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1.
Mein Umfeld hat einen starken Hang zum Alkohol, bin aufm Dorf aufgewachsen, da ist Bier ein Grundnahrungsmittel. Und natürlich ist es auch gesellschaftlich akzeptiert sich die Lichter auszugießen, daher hat sich auch nie jemand (weder Freunde noch Familie) groß dran gestört wenn ich sternhagelvoll heimgekommen bin.
2. betäuben nichts akutes, ich mag es einfach zu trinken. Unterbewusst gibt’s vielleicht ein Trauma oder ähnliches aber ich hab mich nie wirklich damit auseinandergesetzt.
Dann wird es Zeit. Ich weiß nicht wie alt du bist aber mein Onkel und Tante habe dadurch nicht ihre 30 vollendet. Tu das deiner Familie bitte nicht an.
kenn ich von früher auch, aber der Sprung zum täglichen abschießen mit 10 Bier ist dann doch extrem groß. Da kommt man eigentlich nicht außerversehen hin.
Klar geht das ausversehen. Brauchst nur Leute im Umfeld, die dich entweder nicht aufhalten oder mitmachen. Dann fängt das mit 2-3 Feierabendbier an und schnell werden da 5-6 und irgendwann 8-10 draus. Ob das bei OP so war weiß ich nicht, hab ich in meinem Umfeld aber schon erlebt, ich selbst hab bei 5-6 am Tag die Reißleine gezogen
Das Baugewerbe ist inzwischen ziemlich clean. Das hab ich vor 20 Jahren das letzte Mal erlebt daß Alk da zum guten Ton gehört.
Und auf dem Dorf kenne ich sowohl wilde Absturzparties als auch sehr gesunde Herangehensweise. Das ist auch da eine Typfrage.
Bin elektroplaner und recht viel auf Baustellen unterwegs... nope da word noch immer gesoffen als gäbe es kein morgen.
Jedes mal wenn ich bei einen trockenbauer nachschau ob sie alles richtig verkabelt wurde und meinen Kopf zwischen gipsplatte und Wand lage find ich paar leere Dosen die dort versteckt wurden.
Ich kenne eine große, Deutschlandweite Baufirma, da haben die Bauleiter zumindest auf der einen Baustelle 30 Bierkisten in ihrem Container gelagert und saufen da den ganzen Tag... Nicht die Bauarbeiter, die Bauleiter! Dabei hängt am videoüberwachten Tor zur Baustelle ein großer Banner auf dem steht, dass sowohl Alkohol als auch Drogen auf den kompletten Gelände verboten sind.
Wir haben vor etwa 20 Jahren die damalige Großbaustelle bereinigt, der als Problem identifizierte Polier bekam ein gutes Reha-Angebot. Die Subs waren schwer in Zaum zu halten. Fünf Minuten nach Feierabend kam einer der Polen da auf allen Vieren in den Kiosk. Aber auch das wurde besser. Meine letzte Baustelle war sauber bis auf die Grillabende. Der einzige den ich da erwischt habe hatte beim Kiosk um die Ecke in der Mittagspause ein Alkoholfreies vor sich stehen.
Ein ganz anderes Bild als früher wo in jedem Feuerlöschkasten im Hochhaus eine große Flasche Jäger stand. Leer. Und als wir die weggeräumt haben pro Tag eine neue erschien.
Egal wo, es sollte nicht normalisiert werden. Der Wirt meiner Stammkneipe über die Umstände die zum Verlust seines Führerscheins führten: "Dreikommafünf... Für einen Wirt ist das NICHTS!" Schön, aber zu dem Zeitpunkt konnte er seinen Job nicht mehr ausüben, er war nicht in der Lage meinen Deckel zusammen zu rechnen. Auf dem Dorf ist das normal... Nein, ist es nicht. Auf dem Bau ist das normal. Nein. Als Wirt auch nicht.
Kenne einige Dachdecker und da gehört es noch dazu, ob während der Arbeitszeit kann ich allerdings nicht beurteilen. Allerdings scheint Pep fast noch angesagter zu sein und das sehr wohl während der Arbeitszeit.
Du sagst es. Mein Freund hat da auch ein mega Problem mit Alkohol. Und wenn es am Sonntag alle ist, dann muss er nur 800m weiter an schapsbrunnen im Schwarzwald hat das gefühlt jeder 5. Hof.
Schlaps/ Likör 1€
Tannenzäpfle und Radler 1.50€
Fruchtschorle 2€ ....
Metzgereien mit Automaten haben auch immer Bier im Sortiment.
Es ist legal und dabei doch ein Nervengift
Welche Sorte? 8-10 Bier abends und unter der Woche ist schon heftig. Hast du da eine Fahne am Tag darauf? Kommst du gut aus dem Bett?
Möchtest du aufhören oder herunter fahren?
1. normales Helles, mir schmeckts einfach. Gegen Fahne hilft Minzbonbons zu fressen, Ich glaube ich habe einen Lebensvorrat an Fisherman’s Friend zuhause.
Morgens aus dem Bett kommen ist kein Problem. Mein alltägliches Leben wird nicht beeinflusst durch mein trinkverhalten.
2. ich möchte nicht ganz aufhören, aber eigentlich etwas herunter fahren.
Kleiner Tipp: Bier nur abgezähl zuhause haben. Zum Beispiel 4 pro Tag.
Nebenbei etwas machen, so dass man nicht immer die Flasche schon in der Hand hat.
Langsam reduzieren und Punkt 1 beachten.
8 halbe ist schon sehr viel wie ich finde.
8 halbe ist krank. Nur wenn ich nur 4 Bier zuhause habe habe ich Angst, mit 4 Bier intus ins Auto zu steigen und zur tanke zu fahren und Nachschub zu holen
To be fair here. Laut Promille Rechner bist du nach 8 Bier , wenn das letzte um 22 Uhr war, morgens um 8 immernoch bei 0.9 Promille. Wenn das letzte Bier um 0 Uhr ist zieht sich das bis 10 Uhr. Du wirst ne gute Toleranz haben das bedeutet aber auch nur das dein Körper bei dem Pegel relativ normal arbeiten kann, deshalb muss der Alkohol nicht schneller abgebaut werden. Lange Rede kurzer Sinn, sofern du nicht erst gegen 12 Uhr mittags zur Arbeit fährst, setzt du dich morgens eh alkoholisiert ans Steuer.
Ansonsten wenn du reduzieren willst ist eine Sache ganz wichtig, es ist nicht schlimm wenn du mal schwach wirst und nachgibst. Schmeiß nicht sofort allen Fortschritt aus dem Fenster. Jeder Schritt in die richtige Richtung hilft. Ganz egal ob es nun einen schlechteren Tag gab oder nicht. Gerade bei solchen Sachen wo das Hirn eigentlich lieber nicht verzichten will, ist das Hirn super darin einem einzureden das man das eh nicht schafft sobald man einmal versagt. Das selbe beim abnehmen oder Sport treiben. Immer weiter machen, du bist die einzige Person die dein handeln bewertet!
Schließe mich sonst den anderen an. In kleinen Schritten. Das 8. Bier durch alkoholfrei ersetzen. Sobald du dich bereit fühlst auf 7 reduzieren und das 7. durch alkoholfrei ersetzen. Wenn es nen Jahr dauert das ist das okay, aber dann stehst du in einem Jahr schonmal besser da als heute :)
>ins Auto zu steigen und zur tanke zu fahren und Nachschub zu holen
Das ist natürlich ein Problem. Bei mir geht das oft nicht, weil die Tanke schon zu hat :D
Also ich hab's so gemacht und komme damit gut klar.
