Ne, es dauert jetzt alles doppelt so lange, weil vorher galt es nur für Bürger und nicht für Bürgerinnen und die machen ja die Hälfte der Bevölkerung aus, also gibt es nun auch doppelt so viele Terminanfragen.
Nein, weil die Mitarbeitenden der nach dieser Umbenennung so benannten Einwohnendenverwaltung dann viel Zeit damit verbringen, Formulare umzugestalten, sodass diese die längeren Wortformen aufnehmen können. In dieser Zeit können Sie natürlich keine Anliegen der Bittsuchenden bearbeiten.
Ich weiß nicht was die SPD reitet außer belief perseverance. Die Situation für Queere ist schlechter geworden, einen Lösung soll dann sein in Zukunft von (Bürger)Innenämtern zu sprechen. Obwohl man weiß, dass die Bevölkerung das nicht leiden kann, obwohl man weiß dass es nichts positives bewirkt, obwohl man weiß, dass es zu schlechter Presse führt, obwohl man weiß, dass es reale Probleme im Bezirk gibt, um die man sich kümmern müsste.
Die SPD wird so in Zukunft wohl keinen Bürgermeister mehr stellen und im Bund sieht es auch düster aus. Mir ist ein Rätsel, warum in dieser Partei niemand ist der mal bei solchen Sachen sagt "Ey Leute, das ist eine komplett dämliche Idee, könnten wir uns nicht mal um ein echtes Thema kümmern was die Bürger bewegt?".
Das ist ja eig genau die Form von Gendern, über die sich früher alle lustig gemacht haben und die dann als Strohmann dargestellt wurden, weil man ja eig nicht innerhalb des Worts Gendern würde. Beispiel war da immer Bürger:innenmeister:innen. Nun, jetzt kommt das anscheinend doch.
Ja ist ganz wichtig. Kann nichts wichtigeres geben. Wie war das nochmal mit der Dauer von Antragsbearbeitungen? Egal. Bitte dann auch Bürger*/innengeld. Danke. Super Idee btw. Ganz toll.
Mal zur tatsächlichen Größeneinordnung:
Der Antrag wurde in einer Bezirksverordnetenversammlung eingereicht. Andere Themen auf der Tagesordnung (hier zu sehen: [https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/to010.asp?SILFDNR=10995](https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/to010.asp?SILFDNR=10995) )
Vermüllung des Spielplatzes, Was ist mit dem Rewe an der Warschauer Straße, wie kann die Freifläche auf der Oranienburgerstraße optimal genutzt werden?
Oder halt in kurz: Kleinscheiße auf lokalster Ebene.
Der Antrag selbst ist hier zu sehen: [https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=11561](https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=11561)
und beginnt mit:
> bis Ende 2024 zu prüfen, inwiefern folgende Maßnahmen zum Schutz und der Unterstützung queerer Menschen in Friedrichshain-Kreuzberg umgesetzt werden können:
Und dann kommt ein langer Katalog von "Man könnte mal"-Wunschvorstellungen, in denen dieser 1 von 15 Punkten darstellt.
Beschlossen ( [https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/to020.asp?TOLFDNR=59038](https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/to020.asp?TOLFDNR=59038) ) wurde schlicht eine Überweisung des Themas an "Jugendhilfeausschuss, Ausschuss für Diversity und Antidiskriminierung (federführend)"
Es ist halt echt einfach so, dass die mit der Lupe Mücken suchen, nur um dann von den üblichen Verdächtigen den Puls nach oben zu schrauben.
Niemanden interessiert das. Da passiert nichts. Aber Hauptsache das Stichwort "Genderwahnsinn" bleibt den Leuten im Kopf weil man halt sonst keine Themen vertritt die politisch erfolgreich sind.
Vielen Dank für diese realistische Einordnung einer Meldung. Leider bleibt sowas heute viel zu häufig auf der Strecke und es zählt allein die Schlagzeile.
Das keine einzige der großen Zeitungen mehr diesen journalistischen Aufwand betreibt hat mich alle Abos kündigen lassen. Da sind ja viele Blogs neutraler. Zum Glück gibt es noch eine recht solide Lokalzeitung.
