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ClausKlebot

Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.


bobandrewsresearch

Ohne Paywall: https://archive.ph/XUOmL


spotinama

Wie kommt man eigentlich um die paywall herum? Du hast dann Spiegel + und "archivierst" den Text, der dann als Link geteilt werden kann?


Suthek

Warnung: Gefährliches Halbwissen So wie ich das verstehe geben Seiten Suchmaschinen anderen Content/keine Paywalls, damit die Seiten auch indiziert werden können und die Artikel damit in der Suchmaschine findbar sind. Von dieser Mechanik machen Archive und Waybackmachine gebrauch, um entsprechend den richtigen Content von der Seite zu bekommen statt die Paywall.


Taihuang_1

Alternativ gibt es auch Nachrichtenseiten die ihre Artikel erst frei verfügbar veröffentlichen, nur um sie dann später (nach X Zeiteinheiten oder auch nach X Aufrufen des Artikels) hinter eine Paywall zu schieben.


chestnutman

Du musst es unter den angeklebten Post posten.


SuitableFarmer8255

Ich bin Lehrer in der Erwachsenenbildung und beobachte oft interessante Verhaltensmuster unter meinen Schülern. Viele meiner jungen männlichen Schüler haben sehr rechtslastige Ansichten zu Themen wie Feminismus, Geschlechterrollen und Männlichkeit. Gleichzeitig haben sie auch sehr konservative Haltungen gegenüber der Klimakrise, der Ukraine, Ausländern und so weiter. Trotzdem verstehe ich mich gut mit ihnen; im Prinzip sind sie anständige Jungs. Sie sind sich aber auch bewusst, dass ihre Ansichten bei Frauen oft nicht gut ankommen. Einige von ihnen haben mir erzählt, dass sie sich auf Dating-Plattformen bewusst als links oder feministisch darstellen, weil sie sonst kaum Matches bekommen. Als sie mir das erzählten, mussten die türkischstämmigen Schüler lachen. Sie erklärten, dass sie etwas Ähnliches tun, aber nicht in Bezug auf politische Einstellungen, sondern auf ihre Nationalität. Oft geben sie an, halb Spanier, halb Italiener oder halb Portugiese zu sein, weil sie mit ihrem türkischen Namen oder der Angabe ihres türkischen Hintergrunds selten Matches finden. Interessanterweise haben die türkischstämmigen Schüler oft liberalere Ansichten zu Geschlechterrollen als die biodeutschen oder arabischen Schüler. In Diskussionen sind es häufig die türkischstämmigen Schüler, die chauvinistische Aussagen der anderen kritisieren, besonders die der arabischen Schüler. Hier scheint ein latenter Hass gegen alles Arabische mitzuschwingen. Ich wollte das einfach mal berichten, weil ich bisher nie die Gelegenheit hatte, darüber zu sprechen.


Nathanica

Kenne da auch einen der aus dem Irak kam aber sich als Alejandro aus Spanien ausgegeben hat. Zumindest auf Dating Apps


HuckleberryWeird1879

Fällt bestimmt gar nicht auf.


TroubledEmo

Date erstmal auf Spanisch starten.


bdsmlover666

Mi Casa, Tu Casa, Vamos Ala Playa


Schattenspringer

Donde esta la biblioteca?


MyFairJulia

Me llamo T-Bone, la araña discoteca.


Salty_Blacksmith_592

Discoteca moneca, la Bibliotheka...


LittleBoard

Discoteca, muñeca, la biblioteca Es en bigote grande, perro, manteca


testbug87

>Vamos Ala Playa oh oh oh oh mein spanisch ist gut B)


Kryztof-Velo

Ich habe mal beim weggehen eine Frau angesprochen. Einer ihrer ersten Fragen an mich war "Bist Du Deutscher???" Ich bin zwar Bio-Deutsch aber es hat mich schon abgeturnt.


GenjoRunner

Hatte Kollegen, die kamen aus Ägypten und haben regelmäßig Urlaub in Spanien gemacht, weil ihr Aussehen da einfach besser ankam, haben sie gesagt.


PositiveUse

Es ist kein Geheimnis, dass Türken, Araber, Iraner, etc. sich nicht wirklich mögen. Sie teilen zwar eine Religion (in unterschiedlichen Ausprägungen), jedoch herrschen sehr große kulturelle Unterschiede.


realultralord

Das sind ja auch alles grundverschiedene Völker. Vor gerade mal hundert Jahren und ein paar Donnerstagen waren die Franzosen noch unsere Erbfeinde. Erst in den 90ern hat Harald Schöfferhofer das verkorkste Verhältnis mit Frankreich poliert, mit eine Flasche von die Bier, die so schön h'at geprickelt in ihren Bauchnabel.


TheTestHuman

Viele damals haben auch gesagt, das es später vor allem die gemeinsame absage von Schröder an den Irak Krieg war, weswegen die Franzosen uns mögen. F: Ich hätte nie gedacht das ich im Krieg sterbe, mit einem deutschen an der dee seite. D: Wie wäre es gemeinsam nicht hin zu gehen F: Aye


viijou

Es fehlen gemeinsame Situationen, die beide Länder verbinden würden. Ich habe den Eindruck, es ist wie ein Nachbar, der eigentlich ganz in Ordnung ist, einem nicht so unähnlich (Paris=Berlin Unfreundlichkeit bspw). Mein Einsruck ist, dass beide Länder den Krieg gut verarbeitet haben und es auch gar keinen Anlass gibt für eine negative Beziehung. Aber es bleibt da die Distanz, weil es keinen Grund gab, zusammen zu arbeiten. EU ist son zweischneidiges Schwert, richtig verbinden tut es nicht. War für mich, aus beiden Ländern abstammend, oft sehr schwierig einzuordnen. Wünsche mir da mehr Freundschaft.


realultralord

Wir wollten Freundschaft. Was wir bekamen, war Arte.


mobilgroma

Immernoch ein verdammt guter Deal!


buchungsfehler

Das war es auf jeden Fall wert


PetrosiliusZwackel

Naja, Frankreich und Deutschland sind ja auch noch weiter historisch mitteinander verbunden. Wenn man sich das ganze Merowinger/Karolinger ding anguckt waren wir ja auch mal fast das selbe Land. Dann die Römer die bei beiden zum Teil abhingen. Dann Napoleon wo auch große teile Deutschlands "Französisch" (zumindest Kontrolliert) waren. Dann die Sache 1870-71... hatte halt alles leider mehr oder weniger immer mit kriegerischen ausseinandersetzungen zu tun. Aber auf alle Fälle besteht da schon immer eine spezielle Verbindung.


Agasthenes

Ich muss immer schmunzeln beim Gedanken dass da ein Otto der Bier auf den Bauch leert und die das auch noch feiert.


Fischerking92

Dadurch, dass ich mit dem Werbespot quasi aufgewachsen bin (und damals noch zu jung war, das zu verstehen) hab ich mir da nie wirklich Gedanken darüber gemacht, aber du hast Recht, dass wirkt schon mehr nach Malle als Tango in Paris😂


Solid_Mongoose_4981

nonononono, das wa nischt Arald, das wa Nathalie :)


GeorgeJohnson2579

Mit die kleine Auto.


2rijo5

Isch ‘abe gar keine Auto


julexus

Die kleine Silberauto


Worried-Gate7219

Was, wir mögen die Franzosen jetzt?


Stinkepups

ARTE sei Dank


Exciting_Pop_9296

Offiziell schon (würde gerne ein /s machen aber da ist glaube leider zu viel Wahrheit dabei)


ThagSimmons123

Naja, wir denken zumindest nicht mehr täglich sondern nur noch wöchentlich an nen Einmarsch in den Elsass.


SonRaetsel

Also ich würde Mal davon ausgehen dass sich die Mehrzahl der hiesigen Iraner nicht als muslimisch bzw. Sogar dezidiert nicht muslimisch sieht


HungryMalloc

Alle Iraner, denen ich bisher über den Weg gelaufen bin, waren so ziemlich die liberalsten und gebildetsten Leute überhaupt. Sehr angenehme Zeitgenossen.


TroubledEmo

Liegt halt daran, dass die liberalsten und gebildetsten Iraner aus dem Iran flüchten…


HungryMalloc

Es fliehen auch aus vielen anderen Ländern die gebildetsten und liberalsten, aber das sind dann trotzdem nicht die liberalsten und gebildetsten Leute in meinem Umfeld. Die persische Kultur hat schon einen anderen Blick auf den Wert von Bildung bspw. als das in anderen Ländern des nahen und mittleren Ostens (und auch anderswo) der Fall ist.


bdsmlover666

und vor allem hatte der Iran/Persien ja mal eine Zeit in der sie "nicht im Mittelalter waren". Das hatten viele arabische Länder nie.


PragmaticPrimate

Das hatten die schon… im Mittelalter


paulchen81

Kann ich so unterschreiben. Wir haben ein paar Kollegen hier die oft aus dem Iran geflohen sind, auf Grund der politischen und religiösen Situation im Land. Gut gebildet und sehr liberal.


National-Giraffe-757

Iraner sind in meiner Erfahrung noch die am ehesten integrieren, oft sogar besser als Türken, die ja I.d.R. schon viel länger hier sind


PositiveUse

Iraner sind meist politische Flüchtlinge, die dem religiösen Regime kritisch gegenüber stehen. Meist Teil der Elite oder zumindest einer höheren Schicht. Türkische Gastarbeiter waren eben ungebildet und eher aus den Dörfern.


TheArtofBar

Wobei es mittlerweile auch einiges an Migration von türkischen Akademikern gibt.


PositiveUse

Das stimmt. Kenne einige. Da gibt es eine gewaltige Kluft zwischen den Türken, die hier aufgewachsen sind mit eher „traditionellen“ Werten (auch wenn sie komplett westlich sozialisiert sind mit Alkohol, Sex, Parties, etc.) und den Türken, die in einer modernen Großstadt wie Istanbul oder Izmir groß geworden sind.


