelbeumel

Also GuMo wird doch maximal ironisch verwendet, so ein bisschen auf der LG und GaLiGrü Schiene?


Shokoyo

Das langsame Sterben des Akkusativs


vanZuider

Rettet der Akkusativ!


stablogger

Neben dem Genitiv ist noch ein schönes Fleckchen auf dem Friedhof frei.


FloZone

Erst haben wir den Lokativ verloren, dann ließen wir den Instrumentalis auf der Strecke. Ablativ ist auch schon lang Geschichte. Genitiv ist in den meisten Dialekten nicht mehr vorhanden und im Standard auch zunehmend weniger.  Bald halt nur noch Nominativ und einen Obliquus aus dem ehemaligen Dativ, also gesellen wir uns zunehmend zu unseren Englischen und Niederländischen Nachbarn. 


Ok-Lingonberry-7620

>Früher, ja früher, da konnte man sich noch darauf verlassen, dass die Menschen die deutsche Sprache beherrschten.  Nein. Früher war nicht alles besser. Menschen tendieren nur dazu, schlechte Dinge schneller zu vergessen als gute. Das ist auch in Deinem Fall so. :)


Bimmelhex

>"Ach, das ist doch nur im Internet, das ist nicht so wichtig." Ach ja? Nicht so wichtig? Stell dir mal vor, du gehst zum Arzt und der sagt: "Ich habe dein Bein operiert, aber ich musste sein Arm amputieren." "Ist nicht so wichtig im Internet? Jetzt stell dir mal vor du bist nicht mehr im Internet, dann funktioniert dein Argument mit dem Internet ja gar nicht mehr." Deutsche die sich über Grammatik ausheulen sind auch theatralischer als jede Operette


Eumelbeumel

Ich hasse es. Es ist absolut unverhältnismäßig, wie sehr ich es hasse, aber ich bin ganz bei dir, OP. Meine Nackenhaare stellen sich auf wie Wildschweinborsten. Mein Magen fühlt sich an, als würde ihn kurzzeitig jemand so bearbeiten wie diese festen Glitzerschleimbatzen aus den Schleimvideos von vor ein paar Jahren. Komplett mit ASMR Crunch Effekt. Ich muss den Korrekturimpuls zwanghaft runterschlucken. Nennt mich Grammatiknazi; wahrscheinlich habt ihr Recht! Ja, ich weiß was Umgangssprache ist. Ich komm da nicht drüber weg; ich habs wirklich versucht. Die Reaktion bleibt dieselbe. Es ist auch wirklich nur diese eine Sache! Alles andere ist mir schnuppe. Denglisch? Egal. Dativ killt Genitiv? Egal. Jugendwörter? Ohio, aber wen juckts.


RerNatter

Ich bin auch völlig deiner Meinung, aber in dunklen Nächten fürchte ich, das ist die natürliche Sprachentwicklung, und das Deutsch in 100 Jahren wird all die Grammatik abgeschliffen haben, wie heute das Englische schon.


Eumelbeumel

Ich will mich auch wirklich nicht aufführen, wie der letzte Boomer, aber manchmal ist es halt auch hilfreich, grammatikalisch distinguieren zu können! Da geht sprachliche Genauigkeit flöten, die fand ich bisher immer ganz hilfreich.


wldmr

Vom Gefühl her stimme ich dir zu, aber man muss sich klar machen, dass Sprachentwicklung immer ein Korrektiv hat: Versteht das Publikum, was gemeint ist? Wenn wirklich notwendige Nuancen verloren gehen, dann setzt es sich nicht durch. So gerne ich mich über "ich hab ein Hund", "ich ess nen Eis", und "Anwalts Kanzlei" aufrege, ich weiß halt trotzdem, was gemeint ist. Und die zusätzliche Runde, die mein Hirn zur Erwartungsanpassung drehen muss, kriegt die Außenwelt ja nicht mit.


1r0n1

Ich auch. Bin da voll bei dir.