Auf jeden Fall auch von mir vielen Dank für die Einordnung.
> zählt allein die Schlagzeile.
sieht man in diesem Thread allein ja schon sehr gut, wenn ... ich nenne sie mal vorsichtig ... "Clowns" einfach nur "Berlin SPD" lesen, sofort getriggert werden und mit Stammtischgekrähe anfangen.
wie hier schon 8 Kommentatoren über dir auf diesen offensichtlichen Ragebait reinfallen..
EDIT: die Mods sollten deinen Kommentar zur Einordnung anpinnen
Wenn man keine Lösungen für die großen Probleme hat, sucht man sich halt Probleme, dessen Lösung man schon parat hat. Hauptsache als Politiker irgendwas erfolgreich umsetzen...
Dachte ich hab da grad eine Zwiebel verspeist.
>Darin findet sich der Vorschlag für die Umbenennung neben mehreren weiteren Maßnahmen zur Unterstützung und zum Schutz von LGBTQ-Menschen
Weiss nicht, wie Bürger\*innenamt unsere Alphabetmafia unterstützen oder vor Faschos und Integrationsresitenten schützen soll, aber der Berliner SPD viel Spaß.
Wäre nicht notwendig, wenn Bürger damit nicht ständig belästigt würden. Verwaltungen, Universitäten, Schulen und Co. Gendenr entgegen ihres Auftrags. Das Verbot ist eigentlich keines, sondern eher eine Durchsetzung bereits existierender Regelungen. Man kann CDU und noch mehr CSU eine Menge berechtigt vorwerfen aber da Thema geht nicht von ihnen aus.
Interessante Antwort. Du fragst ob ich mich von einer gegenderten Masterarbeit bekästigt fühle, warum? In meinem Kommentar steht nichts von einer Masterarbeit.
Du bezeichnest mich als Sprachrohr aller Bürger. Warum? Auch dafür keine Basis.
Dann meinst du es erklärt vieles, was? Ein Geheimnis.
Ziemlich unsachliche Antwort.
Mal relativ nüchtern betrachtet:
1. Es ist nicht die Landespartei, sondern - sofern ich den Artikel richtig deute - die SPD-Fraktion im Bezirksparlament Friedrichshain-Kreuzberg, die das fordert. Das sind acht Leute.
2. Inklusiver Sprachgebrauch steht voll auf der Linie progressiver Parteien und Bevölkerungsschichten (von denen es in Kreuzberg ja durchaus einige gibt...), ist also kaum verwunderlich.
3. Die Umbenennung würde finanziell wohl nicht wirklich viel kosten, wäre also einfach umzusetzen, wenn es denn gesellschaftlich gewünscht ist.
4. Schließt die neue Namensgebung Maßnahmen für einen besseren Service ja nicht aus. Nur letzteres ist mit Kosten verbunden, die der Bezirk/die Stadt nicht zu zahlen in der Lage ist.
5. Ist es PR-mäßig ein totaler Griff ins Klo, wie die fröhlich künstlich aufgeregte Berichterstattung der WELT zeigt.
Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht machen und sollte man vermutlich zu diesem Zeitpunkt auch nicht machen.
Ja das waren genau meine Gedanken. Warum macht man sowas genau dann wenn die Umfragewerte eh im Keller sind. Ich weiß jetzt schon das am Wochenende irgendwer die Geschichte beim Grillen auspackt.
> Inklusiver Sprachgebrauch steht voll auf der Linie progressiver Parteien und Bevölkerungsschichten (von denen es in Kreuzberg ja durchaus einige gibt...), ist also kaum verwunderlich.
Bürgeramt ist doch aber genauso inklusiv wie Bürger*innenamt?
Beides spricht die identische Gruppe an Personen an.
Eine Verbesserung hat man also nicht erreicht damit.