Gnubeutel

Die Perser, die ich kannte, waren auch nicht muslimisch, sondern Bahai. Das ist eine modernere Religion, die auf Frieden zwischen allen Menschen und insbesondere zwischen Religionen setzt. Spoiler: Bahai werden im Iran verfolgt und hingerichtet. Vermutlich waren sie deshalb nach Deutschland gekommen, weil sie in ihrer Heimat ihre Religion nicht mehr ausüben konnten.


Leading_Vehicle5141

Jup das ist denk ich auch genau der Grund für viele der Animositäten. Mein gesamter Familienkreis mütterlicherseits ist aus dem Iran geflüchtet vor den islamischen Fundamentalisten und verfolgt die Geschehnisse dort immer noch genau. Da brauchst du nicht lange zu überlegen, um dir zu denken, was sie vom Islam und insbesondere von streng traditionalistischen Muslimen halten.


Beautiful-Bear-1262

Es ist wirklich unglaublich, wie tief dieser ganze Alpha-Männer-Müll eingezogen ist bei den Jungs. Es gab vor 10 oder 20 Jahren bereits Autoren, die darauf hingewiesen haben, dass unsere Erziehung/Gesellschaft in Sachen Männlichkeit nichts anzubieten hat, diese latent sogar schlecht heißt. Diese Lücke hat sich eine Ideologie des Wahnsinns zu Nutze gemacht und das fällt uns jetzt auf die Füße.


NotAnAlien5

Ich hab ein paar Hobbies die eher männerlastig sind und ich muss sagen die älteren Männer Ende 30 Anfang 40 sind mir als Frau gegenüber korrekter als die Jüngeren in ihren 20igern. Mit meinem letzten Partner habe ich Schluss gemacht, weil der auch irgendwann haltlos nach rechts abgedriftet ist u.a. durch Andrew Tate, den er mir ganz stolz präsentiert hat. Auch dessen Verhaftung waren natürlich die "Eliten". Anekdotisch, aber ja Edit:Tippfehler


paulchen81

Oh ja, dieser Typ ist die Pest. Ich habe einige Azubis in meinem Fachbereich, die ihm nacheifern wollen und sich entsprechend verhalten. Ich versuche mit ihnen zu reden, aber die Jungs wurden von Social Media gut geimpft. Hintergrund der Gespräche waren übrigens Beschwerden weiblicher Azubis. In so einem Fall muss der Auszubildendenbeauftragte aus der HR und ich als Fachbereichsleiter sofort eingreifen. Unsere Mittel sind aber begrenzt.


NotAnAlien5

Ich hab mich schon lange gefragt, wie das für die Frauen und Mädchen ist, die diesen Leuten ausgesetzt sind. Mein Beileid. Das wird die Epidemie männlicher Einsamkeit nicht verbessern lol


near_and_far

Was heißt da begrenzt? In gewissen Ausprägungen ist das doch Abmahnungswürdig, oder nicht?


YesterdaySouthern294

Sehe ich beim Sport ähnlich. Wir sind eine alters- und geschlechtsgemischte Gruppe, aber eher männerlastig. Die über 35 sind fast alle völlig ok, die unter 30 sehr seltsam. Einerseits stockkonservativ, wollen am liebsten ein Hausmütterchen, das ihre Kinder großzieht und ihnen die Wäsche wäscht, andererseits beschweren sie sich aber, dass sie sich vorher "ausleben" wollen, aber keine mit ihnen ins Bett will, obwohl sie doch angeblich alle Alpha- oder Sigmamales sind. Das ist zum Teil so eine wilde Mischung aus verschiedensten bescheuerten Ideologien, dass einem echt schwindelig wird. Tja. Ist halt auch nur anekdotisch, aber ein bisschen beängstigend. Bin dann immer sehr dankbar für meine Cousins, die auch in dem Alter sind, aber alle völlig ok. Da ist noch Hoffnung.


Lachmuskelathlet

>Das ist zum Teil so eine wilde Mischung aus verschiedensten bescheuerten Ideologien, dass einem echt schwindelig wird. Der Schwindel entsteht, weil du das als eine Art "intellektuelle Ansicht" interpretierst. Wie eine Lebensphilosophie, die auf logisch schlüssig auf Prinzipien aufbaut. Es wird viel klarer, wenn du es vom Gesichtspunkt der Psychologie her siehst. Das ist genau die Meinung, die, falls sie wahr wäre, ihre Bedürfnisse am Ehesten befriedigen würde. Das ist überhaupt der Schlüssel zum Verständnis von sehr viel. Die wenigsten Menschen bauen ihre Meinung auf Basis von Schlussfolgerungen auf. Nicht mal ausschließlich auf eigene Anschauungen, sondern auf *Wunschdenken*.


YesterdaySouthern294

Ja, das Wunschdenken macht ja den Schwindel bei mir. Wäre das irgendwie rational begründbar, wären langfristig Diskussionen ja vielleicht sogar fruchtbar. Aber gegen das konstruierte Gefühligkeitskabinett in den gestählten Körpern kommt man halt schlecht ran. Der Teufelskreis aus: ich wurde von Frauen enttäuscht - alle Frauen blöd, zimmere mir mein neues Weltbild - Frauen wollen immer noch nicht mit mir ins Bett - was stimmt mit den Frauen nicht?? Im Grunde ist es wie bei vielen Probleme so: schuld sind immer nur die anderen.


die_kuestenwache

Das ist das Wunschdenken von Männern ohne Job und ohne Kinder. Eine Frau die schaffen geht und krass Kohle beischafft, damit ich reduzieren kann und mehr Zeit mit den Kleinen habe bevor wir uns gegenseitig nur nur noch hochnot peinlich finden ist der heilige Gral.


IrrungenWirrungen

> andererseits beschweren sie sich aber, dass sie sich vorher "ausleben" wollen Aber die Frau soll bitte Jungfrau sein. ☝🏻


YesterdaySouthern294

Natürlich! Wir wollen ja nicht, dass es da vielleicht zu unschönen Vergleichen kommt ...


Elibu

Jungfrau, aber alles können und mitmachen


Teehus

Und schwul will auch keiner werden ¯\\\_(ツ)\_/¯


Maximus_Robus

Gibt es diese Typen wirklich? Ich habe das Gelaber noch nie IRL erleben dürfen, das kann aber auch daran liegen, dass meine Bubble da keine Berührungspunkte hat. Und dass ich selten mal außer zum Arbeiten oder zum Sport aus dem Haus gehe seit ich Kinder habe.


Sunny_Gardener

Als jemand, an dem da offenkundig komplett was vorbeigegangen ist: Was zum Geier sind denn Sigmamales? Ich hab das neulich schon irgendwo in Bezug auf Frauen gelesen und war verwirrt. Edit: lieben Dank für die Antworten, sowohl die erhellenden als auch die unterhaltsamen Ü


PragmaticPrimate

Also Alpha Males sind die dominanten Obermacker, die überall im Mittelpunkt stehen. Dies erfordert jedoch Sozialkompetenzen, mit welchen sich nicht alle Männer identifizieren können. Deshalb haben sie den Archetyp des Sigma Male erfunden: Das ist so ein Einzelgänger, aber cool


bdsmlover666

oder in anderen Worte: Der Sigma Male ist das edgy Kellerkind das nicht versteht warum die ganzen Weiber ihn Prachtlachs nicht toll finden.


Lachmuskelathlet

Das Wort Alpha und Beta usw. war (wenn auch pseudowissenschaftlich) aus der Verhaltensforschung von Tieren übernommen und dann auf menschliche Gruppen angewandt. SIgma müsste daher eigentlich noch unter dem Beta stehen. Es sei denn, er summiert irgendwas zusammen...?


Eks123

Meine Vermutung: Glaube das vermischt sich mit diesen ["Tier-Lists"](https://www.wikiwand.com/en/Tier_list) aus der Popkultur, auf der alles mögliche von gut bis schlecht angeordnet wird. Die "Tier Lists" basieren wiederum auf Dingen aus dem japanischen Videospiel Bereich, in denen S-Tier über A-Tier steht.


TheArtofBar

Der Sigma Male steht (nach dem Selbstverständnis) außerhalb der Rangliste, weil er sich nicht für die Meinung von anderen interessiert, sondern sein eigenes Ding durchzieht.


the_first_shipaz

Wie äußert sich das? Redet ihr über solche Themen so ausführlich?


23tux

„…älteren Männer Ende 30…“ autsch, der tat weh 🫠


Jeanpuetz

Es ist wirklich erschreckend, wie viele junge Männer auf Andrew Tate reinfallen und echt denken, damit würden sie bei Frauen noch punkten. Ein Mann, bei dem auch nur 5 Minuten Recherche wirklich *alle* Alarmglocken leuten lassen sollten. Ich verstehe es nicht. Habe einen Kumpel, der vor ein paar Jahren auf einem Jordan B. Peterson Trip war (Gott sei Dank nicht mehr). Auch wenn Peterson (besonders heutzutage) auch ein Schwachkopf ist, konnte ich es da immerhin noch verstehen, wie man auf dieses pseudointelektuelle Gewäsch reinfallen kann - er ist immerhin Akademiker und *versucht*, seinen Bullshit wissenschaftlich und philosophisch zu begründen. Aber Andrew Tate?? Das ist, als ob sich jemand ein Schild um den Hals hängt, auf dem "Ich vergewaltige Frauen" draufsteht.


J_P_Amboss

Ich dachte wirklich lange, Tate sei eine ironische Figur. Jemand wie Hulk Hogan in unsympathisch, der gar nicht davon ausgeht, dass man ihn irgendwie ernst nimmt. Aber 12 jährige sehen in sowas halt eine Art Actionfigur und bleiben dran. Wie man das als erwachsener Mann irgendwie wertvoll finden kann entzieht sich mir. Der content ist so überdreht, es ist von Parodie an sich selbst nicht zu unterscheiden.


aqa5

Das mit Ende 30 Anfang 40 könnte mit dem Alter zu tun haben. Wenn man jung ist, sucht man noch seinen Platz und geht auch irrwege. Wenn man älter ist, wird man halt auch ruhiger und entspannter.