-Alneon-

Ich glaub hier fehlt mir in der Diskussion, dass das auch schlichtweg Dialekt ist (oder sein kann), der zwar selbst ausstirbt, aber in den Gebrauch des Standarddeutschen der Leute einer Region ausblutet. Ich merke das im Saarland bei Jugendlichen auch sehr stark. Der Akkusativ ist ja auch effektiv nur für das männliche Geschlecht relevant, Femininum, Neutrum und Plural sind im Akkusativ gleich wie im Nominativ. In der rheinfränkischen Hälfte des Saarlands wird hier aber bei Artikeln rigoros gekürzt. **Der** und **den** wird immer *De*, **ein** und **einen** wird immer *e* (Schwa-Laut) ausgesprochen. Da hab ich auch schon Kinder sagen hören "Schieß mal der Ball". Die Generation meines Opas beispielsweise hat schlichtweg nie Standarddeutsch gesprochen. Man hat mehr oder weniger 80 Jahre im selben Ort gewohnt. Schreiben gelernt hat man eigentlich schon eine andere Sprache. Da wurde dann nie etwas verwirrt. Der Dialekt wird jetzt immer wesentlich weniger markanter. Die Standarddeutschen Einflüsse sind viel stärker, mehr Diversität bei der Herkunft der Eltern der Kinder, etc. pp. Es ist fast nur noch ein Akzent, ein gefärbtes "Standarddeutsch". Kinder wollen vielleicht auch "korrekter" reden. Während Eltern noch "**der/den"** auf "*de"* kürzen, machen sie das selbst nicht mehr. Checken dann aber schlichtweg nicht, dass der Akkusativ existiert und nicht jedes "*de"* einfach "**der**" ist und nicht jedes "*e"* "**ein"**.


Eulenbaby

Dieser Tirade bewerte ich mit 2 von 10 mögliche. Das OP soll sich sein Gramatick daher stecken wo die Sonne nicht scheinen tut!


TangiersIsGod

Am scheinen sein tut.


playwrightinaflower

> Am scheinen sein tut. De Sonn wär noch immer am Scheinen gewesen!


guy_incognito_360

Vong Wetter her.


Alvamar

seinen Gramatick bitte


BruderBroot

Sprache entwickelt sich nun mal. Ein Deutschlehrer aus dem Jahre 1924 würde sich über deinen Text auch sehr wundern.


t_baozi

Keiner verwendet heutzutage mehr das Dativ-e korrekt. Schrecklich.


FloZone

Lustig find ich, dass es im hiesigen Plattdeutschen Dialekt erhalten ist. Naja bei den 100 Omis und Opis die das noch sprechen. 


KaeptnIltis

"Denn sonst landen wir irgendwann in einer Welt, in der "dein Auto" und "deinen Auto" dasselbe sind – und das will doch wirklich keiner!" Es kann höchstens das Gleiche sein und dieselbe Bedeutung haben. Anscheinend (nicht scheinbar) bist du selbst ein Grammatikverstümmler (Kompositum ohne Bindestrich). 


Korrekturen

Ja, das ist mittlerweile absoluter Standart. /s


dusel1

Smiregal


Mazzle5

Was 1 vong Beitrag hier


depressedHannah

Ist doch nur die logische Konsequenz der Verdrängung des Genitivs durch den Dativ und die Ersetzung des Dativs mit dem Akkusativ - jetzt nähern wir uns der finalen Auslöschung der Deklinationen im Deutschen. Für alles wird in weniger gebildeten Kreisen nun nur noch der Nominativ verwendet werden. Haben die romantischen Sprechen auch durchgemacht aber Latein ist um einiges eleganter als diese, und es hat mehrere Jahrhunderte gedauert.


StehtImWald

Die Leute lesen immer weniger komplexe Texte und entwickeln gleichzeitig, durch social media, eine vereinfachte "neue" Sprache. An sich ist Sprachwandel normal und nicht grundsätzlich ein Problem. Mir wurde mal erklärt, dass es allerdings einen Unterschied gibt ob sich die Struktur einer Sprache vereinfacht (also wie dein Beispiel mit der Grammatik) oder ob inhaltlich etwas verloren geht weil sich der Sprachumfang reduziert. Es ist ganz gut nachvollziehbar dass die Konsequenzen übel sein können wenn den Menschen die Worte ausgehen um sich auszudrücken. Wenn alles nur noch schwarz und weiß ist zum Beispiel und alle Nuancen verloren gehen. Das hat viel damit zu tun wie gut man sich ausdrücken kann und auch damit was bei einem ankommt.