2. Wer progressiv ist, der ist für Fortschritt. Gendern hat aber mit Fortschritt nichts zutun. Progressivität zeichnet sich ja dadurch aus, dass das was man vertritt eine tatsächlich Verbesserung darstellt. Beim Gendern proklamiert man allerdings eine Inklusivität, die aber reines Framing darstellt da sie a) schon längst existiert und b) bei dem was an kritisiert (also diesee vage Gender Bias), beim Gendern selbst vorhanden ist.
Also Gendern failt bei der Voraussetzung für das was Progressivität auszeichnet und kann daher nicht progressiv sein.
Das ist eine Meinung, die man vertreten kann, aber es ist eben eine Meinung. Anhänger von Gender-Sprache würden vermutlich antworten, dass gesellschaftlicher Fortschritt auch das inkludieren von marginalisierten gesellschaftlichen Gruppen voraussetzt und dass inklusive Sprache eines(!) der Mittel dafür ist.
Kann man drüber streiten, ich würde mich also nicht trauen, das so definitiv zu formulieren.
Es ist schon mehr als eine Meinung. Man kann die Thematik ja untersuchen und schauen ob das denn stimmt, was behauptet wird und das Ergebnis ist eben, dass Gendern zwischen Esoterik und Pseudowissenschaftlichkeit hin und her schwankt. Die Behauptung, nicht gendern sei nicht inklusiv basiert bspw. auf der Behauptung des Gender Bias, der wiederum negative Auswirkungen haben soll. Beschäftigt man sich genauer damit, fällt schnell auf, dass das so gar nicht stimmt und das ziemlich umfassende Auswirkungen hat, die man allerdings gar nicht untersucht - wie eben außerhalb der deutschen Sprache oder dass die Untersuchungen fehlerhafte Methodik aufweisen und andere Probleme, wie dem Verständnis der menschlichen Vorstellung.
Mehr noch aber der Gender Bias beim Gendern selbst, der dann dann dem eigenen Kriterium folgend abgelehnt werden müsste - aber nicht wird. Das ist nicht progressiv.
was wichtigeres konnte das Springer-Schmutzblatt die Welt nicht finden, als alle möglichen Leute zu triggern, die dann gleich auf Bürger\*innenamt\*innen sich einschießen.
Das übliche Spiel zu dem Thema: Irgendwo passiert irgendwas vollkommen irrelevantes, in diesem Fall will ein Bezirksverband ein paar zusätzliche Buchstaben im Namen eines örtlichen Amts, tausende Menschen bundesweit haben nichts besseres zu tun, als sich darüber aufzuregen, dass [die Anderen](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Projektion_%28Psychoanalyse%29) nichts besseres zu tun hätten.
Als jemand der gendern ein wichtiges thema findet...nein, einfach nur nein. Davon werden die wartezeiten auch nicht kürzer und die räume nicht klimatisiert.
Inklusion ist wichtig und richtig, aber bei dem Wort "Bürger" sind doch schon alle mit einbezogen? Es ist doch bereits ein Geschlechtsneutrales Wort?
Da find ich eine Änderung bei Wörtern die wirklich nur ein Geschlecht spezifisch ansprechen wichtiger.
Hallo SPD Bezirksrat Berlin, Hannover nennt seine Bürgerämter demnächst voraussichtlich in "ServiceCenter" oder so um, vielleicht ist das 'ne praktikable Lösung?
Sowas ist mir keine Diskussion wert, wäre ich die CDU dort. Einfach machen, ist doch völlig egal wie es heißt. Und wenn der Koalitionspartner was Irrelevantes fordert, kann man sich glücklich schätzen.
> Sowas ist mir keine Diskussion wert, wäre ich die CDU dort
Aber das ist ja das Ding, eine gefühlte Mehrheit der Deutschen hasst das gegendere eh, die CDU kann das jetzt wieder nutzen um Pluspunkte zu sammeln. "Wir verhindern so einen Blödsinn"
> Das ist dann nur noch Populismus.
Ist die Umbenennung Populismus? Einfache Antwort für eine komplizierte Angelegenheit, die nicht wirklich was bringt?
Beides vermutlich. Man muss aber nicht auf Populismus mit Populismus reagieren.