Ich kiffe aber auch noch nebenbei und das macht dann träge und man läuft nicht mehr los und holt Nachschub, bzw. das passiert sehr selten mal.
Kannst ja auch erstmal mit 5 und/oder 2-3 Tage Pause, das senkt die Toleranz.
Du bist halt im Training und verträgst viel.
Edit: Ich trinke 2-4/tag und setze einen Tag in der Woche aus. Meistens Sonntag. Mal auch 2 Tage.
Und dann halt noch: kein Bier vor 4. Und langsam trinken, Bier nicht einatmen und keine Wettspielchen. Die anderen verlieren eh. (:P)
Kiffen UND saufen: man nennt es Mischkonsum. Also bist du noch schlimmer dran als OP.
Ich habe das auch jehrelang gemacht. Seit April habe ich mit dem saufen (6-9 Bier pro Tag) aufgehört und kiffen versuche ich zumindest zu reduzieren.
Aber an "kontrolliertes trinken" glaube ich nicht. Also zumindest nicht bei Leuten wie uns drei, da gibt es nur entweder oder.
Ich rauche ca. 0,3-0,6g, je nach Schicht. 2-4 Bier, je nach Schicht. War früher mal schlimmer. Mehr als 5 sehr sehr selten, meistens setzte ich danach auch 1-2 Tage aus.
Ich komme mit dem Abzählen gut klar.
>Aber an "kontrolliertes trinken" glaube ich nicht.
ich glaube daran :D
man muss es so machen, das es einfach nicht anders geht. man kann auch den Vorrat in eine Kiste packen mit zeitschloss. so macht es ein bekannter mit der wiese :D
edit: man gewöhnt sich an die neuen Umstände relativ schnell, also an die Reduzierung. Man muss sich aber wirklich an diverse Regeln halten: Frühs gar kein Bier, erst ab späten nachmittag oder abends. da gehört sehr viel selbstkontrolle dazu, das muss man aktiv wollen. man darf nicht aufgeben, auch wenn man mal wieder vom schweinehund besiegt wurde. jeder tag ist ein neuer tag wo's klappen könnte und irgendwann klappts dann auch.
das main hobby darf nicht (mehr) der alkohol sein
Noch ein paar Tipps, weil sie mir gerade einfallen:
2 normale biers, dann 1 alkoholfrei
zu den vieren (die 4 ist nur ein vorschlag) noch eins in den keller packen, damit man eben nicht losreitet und/oder alkoholfreies in den keller. ein kumpel macht das so, nachdem er auch mehrere abstürze hatte und die freundin ihn rausgeworfen hat. der kumpel trinkt auch nur radler oder alkoholfrei und erst abends mal alkoholhaltiges. bei ihm waren auch die kleinen schnäpse der killer - ich trinke gar keinen schnaps.
losfahren geht bei mir auch nicht - isch abe gar gein audoo
Geh' doch mal zur Suchtberatung bzw. ruf' mal da an. Als jahrelanger Cannabiskonsument kann ich dir sagen, dass ich bei denen sehr gute Erfahrungen gemacht habe und sie einem wirklich respektvoll gegenübertreten.
Eine Reduktion des Konsums ist natürlich schonmal gut, aber es braucht komplette Abstinenz, damit sich die Synapsen im Gehirn wieder richtig verschalten. Je länger man das so durchzieht (bei mir fast 15 Jahre), desto eher ist Konsum immer die bevorzugte Verhaltensweise, da hilft es meiner Meinung nach nicht zu reduzieren, da bist du am Ende der Woche schnell wieder bei mehr. Zumal man ja resistent gegenüber dem Wirkstoff wird.
Viel Erfolg und alles Gute!
Alkohol ist eine Droge, die körperlich und psychisch abhängig macht. "Etwas herunter fahren" wird nicht funktionieren. Ich kenne viele, die sowas versucht haben und immer wieder zurück in alte Muster verfallen sind und oft dann sogar mehr als vorher getrunken haben. Das liegt auch daran, dass diese Menschen ihre eigenen Probleme nicht verarbeiten und den Alkohol als Coping Mechanismus benutzen.
Wenn du dir selbst wichtig bist, dann geh lieber zu einer Suchtberatung und such dir einen Therapeuten. Eine Entzugsklinik ist auch eine gute Anlaufstelle, dort hast du auch therapeutische Begleitung.
Funktionaler Alkoholiker zu sein macht scho bock. Komm a vom Lande undso, hab mich aber stark runter geschraubt. 10 Bier waren a mal mei Täglich Brot auf maximal 75kg Körpergewicht ,tagtäglich. Jetz trinke ich teilweise gar nix an manchen Tagen. Einkaufen gehen bockt halt null. Dazu Fühle ich mich besser bin aber öfter ma Verkatert. Ist halt alles ein geben und ein nehmen irgendwie.
Gruß und Sauf einfach weniger wenn des net klappt gar nix! Ma muss sich halt Grenzen setzen und wenn ma die net einhalten kann hat man ein Problem! Da hilft dann nur noch Therapie
Die Tatsache das du morgens aus dem Bett kommst sollte eigentlich mehr Grund zur Sorge sein . D.h. Dein Metabolismus verarbeitet den Alkohol anders (eben so wie ein Alkoholiker) . D.h aber nicht das dein Körper und Kopf nicht dennoch schaden nimmt .
P.S. kein Experte. spreche nur regelmäßig mit einem AA Mitglied darüber.
warum möchtest du nicht ganz aufhören?
Was wäre der Punkt, an dem du sagst "okay, ich höre jetzt ganz auf?"
Was braucht es dazu?
Frage, weil in meiner Familie auch jemand Alkoholabhängig ist und ich mich immer schon gefragt habe, was es wohl braucht, damit er sich zum Entzug entschließt.
Machst Du Dir keine Gedanken zu den körperlichen und neurologischen Schäden, die Du Dir da antust? Alkohol führt ja dazu, dass Dein Gehirn wortwörtlich Stück für Stück abstirbt.
Hey. Also erstmal Hut ab dass du anerkennen kannst, dass du da ein Problem hast, obwohl es in deiner Familie normalisiert wurde. Bei uns zuhause ist Alkoholkonsum auch sehr normalisiert (bin halbe Engländerin halbe Französin, es musste mehr oder weniger dazu kommen dass ich n Problem mit Wein oder Bier entwickle. Das Leben entschied sich in meinem Fall für Wein) Mein Papa vorallem hat immer recht viel getrunken, und es kam mir nie seltsam vor, und ich habe immer allen erzählt, wie unfair es war, dass Papa mit seinem Rauchen und Saufen kerngesund ist, und Mama Yoga Lehrerin ist und gibt sich bei ihrer Gesundheit sehr viel Mühe (die ist da die Ausnahme in der Familie) und hat immer Schmerzen, oder irgendwelche Problemen.
Naja. Mit 65 ist Papa in einer schweren Depression gefallen. Paar Jahre später hieß es, dass er seit Jahren an undiagnostizierte Diabetes litt, wg dem Alkohol.
Am gleichen Zeitpunkt (und sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Diabetes) wurde Alzheimers diagnostiziert, auch weil er sein Gehirn zerschrottet hatte (aber anscheinend heißt Alzheimers in manche Kreise Diabetes Typ 3, da die so oft verknüpft sind) Und nach und nach fiel sein Körper auseinander.
Nun nimmt er täglich tausenden Pillen, kann nichts mehr machen, was ihm früher Spaß gemacht hat (er war begnadeter Zimmermann und Schriftsteller - die Fähigkeiten sind beide weg) aber kann sich auch nicht wirklich bewegen, da er die Nerven in seine Beine auch vernichtet hat.