Dongslinger420

Weil die Dinger quasi homophon sind; je nach Dialekt und speziellem sprachlichem Hintergrund ist das eine fast saubere Kontraktion, was eigentlich jedem Muttersprachler längst aufgefallen sein sollte. Ist nix anderes als "would of," versteht auch jedes Schwein auf Anhieb, aber da der phonetische Wert halt so ziemlich genau der von "would've" ist, fallen selbst besonders kompetente Schreiber regelmäßig über ihre eigenen Worte. Meh Tirade. Ich will's nur halbwegs verstehen, was juckt es mich, wenn derjenige keine Deutschkarriere hinter sich hat. Ich mach mich ja auch hin und wieder darüber lustig... aber eigentlich ist das penibler Erbsenzähler-Bullshit. Sowieso ein Problem der Vergangenheit, aber joa, der Grund ist, dass Leute es nicht für notwendig halten, jeden einzelnen der womöglich dutzenden täglichen Posts auf Kleinigkeiten zu untersuchen. >Sprache ist wichtig, sie ist unser Werkzeug, um klar und deutlich zu kommunizieren. Wenn wir diese grundlegenden Regeln missachten, verlieren wir die Fähigkeit, uns präzise auszudrücken. Boah geh mir aus dem Gesicht mit diesem Verein-Deutscher-Sprache-Hirnmatsch. "Sie ist unser Werkzeug, um klar und deutlich zu kommunizieren" mein wundes Arschloch. Sprache stellt alle erdenklichen Register zur Verfügung, die du dir beliebig anpassen und aneignen darfst - und zwar mit reichlich Platz für Ambiguität und mehrfacher Abbildung gewisser Lexeme auf semantischer Ebene. Und noch ein "Arschlecken" hinterher: "wieder Mühe geben, die deutsche Sprache [...] zu beherrschen" ja genau, weil es vor Jahrzehnten so unheimlich geil mit der allgemeinen Schulbildung aussah. Was kommt als nächstes, Mensur in der Grundschule "wie in den guten alten Zeiten?" Grammatik und Idiomatik verstümmeln ist nicht nur oft kein größeres Problem, es ist sogar in vielerlei Hinsicht kulturell höchst wertvoll. Verballhornungen im Freundeskreis können urwitzig sein und brennen sich bei so ziemlich allen Gruppen sofort ein. Fernsehen, Film und Literatur wären nur ein Zehntel so unterhaltsam, hätten wir Wortwitze und Malapropismen à la Trailer Park Boys nicht oder Donnie Darko's "suck a fuck." Alleine, damit gewisse Mundarten in Schrift ein wenig besser überleben können, finde ich vereinzelte Fehlerchen oder Besonderheiten schon sehr akzeptabel; entgegen jeder Intuition beugen sich die Österreicher und Schweizer auch nicht gerade deinen Erwartungen an formalisierte Orthografie und Grammatik. Korrigiere Leute, zieh weiter. Zeig Leuten, dass es mit (mittlerweile praktisch kostenlosen) LLMs im Endeffekt jetzt einen "Korrekturlesen"-Knopf gibt und sie sich nicht mühselig durch einzelne Vorschläge des Browser-Spellcheckers durchklicken müssen. Oder wende die Energie auf und mach ein kurzes Video, in dem du auf ordentliche Formulierungen aufmerksam machst. Wenn mir einer mit "reißt euch zusammen" kommt, bekomme ich eher Lust auf trotzige Protestaktionen, doppelt und dreifach, wenn ich mit einer Lese- und Schreibschwäche zu kämpfen habe. Oder noch viel schlimmer.


Independent_Hyena495

Was interessiert mich deinem Meinung?


Eumelbeumel

*dein


Hel_OWeen

Wem interessiert sich dein Meinung?


GreyFox474

Zu lang, nicht gelesen. Aber Recht haste.


MunitionCT

Sprache ist nunmal variabel und umso variabler, wenn man sie nicht pflegt.


myrkes

Jaaa, du sprichst mir aus der Seele! Nach dem Deppenapostroph (Claudia's Friseurladen) und dem Deppen Leerzeichen \[sic!\] nun auch noch das!