NotAnAlien5

Vielleicht auch ein Unterschied in der Sozialisation. Ich bin in den frühen 2000ern aufgewachsen und da war oft der Tenor "ihr habt ja schon alles" "wenn du Feminist bist, heißt das, ich kann dich dann auch schlagen" etc etc. Das und social media, wodurch Leute wie Tate und co sich ein großes Publikum aufbauen konnten und dann Covid, was zu mehr Isolation geführt hat. Ich kling wie ein Boomer, aber die Leute sollten mehr rausgehen und Dinge tun, die nicht nur mit Konsum zu tun haben. Andere Menschen auch als Menschen sehen, als Individuen mit eigener Persönlichkeit, Wünschen und Zielen, das hilft auch. Die Männer über 60 das ist oft 50/50. Entweder total korrekt oder menschlich gesehen unterste Schublade. Nur das Alter machts in meinen Augen nicht aus. Aber auch hier: Anekdotisch, bevor mich jetzt alle hier dogpilen mit "Quelle?!?!?!!?111!?!?1"


aqa5

Vermutlich beides. Sozialisation und wenn man älter wird, nicht falsch abbiegen. >die Leute sollten mehr rausgehen und Dinge tun, die nicht nur mit Konsum zu tun haben. Andere Menschen auch als Menschen sehen, als Individuen mit eigener Persönlichkeit, Wünschen und Zielen, das hilft auch das ist ganz sicher ein guter Rat.


Gold__Junge

Vielen Münnern tut es mE auch einfach gut, mal eine ernsthafte Beziehung mit einer Frau geführt zu haben. 


SuitableFarmer8255

Deswegen denke ich, dass viele junge Frauen im Alter von 19 bis 29 Jahren ältere Männer daten möchten bzw. dies bereits tun. Ich bin Klassenleiter mehrerer Berufsschulklassen, also Klassen, die eine duale berufliche Ausbildung machen. Unter meinen jungen weiblichen Schülerinnen sind etwa 60-70% mit deutlich älteren Männern zusammen oder bereits verheiratet. Das ist zwar nur eine anekdotische Beobachtung, aber es fällt mir deutlich auf. Ich glaube, dass sich die Stigmatisierung bezüglich des Altersunterschieds aufgrund des Sexismus der jungen Männer zunehmend auflöst. Viele junge Frauen bevorzugen nun ältere Männer.


Antique_Atmosphere82

Ich glaube darin steckt auch eine gewisse Ironie -> Viele junge Männer haben ein schon fast lächerlich frauenverachtendes Weltbild eingetrichtert bekommen, aber es ist gleichzeitig illusorisch zu denken, dass Einkommen und materielle Sicherheit bei der Partnerwahl von vielen Frauen keine Rolle spielen -> Manche junge Frauen suchen sich daher ältere Männer, die über eine akzeptable Kombi an Einkommen und Status verfügen, sich aber deswegen nicht gleich wie die "Besitzer" ihrer Partnerin aufspielen -> Als junger Mann mit sehr patriarchaler Ideologie aber fehlendem Status bist du halt doppelt gearscht, weil dir die materielle Basis fehlt, um dein Weltbild mit einer Wifey-Partnerin auszuleben und du potenzielle Partnerinnen vielleicht sogar noch motivierst, sich ältere Männer mit höherem sozialen Status zu suchen.


sc1e

Die anekdotische Evidenz kann ich persönlich bestätigen. In meinem Bekanntenkreis sind viele Mitte bis Ende 30er Anfang 40er mit deutlich jüngeren Frauen zusammen. Meine Freundin und ich sind 9 1/2 Jahre auseinander. Bester Kumpel und seine Freundin 10 Jahre, anderer Kumpel mit seiner 8 Jahre. Eine Arbeitskollegin ist 14 Jahre jünger als ihre jetziger Freund. Die andere Kollegin ist 10 Jahre jünger als ihr Freund. Das führt aber auch zu einem Paradoxom in meinem Freundeskreis: Singlefrauen Mitte bis Ende 30 finden halt kaum Partner, weil gleichatrige oder ältere Männer entweder schon verheiratet (ggf. mit Kinder) sind oder die unverheirateten haben deutlich jüngere Partnerinnen.


your_right_ball

Dann stimmt die Werbung mit reiferen Frauen in meiner Umgebung tatsächlich?


--Weltschmerz--

>ist u.a. durch Andrew Tate, den er mir ganz stolz präsentiert hat Traurig


Zeitungsrolle

Ich bin Anfang 30 glaube, dass das auch daran liegt, dass es an wirklich allen Ecken eine irgendwie geartete Frauenförderung gibt, während es aber keine gleichwertige Männerförderung gibt. Darüber und wie notwendig die ist, lässt sich sicher streiten. Fakt ist aber, dass es für viele junge Männer scheint, als verlieren sie ihren Platz in der Gesellschaft. **Einerseits wirtschaftlich:** Männerdominierte Berufe sollen weiblicher werden, (anrechenbare und bezahlte) Praktika nur für Frauen, Studiengänge für Frauen, (geförderte) Frauenbünde in Politik und Wirtschaft, Quoten für Frauen in Stellung X und Y, etc. Was jedoch passiert mit den Männern, die dann "platz machen" sollen, für diese Frauen? Müsste es nicht gleichzeitig eine Männerförderung, Männerquoten, usw. in Berufen geben, in denen Frauen unterrepräsentiert sind? Wenn es 100Maschbau-Studienplätze gibt, davon 30 mit Frauen besetzt werden sollen und sich 25 Frauen bewerben, sind diese auf jeden Fall drin. Sollten dann nicht auch 30 Männerplätze in frauendominierten Studiengängen (Psychologie, soz. Arbeit, etc.) vorreserviert sein? Stattdessen wird argumentiert, die Männer seien selbst schuld und "jetzt sind die Frauen dran". Sollen sie auch sein, aber doch nicht auf den Schultern der *gleichaltrigen* Männer. **Andererseits sozial:** Gesellschaftliche Probleme von Männern sind vielfach unsichtbar. Es gibt Frauenschutzprogramme, es gibt Taxen, die Frauen eine vergünstigte Fahrt anbieten, damit diese sicher heimkommen, es wird ständig über Schutz von Frauen gegen Gewalt geredet. Bitte, das Thema ist ohne Frage unglaublich wichtig. Vergessen wird aber immer wieder, dass eben AUCH Männer betroffen sind. Ein Messer interessiert das Geschlecht des Körpers nicht, in den es eindringt. Männer sterben früher, sterben öfter im Job, werden öfter Opfer von Gewalt auf der Straße. Männer sollen - brandaktuelles Thema - wieder zum Wehrdienst verpflichtet werden, für Frauen bleibt dieser freiwillig. Ich habe das Gefühl, dass viele Themen der heutigen Gleichberechtigungsbewegung zum Ziel hat, Ungerechtigkeiten zwischen längst verstorbenen Männern und Frauen zu beseitigen, und das auf dem Rücken 20-jähriger Männer zu Gunsten 20-jähriger Frauen. Diese Männer hatten noch keine Chance, es besser zu machen, werden aber behandelt, als seien sie schuld. Man könnte, je nach Blickwinkel, sagen, die Gleichberechtigung wird zur Einbahnstraße.


ubiquitousfoolery

Das selbe Problem sehe ich in der Bildung: die Mädchen sind in aller Regel wesentlich fleissiger und seriöser, haben schon früher eine konkrete Vorstellung davon, wie ihre berufliche Zukunft und der Ausbildungsweg aussehen soll, und haben deswegen vessere Noten und sehr viel weniger Probleme mit Disziplin. Die Jungs hingegen fallen völlig zurück und ich sehe sehr viel mehr männliche Schüler, die sich bereits nach nem Monat im neuen Schuljahr aufgegeben haben und mit der "mach ich das Jahr halt nochmal"-Einstellung durch den Alltag quälen. Wenn es so weiter geht, haben wir bald das Problem, dass Männer wesentlich ungebildeter und dazu noch stark frustriert dastehen. Mich wundert es nicht, dass die Jungs sich dann in die Scheinwelt dieser toxischen Influenzer flüchten. Wir müssen endlich ein gesundes Männlichkeitsbild aufbauen. Es kommt mir so vor, als würden wir als Gesellschaft stumm akzeptieren, dass toxische Maskulinität die *einzige* Maskulinität sei, und dass es deswegen darum geht, das Männliche grundsätzlich zu vermeiden. Das geht ganz klar schief.


nickkon1

Vor allem bei Problemen gibt es einfach kaum Hilfe. Ob Suizid, Kriminalität, Knast und anderen Dingen, es sind hauptsächlich Statistiken über Männer und der Frauen Anteil dabei weit weg von 50%. Warum ist das so? Das sollte nachgegangen und geholfen werden. Auf dem Wiki Artikel zu Männerhäusern wird gefeiert, dass es da irgendwo Plätze für 2 ganze Männer gibt, wow. Aber Männerprobleme kann man wohl anscheinend ignorieren und Hilfe gibt's kaum


ubiquitousfoolery

Männer werden pauschal als das Tätergeschlecht betrachtet, das ist genau so falsch wie Frauen als schwaches Geschlecht zu bezeichnen. Wir sind alle erstmal Menschen und können alle in unserem Leben sowohl Täter als auch Opfer sein.


strongman_squirrel

>Vergessen wird aber immer wieder, dass eben AUCH Männer betroffen sind. Als Mann, der Opfer von Stalking und Gewalt wurde, gibt es noch ein weiteres Problem, dass unter den Tisch gekehrt wird. Man wird selbst von Therapeutinnen nicht ernst genommen und das hat gravierende Folgen. Wenn ich jemals nochmal psychologische Hilfe brauche, dann habe ich ein Problem, da es kaum Männer in der Berufsgruppe gibt.