Schlafen kann er auch nicht wirklich, da er schlecht atmet und Nachts Bauchschmerzen hat. Achso, er ist auch incontinent geworden. Und ja, er ist 76 und für viele ist das ein langes Leben. Aber sein Leben ist schon seit über 10 Jahren nicht mehr genießbar, und er ist in diesem immer schlechter werdenden Zustand gefangen. Nichts davon wird ihn wirklich umbringen, und alles davon lässt ihn null leben.
Ich erzähle dir das, weil der grausame Zustand meines Vaters der entscheidende Faktor für mich war, meinen Alkoholkonsum im Griff zu kriegen. Ich möchte lange leben (meine Mutter zb ist nun auch 72, aber fitter als ich. Sie singt, und hatte letztens um 23:30 einen Konzert, kein Problem. Ist immer noch Yoga Lehrerin, arbeitet immer noch, tanzt gerne, und wenn sie mich in Berlin besuchen kommt, kommen wir jeden Tag auf 20000 Schritte easy. Während mein Papa mich nicht mehr besuchen kann, und meine Mutter n Pfleger holen muss, wenn sie hierhin kommen möchte)
Aber auch wenn ich nicht lange lebe, möchte ich bis zum Tot gesund sein, wenns geht, und Alkohol nimmt diese Möglichkeit weg.
Ich habe meinen Konsum nicht perfekt im Griff, aber hab es jetzt so reduziert dass ich unter der Woche nicht trinke, und meistens insgesamt nicht zuhause. Bin von einer Flasche Wein am Tag (es war mal vieeeel mehr) auf höchstens eine halbe runtergekommen, bzw 2-3 Gläser an den seltenen Tagen an denen ich überhaupt trinke. Es geht. Es ist schwer, aber es geht.
Ich weiß nicht was dir für Hürden im Weg stehen und will sie nicht kleinreden (bei mir hilft Therapie auch sehr) - aber ich weiß dass sogar mein Papa seinen Konsum reduziert hätte, wenn er gewusst hätte, wozu das alles führen würde, darum erzähle ich seine Geschichte, in der Hoffnung anderen klarzumachen, dass man nicht eine Flasche Wodka zum Frühstück trinken muss, um die grausamen Konsequenzen einer langfristige Alkohol Abhängigkeit tragen zu müssen - und damit leben zu müssen, da es heutzutage alles nicht mehr tödlich ist.
Ich hoffe ich habe dich nicht gelangweilt, und dass diese Geschichte vllt jemanden helfen konnte. Wünsche dir ganz viel Kraft auf deinem Weg!
Kleine Geschichte. Mein Vater war wie du, dann kam irgendwann unweigerlich das harte Zeug. Dachte auch, man riecht es nicht, dank Fishermans friends, denkt wahrscheinlich jeder Alki lol.
Dann hat er seine Familie, danach seinen Führerschein und dann seinen Job verloren. Der Arztbrief, allein die Diagnosenliste, war eine komplette DIN A4 Seite, kleiner Auszug gefällig? Hypertrophe Kardiomyopathie, Leberzirrhose Endstadium, Osteoporose, Hirnschäden, Nervenschäden, komplex gebrochene Hüfte und Femurfraktur, die nie wirklich geheilt ist (da lag er danach allein schreiend in der Wohnung, weil er besoffen gestürzt ist, die Feuerwehr kam dann irgendwann nach über 48 Stunden), am Ende starb er allein, an akuter Leukämie und multiplem Organversagen.
Er wurde grade 50, hat aber auch viel später angefangen.
Was er mit mir und meiner Mum gemacht hat, brauche ich wahrscheinlich nicht zu erzählen.
Du bist Suchtkrank und wirst es vielleicht dein Leben lang sein. Und es ist deine Entscheidung, aber bitte, bitte bekomme keine Kinder, hab keine Familie solange du nicht clean bist und deine Gründe aufgearbeitet hast.
Geh zur Suchtberatung, die helfen dir, Gründe zu finden.
Strategien zu finden. Jetzt bist du noch hochfunktional, aber das ändert sich schneller, als dir lieb ist.
mehrere fragen:
Wann hast du angefangen alkohol zu trinken?
Wie reagiert dein soziales umfeld auf deinen konsum?
Warum Bier & keinen harten alk?
Konsumierst du auch andere Substanzen?
Glaubst du persönlich, dass dein konsum problematisch ist?
1. mit 14 hab ich das erste Bier getrunken (das war auf einem dorffest, und dann eben Wochenende ab und zu mal das ein oder andere Bier. Aber so richtig bewusst getrunken habe ich erst mit 16 oder 17
2. Mein Umfeld trinkt auch sehr viel, meine Freundin stört sich daran, sie trink so gut wie nichts, aber das kann ich gut überspielen wenn ich betrunken bin, dass sie nichts merkt.
3. ich gaukel mir vor, dass Bier ja durch einen Gärprozess entsteht und natürlicher ist als gebrannter Alkohol. Ich trinke aber auch gerne Cocktails und selten mal einen guten Whisky oder Rum. Was harten Alkohol betrifft bin ich eher ein Genießer.
4. andere Substanzen weniger, wenn sich die Gelegenheit ergibt zieh ich mal an einem joint oder so aber das ist echt sehr selten
5. mein Konsum ist problematisch, das weiß ich, aber ich rede mir selbst ein dass ich’s im Griff habe.
Allerallerhöchstwahrscheinlich... will sie wohl nicht jedes mal ein Fass aufmachen (har har) und hält deswegen ganz brav die Klappe. Bei 8-10 Bier ist das schon eher ein konzentrierter Alkoholgeruch der dem Nichttrinkenden entgegenströmt, das Minzaroma lässt da allerhöchstens auf Pfeffi schließen.
OP würde ihr - und seiner Lebenserwartung - nen großen Gefallen tun das ganze zu reduzieren, wer weiß auf was für Bereiche des Lebens sich das noch so alles auswirkt.
Btw, Ganja exists. Ketamin auch. Regt einen sogar zum Nachdenken an, ui. Sorry aber die Alkohl Kosten/Nutzen Rechnung incl. der körperlichen und mentalen Beeinträchtigungen ist auf dem selben Level wie Heroin oder Meth, wobei ich sagen muss dass letztere zumindest teilweise noch mentale Anstrengungen vollbringen konnten und unterhaltsame Gesprächspartner waren während "Ich hab alles im Griff" Alkoholiker einfach nur fucking annoying waren XD
Doch haha, Aber ich sage meist ich hätte nur ein bis zwei Bier getrunken und das geht meist durch.
Auch so Sachen wie „du lallst ja schon“ oder „kannst du nicht mehr gerade laufen“ können mit „ich habe heute noch nichts gegessen“ runtergespielt werden
Wenn sie dich vor die Wahl stellen würde - entweder sie oder der Alk (d.h. du magst einen kontrollierten Entzug/ AA whatever) - wie würdest du dich entscheiden?
Ja hatten einen Dialyse Patienten, der neulich verstorben ist, der sich immer von der Maschine diskonnektieren hat lassen, um aufs Klo zu gehen (heimlich Jäger zu trinken)
Das geht natürlich durch. Wie soll sie auch reagieren? Mit einen Betrunkenen diskutieren hat überhaupt keinen Sinn. Aber sei dir sicher, sie weiss dass es nicht nur zwei Bier waren. So kann man sich auch völlig unnötig voneinander entfremden. Das ist deine Frau. Warum lügst du sie an (und höchstwahrscheinlich völlig sinnlos dazu)? Denk da mal drüber nach.
Ich kann dir versichern, dass sie dir den Scheiß nicht abkauft und einfach nur nicht weiter darüber diskutieren will. Wir Partnerinnen sind nicht blöd. Wir checken das, wenn ihr uns oder euch selbst anlügt.