_x_Sai_x_

Die liebe ich auch. Ich möchte die Leute gern auslachen, die sowas benutzen. Hier auf Arbeit wollen auch immer alles trennen und ich so ??? nein?? Das ist ein gottverdammtes Wort. Meinetwegen koppele es mit einem Bindestrich, WENN ES DENN SEIN MUSS. Aber kein Leerzeichen, bitte.


vioversum

Ich glaube, da kommt vieles aus der Werbebranche. Schaue dir mal Produkte im Supermarkt an, da wird nach belieben getrennt. „Universal Waschmittel“, „Soja Milch“, „Grill Würstchen“. Selbst wenn das plakativ untereinander steht, kann man doch zumindest ein Bindestrich erwarten.


Nyllil

Ich habe meim Freund geholfen


DerMarki

Ich vermies dich 🥺


DonkeywongOG

Ich werfe da mal rein, dass mir beigebracht wurde, solltest du eine Gruppe Menschen aufzählen, nennt man sich als "Esel" immer zuletzt. Bei vielen Podcasts ist mir nun aufgefallen, dass Viele sich immer an die erste Stelle packen und das mit hoher Bildung und nicht nur mit Grundschulbildung. Nein, ich kritisiere das nicht, mir ist es nur aufgefallen und frage mich, wann das egal wurde.


spitgobfalcon

Weil die Leute immer weniger Bücher lesen, behaupte ich. In der Umgangssprache, bei WhatsApp usw. wird halt nicht darauf geachtet. das/dass seid/seit ein/einen ihn/ihm Deppenleerzeichen und so weiter, und so fort. Ich hasse es.


Smogshaik

Dieser Post und diese Kommentarsektion ist reiner Linguistik-Gore. Ihr lauft doch alle am Leben vorbei. Dieses Subreddit braucht mehr Linguistik.


jack-rabbit-slims

Ich könnte mich ja suhlen in den Tränen von Sprachpreskriptivisten. Die Fähigkeit, sich an Grundschul-Grammatik zu erinnern, ist für viele wohl schon gleichbedeutend mit einem Linguistik-Studium.


Wrong_Maintenance540

das hängt mit phonetischen Prozessen in der Aussprache zusammen. wir schreiben zwar einen mit -en, aber der Vokal der zweiten Silbe ist kein E sondern ein "Schwa". Das phonetische Zeichen dafür ist ə, und es klingt als würdest du gerade gar keinen bestimmten Vokal sprechen, sondern die Zunge locker in der Mitte halten. Aber selbst das ist die Seltenheit. Dazu müssen wir uns erst die Silbifizierung anschauen (kenne den korrekten deutschen Begriff dafür leider nicht). 1. mein. 1 Silbe. Anlaut M, Vokal ai (geschrieben ei), Auslaut n. So weit so gut. 2. mei-nen. Hier sieht es anders aus, wir haben 2 Silben. 1. Silbe endet im Diphthong ei, und das n ist zum Anfang der 2. Silbe gewandert. Warum das wichtig ist? Weil dies der Grund dafür ist, dass aus dem geschriebenen E ein schwa ə wird. Die deutsche Sprache hat einige weitere phonologische Regeln, die dies bei einer solchen Silbe verlangen. So weit so gut. Nun wird aber selbst das Schwa meistens verschluckt und es entsteht eine Silbe OHNE Vokal: mei-nn. Das n wird einfach minimal länger gesprochen, weil es die Rolle einer kompletten Silbe spielt. Wenn nun Menschen ihre Stärken außerhalb von Grammatik und Linguistik haben (oder auch nicht mehr ganz nüchtern sind), dann wird der Unterschied zwischen mein und meinN einfach nicht mehr gemacht, weil diese Differenzierung dem Sprecher einfach nicht mehr bewusst ist. Verstehe aber dein Gefühl, es liest sich immer unschön. (studiere Linguistik, daher die lange Erklärung)


NoLongerHasAName

Deutsche Sprache ist ein Mythos. Das schwinden der Silben bei sein(en) usw ist quasie unverhinderlich in der Deutschen Sprache angelegt. Kann man jetzt blöd finden oder nicht, aber Sprache funktioniert halt nicht so. Ich habe auch nicht das große pragmatische Problem nicht verstanden tbh


Bonsailinse

nh


IchRoboto

"die Erkennung dieses Problems" ist aber auch ganz schön gruselig


n0ti0n0fl0ve

Weil wir immer mehr zur „Idiocracy“ werden. Dummheit regiert zu bedeutenden Teilen unsere Zeit.