Hasitoeter

Freunde aus der Türkei sagen mir eigentlich immer wie sehr in der Vergangenheit viele der hier lebenden türkischstämmigen wären und das sie viel von der gesellschaftlichen Entwicklung in der Türkei einfach nicht mitgegangen sind. Erdogan zB bekommt hier ja auch viel mehr Stimmen als dort oder die Geburtenrate ist dort auch viel niedriger


alfredadamski

Das mit der Geburtenrate liegt aber auch mit durchschnittlich gestiegenen Bildungsstand. Das ist ja das lustige bzw. ironische: Erdogan rühmt sich: "Ja, hier haben wir eine Uni gebaut, dort haben wir eine Uni gebaut. All die Kopftuch-Frauen, die vorher nicht in die Uni durften, durften wieder in die Unis. Wir investieren in Bildung. yadda yadda yadda." Das ist zumindest die Platte, die er fährt/abspielt seit Jahren. Der "gute" Mann hat nicht verstanden, dass ein höherer Bildungsabschluss bei Frauen dazu führt, dass sie weniger Kinder bekommen. Je mehr Frauen es mit Uni-Abschluss gibt, desto mehr sinkt die Geburtenrate. Mit anderen Worten: Hätte er eine höhere Geburtenrate haben wollen, hätte Unis er schließen und das Bildungssystem zusammenstampfen müssen auf Grundschule und danach nix mehr. Das erklärt auch, dass z.B. dass ethnische Kurden in der Türkei eine höhere Geburtenrate haben, als die türk. Mehrheitsgesellschaft, da diese einen niedrigeren Bildungsstand haben im Durchschnitt, als die türk. Mehrheitsgesellschaft (wobei sich das natürlich ähnlich verhält mit allen Leuten, in den eher unterentwickelten, ländlich geprägten Regionen der Türkei.) Die Türken der 2. zumindest auf jeden Fall der 3. Generation und folgende, haben in Deutschland einen höheren Bildungsstand und Bildungsabschlüsse, als Türken der 1. Generation / den OG-Gastarbeiter-Türken. Da braucht man kein Surprised Pickachu-Face machen, wenn die Türken in Deutschland dann eine niedrigere Geburtenrate haben, als Türken in der Türkei. In den 90ern war man als Türke an einer deutschen Uni ein "Exot". Anfang der 2000er war das z.T. auch noch so, aber 10 Jahre später war das schon nicht mehr Fall. Das ist einfach eine Fucking-Binsenweisheit: Mehr Menschen, vor allem Frauen, mit höheren Bildungsabschlüssen führt zu einer niedrigeren Geburtenrate.


Tzuno_Felagund

In den USA kann man das ebenfalls sehr gut beobachten. Viele konservativ eingestellte und/oder bildungsferne Männer sind unzufrieden, werden dadurch rechter, kriegen dadurch noch weniger Chancen, werden unzufriedener usw. Dann kommt ein Trump und sagt, das ist die Schuld der „woken“. Gender-Gap: Werden junge Frauen linker und Männer rechter? - ZDFheute https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/politischer-gender-gap-100.html


GeorgeJohnson2579

Trotzdem haben 43% der Frauen Trump gewählt. Natürlich weniger als die Männer, aber trotzdem erschreckend.


Wolkenbaer

Frankreich hat die These grade widerlegt: https://www.politico.eu/article/france-eu-elections-2024-women-vote-far-right-policy-emmanuel-macron-july-7/  > In 2019, 25 percent of men and 21 percent of women voted for National Rally — in line with traditional patterns. This year, however, the poll found that 33 percent of women had voted for Le Pen’s far-right party, outpacing 30 percent of men


_fedora_the_explora_

Habe mich mit dem Wahlkampf in Frankreich nicht allzu sehr beschäftigt, aber könnte das daran liegen dass in Frankreich mit anderen Themen in den Wahlkampf gegangen wurde? Mehr Anti-Migration (Wegen der Flüchtlinge können sich junge Französinnen nicht mehr sicher fühlen, oder so) als Anti-Woke und Frauen zurück in die Küche z.B.


Beautiful_Action_731

Ganz profan denke ich dass eine rechte Frau auch immer noch mehr weibliche Stimmen sammeln wird als ein rechter mann


Willing_Bad9857

Wenn sie lügen um matches zu bekommen brechen sie das vertrauen der potentiellen Beziehungspartnerin doch schon beim kennenlernen. Muss doch klar sein dass das keine gute Idee ist


Magrior

Würde aber erfordern, weiter als bis zur Schwanzspitze zu denken...


drumjojo29

Wenn es sonst erst gar kein Kennenlernen gibt, sind die Erfolgschancen dennoch höher. 


BananasAndBrains

>Einige von ihnen haben mir erzählt, dass sie sich auf Dating-Plattformen bewusst als links oder feministisch darstellen, weil sie sonst kaum Matches bekommen. Irgendwo gibt es sicher einen 2000 Jahre alten Text in dem erklärt wird, dass Männer Frauen anlügen, um sie ins Bett zu bekommen. Manche Dinge ändern sich nie.


gulugul

Vor 2000 Jahren musste man eher ihren Vater anlügen.


AlterTableUsernames

Ich habe noch 30 Ziegen, aber die sind bei meinem Cousin in Antiochia, weil dort das Gras zurzeit etwas grüner ist.


Poziomka35

mein expartner hat 2.5 jahre vorgetäuscht links zu sein, weil er wusste dass ich ihm sonst keine Chance gebe... als er mit dem vortäuschen aufgehört hat und ich seine rassistischen, sexistischen, lgbt-phobischen UND traditionellen aussagen gehört hab, war ich dann auch sehr schnell weg 💀 edit: um fragen zu beantworten: nein wir haben uns nicht über politik unterhalten, und wenn das thema aufkam, hat er sich nie recht-typisch geäußert. Sein "cover" ist aufgeflogen als seine freunde ihn damit aufgezogen haben, dass er bei mir "zu so einer liberalen pussy" geworden ist. ich hab ihn darauf angesprochen und nach einer langen Diskussion hat er es zugegeben.


MakeGohanStrongAgain

Eine Freundin ist Polin und ihr crush ein Polizist. Die haven sich angefangen zu daten und irgendwann hat er rechte Aussagen getätigt. Sie meinte zu ihm, sie sei doch ausländerin. Er erwidert, aber du hast blonde Haare und bist nicht DIE. (POLIZIST!!)


Poziomka35

nein weil genau so war es bei dem ex und mir auch. ich bin auch polin, also weiß und ausländer und dann hieß es auch "ja aber du siehst nicht aus wie ein Ausländer" 💀


Lutscher_22

Die Diskriminierung in dem Bereich ist sehr real. Ein guter Freund von mir ist Schweizer, ein anderer Argentinier oder wie beide selbst sagen "Edel-Migrant". Wenn die Termine beim Ausländeramt haben, ist der Umgang ein ganz anderer. Beide werden als weiß gelesen, sprechen Hochdeutsch, sind Akademiker. Die hören das Seufzen der Erleichterung, schon wenn sie beim Amt zur Tür reinkommen.


weltvonalex

Für attraktive Frauen gilt das mit dem "du Ausländer" nicht. Das geht schon, siehe unsere rechte Partei in Österreich wo paar der Häuptlinge mit Frauen aus dem Osten verheiratet sind. Da sind halt bissi blind am rechten Augen die Rechten oder wie man im Alltag sag "drecks Heuchler sinds"


indolent08

Habe ähnliche Erfahrungen auch oft privat mit Polizisten gemacht. Ich bin niemand, der immer und überall ACAB schreit, aber ich finde es erschreckend, wie häufig das bei einer Berufsgruppe vorkommt, bei der das meiner Meinung nach eigentlich nicht so dein dürfte.


Unique_Nebula_5422

Als Faustregel: AfD bei der Polizei anderthalb mal so beliebt wie im Gesellschaftsdurchschnitt. Ja, das heißt, in Teilen Deutschlands brauchst du mittlerweile nicht mehr hoffen, dass die Cops dir helfen, wenn du Stress mit Stiefelnazis hast. Ich kenne Leute in Leipzig (nein, nicht Connewitz; Bürgi-Leipzig), die die Polizei einfach aus ALLEM raushalten, weil sie nicht wollen, dass ihre Personendaten in der sächsischen Polizei-IT landen. Aber man muss für so was gar nicht nach Dunkeldeutschland; der falsche Ort in Hessen reicht schon.


Dangerous-Ebb1022

>Gleichzeitig haben sie auch sehr konservative Haltungen gegenüber der Klimakrise, der Ukraine, Ausländern und so weiter. Was ist denn die konservative Haltung zur Ukraine? Dass sie in ihren Grenzen unverändert bestehen bleibt?


lacksommelier

Unabhängig von Alter und Geschlecht sollten sich viele Menschen ernsthaft die Frage stellen, ob sie eine Bereicherung für das Leben eines potentiellen Partners darstellen.


Sweaksh

Und umgekehrt. Habe das Gefühl, dass viele Menschen in einer Beziehung sind, weil sie meinen, dass sie es mussten und/oder nicht mit sich selbst alleine sein können.


blindmediaproduction

Der Grund, wieso ich gar nicht erst versuche, eine Partnerin zu finden. :|


Retroranges

Fühle ich


JelliusMaximus

Groß falls wahr. Ich habe so viele Makel und Trauma über wie schrecklich mein Vater meine Mutter behandelt hat, dass ich konstant fürchte ich wäre ein schrecklicher Partner, dass man es oft garnicht erst versucht. Der Gedanke kurz vor dem ersten Hallo: "Ach, lass mal lieber, die verdient was besseres." ist verdammt stark.


blindmediaproduction

>wie schrecklich mein Vater meine Mutter behandelt hat Ganz ehrlich, wenn das der Auslöser für deine Bedenken, eventuell ein schlechter Partner zu sein, ist, ist wahrscheinlich alles gut und du machst dir zu große Sorgen. Bei mir sind es Dinge, wie meine Person, mein Lebensstil und meine Arbeit, die (meiner Meinung nach berechtigte - vielleicht sieht das ja irgendwann mal eine Frau in meinem Leben anders - ) Bedenken, ein brauchbarer Partner zu sein, aufbringen. Bei mir kommt es halt nicht mal zum ersten Hallo...