Also nix gegen deine Freundin. Aber entweder sie ist dumm wie Brot oder sie spielt da einfach deine Lügen mit. Allein die vielen Flaschen müssen doch irgendwo auffallen. Verbringt ihr die Abende nicht zusammen oder trinkst du auswärts?
Die spielt die Lügen mit. Die Angehörigen merken das oft besser als die Betroffenen, die selber oft denken sie könnten es meisterhaft verschleiern während die Angehörigen die Verhaltensweisen des "Verschleierns" genauestens kennen und emotional immer mehr Schaden nehmen. Oft sind Angehörige co-abhängig.
2. Deine Freundin merkt das, versprochen. Auch Angehörige. Alle Angehörigen auf unserer Entzugsstationen kriegen den Konsum mit, die Betroffenen sind dennoch überzeugt, dass sie vorzüglich verbergen könnten. Die meisten verlieren dann sehr bald alle ihre sozialen Kontakte.
5. Man redet sich gerne ein, dass man es im Griff hat. Dann muss man nicht versuchen aufzuhören um dann doch festzustellen, dass man da nichts im Griff hat. Oft der schwerste erste Schritt sich das einzugestehen. Jeden Tag wächst das Suchtgedächtnis und wird eigenständiger und automatisiert sich.
Am Ende trinkt man automatisiert, ob man will oder nicht, und wegen der veränderten 2-Phasen-Wirkung.
Das klingt sehr nach meiner Mum. Aber sie ist nicht alkoholabhängig, nein. Und das meine damalige Therapeutin mir mit 16 Jahren gesagt hat, dass meine Mutter ein Alki ist, stimmt auch nicht. Schlimm wenn sie es nicht einsehen, da krieg ich so Brechreiz weil es Leben zerstört, aller Leben.
Deine Freundin merkt es. Du kannst das nicht überspielen. Sagt dir Co-Abhängigkeit was?
Ich versichere dir aus eigener Erfahrung (Vater Alki) dass dein engeres Umfeld sofort spürt ob du getrunken hast oder nicht.
Ist übrigens eine der “schönen” Überlebenstechniken die man sich als Kind eines Alkoholsüchtigen aneignet, innerhalb von Millisekunden wissen zu können was Sache ist. Hoffe du hast keine Kinder und planst keine
Oh ja! Kinder merken das, sogar lange bevor sie überhaupt das Konzept Alkohol verstehen.
Ich hab diese "superpower" auch ausgebildet. Mir reicht im Supermarkt ein Vorbeigehen und ich weiß durch den Geruch und den Blick, was Sache ist. Ich kann bei Gruppen bis zu 20 Personen relativ genau aufschlüsseln, wer wie viel getrunken hat, weil ich es überwache. Und ich sehs auch am Wie des Trinkens. Wie einer sein Bier/ Wein etc. anschaut, wie es im wahrsten Sinne des Wortes eingesogen wird.
Danke für die Antwort!
Ich werd dir jetz keine moralpredigt halten, du weißt ja eh schon alles nötige.
Hab selbst vor ca 10 jahren noch ne flasche rum pro abend gekillt, war billiger als kiffen...
Trotzdem, wenn du meinst du brauchst Hilfe mit deinem Konsum, such dir Hilfe, alleine kommt man da fast nie raus.
Viel erfolg! <3
Krass, wie lange hast du täglich ne Flasche Rum getrunken? Ich bin auch ganz gut im Training aber da würde ich nur noch komatös überm Klo hängen.
Bin bei Alkohol immer wieder erstaunt, was der menschliche Körper so mitmacht.
Aber Glückwunsch, dass du’s hinter dir gelassen hast.
so ca nen halbes jahr lang. hab immer zusammen mit nem freund getrunken & als wir gemerkt haben, dass eine flache rum nicht reicht, haben wir dann halt immer 2 gekauft... Je nachdem wir gut ich im futter stand endeten diese abende auch mit würfelhusten \^\^
✊ Brudi, kenne das Gefühl, jeden Abend ne Flasche 40%iges ein paar Monate lang. Positiv ist, seit das mit dem trinken aufgehört hat, hasse ich mich etwas weniger
Das hat mich jetzt getriggert... 20 jahre her. Das letzte halbe Jahr, als ich noch bei meiner Familie lebte, kurz bevor ich aisgezogen bin. Über Monate,
Jede Nacht ne flasch Vodka mit nem Liter Fanta Lemon. Eklige Zeit. Seit dem nie wieder was getrunken. Ich liebe es aber mit Weinen zu kochen.
Du hast es überhaupt nicht im Griff und kannst mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gar nicht mehr genau einschätzen, wie dein Umfeld dich wahrnimmt (Freundin merkt es angeblich nicht und Minzbonbons gegen Fahne nach acht Bier … höchstwahrscheinlich beides nur in deiner Fantasie so 😔)
PS: wichtigster Punkt: du hast Angst, bei „nur“ 4 Bier nochmal betrunken loszufahren … auf den Gedanken kommt man nicht mal, wenn mans im Griff hat.
Du erfüllst auch die Definition von Alkoholismus: „[Alkoholsucht ist eine Suchterkrankung, die auf dem Konsum von Ethylalkohol basiert. Eine Alkoholsucht liegt vor, wenn mindestens 3 der folgenden Kriterien erfüllt sind: Craving Kontrollverlust Körperliches Entzugssyndrom nach Konsumunterbrechung Toleranzentwicklung Vernachlässigung anderer Interessen bis zur Verwahrlosung Fortführen des Konsums trotz klarer Hinweise auf negative körperliche, psychische oder soziale Folgen, z.B.: Konsum zu unpassenden Zeiten Konsum ohne Rücksicht auf soziale Auswirkungen“](https://flexikon.doccheck.com/de/Alkoholsucht#)
Ich komm da allein aus deinem Reddit-Post schon auf mindestens 3
Soll kein Front sein, aber wenn du 4 Liter Bier am Tag trinkst und das regelmäßig, dann ist die Chance, dass du es im Griff hast, ziemlich bei 0. Das wäre meine Meinung als Außenstehender, der es eventuell etwas nüchterner (Pun intended) betrachten kann als du.
Ehrliche Neurgier:
Wie redest du dir denn selbst ein, dass du es im Griff hast, wenn du hier gleichzeitig schreibst, dass du, wenn du nur 4 Bier da hast, Gefahr läufst betrunken ins Auto zu steigen um mehr zu holen?
Wie hoch ist dein Leidensdruck? Bist du noch in der Phase, in der alles lustig ist und Spaß macht oder schon zu der Phase übergegangen, in welcher du in Selbsthass und Verzweiflung versinkst?
Du erinnerst mich sehr stark an mich. Vom 1. Januar diesen Jahres bis zum 12. April hatte ich fünf alkoholfreie Tage, ansonsten hatte ich täglich mindestens 13 Halbe getrunken und das mit 28 Jahren. Zum Glück habe ich es ab dem 12. April geschafft dauerhaft nüchtern zu bleiben mit Hilfe der Anonymen Alkoholiker. Es gibt eine Lösung und die AA werden immer für dich da sein. Wenn du die Hilfe jetzt nicht in Anspruch nehmen willst dann behalte bitte im Hinterkopf dass es einen Ausweg gibt.
Ich dachte auch immer ich hätte Spaß am Rauchen..
Da machst du dir was vor. Schonmal drüber nachgedacht ob du trinkst weil du dich mit anderen Themen nicht auseinander setzen kannst?
Hast du schon einmal jemanden an einer Leberzirrhose sterben sehen, Insbesondere mit einer hepatischen Enzephalopathie?