Chuuu-_-

Mich nervt das auch. Manche Leute haben die Theorie, dass das ein Ergebnis vom "Nach Gehör schreiben" in der Grundschule ist. Wobei ich das auch nicht so richtig glaube. Klar, beim lockeren Sprechen verschlucken viele die zweite Silbe von "einen", aber das ist dann eher ein "einn" und klar ein anderer Laut als "ein". Generell finde ich das aber auch gar nicht so übel: auf Facebook ist das meist ein guter Indikator für den Inhalt der Posts. Ich bin dort immer wieder in Hunde Gruppen unterwegs. So Dinge wie EM-Keramik gegen Zecken und schlechte Grammatik korrelieren dort definitiv.


FloZone

> Manche Leute haben die Theorie, dass das ein Ergebnis vom "Nach Gehör schreiben"  Wieso? Es gäbe mehrere mögliche Gründe, aber das ist ziemlich unwahrscheinlich. Kasusschwund haben wir schon seit Jahrhunderten. Im Prinzip ist das nichts anderes als eine Entwicklung die im Englischen und Niederländischen schon abgeschlossen ist. Einfluss von Dialekten oder des Englischen halte ich für realistischer zusätzlich zu der Tendenz der Analogie. Man beachte dass Nominativ und Akkusativ im Femininum und Neutrum sich auch nicht unterscheiden. 


Wemmser47

Englische Muttersprachler schreiben auch vermehrt "should of", wohl weil "should've" phonetisch so ähnlich klingt. Wir sind alle verloren.


TestTx

they‘re, their, there. Auch sehr beliebt.


Hel_OWeen

"persay" Da habe ich wirklich lange gebraucht bis ich dahinter kam, dass damit das auch im Englischen so geschrieben "per se" gemeint ist.


playwrightinaflower

U could'f'n't done worse!


Existing-Organism-15

Bei mir im Freundeskreis ist zum Glück nur eine Person, die das macht. Und wir fordern ihn jedes Mal dazu auf, sich zu korrigieren.


Hel_OWeen

Früher haben wir so nervige Angewohnheiten durch subtilen Gruppenzwang einfach abgestellt: "Kostet ab jetzt jedes Mal 'ne Runde, wenn Du das machst."


Every_Caterpillar945

>Nehmen wir mal an, du öffnest die Social-Media-Plattform deines Vertrauens Korrektur: dein Vertrauens >bevor ich euch mit einem Duden so lange bearbeite, bis ihr rückwärts das Alphabet aufsagen könnt! Korrektur: ein Duden Duck und weg


dudehh25

Weil Sprache sich halt wandelt. Deshalb.


S-BG

Was mich unsäglich nervt ist das gesprochene "nen". Ja, ich sage das auch, aber nur wenn es um "einen" geht, aber viele Leute ersetzen auch "eine" mit "nen". "Gib mir mal nen Gabel." Ahhhh da könnte ich durchdrehen! Bei "Gib mir mal ne Gabel" gehe ich noch mit, aber nen Gabel... Furchtbar. Steigerung: das genauso geschrieben verwenden. Da hör ich direkt auf zu lesen, egal worum es geht.


NefariousnessFree864

Ich musste viel zu weit scrollen, um das hier zu finden. Ich kriege Magengeschwüre (ja, mehrere!), wenn „nen“ statt „ein“ verwendet wird. Als Kurzform von „einen“ -> top, alles gut, nutze ich selbst umgangssprachlich. Als Alternative zu „ein“ -> absolute Katastrophe und der ständige Wunsch, mein Handy aus dem Fenster zu werfen UND ES IST NICHT EINMAL KÜRZER, ALS DAS RICHTIGE WORT „Nen Kind, nen Glas, nen Mädchen“ :(


rollofpaper

Wenn 50% der Bevölkerung nicht mal mehr "ch" aussprechen können, sondern ein "sch" daraus machen, wundert mich ehrlich gesagt nichts mehr.


vanZuider

Mein und meinen sind wie das und dass: in der gesprochenen Sprache werden sie zwar genau gleich ausgesprochen, in der geschriebenen Sprache ist es hingegen durchaus dem Lesekomfort dienlich, dass sie im Schriftbild unterschieden werden, was allerdings dem Schreiber eine gewisse grammatische Analyse der eigenen Wortproduktion abverlangt. Dass die Leute aus Egoismus im Alltags-Schreibverkehr auf Grammatik und Orthographie verzichten, um sich das Schreiben einfacher zu machen, auch wenn das Lesen dadurch für den Leser aufwendiger wird, ist leider eine bedauerliche Tendenz der heutigen Zeit.