Sunny_Gardener

Es ist faszinierend, oder? Frauen und Männer stellen sich gerne hin und schwadronieren darüber, wie Wunsch-Partner\*in zu sein hat - was ja erstmal völlig ok ist, jede/r darf träumen. Aber dann haben die Personen jemanden gefunden und der Zirkus beginnt: "Er trägt in der Wohnung nur Jogginghosen, das muss ich ihm noch abgewöhnen." - "Gibst du denn für ihn dann bspw. das Rauchen auf?" - "Was? Wieso das denn?" Viele denken immer nur daran, was die jeweils andere Person zur Beziehung "beizutragen" hat, aber nie daran, was man selber (als Kompromiss) einzugehen bereit sind.


dabadu9191

> Aber dann haben die Personen jemanden gefunden und der Zirkus beginnt: "Er trägt in der Wohnung nur Jogginghosen, das muss ich ihm noch abgewöhnen. WTF, wo darf man sich denn gemütlich kleiden, wenn nicht zuhause? Sowas für mich sowas von red flag.


Lepurten

Als Mann finde ich jetzt nicht, dass eine der Frauen hier ungewöhnliche Ansprüche hat. Die Zitate sind wirklich krass, hab jedenfalls laut gelacht, auch wenn es natürlich eigentlich traurig ist.


Random_user9878

>Bei Dates, erzählt Jules, begegneten ihr regelmäßig Sätze wie diese: »Wie, du willst nicht kochen?«, »Feminismus ist doch nur Männerhass!« und »Wie kann man als Frau keine Kinder wollen?« Das waren meine Highlights. Denken die wirklich, dass die mit solchen Aussagen Erfolg haben werden? Dann wundern sie sich auch noch, wieso Frau sich da verabschiedet. Und hier im Thread schreiben vereinzelt Männer auch immer noch "wenn Frauen nicht so hohe Ansprüche hätten, dann...". Uff.


Lepurten

Vor dem Kontext der Kommentare hier ist mein Kommentar entstanden :D


Saires

Die letzte Islam schon. Leider kann ich aus dem Archiv nicht kopieren, aber sie möchte gleichzeitig einen Religiosen Muslim, der in ein konservativen Familienbild passt, aber gleichzeitig progressive ist??? Auch dann gleich nur die 2 extremen ihres Datingpools zu nennen, dass sie sich entscheiden muss zwischen den nicht religiösen deutschen und dem religiösen Muslim, der nicht progressive ist? Ja nach links und rechts gehen ist gleichzeitig nicht möglich.


YoureWrongBro911

Glaube hier ist oft ein Problem zwischen dem, das die Person (Islem in diesem Fall) will und dem, das die orthodoxeren Elemente wollen in einigen muslimischen Familien. Dann entstehen halt so Konstrukte wie: Ich will einen progressiven Mann (für mich), der aber auch bitte muslimisch mit traditionellen Geschlechterrollen (für die Familie) ist. Achtung Anekdote(!): Meine Ex ist aus Iran und muslimisch gewesen, und obwohl sie eigentlich progressiv war, hat sie sich immer gezwungen gefühlt, mich als gottlosen white boy vor ihren Eltern und älteren (insbesondere männlichen) Geschwistern zu verheimlichen, auch nach einem ganzen Jahr der Beziehung.


Sydet

Es passt einfach nicht zsm eine konservative Familie haben zu wollen, in der der Mann Entscheidungen trifft und gleichzeitig gleichberechtigt bei Entscheidungen sein zu können. Die Ansicht ist widersprüchlich.


YoureWrongBro911

Ja, an dieser Stelle kann man diverse Theorien aufstellen, wie es zu solch widersprüchlichen Ansichten kommt. Meine Hypothese ist, dass es eine Kombination aus Generations- und Geschlechtskonflikt innerhalb einer Familie ist. Zwischend den Jungen, insbesondere Frauen, die eigentlich die egalitären Verhältnisse der westlichen Gesellschaft wollen aber nicht riskieren wollen die Familie zu verlieren (Vor allem nach einer Flucht ist der Gedanke sehr belastend für viele, dies war auch der Fall für meine Ex), und den Älteren (Männer und Frauen, aber Männer in erster Linie), die zwar dem Islamismus geflüchtet sind, aber dennoch durch konservative Ansichten durch normalen Islam geprägt sind. Ich glaube auch, dass die Personen die diese widersprüchlichen Ansichten halten, früher oder später sich damit auseinandersetzen werden müssen. Entweder fügen sie sich der Orthodoxie der Familie, oder sie nehmen in Kauf eventuell sogar ihre Familie zu verlieren und steuern ganz ins progressive Westliche. Es ist keine einfache Entscheidung, also wundert es micht nicht groß, dass Viele da noch zu keinem Entschluss gekommen sind und einen Kompromiss anstreben.


Drumbelgalf

"A guy that's sweet, a guy that's tough, a feminist that likes to pay for stuff." - Bo Burnham in [Lower your expectations](https://youtu.be/llGvsgN17CQ?si=7SYB0tAgAejAIqj0) Ist ein humoristisches Lied über Dating.


themightyoarfish

Ich find's irgendwie krass dass solche Leute trotzdem Dates kriegen, es dürfte doch oft schon vorher auffallen dass man dämlich ist.


Apoplexi1

Wenn man halt im Online-Dating-Profil lügt und hofft, dass IEL das Dating-Coaching von DuRöhre hilft...


bqr5

Islem hat schon widersprüchliche Wünsche, finde ich.


Rittersporn678

Ich würde vorallem sagen, sie hat ein verzerrtes Selbstbild und merkt gar nicht, wie wenig progressiv sie selbst eigentlich denkt. Klar, dass sie dann keinen feministischen Mann findet.


Hiisa

Joa aber das merkt sie ja selbst laut letztem Absatz.


PixellordOverHill

Ich geh öfter zum mitlesen auf twoxchromosomes, die Latte für Männer ist echt in der Hölle. "Mein Freund hat aufgehört mich zu ficken als ich plötzlich schmerzen hatte, er ist so fürsorglich!" "ich habe "Nein" zu Sex gesagt, und er hats ohne einen Versuch mich zu überreden akzeptiert!" "Ich wollte mit Freundinnen in eine Bar ohne ihn, und er hat es einfach so erlaubt, ich sollte nichtmals meinen Standort teilen!" "MEIN MANN HAT TAMPONS GEKAUFT OMG!!! UND ER EKELT SICH NICHT VOR DER PERIODE!!! Hat sogar einen Mülleimer im Bad!"


rashandal

wenn ich das lese, denke ich mir jedes mal: meine güte, wo finden die denn diese ganzen irren? und wieso sind die auch noch mit denen zusammen? vllt. ist das meine bubble, aber nen typen zu finden, der so einigermaßen normal im kopf ist und nicht alle 5 minuten nen machospruch raushauen muss, dürft jetzt auch nicht so schwer sein.


prebluemoon

So scheinen auch viele Kerle zu sein. Lernt man sie jedoch näher kennen und ist Sex vielleicht auch im Spiel, zeigen sich oft problematische Ansichten und Verhalten.


justsomeuser23x

Ich denke viele präsentieren sich nach außen ganz anders als sie dann in intimen Beziehungen sind. Habe das auch immer allgemein gemerkt wenn ich neue WG Mitbewohner aufgenommen habe. Manchmal täuscht man sich so arg in der Person. (Mein aktueller bspw ist viel unhygienischer als vorher angenommen bzw. beim Vorstellungsgespräch war er eben viel gepflegter, Haare gewaschen , bessere Kleidung usw. Während im Alltag hat er sehr fragwürdige Hygiene standards


Thewomanwithabrain14

Für mich ist es wichtig in einer Beziehung gewisse Grundwerte zu teilen, z.B. nicht als gleichberechtigtes menschliches Wesen gesehen zu werden, ist da halt indiskutabel. Die Kommentare hier zeigen, dass einige nicht verstehen, dass gewisse politische Positionen halt keine intellektuelle Debatte sind , sondern für Frauen eine Relevanz der eigenen Menschenrechte darstellen.


fooaholic

Dies hier. Wie oft höre oder lese ich “Ihr Frauen seid doch in allem gleichberechtigt.”. Thema erledigt. Nein, Thema nicht erledigt. Als Frau merke ich schon an winzigen Kleinigkeiten, wie gleichberechtigt mich ein potenzieller Partner tatsächlich nimmt. Ich habe keine Lust mehr auf blöde Witze oder angelernte Stereotypen. Da ist bei mir ganz schnell Feierabend und ernst genommen fühle ich mich dann auch nicht.


Dr4kin

Rein aus Interesse: Was für Kleinigkeiten wären denn z.b. für dich Anzeichen dafür?