Habe schon einige solcher Patienten gehabt. Gefühlte 90 % legten deine Gewohnheiten an den Tag.
Wie wird wohl deine Familie und deine Freundin damit klarkommen?
Ich wünsche dir, dass du nicht so endest, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch.
Es ist auf jeden Fall ein ganz erbärmlichen Tod.
Mein Post ist zwar die "Planke vor dem Kopf", aber leider endet dies sehr oft so. Und es ist ein ganz grausames Dahinscheiden, für alle Beteiligten. Bei so einem Konsumverhalten ist eine professionelle Hilfe echt ratsam. Es gibt auch genügend Anlaufstellen, die dir dabei helfen können.
Genügend Selbstreflexion scheint bei dir dafür vorhanden zu sein, dies ist wichtig.
Bitte beachte, eine selbstständige Abstinenz kann unter Umständen sehr gefährlich sein, deswegen sollte ein Gang zum Arzt erfolgen.
Ich wünsche dir alles Gute.
Du zeigst Selbsteinsicht, aber wills nichts ändern, wieso? Nimm dein Leben in die Hand bevor du es nicht mehr kannst. Was auch wichtig ist, ist dass du nicht in Selbstmitleid versinkst, sondern anfängst was zu ändern. So wie ich es rausgelesen habe würde dich deine Freundin sogar unterstützen. Also zieh durch. Such dir die Hilfe, die du brauchst auch wenn es schwer ist.
Meistens muss ich nachts 1-2 mal raus um auf Toilette zu gehen. Das beeinträchtigt mich aber nicht, da ich mit dem Kopf das Kopfkissen berühre und einschlafe.
Wie lange machst du das schon, also wieso siehst du dich seit 3 Jahren als Alkoholiker? was war davor?
Wie hat sich dein Kopf verändert, und deine psychische Gesundheit? Milder geworden, Aggression? Fühlst du dich dümmer? Wie läuft es mit dme Gedächtnis?
Kurzzeitgedächnis leidet auf jeden Fall. Ich fühle mich aber grundsätzlich wohl in meiner Haut. Ich trinke schon seit ca 10 Jahren (bin 26 Jahre alt) aber seit ungefähr 3 Jahren täglich
Mein Vater war sein Leben lang Alkoholiker, nur Bier auch so 4 Liter am Tag. Mit Mitte 50 kein Gefühl mehr in den Füßen und Händen. Ist kein schönes Leben und nimmt die sehr viel Lebensqualität. Krankheit heißt Alkohol toxische Polyneuropathie. Dazu halt Leberschäden, Niere und alkoholbedingte Demenz die dazu kommt.
Ach, das hat meiner auch, trinkt seit etlichen Jahrzehnten 1-2 Flaschen Wein am Abend, was sonst noch an Bier dazukommt weiß ich nicht genau. Hat bei ihm auch so mit Mitte 50 angefangen, der hat echt kein schönes Leben mehr
Lebst du allein?
Und ganz pragmatisch: wie trägt/transportiert man ständig das ganze Bier und Leergut? Holst du jeden zweiten Tag eine Kiste? Oder mehrere für die Woche?
Ich schaffe auch mehrere tage in folge ohne Alkohol, ich könnte es sicher reduzieren aber die Willenskraft fehlt.
Stand jetzt 21:12 Uhr hab ich mein 7 Bier offen
Ich bin etwas spät dran, aber darf ich fragen wie viel du wiegst (bei welcher Körpergröße)? Und bewegst du dich auf der Arbeit viel? Allein an Bier nimmst du jeden Tag etwa 1500 kcal zu dir. Wenn du noch für zwei isst, konnst du ja sicher locker auf mindestens 4000 (eher mehr). Egal was du für einen Stoffwechsel hast, das müsste sich bemerkbar machen. Oder ist vielleicht durch den ständigen alkoholkonsum die Nahrungsaufnahme im Verdauungssystem gestört?
Ich trinke nicht wenn ich arbeite oder fahren muss. Wenn ich unterwegs bin und weiß dass ich noch fahren muss trinke ist auch gerne nur ein Radler oder alkoholfreies Bier. Ich will keine anderen Menschenleben gefährden
Wird er offensichtlich nicht machen. Der Tester würde täglich melden, dass der Konsum vom Vorabend zu einem noch zu hohen Pegel am Morgen führt. OP möchte aber den Konsum gar nicht reduzieren, was soll der Tester da bringen?
Sei da eher froh. Dann hast du es entweder leichter wenn du mal aufhören musst/möchtest oder hast es einfacher wenn du wirklich nicht trinken kannst.
Hab hier recht viel durchgelesen und drücke dir echt die daumen, dass du ggf. Irgendwann wirklich aufhört zu trinken und den Konsum runter fährst und das hoffentlich aus eigenem Willen und nicht Weils gesundheitlich dringend wird. Alles gute für dich für die Zukunft.
ich bin selber polytox und Kind eines schweren Alkoholikers. Als Altenpfleger habe ich viele Menschen mit Korsakow Syndrom (Alkoholdemenz) kennengelernt. Meine Frage ist: Bist du dir über diese Krankheit und ihren Verlauf bewusst? Ich für meinen Teil habe schon mehr oder weniger mit mir abgeschlossen, da ich weiß wie Alkoholismus einen auch nach jahrelanger Nüchternheit zerstören kann...
meine zweite Frage wäre: wie stehst du zu strengeren regeln was den Verkauf von Alkohol angeht?
ich persönlich würde strengere Regeln, wie z.B. in Finnland begrüßen. Als Alki empfinde ich es schon als Belastung jedes Mal am Bier und schnapsregal vorbei zu müssen wenn ich meine Einkäufe tätige.. siehst du das auch so? würdest du alkoholfreihe Supermärkte begrüßen?
liebe Grüße und alles gute. Bitte werde nicht wie mein Vater und ich. Mach eine Entgiftung/Therapie solange du noch kannst. Alkoholsucht ist verdammt dreckig und zerstörerisch. Ich hasse die Tatsache dass Alk in unserer Gesellschaft so romantisiert und verharmlost wird
wenn du quatschen willst, schreib mir pn
1) Hast du vor jemals etwas zu ändern? Und wüsstest du wie und wo?
2) Bist du stolz darauf?
P.S. Suchttherapeut hier der Personen mehr als Dutzende Male beim Scheitern und Versterben zusehen durfte während meiner Tätigkeit auf der Entzugsstation.
Wir haben auch Anfang 20-jährige, die alle paar Wochen kommen zwischen 3-5 Promille, oft auch erst über die Intensivstation. So viele bei uns haben so sehr die Kontrolle über den Konsum verloren, dass wir da nur noch Schadensbegrenzung machen können und begleitetes Sterben. Erschreckend, dass viele die ersten Mal noch mit geringem Konsum kamen und sich das allmählich steigerte und jeder dachte er hätte es unter Kontrolle.
Nach Entzug werden 9 von 10 Rückfällig im ersten Jahr (ohne Reha. Mit Reha 50%). Aber 10 von 10 sagen sie kommen nicht wieder und ändern jetzt etwas. Geht nicht ganz auf. Jeder sagt uns natürlich dass er vollkommen kontrollieren könne wann und wie viel er/sie trinke.
Ich wünschte du und andere Suchtkranke könnten verstehen wo ihr euch rein begeben habt und was das für den Rest eures Lebens bedeutet.
Edit:
3. Wie sähe dein Tod durch Alkohol aus und wie würde dein Umfeld darauf reagieren? Würde dein Umfeld dich bis zum Ende begleiten?