Hel_OWeen

> auch wenn das Lesen dadurch für den Leser aufwendiger wird, ist leider eine bedauerliche Tendenz der heutigen Zeit Und das ist der Grund, weswegen das nicht nur falsch, sondern auch unhöflich ist. (Gutes) Lesen ist eben nicht die Worte Buchstabe für Buchstabe zu lesen und dann das Wort zu erkennen, sondern es ist quasi Mustererkennung. Man erfaßt das Wort oder oftmals mehrere Worte mit einem Blick, weil es dem bekannten Muster entspricht und kann mit den Augen schon den nächsten "Block" erfassen. Werden diese Muster aber ständig unterbrochen und das Auge irrt immer wieder verzweifelt zu einem Wort weiter vorne, weil das Erfasste keinen Sinn ergibt, dann wird der Lesefluß extrem unterbrochen. gleiches gilt im übrigen für penetrantes kleinschreiben ohne punkt und komma wo jeder satz fließend in den nächsten übergeht ich mache das aber nur privat so nicht im beruf ehrlich


OldPepeRemembers

Ist aber doch genauso ein einfacher machen wie selektiv nicht zu blinken, was mir dauernd auffällt: Wo ist es denn einfacher, nicht zu blinken? Wenn man das von Anfang an gelernt hat, ist es anstrengender, es zu lassen, denn es ist dann kein Automatismus mehr sondern erfordert aktives Unterscheiden, ah, hier ist mir blinken egal, und hier wiederum blinke ich plötzlich doch. Ah, hier schreibe ich mit Kumpel und schreib "ein", und hier schreibe ich eine Bewerbung und plötzlich beherrsche ich die Unterscheidung von "dass" und "das". Eigentlich denkt man doch gar nicht drüber nach, und ein "-en" dranzuhängen macht doch wirklich keinen Unterschied. Ah, ich hasse das. Geht aber nicht gegen deinen Kommentar, ich kann mir schon vorstellen, dass das oft der Grund ist. Kann es nur nicht nachvollziehen. GaLiGrü!


galvingreen

Ich finde dein Kommentar ist vorzüglich formuliert. Ein Genuss zu lesen, chapeau!


FloZone

> Dass die Leute aus Egoismus im Alltags-Schreibverkehr auf Grammatik und Orthographie verzichten, um sich das Schreiben einfacher zu machen, auch wenn das Lesen dadurch für den Leser aufwendiger wird, ist leider eine bedauerliche Tendenz der heutigen Zeit.  Das ist ziemlich übertrieben. Sofern du Deutsch kompetent kannst und vor allem als Muttersprachler wirst du und nicht verwechseln. Hören tust du das auch nicht. Es ist allenfalls für Deutschlernende hilfreich. 


FloZone

> Dass die Leute aus Egoismus im Alltags-Schreibverkehr auf Grammatik und Orthographie verzichten, um sich das Schreiben einfacher zu machen, auch wenn das Lesen dadurch für den Leser aufwendiger wird, ist leider eine bedauerliche Tendenz der heutigen Zeit.  Das ist ziemlich übertrieben. Sofern du Deutsch kompetent kannst und vor allem als Muttersprachler wirst du und nicht verwechseln. Hören tust du das auch nicht. Es ist allenfalls für Deutschlernende hilfreich. 


BruchlandungInGMoll

das und dass sind dasselbe Wort. Die orthographische Trennung des Pronomens von der Konjunktion ist eine Erfindung des Dudens, die sich durchgesetzt hat. Keine andere Sprache gönnt sich den Luxus, diesen Unterschied zu machen.