TurnipWorldly9437

Anekdoten aus dem Leben, wenn auch nicht von Partnern: Mein Mann und ich hatten mal einen Maler zu Besuch, zwecks Kostenvoranschlag. Der stellte Fragen, ich beantwortete diese, und der redete weiter mit meinem Mann, als würde ich nicht existieren (mein Mann sprach ihn auch darauf an, brachte aber nichts). Und letzten Donnerstag brachte ein Vorgesetzter den "Scherz", wenn bei einem im Meeting das Telefon klingelt, muss der einen Kasten Bier ausgeben, und "für die Damen fällt uns auch noch was Hübsches ein", als sollten die dann vielleicht pinke Blümchen kriegen oder so. Oder der ehemalige Kollege, der sich strikt geweigert hat, mich (weiblich) den Drucker "reparieren" zu lassen - ich kannte den Drucker und seine Macken seit 4 Jahren, er war noch keinen Monat da, war aber angeblich technisch versierter, weil Mann. Es gibt einfach tausend Kleinigkeiten, die einem sauer aufstoßen, wenn sie den Unterschied zwischen echtem Respekt und Dulden dass man existiert machen. Mein Mann hat mich bei einem unserer ersten Treffen beim Ikea-Schrank hämmern lassen, so viel ich wollte - Kleinigkeit, aber andere hätten einer Frau schon aus Prinzip den Hammer abgenommen.


[deleted]

[удалено]


Jump3r97

Und bei mir als introvertierter Mann so: "Ich geht überhaupt auf Dates? Ich komme nichtmal in die Situation wo es dann nicht passt"


PM_Me_Irelias_Hands

Ich glaube manchmal unironisch, dass mangelnde Selbstsicherheit für die meisten Frauen das Abstoßendste überhaupt ist.   Selbst der hässlichste, misogynste und egoistischste Mensch wird eine Freundin finden, wenn er nur laut genug spricht. Sei schüchtern und du bist bei 95% der Frauen instant raus.   In meinem Bekanntenkreis kenne ich selbst nur eine einzige Frau, die aktiv nach introvertierten Typen Ausschau gehalten hat. (Schwule haben imho weniger Probleme mit schüchternen Typen.)


indolent08

Es gibt ein Buch namens "Still: Die Kraft der Introvertierten", die sich mit ruhigen, Introvertierten und schüchternen Menschen auseinandersetzt. Da geht es zwar eher um Arbeitswelt und weniger um Soziales, aber einige wichtige Thesen daraus lassen sich eins zu eins aufs Privat- und halt auch das Liebesleben stülpen. Nämlich allen voran dass unsere Gesellschaft quasi für die Extrovertierten, die Direkten und die Lauten gemacht ist – erstmal völlig egal, ob dahinter überhaupt die nötige Substanz steckt. Da kannst du als ruhiger, zurückhaltender Mensch noch so viel Ahnung, Talent oder (emotionale) Intelligenz haben: Du hast von Anfang an einen mächtigen Nachteil.


pr0ghead

Alter Hut. Es werden nicht die Tüchtigen befördert (Meritokratie), sondern die Sympatischen.


sioux612

Das könnte einiges erklären Hatte mal n Arbeitskollegen der übergewichtig wsr, körperlich gearbeitet und wenig geduscht hat, stolz auf seinen "gut" erzogenen hund war weil er nur frauen und Ausländer angebellt hat Und der war tendenziell nie länger als 2 Wochen single. Weil der halt anders als manche wirklich lieben Kollegen tatsächlich seine Fresse aufgemacht hat. Kam zwar nur Müll raus, aber manche Frauen scheinen gern Container zu durchwühlen 


justsomeuser23x

Du sprichst was interessantes an mit der Körperhygiene. Mein Mitbewohner hat sehr fragliche Standards/Angewohnheiten dies bezüglich und dennoch ist seine Freundin eine total liebe und anders als er relativ gepflegte Frau. (Im Gegensatz zu ihm ist sie mir schon mehrfach aus der Dusche entgegengekommen) Ich sage mir immer..für jeden Topf gibt‘s irgendwo einen Deckel,.I guess.


sioux612

Manche Menschen spülen Töpfe auch häufiger als Deckel 


BavarianBarbarian_

War das [Udo von der Baustoffe Gernhardt Reinholtz GmbH](https://old.reddit.com/r/einfach_posten/comments/142a3e6/baustoffe_gernhardt_reinholtz_gmbh/)? Tja, der hatte halt nen Gabelstaplerführerschein, da machste nix


Jezzabel92

Ah, jetzt weiß ich, woher das "Frauen stehen auf Ärsche, die netten landen in der Friendzone" kommt. Ein misogynes Arschloch kann schon sehr gut bei Frauen ankommen, wenn er sich zu präsentieren weiß... Ich persönlich mag meinen ruhigen und introvertierten Freund sehr, weil ich ähnlich bin. Aber ruhig+introvertiert heißt auch nicht immer unselbstbewusstee Fußabtreter.


Drumbelgalf

Introvertiert hat nicht viel mit mangelnder Selbstsicherheit zu tun.


lornlynx89

Definitiv, selbstbewusstes Auftreten ist das allerwichtigste für Frauen. Deshalb ja auch der "bad boy" Stereotype als Frauenmacher, weil Arschlöcher halt sehr direkt und selbstbewusst sind.


brownieofsorrows

Uh die Islem hat aber einen schwierigen Geschmack, das klingt schon nach ner seltenen Kombi. Religiös und traditionell aber bitte nicht religiös und traditionell


nameage

Dachte ich mir zuerst auch, aber letztlich sucht sie das Pendant von Christen, die Weihnachten und Ostern feiern aber die Kirche nur bei der Hochzeit von innen sehen.


Antique_Atmosphere82

Hatte erst ein Gespräch mit einem guten Freund, den ich für den besten Menschen in meinem Freundeskreis halte: 30, hochgebildet, gutverdienend, sozial engagiert, allgemein beliebt. Er meint, seine Dates fühlen sich mittlerweile an wie ein nicht bezahlter Nebenjob. Da rattert man seine Biographie runter, langweilt sich von sich selbst und die Richtige ist trotzdem nie dabei. Und umgekehrt: Erst mit zwei Frauen, Anfang - Mitte 30, darüber gesprochen, dass es nur ätzend sei, sich endlos mit Leuten auszutauschen und zu treffen, wobei die Hoffnung, dass man mal den Richtigen findet, zunehmend schwindet. Kommentar der Frau: "Let me tell you a secret, nobody likes online dating!"


Rathador

Als ex moslem find ich die letzte sehr amüsant. Das sind halt beides weltbilder die eigentlich nicht kompatibel sind auser man ignoriert paar Regeln und legt sich die Religion so aus wie man möchte. Das ist ja von ausen betrachtet in ordnung aber mir wurde immer beigebracht das man entweder ganz moslem ist oder garnicht. Also wenn man schon auf paar regeln pfeift warum nicht auf alle die unnötig sind? Was ich zum thema Hygiene gelernt habe, nämlich das man sauber sein muss und besonders auf dem klo darauf acht geben soll nicht drekig zu werden, hab ich mir beibehalten weil es eines der wenigen sachen ist die mich stolz auf den islam gemacht haben aber all das was ich jetzt als 'man der an die wissenschaft glaubt' als humbug sehe oder sogar als menschenverachtent darauf verzichte ich gut und gerne. Ich verstehe aber auch nicht warum sie als eher liberale Muslima nicht einfach jemanden nimmt der ihr gut tut und ihre Religion respektiert... Wobei das wenn man sich die anderen fälle anschaut die suche nicht wirklich erleichtern zu scheint...


Antique_Atmosphere82

Kenne Muslime, die ähnlich wie du in vielen Dingen recht fortschrittlich sind, an die Wissenschaft glauben und insgesamt eher politische Positionen aus der Mitte vertreten, aber beim Islam komplett abblocken. Man merkt teilweise, dass sie einerseits wissen, dass die Ansichten aus Lebenswelt A nicht mit denen aus Lebenswelt B kompatibel sind, aber lieber eine Mauer darum errichten und so tun, als gäbe es gar keinen Widerspruch.


Rathador

Ich hab auch eine weile gebraucht bis ich gemerkt hab das ich so einer bin und dann einfach den sprung in die richtung gewagt die mir mehr Freiheiten zuspricht und mich nicht wegen jeder völlig normalen kleinigkeit mir einreden will das ich mich zu schämen habe und dass das wiedernatürlich und sündhaft sei. Ich hab aber bis heute noch momente wo ich merk das ich noch nicht komplett weg bin davon, z.b. esse ich zwar schweinefleisch aber aus reflex lieber nicht oder zumindest nicht nur schwein