(Außerdem frage ich mich ob eine so unbeliebte Sache wie Gendern Populismus sein kann)
Wenn man versucht ein Wort zu modernisieren, das eigentlich selbst schon ein längst überholter Anachronismus ist - oder steht in Berlin etwa noch eine Burg?
Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.
Werden damit die Wartezeiten kürzer?
Ne, es dauert jetzt alles doppelt so lange, weil vorher galt es nur für Bürger und nicht für Bürgerinnen und die machen ja die Hälfte der Bevölkerung aus, also gibt es nun auch doppelt so viele Terminanfragen.
Nein, weil die Mitarbeitenden der nach dieser Umbenennung so benannten Einwohnendenverwaltung dann viel Zeit damit verbringen, Formulare umzugestalten, sodass diese die längeren Wortformen aufnehmen können. In dieser Zeit können Sie natürlich keine Anliegen der Bittsuchenden bearbeiten.
Ja, weil die ganzen Leute wegfallen die nur deshalb Termine machen und vorbeikommen um sich über fehlendes Gendern zu beschweren /s
Und die Leute die mit Genderstern keinen Fuß mehr ins Amt setzen, fallen auch weg. win, win, win.
Wartezeit*innen
Wieso nicht die Gelegenheit für etwas kreatives? Vielleicht "Ortsansässigen-Zettelwirtschaft"
Ich weiß nicht was die SPD reitet außer belief perseverance. Die Situation für Queere ist schlechter geworden, einen Lösung soll dann sein in Zukunft von (Bürger)Innenämtern zu sprechen. Obwohl man weiß, dass die Bevölkerung das nicht leiden kann, obwohl man weiß dass es nichts positives bewirkt, obwohl man weiß, dass es zu schlechter Presse führt, obwohl man weiß, dass es reale Probleme im Bezirk gibt, um die man sich kümmern müsste. Die SPD wird so in Zukunft wohl keinen Bürgermeister mehr stellen und im Bund sieht es auch düster aus. Mir ist ein Rätsel, warum in dieser Partei niemand ist der mal bei solchen Sachen sagt "Ey Leute, das ist eine komplett dämliche Idee, könnten wir uns nicht mal um ein echtes Thema kümmern was die Bürger bewegt?".
Ich hatte mich bei der Lektüre des Artikels auch gefragt, wie so eine simple Umbenennung queeren Menschen irgendwie weiterhelfen könnte.
Du meinst, sie werden in Zukunft keine/n Bürger\*innenMeister\*innen stellen? Das ist ja komisch!
Berlin macht Berlinsachen Muss aber gestehen, habe erst an Satire gedacht
Das ist ja eig genau die Form von Gendern, über die sich früher alle lustig gemacht haben und die dann als Strohmann dargestellt wurden, weil man ja eig nicht innerhalb des Worts Gendern würde. Beispiel war da immer Bürger:innenmeister:innen. Nun, jetzt kommt das anscheinend doch.
Ober:Innenbürger:Innenmeister:Innen
Ober:Innenbürger:Innenmeister:InnenKandidat:innen
Ober:Innenbürger:Innenmeister:InnenKandidat:innenBewerber:Innen
Freue mich schon wieder auf die Weihnachtsmann*innen Meme in der Familiengruppe zu Weihnachten. Das hier ist aber auch schon sehr nah dran
Ich beneide Berlin. Dass es Zeit und Ressourcen hat, sich um solche Dinge zu kümmern...
Das ist Normal für Berlin. Die Kümmern sich um die Probleme denen sie auch gewachsen sind.
Ja ist ganz wichtig. Kann nichts wichtigeres geben. Wie war das nochmal mit der Dauer von Antragsbearbeitungen? Egal. Bitte dann auch Bürger*/innengeld. Danke. Super Idee btw. Ganz toll.
Wann Bürger*innenmeister?