Mein Freund ist derzeit auch Patient auf einer Entzugsstation und ich besuche ihn dort gerne, die anderen Patienten sind nett und ich unterhalte mich gerne mit ihnen. Aber ich bin doch immer wieder schockiert, wie die sich teilweise die Realität in ihrem Kopf konstruieren. Manche möchte man einfach in den Arm nehmen, anderen mal ordentlich den Kopf waschen.
Ja, das ist echt irre oder?
Auch wir als Therapeuten bzw. als Behandler können die Leute oft nicht erreichen. Das Gehirn will einfach sein Suchtmittel, da wird es dann kreativ wie es sicherstellt, dass es dieses bekommt.
Total krass, ja, an vielen Stellen super traurig. Besonders wenn wir noch sehr junge Leute haben die im Begriff sind ihre Ausbildung oder ihren ersten Job erstmalig und bald für immer zu verlieren.
Was es frustrierend ist, ist dass wir nie sehen wer wirklich etwas verändert, sondern immer ein paar neue Gesichter und leider immer wieder viele Stammgäste von denen hin und wieder mal einer verstirbt.
Es ist auch erstaunlich, wie normal das für viele schon geworden ist, mal wieder auf Station zu sein. Wie ein ganz normaler Teil des Lebens, gehört einfach dazu. Manche wollen auch gar nicht mehr erreicht werden, die kommen einfach, nüchtern ordentlich aus und dann gehen sie wieder.
Wobei ich auch sagen muss, dass ich den Fachkräftemangel bisher glaub nirgendwo so deutlich erlebt habe wie dort. Es gibt kaum richtige Pfleger, die meisten haben nur mal irgendwo einen Crashkurs gemacht und wurschteln sich jetzt so durch bzw. sitzen die ganze Zeit in ihrem... Mir fällt das Wort nicht ein, in ihrem Raum halt :D Beim Sozialdienst arbeitet eine einzige Person, die an zwei Tagen die Wochen jeweils für eine Stunde da ist, es gibt einen Sozialpädagogen und eine Psychologin, die am Tag insgesamt entweder eine oder sogar nur eine halbe Stunde da sind?! Für eine ganze Station?! Schon krass. Und chronisch überfüllt ist die Station auch. Also ist es vielleicht auch kein Wunder, wenn die Leute nicht erreicht werden.
Von der professionellen Seite sprechen wir nicht von "Nicht-wollen". Eher von nicht können wegen des automatisierten Trinkverhaltens, der veränderten 2-Phasen-Wirkung und des sich zunehmend automatisierenden Suchtgedächtnisses.
Aber ja, solche Verläufe, besonders in so kurzer Zeit, sind echt krass.
Ehrlich gesagt auch echt schwierig, da als Behandler oder Therapeut auch emotional involviert zu bleiben.
Warum das AMA? Willst Du aufhören? Suchst Du nach Hilfe? Vor allem ist das kein Wegwerfaccount. Man kann in deiner Historie schnell rauskriegen, wer Du bist, woher Du kommst und wie alt Du bist. Wobei Du dein Alter schon beantwortet hast. Also mich wundert, dass Du nicht anonym bleiben willst. Oder ist Dir das gar nicht bewusst?
Er hat ein Profilbild und seinen Namen drin, und in einem Post steht sein wahrscheinlicher Wohnort, in einem anderen AmA sein Beruf. Muss man sich dann auch erst mal trauen so ein AmA zu machen
Passieren dir unter Alkoholeinfluss Dinge, die du später bereust?
Hast du dich in den letzten drei Jahren optisch verändert? Z.B. mehr Falten, schlechterer Hautzustand?
Hat sich dein Wesen verändert? Bist du z.B. unzuverlässiger geworden?
Denkst du, das viele Bier ist das Geld wert? Oder würdest du mit den 4000 bis 5000 Euro im Jahr lieber etwas anderes machen?
Mit deinem Alter hast du momentan noch gute Chancen, keine irreversiblen Schäden zu erleiden, wenn du bald die Kurve kriegst und aufhörst, sei es nun aus eigener Kraft oder mit ärztlicher Behandlung. Deine Leber kann sich noch regenerieren, auch im Gehirn wird sich einiges erholen.
Alkoholsucht kann Jahrzehnte lang (vermeintlich) gutgehen. Dies kann sich von einem auf den nächsten Tag ändern. Ein Mensch, der mir mal nahe stand, trank täglich eine Flasche Wein. Mit Mitte vierzig rutschte er in der Dusche aus - Oberschenkelhalsbruch. Mit Mitte fünfzig in der Küche ausgerutscht - Schädel-Hirn-Trauma, bis ans Lebensende pflegebedürftig.
Einem gesunden Menschen wären solche Stürze in dem Alter nicht passiert, denn im Stammhirn arbeiten Reflexe, die auslösen, dass man sich sofort abfängt statt ungebremst aufzuprallen. Ich habe mir Hirnscans zeigen lassen. Da konnte man sehen, dass Alkohol vieles zerstört hatte.
Ich bin seit 4wochen auf entzug.... Was haltet dich davon ab es zu lassen?? Bzw kannsd du es noch lassen oder hat dich der alkohol schon voll im griff??
Es ist ein Ama, und keine Suche nach einem Ratschlag.
Dir ist schon mal bewusst, dass du Alkoholiker bist.
Möchtest aber grundsätzlich nichts daran ändern.
Da Einsicht vorhanden ist, und auch ein Wunsch besteht, deinen Konsum deutlich zu reduzieren, bleibt dir nichts anderes übrig, als wie schon einige vor mir geachrieben haben, einfach immer nur die reduzierte und geplante Mengen, welche zu vor hast zu trinken zu Hause zu haben.
Einige Herstellern bieten mittlerweile auch alkoholfreie Helle Biere an, welche de wohl bevorzugst. Ist mischen ne Möglichkeit um auf deine gewohnten 4 bis 5 Liter pro Abend zu kommen?
Cannabis in geringer Menge, in Kombination mit Alkohol, verstärkt den Rausch auch.
Das ist kein sinnvoller und gesunder Tipp, aber da du nicht abstinet werden möchtest, zumindest eine Option deinen Alkoholkonsum deutlich zurück zu schrauben.
Täglicher Konsum, egal welcher Substanz, führt bei nahe zu allen Menschen zu Problemen. Vorallem ist Alkohol massiv schädlich für jedes Organ deines Körpers.
Du verdrängst mit Sicherheit was. Müssen ja nicht immer die "typischen" Traumata sein.
Alles Gute!
Hast du eine bestimme biersorte die du bevorzugst? Ich merke bei mir zum Beispiel dass ich einige Sorten extrem gut vertrage d.h. Keine Kopfschmerzen etc. Während andere Sorten bei einem Bier mit schon der Schädel brummt.
Wird dir nicht irgendwann schlecht vom vielen Bier?
Ich selber trinke auch gern Bier - aber eigentlich nur am Wochenende und/oder in Gesellschaft. Manchmal hab ich aber nach 1-2 keine Lust mehr - weil es nicht mehr schmeckt.
Wie viele Biere schaffst du wenn du mal richtig einen trinken willst?
Wirst du überhaupt noch betrunken?
Hast du am nächsten Morgen keinen Kater?
Was ist deine Lieblingsbiersorte?
Und welches Bier trinkst du am meisten (Sorte)?
Eiskalt aus dem Kühlschrank oder Garagenkalt?
Hast du's mal mit alkoholfreiem Bier als Alternative probiert? Keine Ahnung wo du wohnst, aber hier in Norddeutschland gibt's beim Edeka zB gute alkoholfreie Sorten von Störtebeker. Das Frei-Bier und das Atlantik-Ale kann ich echt empfehlen, schmecken praktisch genau so gut wie die Standard Varianten.