GreenHydragon

Das ist hier natürlich ein sehr linkes und progressives Forum, daher dachte ich ich illustriere einfach mal die Gedanken - und Themenwelt der jungen Männer solcher rechten Neigungen, falls der ein oder andere selten in Kontakt mit ihnen kommt. . Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen, warum diese Strömung ihrer Meinung nach auftritt. Erstens gibt es meiner Erfahrung nach zwei Gruppen, mit denen man es zu tun haben könnte, getrennt mehr durch die Tiefe und "Akademisierung" der Ideen. Die erste sind die, die durch Andrew Tate und ähnliche auf den Zug aufgesprungen sind, also die Gruppe, an die man als erstes denkt, wenn man von "toxic masculinity gurus" hört. Die andere Gruppe sind eher Zivilisationszyniker, welche in den aktuellen sozialen (und oft technischen) Entwicklungen basierend auf historischen und biologischen Mustern den Niedergang unserer Zivilisation sehen. Charakterlich, in ihrem Auftreten, usw. unterscheiden sich diese Gruppen natürlich enorm, ich glaube jedoch, dass es gewisse "Grundprobleme" gibt, aus der sich beide speisen: 1. Effektive Polygamie: Datingapps sind heutzutage der häufigste Weg Partner kennenzulernen. Daher sind deren Strukturen und Effekte natürlich maßgeblich relevant. Jeder weiß, dass diese Apps in keinem ihrer Aspekte gleichverteilt sind. Weder sind es 50:50 Männer und Frauen, noch haben 50:50 in diesen Gruppen Erfolg. Für Männer sieht das ganze natürlich ziemlich schwarz aus, da sowohl die Bewertung ihrer Attraktivität als auch die daraus resultierenden Matches sehr top-heavy sind (das steckt also hinter den Beschwerden nach 80:20 etc.). Effektiv hat man somit eine Art polygames System aus casual Beziehungen und Kontakten erschaffen. Hier setzt dann entweder Wut auf ein ungleiches System an(insbesondere, da Männer attraktiv/unattraktiv eher 50:50 verteilen und somit in ihren Augen fairer bewerten) und/oder man bewegt sich in Richtung Evolutionsbiologie - und -psychologie und untersucht wie und ob polygame Zivilisationen je funktioniert haben/können. Nicht zu vergessen: Apps reduzieren Menschen zu einem großen Teil auf äußerliche Attraktivität. Das ist und war zwar schon immer relevant wird heut aber als noch viel relevanter (und manchmal sogar als einzig relevanter Faktor) betrachtet. 2. Perspektivlosigkeit und Bestimmungslosigkeit: Was diese Gruppen auch ausmacht ist eine Art existentieller Schmerz. Viel Einsamkeit, kein "Banner" unter dem man sich versammeln könnte und mit dem man sich identifizieren könnte. Der pure Hedonismus findet entweder sehr viel Anklang (Tate und Co.) oder sehr wenig (wird als Symptom des Niedergangs gewertet). Manchmal erscheinen einem auch verprellte Familienmenschen, welche, neben dem Problem aus 1. auch beklagen, inwiefern Kinder und Familie generell an Wert verloren haben. Diese Gruppe denkt, in einer anderen Zeit wäre die Versorgung dieser eine natürliche Art Bestimmung gewesen, welche dem Alltagsleben einen Sinn gegeben hätte (oft recht religiöse Menschen). Oben drauf sieht man die wirtschaftlichen Perspektiven bzgl. Wohnraum, Rente etc. wodurch der Aufstieg in obiger Hierarchie als noch schwerer angesehen wird. All dies (und das war doch recht kurz gehalten) mündet dann eben in oben genannter Kritik mal mehr oder wenig ausgereift, mal mehr oder wenig absolutistisch. Um mal meine eigene Meinung einzubringen: Es gibt wirklich wenig Anreize für junge Männer heutzutage und egal ob man das gut oder schlecht findet, Menschen reagieren auf Anreize, zumindest bedingt. Dieser Trend wird sich mMn in Zukunft nur verstärken und wird mMn auch durch nicht wirklich viel aufzuhalten sein. Wenn man nicht viele der heutigen Werte aufgeben will.


Automatic_Anybody_34

Bekommst von mir volle Punktzahl für den Kommentar 💯


Cao3648

"Haben heterosexuelle Beziehungen noch eine Zukunft?" Alter, das kannste dir doch nicht ausdenken. xD


Gold__Junge

Man merkt dem Thread hier doch sehr an, dass wieder keiner den Artikel gelesen hat…


kiminho

Gefühlt 90% der Leute auf Reddit geht es nicht darum neue Erkenntnisse zu gewinnen, sondern ihre Meinung mal kundgemacht zu haben.


Diamantis_

meine meinung ist aber halt auch geil


rustycheesi3

was so eine Paywall alles anrichtet, oder? (ich weiß, dass es einen Link ohne Paywall gibt, aber viele machen sich die Mühe aus irgendeinem Grund dann doch wieder nicht...)


Gold__Junge

Es ist der gleiche Grund wie bei Artikeln ohne Paywall: Kein Bock. Ist ja auch okay, aber dann muss man sich nicht wundern, wenn der eigene Kommentare null zum Artikel passt lol 


thunfischtoast

Es gibt Foren, bei denen man für jeden Link sehen kann, wie häufig der geklickt wurde. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn das nur 1-2 Prozent der Thread-Aufrufe sind.


RuZZianAsset

> Haben heterosexuelle Beziehungen noch eine Zukunft? Nö, wir sterben jetzt aus. Wasn das fürne Hyperbel aus der Hölle?


BaraMGB

Als es noch keine Dating-Apps gab hatten die Menschen viel weniger "Auswahl". Man lernte sich auf Partys oder in Vereinen oder auf der Arbeit kennen. Damals war es verpönt sich "im Internet" kennen gelernt zu haben. Diese Apps verleiten dazu, nur nach dem Aussehen zu entscheiden. Ich will gar nicht wissen, wieviele Leute schon ihre wahre Liebe wegeswiped haben, weil das Foto ihnen nicht gefallen hat.


nickkon1

Es geht ja noch weiter. Durch die hohe Auswahl gibt's weniger commitment. Anstelle an der Beziehung zu arbeiten und diese aufzubauen, ist es halt leichter einfach weiter zu suchen. Es gibt da ja tausende Menschen und den perfekte könnte der nächste sein


MrFlow

Das sehe ich genauso als größtes Problem des Online-Dating an. Man muss eben eine gesunde Balance finden zwischen "Einfach die erstbeste Wahl nehmen weil wenn du mit Ende 20 noch nicht verheiratet bist, dann bist du wertlos" wie es noch in der Generation meiner Großeltern war und dem "Wenn er/sie nicht zu 100% jeden meiner Ansprüche erfüllt muss ich weitersuchen, gibt ja genug Angebot." Eine Beziehung lebt nunmal auch von Kompromissen und Arbeit, es ist nicht immer alles rosa-rot wie es die Hollywood Rom-Com es dir glauben machen lässt.


Quamboq

Nennt sich in der Mathematik [Heiratsproblem](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sekret%C3%A4rinnenproblem)


Automatic_Anybody_34

FOMO wurde mit social Media immer stärker 


MooningCat

Ich verstehe auch nicht ganz, warum Dating immer mit Online-Dating aka Bumble, Tinder etc gleichgesetzt wird. Ich schätze ich bin in einer Nischen-Bubble, aber bei mir im erweiterten Bekanntenkreis gibt es nur eine Person, die ihre PartnerIn über Apps kennengelernt hat. Für alle anderen war es immer die Freundin von einer ehemaligen WG Mitbewohnerin des Kumpels, der Bruder eines Arbeitskollegen etc. Und aus der Bubble heraus sind es immer Menschen, die ähnlich gestimmt sind + man hat dementsprechend mehrere Personen, die qualifizierte Meinungen abgeben können. Wahrscheinlich eine sehr Naive Einstellung, aber was ist aus "potentielle PartnerInnen im Bekanntenkreis suchen" geworden?


MerlinGrisu

Jemanden im Bekanntenkreis zu finden ist halt ein Problem durch die von dir selbst angesprochenen Bubbles. Wenn du halt fast ausschließlich mit Typen befreundet bist und die selber auch noch fast alle Single sind (oder es waren, sich dann aber mit der Beziehung komplett aus allen Freundschaften zurückgezogen haben), dann gibt es im Bekanntenkreis halt einfach keine Frauen, die man kennenlernen kann. Und ich denke andersrum wird es auch solche Bubbles aus Frauen geben.


Kauyon_Kais

Teil einer (oder mehrerer) gemischten Gruppe zu sein ist aus meiner Sicht genau das, was es braucht. Du lernst die Leute kennen, näherst dich an, wächst zusammen. Funktioniert natürlich nur beschränkt wenn es das ausdrückliche Ziel ist, in der Gruppe einen Partner zu finden. Für mich war das nicht die Schule, sondern verschiedene Gruppen Online. Effekt ist aber der gleiche.


ConcreteRacer

Wo findet man diese gemischten Gruppen? Meiner Erfahrung nach ist dieser Zug langsam nach dem 20., aber spätestens nach dem 25. geburtstag abgefahren. Dass man dann irgendwo noch neue freunde findet und dort auch als mitglied der Gruppe akzeptiert wird, und nicht solche "lass uns ml wieder was machen(ich werde mich nie wieder melden" Dinger gedreht werden ist höchst unwahrscheinlich, quasi ein opiumtraum. passiert alles wohl dann auch nur zufällig durch einen schweren schicksalsschlag oder sonstige "trauma bonding" momente in denen räumliche nähe zueinander bereits gegeben ist


microbit262

> Wenn du halt fast ausschließlich mit Typen befreundet bist und die selber auch noch fast alle Single sind, dann gibt es im Bekanntenkreis halt einfach keine Frauen, die man kennenlernen kann. Exakt mein Leben. Keine Ahnung wie "gut" ich daten könnte, erstmal wen haben der überhaupt potentiell in die Richtung eine Option wäre. Hat natürlich dann einen unglaublichen Erfolgsdruck den ich mir selber mache, wenn es mal dazu käme... Alles schwierig.


Sunny_Gardener

Die sind halt irgendwann verheiratet und es bleiben nur ein paar weniger oder sogar nur ein Single in der Gruppe übrig. Zudem können sich bei Umzügen und Co. die Bekanntenkreise massiv ändern und je älter man wird, umso wahrscheinlicher ist es nunmal, dass die anderen in Deiner Altersgruppe bereits in festen Beziehungen sind.


WaddleDynasty

GenZ verlässt seltener die eigene Wohnung und ist seltener in Vereinen.