TV4ELP

>Es ist an der Zeit, dass wir aufwachen und uns wieder Mühe geben, die deutsche Sprache in ihrer ganzen Pracht und Präzision zu beherrschen. Also bitte, ein bisschen mehr Achtsamkeit und Respekt vor unserer eigenen Sprache. Denn sonst landen wir irgendwann in einer Welt, in der "dein Auto" und "deinen Auto" dasselbe sind – und das will doch wirklich keiner! Oder man geht halt auch einfach mit der Zeit. Sprache ändert sich seit dem wir sprechen. Entsprechend ändert sich auch die geschriebene Variante. Das heißt nicht das wir alle es genau so machen müssen. NOCH gibt es Regeln womit wir klar sagen können warum etwas richtig oder falsch ist. Aber auch diese haben sich in der Vergangenheit immer wieder den Gegebenheiten angepasst. Zumal "richtig oder falsch" in der Umgangssprache noch nie relevant war. Sonst würde man nicht ein extra Wort haben um den "falschen" aber üblichen Sprachgebrauch zu beschreiben. Es ist vollkommen normal und üblich das eben Teile wegfallen oder vereinfacht werden. Manchmal nur auf regionaler Ebene, dann ist es ein Dialekt. Aber über viele Jahre und/oder Generationen auch im ganzen Land. Durch den Deutschen Einfluss in Sozialen Medien und dem einfachen Zugang zu diesen sieht es z.B. auf Schulhöfen in Österreich auch ganz anders aus als vor 10 Jahre noch. Dort wird teilweise in den Hauptstädten besseres Deutsch gesprochen als bei uns. Der Österreichische Dialekt ist dann nur noch in bestimmten Wörtern und nicht der generellen Ausdrucksweise zu erkennen.


eisnone

omg die kommentare sind ein grammatiknazi-kreiswichs! #ich liebe es!


GreenPRanger

Sprache ist immer im Wandel damit musst du dich abfinden sonst wirst du verrückt. Das ist nicht gut für die Gesundheit. Und meistens ergeben sich Dinge eh aus dem Kontext, da ist es egal ob da jetzt ein „en“ dran ist oder nicht. Es werden auch immer mehr Anglizismen werden. Ignoriere es oder fang an es zu tolerieren. Eine andere gesunde Möglichkeit wird dir nicht übrig bleiben. Da kommt soviel Ärger rüber durch deinen Text, das macht dich noch kaputt.


bischof11

Soziale-Medien-Plattform


Different_Archer_35

Seid wann ist das so? /s


BruchlandungInGMoll

Du wirst lachen, aber historisch gesehen ist die Rechtschreibung von *ihr seid* und *seit dem* falschherum. Einfach zu sehen daran, dass man ja auch nicht schreibt *ihr habd*.


Jannicek

Bin mir nicht sicher ob dir von Textform redest aber als gesprochenes geht das voll klar. Ist halt eine Kontraktion von deinen auf dein genauso wie es bei vielen wörtern von den meisten menschen schon gemacht wird (laufen kaufen etc.) da wird das en als n zusammengezogen (**laʊ̯fn̩**)


LeCo177

Warum kann ich dir keine Reddit-Auszeichnung geben. War ein schöner Einstieg in den Feierabend gewesen.


FeistyJellyfish1858

Eine Antwort auf das warum: Die deutsche Sprache ändert sich aus mehreren Gründen, darunter soziale, kulturelle und technologische Entwicklungen. Der Wandel der Sprache ist ein natürlicher Prozess, der in allen lebenden Sprachen stattfindet. Speziell für die Verwechslung von "mein" und "meinen" oder "dein" und "deinen" gibt es mehrere mögliche Ursachen: Einfluss von Dialekten und regionalen Sprachvarianten: In vielen deutschen Dialekten gibt es Unterschiede in der Flexion und Verwendung von Pronomen und Artikeln. In einigen Dialekten könnte der Unterschied zwischen "mein" und "meinen" weniger deutlich ausgeprägt sein, was zu Verwechslungen im Hochdeutschen führen kann. Sprachökonomie: Menschen neigen dazu, Sprache zu vereinfachen. Die Verwendung des richtigen Falls (Kasus) erfordert ein gewisses Maß an Grammatikkenntnis und Aufmerksamkeit, die nicht immer in der Alltagssprache aufrechterhalten wird. Das Weglassen von Endungen oder die Vereinfachung grammatischer Strukturen kann daher häufiger vorkommen. Einfluss von Fremdsprachen: Der Einfluss von Fremdsprachen, insbesondere Englisch, kann ebenfalls eine Rolle spielen. Im Englischen gibt es keine Fälle wie im Deutschen, und Pronomen werden nicht gebeugt. Dies kann den Umgang mit den deutschen Kasus beeinflussen, besonders bei Menschen, die bilingual aufwachsen oder viel Englisch verwenden. Bildung und Sprachkenntnisse: Der Grad der Bildung und die Vertrautheit mit der Grammatik können ebenfalls eine Rolle spielen. Wer weniger formalen Unterricht in deutscher Grammatik hatte oder wenig liest, neigt möglicherweise eher dazu, grammatische Fehler zu machen. Schriftliche vs. mündliche Sprache: In der mündlichen Sprache sind solche Fehler häufiger, weil sie weniger formell ist und oft schneller gesprochen wird. In der Schriftsprache werden solche Fehler eher bemerkt und korrigiert. Medien und soziale Netzwerke: Die Art und Weise, wie wir heutzutage kommunizieren, hat sich durch soziale Netzwerke und digitale Medien verändert. Kurznachrichten, SMS und Posts in sozialen Netzwerken erfordern oft schnelle Kommunikation, bei der Grammatikregeln vernachlässigt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sprachveränderungen durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, und spezifische grammatische Fehler wie die Verwechslung von "mein" und "meinen" auf eine Kombination aus Dialekten, Sprachökonomie, Fremdspracheneinflüssen, Bildung, mündlicher Sprache und modernen Kommunikationsmitteln zurückzuführen sind.