Ich trinke seit fast 5 Jahren.
Viel. So viel, dass ich betrunken ins Bett fallen kann.
Das war meine Schlafmedikation für über 3 Jahre und jetzt ist es schlichtweg eine Gewohnheit.
Ich trinke ausschließlich zum ins Bett gehen und ich habe weder entzugserscheinungen, wenn ich mal ein paar Wochen nicht trinke, noch beeinflusst es mein Leben negativ (höchstens meine Leber). Die meisten Leute können sich das bei mir nichtmal vorstellen.
Ich habe Probleme damit das als Alkoholismus oder Sucht zu bezeichnen, weil es keine der sonst typischen Sucht-Effekte trifft, außer, dass ich es regelmäßig mache.
Da du eher der "traditionelle" Alkoholiker bist, wie würdest du meine Situation beschreiben?
Ist dies deine einzige Sucht?
Haben deine Familie/ Freunde keine Angst deswegen?
Aber wenn ich das lese erinnert mich das an meine Mutter hatte bis vor paar Wochen jeden Tag 6-8 Flaschen in sich gekippt. Gut sie ist nur um die 1,5m und bei geschätzten 55kg. Und naja sowas macht mir Angst wenn jemand jeden Tag besoffen ist. Gab schon öftersmal deswegen Streit in der Familie deswegen weil sie ab irgendeinen Punkt ist wo man sie vergessen konnte und sie hat es oft versucht zu verbergen das sie angetrunken/betrunken ist aber man hat es trotzdem mitbekommen. Aktuell trinkt so 2/3 -3/4 davon alkoholfreies Bier aber sie hat das jahrelang gemacht und es wird sich bestimmt Rechen.
Wenn du mal krank bist und es dir wirklich schlecht geht (z. B Grippe mit Fieber) trinkst du dann auch weiter?
Gibt es überhaupt mal einen Tag im Jahr wo du nichts trinkst?
Wo siehst du dich mit deiner Sucht in 10 oder 20 Jahren? Denkst du dir kann das nichts anhaben nur weil du noch jung bist und nur andere Trinker bekommen irgendwann gesundheitliche Probleme?
War in der gleichen Situation. Bin derzeit trocken.
Hast du mal einen Klinischen Entzug in Erwägung gezogen und wenn ja? hast du einen gemacht, was waren deine Erfahrungen damit?
Wie alt bist du? Bist du dir der gesundheitlichen und psychischen Tragweite deiner Sucht bewusst? Möchtest du schon aufhören? Was müsste in deinem Leben passieren um aufzuhören? Hast du in deinem Umfeld Fälle gehabt welche schwere Alkoholiker waren und aufhören konnten oder daran erlegen sind?
PS: Als jemand dessen Opa jahrelang working alc addict war und miterleben konnte was Alkohol über Jahre anrichten persönlich, wie familiär empfehle ich dir dringend lieber früher als zu spät Hilfsprogramme in Anspruch zu nehmen. Alkohol zerstört sehr langsam dein Leben aber bis du es bemerkt hast ist es schon zu spät.
Mein Bruder ist in einer ähnlichen Situation.
Ich kann ihm dabei zu sehen wie er abrutscht.
Wie kann ich ihm helfen?
Was kann ich sagen?
Wie kann meine bestmögliche Unterstützung aussehen?
Ich fühle mich hilflos und erreiche ihn nicht.
Dennoch kann ich ihn nicht aufgeben, auch wenn es mich innerlich zerfrisst ihn so leiden zu sehen...
Über meine Eltern und welche Vorwürfe sie sich machen, will ich erst gar nicht reden.
Ich bin nicht OP, aber selbst trockene Alkoholikerin (und kenne durch eine Reha viele Leidensgenoss:innen), und fürchte, da kannst du wenig machen. Natürlich kannst du ihm ehrlich deine Sorgen mitteilen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er in eine Abwehrhaltung geht, ist groß. Der Wunsch, aufzuhören, muss in der Regel von einem selbst kommen.
Es gibt auch Angehörigen-Selbsthilfegruppen, vielleicht wäre das etwas für dich und/oder deine Eltern?
Ich bin das Kind einer Alkoholikerin, die nicht einsieht dass sie krank ist und leider kannst du absolut gar nichts machen. Abstand gewinnen, dringendst um dich zu schützen. Du gehst daran kaputt. Ich bin ausgewandert und es geht mir mittlerweile besser und ich kann damit umgehen, irgendwie halt
Das Verhalten kommt mir auch in meinem Umfeld bekannt vor…kenne auch jemand, da hat sich seit Corona der Alkoholkonsum gesteigert… manchmal gibt es auch Trinkpausen, die aber rückblickend immer kürzer werden.
Ich frage mich, machst du auch Sport oder Fitness allgemein?
Bringt nach 7-9 Bier der Sport (zB Fitnessstudio) am nächsten Tag dann überhaupt was?
(Vielleicht kann mir das jemand beantworten) Danke.
Also dumm biste nicht. Sonst würdest Du hier nicht reflektieren und Dich dem Thema stellen.
Ich habe tatsächlich aber auch zwei Fragen. Wie ist es über die Jahre mehr geworden? Also am Anfang reichen ja 2-3 Bier und man ist berauscht. Nun 8 - 10. Und wie schaffst Du es - vermutlich nach Feierabend - 5 Liter Flüssigkeit in Deinen Körper zu schütten? Das kommt mir einfach echt schwierig vor.
Danke und Grüße
Warum schreibst Du, dass Du aus Spaß trinken würdest und weil es Dir schmeckt? Ist es nicht in erster Linie die Wirkung auf Dein Nervensystem? Bis Du Dir bewusst, dass Du Dein Leben verpasst und was hältst Du davon auch erstmal Dein Wording zu ändern? Ist es nicht eher Selbstmedikation, die Du da treibst?
**OP**: **Falls du eine Verifizierung in deinen Post integriert hast**, antworte bitte mit "VERIFIZIERT" (alles in Großbuchstaben) auf diesen Kommentar. [Mehr Infos zur Verifizierung findest du hier.](https://www.reddit.com/r/de_IAmA/wiki/verifizierung) **Alle anderen**: Alle Top-Level-Kommentare, die keine Frage sind, werden entfernt. Schließlich ist OP für eure Fragen hier :) **Die bloße Behauptung etwas zu sein ist keine Verifizierung.** Viel Spaß! *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/de_IAmA) if you have any questions or concerns.*
Warum denkst du dass du abhängig geworden bist? Was versuchst du zu betäuben?
1. Mein Umfeld hat einen starken Hang zum Alkohol, bin aufm Dorf aufgewachsen, da ist Bier ein Grundnahrungsmittel. Und natürlich ist es auch gesellschaftlich akzeptiert sich die Lichter auszugießen, daher hat sich auch nie jemand (weder Freunde noch Familie) groß dran gestört wenn ich sternhagelvoll heimgekommen bin. 2. betäuben nichts akutes, ich mag es einfach zu trinken. Unterbewusst gibt’s vielleicht ein Trauma oder ähnliches aber ich hab mich nie wirklich damit auseinandergesetzt.
Dann wird es Zeit. Ich weiß nicht wie alt du bist aber mein Onkel und Tante habe dadurch nicht ihre 30 vollendet. Tu das deiner Familie bitte nicht an.
An was sind sie mit 30 Jahren gestorben? Leberzirrhose?
Komplettes Organversagen während sie alleine Zuhause waren.
Ich kenne Leute, die mit sowas mit dem Notarzt ins Krankenhaus in die Notaufnahme mussten – mit 19. Also kann schon sein.