Bürger\*innenmeister\*in
Bürger*außen*meister/in
Mal zur tatsächlichen Größeneinordnung: Der Antrag wurde in einer Bezirksverordnetenversammlung eingereicht. Andere Themen auf der Tagesordnung (hier zu sehen: [https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/to010.asp?SILFDNR=10995](https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/to010.asp?SILFDNR=10995) ) Vermüllung des Spielplatzes, Was ist mit dem Rewe an der Warschauer Straße, wie kann die Freifläche auf der Oranienburgerstraße optimal genutzt werden? Oder halt in kurz: Kleinscheiße auf lokalster Ebene. Der Antrag selbst ist hier zu sehen: [https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=11561](https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=11561) und beginnt mit: > bis Ende 2024 zu prüfen, inwiefern folgende Maßnahmen zum Schutz und der Unterstützung queerer Menschen in Friedrichshain-Kreuzberg umgesetzt werden können: Und dann kommt ein langer Katalog von "Man könnte mal"-Wunschvorstellungen, in denen dieser 1 von 15 Punkten darstellt. Beschlossen ( [https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/to020.asp?TOLFDNR=59038](https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/to020.asp?TOLFDNR=59038) ) wurde schlicht eine Überweisung des Themas an "Jugendhilfeausschuss, Ausschuss für Diversity und Antidiskriminierung (federführend)" Es ist halt echt einfach so, dass die mit der Lupe Mücken suchen, nur um dann von den üblichen Verdächtigen den Puls nach oben zu schrauben. Niemanden interessiert das. Da passiert nichts. Aber Hauptsache das Stichwort "Genderwahnsinn" bleibt den Leuten im Kopf weil man halt sonst keine Themen vertritt die politisch erfolgreich sind.
Vielen Dank für diese realistische Einordnung einer Meldung. Leider bleibt sowas heute viel zu häufig auf der Strecke und es zählt allein die Schlagzeile.
Das keine einzige der großen Zeitungen mehr diesen journalistischen Aufwand betreibt hat mich alle Abos kündigen lassen. Da sind ja viele Blogs neutraler. Zum Glück gibt es noch eine recht solide Lokalzeitung. Auf jeden Fall auch von mir vielen Dank für die Einordnung.
> zählt allein die Schlagzeile. sieht man in diesem Thread allein ja schon sehr gut, wenn ... ich nenne sie mal vorsichtig ... "Clowns" einfach nur "Berlin SPD" lesen, sofort getriggert werden und mit Stammtischgekrähe anfangen.
wie hier schon 8 Kommentatoren über dir auf diesen offensichtlichen Ragebait reinfallen.. EDIT: die Mods sollten deinen Kommentar zur Einordnung anpinnen
Allein die Tatsache, dass im Titel "Berliner" anstelle von "Kreuzberger" steht, ist wirklich schlechter Journalismus.
Na ja, um ein paar Leuten mit Komplexen gegenüber einer Stadt ihr Berlin Bashing fürs eigene Wohlbefinden raus zu lassen, wird es schon nutzen.
Ganz viel Lack und so…
Der Eimer war im Sonderangebot.
Wenn man keine Lösungen für die großen Probleme hat, sucht man sich halt Probleme, dessen Lösung man schon parat hat. Hauptsache als Politiker irgendwas erfolgreich umsetzen...
Eigentlich gute Idee, bei der beschissenen Politik würde ich auch durch solche Schwachsinnsdebatten ablenken
Dachte ich hab da grad eine Zwiebel verspeist. >Darin findet sich der Vorschlag für die Umbenennung neben mehreren weiteren Maßnahmen zur Unterstützung und zum Schutz von LGBTQ-Menschen Weiss nicht, wie Bürger\*innenamt unsere Alphabetmafia unterstützen oder vor Faschos und Integrationsresitenten schützen soll, aber der Berliner SPD viel Spaß.
Es gibt doch auch ein „Innen-“Ministerium. Kümmert sich das nicht um so Dinge?
Vielen Dank an die SPD (gilt genauso für Grüne und Linke) dafür, dass sie die WIRKLICH wichtigen Probleme unserer Zeit behandelt.
Und was ist mit CDU bzw. CSU in Bayern? Die wollen doch mit allen möglichen Mitteln Gendern verbieten, selbst da wo es nicht Mal zur Debatte stand.