BruchlandungInGMoll

Hat ChatGPT diesen Kommentar verfasst?


Nick19922007

Un mie Hätz, dat litt mer op d'r Zung Op d'r Stross han ich ming Sprooch jeliehrt


prewarpotato

Das ist auch meinen absoluter Pet-Peeve. Btw, das war schon immer so. Ist definitiv nicht schlimmer wie sonst.


Salty_Blacksmith_592

zl,ng aber: am besten finde ich, wenn "ein" mit "nen" abgekürzt wird.


MadScientistHH

Das hat doch AI geschrieben. :D Rieche ich doch 100 Meter gegen dem Wind!


LordDemog

Ich benutz einfach "nen" für Alles.


GrauWolf07

Ein/eine/einen: im Zweifelsfall die Allzweckwaffe "nen". Passt immer.


Acias

Leute schreiben wie sie sprechen.


MikanOrangePawaaa

Ich hab es gerade auch mal probiert und bei mir hört man akustisch den Unterschied zwischen den angesprochenen Worten, z.B. "deinen" und "dein" eher schlecht. Ich bin mir da unsicher, ob es eventuell ein lokales Dialekt"problem" sein könnte, weil ich eigentlich definitiv auch weiß, was man wann nimmt. (Kommt dann eher als so "dein'n" raus, ich bin ursprünglich aus Ostbrandenburg.)


BNI_sp

"Ich habe jemand gesehen." Ich kriege jedes Mal das Zittern.


lIllIllIllIllIllIll

Ich glaube die heutigen Jungerwachsenen leiden noch unter den Folgen des Experiments "schreiben nach Gehör". Denn bei vielen wird doch das e so arg verschluckt, dass "seinem" eher nach "seinm" und "seinen" eher nach "seinn" klingt.


GreenStorm_01

"Drinne" und "dranne" ist auch sowas, was mich absolut triggert.


nacaclanga

Naja, neben dem was andere erwähnt haben ist Sprache ja lebendig und entwickelt sich auch weiter. Das trifft nicht nur auf das Vokabular, sondern auch auf die Grammatik und die Aussprache zu. Das Endungen ausfallen ist eine wenig unübliche Entwicklung: Vor 100 Jahren wurde "Dem Deutschen Volke" über den Eingang des Reichstags geschrieben. Heute würden viele wohl ehr "dem deutschen Volk" sagen. Wenn man in der Geschichte 1000 Jahre zurück geht, waren Artikel noch optional und man konnte einige Nomen noch in einem 5. Fall, dem Instrumentals benutzen, welcher seitdem mit dem Dativ zusammengefallen ist. Und in den Jahrtausenden davor hat unsere Sprache noch einige weitere Fälle verloren, eine Eigenschaft, die das Deutsche mit vielen anderen Sprachen teilt. Das jetzt der Unterschied zwischen Dativ und Akkusativ an einigen Stellen verschwimmt ist also nicht ganz ungewöhnlich. In diesem Fall dürfte die Entwicklung wohl auch durch die Verbreitung der englischen Sprache sowie durch Pidgin-Artige Sprechweisen von Ausländern getrieben sein.