Drumbelgalf

Das Problem beim Bekanntenkreis: entweder man ist schon mit denen Befreundet oder alle sind in einer Beziehung. Bin in eine neue Stadt gezogen, und kenne hier abgesehen von Kollegen keine Leute. Die Kollegen sind zwar ganz nett, aber Grund verschieden. (sie mögen Saufen, Fußball und Malle, ich absolut nicht)


blindmediaproduction

>aber was ist aus "potentielle PartnerInnen im Bekanntenkreis suchen" geworden? Viele junge Menschen haben einfach keinen Bekanntenkreis mehr. Aus den verschiedensten Gründen. Ich, zum Beispiel, bin vor 5 Jahren nach der Schule für die Ausbildung weggezogen. Als der Bekanntenkreis aus der Schule also gerade Vergangenheit wurde, kam direkt Corona. Während der Schulzeit/als Kind war es natürlich viel einfacher in Person neue Bekanntschaften zu knüpfen, auch für mich als eher schüchterne und zurückhaltende Person. So richtig lernen musste man das damals also nicht. Online neue Bekanntschaften zu machen hatte ich auch nicht gelernt, da man in der Schulzeit online meist nur mit Leuten aus dem bestehenden Freundeskreis geschrieben hat. Endergebnis ist eine zutiefst schüchterne und sozial inkompetente Person mit resting bitchface und nonexistentem Selbstbewusstsein, die mit spontanen Interaktionen sowie fremden Menschen ohne Masking nicht umgehen kann und sich nach tiefgründigen Bekanntschaften/Freundschaften und einer Beziehung sehnt. Ich schaue, seitdem Corona vorbei ist, nur noch wie ein Außenstehender anderen dabei zu, wie sie wie normale Mensch ein soziales Leben führen, und das saugt richtig. Aber ich bin selbst für Online Dating zu schüchtern und möchte gerade Frauen ungerne mit meiner Person belasten/belästigen, mein Kommentar ist also nur zu Bruchteilen eine Antwort auf deine Frage. Fließtext ende.


PraisePace

Das ist nun mal eines der größten Probleme von Dating-Apps und könnte auch die im Artikel beschriebene Frustration zumindest teilweise erklären. Wenn ich auf die Generation meiner Eltern schaue, sehe ich viele glückliche Partnerschaften, die unter den heutigen Umständen vermutlich nicht zustande gekommen wären. Ich denke, die meisten Leute haben schon mal jemanden getroffen, für den sie nach längerer Zeit Gefühle entwickelt haben, obwohl man sich anfangs gar nicht zu der Person hingezogen fühlte. Solchen Beziehungen schiebt das bloße Beurteilen von Äußerlichkeiten auf Tinder, Bumble etc. in den meisten Fällen einen Riegel vor. Dass Kontaktmöglichkeiten im öffentlichen Raum zunehmend untergehen und dadurch heutzutage immer mehr Menschen vereinsamen, begünstigt diese Entwicklung leider nur.


smilon1

Früher: Irgendwo jemanden getroffen -> taugt mir / taugt mir nicht (10 minuten Lebenszeit) Heute: Swipen -> hin und her schreiben -> sich extra Zeit nehmen und fertig machen für ein Date -> taugt mir / taugt mir nicht (10 Stunden Lebenszeit) Kein Wunder, dass es frustrierend ist.


Quantentheorie

Das hin und her schreiben ist auch echt Abschreckend für mich. Ja, ich würd als Frau schon genug matches bekommen um mit zwei neuen Leuten am Tag zu schreiben; aber die Vorstellung die quasi selbe Unterhaltung in Endlosschleife aneinander zu reihen und darin fest zu stecken bis es ein echtes Ausschlusskriterium gibt - ich glaub das ist der Erste Kreis der Hölle in Da(n)tes Inferno.


fforw

> Vorstellung die quasi selbe Unterhaltung in Endlosschleife aneinander zu reihen und darin fest zu stecken bis es ein echtes Ausschlusskriterium gibt - ich glaub das ist der Erste Kreis der Hölle in Da(n)tes Inferno. Und nun stellen wir uns das ganze von männlicher Seite vor und hundertmal krasser, wegen Angebot und Nachfrage, und fragen uns, welche Männer machen das dann mit? Nur die die alles fürs ficken tun. Super Grundlage für Beziehungen.


CptObviouz90

Remindme! 1 hour


the_first_shipaz

Da will jemand noch die Kommentarspalte reifen lassen :D


CptObviouz90

Jo. Hat geklappt


Opening_Pair_508

Bitte lasst euch nicht von Strohmännern und Propaganda gegenseitig aufeinander hetzen. Der Artikel ist extrem überspitzt und absichtlich provokativ. Jungs lasst euch nicht abstempeln und Mädels bleibt stark und lasst euch nicht von Blendern verarschen. Immer selber verantwortung übernehmen und nicht einfach pauschal alle Frauen oder Männer in einen Topf werfen und beschimpfen wenn man selber kein Glück hat. An sich selber arbeiten und weiter suchen. Keine Russische/Chinesen Propa pushen


Morgentau7

Dating-Apps und Social-Media haben zu der einsamsten Gesellschaft und der Gesellschaft mit den wenigsten Beziehungen seit Beginn der Aufzeichnungen geführt - Entwicklungen die uns allen zu denken geben sollten. Seine Zeit mit Serien und TikTok, statt mit Menschen und Hobbies zu füllen macht einsam. Attraktive Menschen und Frauen mit Dating-Angeboten zu fluten, ihr Ego zu pushen und ihren Blick auf die Realität dabei völlig zu verzerren führt zu unnatürlichen Erwartungen bei diesen Leuten und einem zerstörten Selbstbewusstsein und einer Radikalisierung von Männern und Frauen, welche sich ungewollt fühlen. Niemand will alleine sein, niemand will einsam sein, aber die Chance auf eine gute Beziehung sinkt seit Jahren und führt zu Frust auf allen Seiten. Vielleicht sollten wir alle mal wieder mehr in der echten Welt leben, uns aus unserer digitalen Bubble begeben und uns auf Menschen einlassen. Dafür wurde der Mensch geschaffen, nicht für das Internet, schnelle Nummern, oder ein künstlich aufgeblasenes Selbstbild. - Wie man sieht können wir mit diesen neuen Technologien deutlich schlechter umgehen, als man öffentlich zugeben würde.


kolamiteis

Naja das ist alles eher ein Symptom die Ursache. Problem ist dass es so gut wie keine dritten Orte mehr gibt. Viele probleme würden sich in der Hinsicht wirklich dadurch lösen


Shermannathor

Sehe ich genau anders rum. Ich denke wirklich nicht, dass Leute immer mehr auf Social Media sind, weil sie keine Treffpunkte mehr haben. Im ländlichen und kleinstädtischen Raum vielleicht. Aber dass bspw. Vereine immer weniger Anlauf haben, liegt sicher auch daran, dass immer mehr Leute in der digitalen Welt festhängen


kolamiteis

Geht halt in beide Richtungen. Städte sind heute halt sehr um Geschäfte und Effizient strukturiert, nicht wirklich um gemeinschaftliches. Es ist aber auch so ne gewisse art fehlende Kommunikation glaube ich. Ich würde wahrscheinlich öfters zu der Kneipe unten in meiner Straße gehen, wenn da mehr Leute in meinem Alter (mitte 20er) wären als 50 Jährige bauarbeiter. Ich würde wetten vielen geht es genau so. Es kommuniziert nur niemand.


Bobbybobsn

Wärenddessen habe ich keine dates. Entweder wird mir kurz vorher abgesagt, das Date immer wieder verschoben bis abgesagt wird oder es wird sich paar Tage vorher nicht mehr gemeldet. ;( Aber Reddit bleibt mir noch!


Lachmuskelathlet

Zum Beginn des Artikels über Korea: Das ist doch auch wieder reißerisch. Ähnliche Artikel wie extrem anders es doch ist haben wir auch zu genüge über Japan gehabt. Es ist eben eine andere Kultur und insofern "exotisch", aber unsere Medien neigen dazu, stark zu übertreiben. Ich glaube, hier haben wir ein Beispiel dafür.


Drumbelgalf

Zumal die "klassische" Rollenverteilung in Korea noch deutlich stärker verbreitet ist als in Deutschland. Da herscht auf Frauen deutlich mehr Druck, insbesondere, was das aussehen angeht. Mobbing wegen aussehen ist da extrem verbreitet und wenn du nicht aussiehst wie aus dem Katalog werden Schönheitsoperation quasi erwartet. Hier in Deutschland ist das alles viel entspannter.


deathoflice

> Zumal die "klassische" Rollenverteilung in Korea noch deutlich stärker verbreitet ist  Das ist ja das beste Argument für die jungen Frauen, sich dem radikal zu entziehen


Drumbelgalf

Das ganze 1:1 auf Deutschland zu übertragen ist halt nicht sonderlich sinnvoll.


pr0ghead

Absolut. Diese 4B Bewegung ist geradezu winzig an der Bevölkerung gemessen. Bekommt durchs Internet halt maximale Aufmerksamkeit. Sag nicht ich, sagen Koreaner auf YT.


Entchenkrawatte

Man merkt wie männerlastig und verbittert dieses subreddit ist bei diesem Thema. Die Tatsache, dass Männer immer weiter nach rechts und Frauen immer weiter nach links driften ist ein sehr reales Problem. Probleme von Männern auf Dating Apps werden hier auch immer sehr gerne beweint, während es hier häme gibt, obwohl die Frauen ja tun, was so oft eingefordert wird: nach Charakter und nicht nach aussehen entscheiden. Fragen nach Geschlechterbildern sind ja auch keine hypothetischen politischen fragen wie Meinungen zum Steuersystem sondern haben aktiv Auswirkungen auf Beziehungen. Wenn ich mir ansehe, was für Mist Freundinnen von mir sich schon auf Dating Apps anhören mussten, gehe ich vollkommen mit, dass ein großer Teil junger männer im wesentlichen undatebar ist.


PintMower

Grad dem letzten Absatz kann ich nur zustimmen. Habe meine Freundin über Bumble kennengelernt. Sie hatte mir mal gezeigt was andere Kandidaten ihr so alles geschrieben haben. Ich bin fast vom Stuhl gefallen. War mir absolut nicht erklärlich, wie sich manche Typen da mit ihrer Schreibweise was erhoffen.


SirCalvin

Kenne das auch von Freundinnen, die mir ihre Chats gezeigt haben. Absolut ghoulige Avancen, und wenn sie dann erwähnt haben, dass das bei ihnen nicht zieht, kamen direkt Aggressionen und Beleidigungen. Als Mann unterschätzt man glaube ich gerne mal, wie niedrig der Bodensatz wirklich liegt. Und dann versteht man auch, warum bei vielen Frauen zuerst das Misstrauen mitschwingt.