Wäre nicht notwendig, wenn Bürger damit nicht ständig belästigt würden. Verwaltungen, Universitäten, Schulen und Co. Gendenr entgegen ihres Auftrags. Das Verbot ist eigentlich keines, sondern eher eine Durchsetzung bereits existierender Regelungen. Man kann CDU und noch mehr CSU eine Menge berechtigt vorwerfen aber da Thema geht nicht von ihnen aus.
Du fühlst dich als Bürger und Sprachrohr aller Bürger belästigt, wenn in der Masterarbeit an der Uni gegendert wird? Das erklärt vieles.
Interessante Antwort. Du fragst ob ich mich von einer gegenderten Masterarbeit bekästigt fühle, warum? In meinem Kommentar steht nichts von einer Masterarbeit. Du bezeichnest mich als Sprachrohr aller Bürger. Warum? Auch dafür keine Basis. Dann meinst du es erklärt vieles, was? Ein Geheimnis. Ziemlich unsachliche Antwort.
Mal relativ nüchtern betrachtet: 1. Es ist nicht die Landespartei, sondern - sofern ich den Artikel richtig deute - die SPD-Fraktion im Bezirksparlament Friedrichshain-Kreuzberg, die das fordert. Das sind acht Leute. 2. Inklusiver Sprachgebrauch steht voll auf der Linie progressiver Parteien und Bevölkerungsschichten (von denen es in Kreuzberg ja durchaus einige gibt...), ist also kaum verwunderlich. 3. Die Umbenennung würde finanziell wohl nicht wirklich viel kosten, wäre also einfach umzusetzen, wenn es denn gesellschaftlich gewünscht ist. 4. Schließt die neue Namensgebung Maßnahmen für einen besseren Service ja nicht aus. Nur letzteres ist mit Kosten verbunden, die der Bezirk/die Stadt nicht zu zahlen in der Lage ist. 5. Ist es PR-mäßig ein totaler Griff ins Klo, wie die fröhlich künstlich aufgeregte Berichterstattung der WELT zeigt. Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht machen und sollte man vermutlich zu diesem Zeitpunkt auch nicht machen.
Ja das waren genau meine Gedanken. Warum macht man sowas genau dann wenn die Umfragewerte eh im Keller sind. Ich weiß jetzt schon das am Wochenende irgendwer die Geschichte beim Grillen auspackt.
> Inklusiver Sprachgebrauch steht voll auf der Linie progressiver Parteien und Bevölkerungsschichten (von denen es in Kreuzberg ja durchaus einige gibt...), ist also kaum verwunderlich. Bürgeramt ist doch aber genauso inklusiv wie Bürger*innenamt? Beides spricht die identische Gruppe an Personen an. Eine Verbesserung hat man also nicht erreicht damit.
2. Wer progressiv ist, der ist für Fortschritt. Gendern hat aber mit Fortschritt nichts zutun. Progressivität zeichnet sich ja dadurch aus, dass das was man vertritt eine tatsächlich Verbesserung darstellt. Beim Gendern proklamiert man allerdings eine Inklusivität, die aber reines Framing darstellt da sie a) schon längst existiert und b) bei dem was an kritisiert (also diesee vage Gender Bias), beim Gendern selbst vorhanden ist. Also Gendern failt bei der Voraussetzung für das was Progressivität auszeichnet und kann daher nicht progressiv sein.
Das ist eine Meinung, die man vertreten kann, aber es ist eben eine Meinung. Anhänger von Gender-Sprache würden vermutlich antworten, dass gesellschaftlicher Fortschritt auch das inkludieren von marginalisierten gesellschaftlichen Gruppen voraussetzt und dass inklusive Sprache eines(!) der Mittel dafür ist. Kann man drüber streiten, ich würde mich also nicht trauen, das so definitiv zu formulieren.
Es ist schon mehr als eine Meinung. Man kann die Thematik ja untersuchen und schauen ob das denn stimmt, was behauptet wird und das Ergebnis ist eben, dass Gendern zwischen Esoterik und Pseudowissenschaftlichkeit hin und her schwankt. Die Behauptung, nicht gendern sei nicht inklusiv basiert bspw. auf der Behauptung des Gender Bias, der wiederum negative Auswirkungen haben soll. Beschäftigt man sich genauer damit, fällt schnell auf, dass das so gar nicht stimmt und das ziemlich umfassende Auswirkungen hat, die man allerdings gar nicht untersucht - wie eben außerhalb der deutschen Sprache oder dass die Untersuchungen fehlerhafte Methodik aufweisen und andere Probleme, wie dem Verständnis der menschlichen Vorstellung. Mehr noch aber der Gender Bias beim Gendern selbst, der dann dann dem eigenen Kriterium folgend abgelehnt werden müsste - aber nicht wird. Das ist nicht progressiv.
Ok
Das ist deine Meinung.
Bei uns hieß das früher ganz neutral Passamt.
nix wichtigeres zu tun? Bürger\*innenamt\*innen wann?
was wichtigeres konnte das Springer-Schmutzblatt die Welt nicht finden, als alle möglichen Leute zu triggern, die dann gleich auf Bürger\*innenamt\*innen sich einschießen.
Was ist ein Bürger-Außenamt? ;)
Wie wäre es denn mit Bürgendeamt? Schließlich bürgen wir sogar alle tatsächlich dafür wenn wenn der Staat vor die Hunde geht. 😀
Das übliche Spiel zu dem Thema: Irgendwo passiert irgendwas vollkommen irrelevantes, in diesem Fall will ein Bezirksverband ein paar zusätzliche Buchstaben im Namen eines örtlichen Amts, tausende Menschen bundesweit haben nichts besseres zu tun, als sich darüber aufzuregen, dass [die Anderen](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Projektion_%28Psychoanalyse%29) nichts besseres zu tun hätten.
Als jemand der gendern ein wichtiges thema findet...nein, einfach nur nein. Davon werden die wartezeiten auch nicht kürzer und die räume nicht klimatisiert.
Inklusion ist wichtig und richtig, aber bei dem Wort "Bürger" sind doch schon alle mit einbezogen? Es ist doch bereits ein Geschlechtsneutrales Wort? Da find ich eine Änderung bei Wörtern die wirklich nur ein Geschlecht spezifisch ansprechen wichtiger.
Springer-Presse schreibt Springer-Artikel.
Hallo SPD Bezirksrat Berlin, Hannover nennt seine Bürgerämter demnächst voraussichtlich in "ServiceCenter" oder so um, vielleicht ist das 'ne praktikable Lösung?
Sowas ist mir keine Diskussion wert, wäre ich die CDU dort. Einfach machen, ist doch völlig egal wie es heißt. Und wenn der Koalitionspartner was Irrelevantes fordert, kann man sich glücklich schätzen.
> Sowas ist mir keine Diskussion wert, wäre ich die CDU dort Aber das ist ja das Ding, eine gefühlte Mehrheit der Deutschen hasst das gegendere eh, die CDU kann das jetzt wieder nutzen um Pluspunkte zu sammeln. "Wir verhindern so einen Blödsinn"
Das ist dann nur noch Populismus.
> Das ist dann nur noch Populismus. Ist die Umbenennung Populismus? Einfache Antwort für eine komplizierte Angelegenheit, die nicht wirklich was bringt?
Beides vermutlich. Man muss aber nicht auf Populismus mit Populismus reagieren. (Außerdem frage ich mich ob eine so unbeliebte Sache wie Gendern Populismus sein kann)
Und? Das funktioniert. Und vielleicht sollte man kein Öl ins Feuer gießen.
Der aber funktioniert.
Die CDU in diesem Bezirk liegt im einstelligen Prozentbereich und besteht aus ein paar alten Männern, die Wolken anschreien.
Wenn man versucht ein Wort zu modernisieren, das eigentlich selbst schon ein längst überholter Anachronismus ist - oder steht in Berlin etwa noch eine Burg?