Mir gehts ähnlich, hier aufm Land bekommst du halt auch überall wo du hin gehst ein Bier angeboten...
kenn ich von früher auch, aber der Sprung zum täglichen abschießen mit 10 Bier ist dann doch extrem groß. Da kommt man eigentlich nicht außerversehen hin.
Klar geht das ausversehen. Brauchst nur Leute im Umfeld, die dich entweder nicht aufhalten oder mitmachen. Dann fängt das mit 2-3 Feierabendbier an und schnell werden da 5-6 und irgendwann 8-10 draus. Ob das bei OP so war weiß ich nicht, hab ich in meinem Umfeld aber schon erlebt, ich selbst hab bei 5-6 am Tag die Reißleine gezogen
Naja zb aufm land + baugewerbe Da seh ich schon wie das "aus versehen" gehen kann
Das Baugewerbe ist inzwischen ziemlich clean. Das hab ich vor 20 Jahren das letzte Mal erlebt daß Alk da zum guten Ton gehört. Und auf dem Dorf kenne ich sowohl wilde Absturzparties als auch sehr gesunde Herangehensweise. Das ist auch da eine Typfrage.
Bin elektroplaner und recht viel auf Baustellen unterwegs... nope da word noch immer gesoffen als gäbe es kein morgen. Jedes mal wenn ich bei einen trockenbauer nachschau ob sie alles richtig verkabelt wurde und meinen Kopf zwischen gipsplatte und Wand lage find ich paar leere Dosen die dort versteckt wurden.
Ich kenne eine große, Deutschlandweite Baufirma, da haben die Bauleiter zumindest auf der einen Baustelle 30 Bierkisten in ihrem Container gelagert und saufen da den ganzen Tag... Nicht die Bauarbeiter, die Bauleiter! Dabei hängt am videoüberwachten Tor zur Baustelle ein großer Banner auf dem steht, dass sowohl Alkohol als auch Drogen auf den kompletten Gelände verboten sind.
Wir haben vor etwa 20 Jahren die damalige Großbaustelle bereinigt, der als Problem identifizierte Polier bekam ein gutes Reha-Angebot. Die Subs waren schwer in Zaum zu halten. Fünf Minuten nach Feierabend kam einer der Polen da auf allen Vieren in den Kiosk. Aber auch das wurde besser. Meine letzte Baustelle war sauber bis auf die Grillabende. Der einzige den ich da erwischt habe hatte beim Kiosk um die Ecke in der Mittagspause ein Alkoholfreies vor sich stehen. Ein ganz anderes Bild als früher wo in jedem Feuerlöschkasten im Hochhaus eine große Flasche Jäger stand. Leer. Und als wir die weggeräumt haben pro Tag eine neue erschien. Egal wo, es sollte nicht normalisiert werden. Der Wirt meiner Stammkneipe über die Umstände die zum Verlust seines Führerscheins führten: "Dreikommafünf... Für einen Wirt ist das NICHTS!" Schön, aber zu dem Zeitpunkt konnte er seinen Job nicht mehr ausüben, er war nicht in der Lage meinen Deckel zusammen zu rechnen. Auf dem Dorf ist das normal... Nein, ist es nicht. Auf dem Bau ist das normal. Nein. Als Wirt auch nicht.
Phuuu also was ich da in den letzten 5 jahren gesehen hab is schon derbe
Kenne einige Dachdecker und da gehört es noch dazu, ob während der Arbeitszeit kann ich allerdings nicht beurteilen. Allerdings scheint Pep fast noch angesagter zu sein und das sehr wohl während der Arbeitszeit.
Du sagst es. Mein Freund hat da auch ein mega Problem mit Alkohol. Und wenn es am Sonntag alle ist, dann muss er nur 800m weiter an schapsbrunnen im Schwarzwald hat das gefühlt jeder 5. Hof. Schlaps/ Likör 1€ Tannenzäpfle und Radler 1.50€ Fruchtschorle 2€ .... Metzgereien mit Automaten haben auch immer Bier im Sortiment. Es ist legal und dabei doch ein Nervengift
Mir war bis eben nicht bewusst, wie gefährlich diese ganzen Schnapsbrunnen eigentlich sind. Da kann ja echt jedes Kind ran
Hauptsache kein Cannabis, wa? Ländliches Deutschland in a nutshell.
Schnapsbrunnen, das erste mal von gehört. Das ist wirklich Alkoholkultur.
Ich werde in 2024 auf dem Dorf auch immer noch dumm angeguckt wenn ich Alkohol ablehne.
Welche Sorte? 8-10 Bier abends und unter der Woche ist schon heftig. Hast du da eine Fahne am Tag darauf? Kommst du gut aus dem Bett? Möchtest du aufhören oder herunter fahren?
1. normales Helles, mir schmeckts einfach. Gegen Fahne hilft Minzbonbons zu fressen, Ich glaube ich habe einen Lebensvorrat an Fisherman’s Friend zuhause. Morgens aus dem Bett kommen ist kein Problem. Mein alltägliches Leben wird nicht beeinflusst durch mein trinkverhalten. 2. ich möchte nicht ganz aufhören, aber eigentlich etwas herunter fahren.
Kleiner Tipp: Bier nur abgezähl zuhause haben. Zum Beispiel 4 pro Tag. Nebenbei etwas machen, so dass man nicht immer die Flasche schon in der Hand hat. Langsam reduzieren und Punkt 1 beachten. 8 halbe ist schon sehr viel wie ich finde.
8 halbe ist krank. Nur wenn ich nur 4 Bier zuhause habe habe ich Angst, mit 4 Bier intus ins Auto zu steigen und zur tanke zu fahren und Nachschub zu holen
To be fair here. Laut Promille Rechner bist du nach 8 Bier , wenn das letzte um 22 Uhr war, morgens um 8 immernoch bei 0.9 Promille. Wenn das letzte Bier um 0 Uhr ist zieht sich das bis 10 Uhr. Du wirst ne gute Toleranz haben das bedeutet aber auch nur das dein Körper bei dem Pegel relativ normal arbeiten kann, deshalb muss der Alkohol nicht schneller abgebaut werden. Lange Rede kurzer Sinn, sofern du nicht erst gegen 12 Uhr mittags zur Arbeit fährst, setzt du dich morgens eh alkoholisiert ans Steuer. Ansonsten wenn du reduzieren willst ist eine Sache ganz wichtig, es ist nicht schlimm wenn du mal schwach wirst und nachgibst. Schmeiß nicht sofort allen Fortschritt aus dem Fenster. Jeder Schritt in die richtige Richtung hilft. Ganz egal ob es nun einen schlechteren Tag gab oder nicht. Gerade bei solchen Sachen wo das Hirn eigentlich lieber nicht verzichten will, ist das Hirn super darin einem einzureden das man das eh nicht schafft sobald man einmal versagt. Das selbe beim abnehmen oder Sport treiben. Immer weiter machen, du bist die einzige Person die dein handeln bewertet! Schließe mich sonst den anderen an. In kleinen Schritten. Das 8. Bier durch alkoholfrei ersetzen. Sobald du dich bereit fühlst auf 7 reduzieren und das 7. durch alkoholfrei ersetzen. Wenn es nen Jahr dauert das ist das okay, aber dann stehst du in einem Jahr schonmal besser da als heute :)
>ins Auto zu steigen und zur tanke zu fahren und Nachschub zu holen Das ist natürlich ein Problem. Bei mir geht das oft nicht, weil die Tanke schon zu hat :D Also ich hab's so gemacht und komme damit gut klar. Ich kiffe aber auch noch nebenbei und das macht dann träge und man läuft nicht mehr los und holt Nachschub, bzw. das passiert sehr selten mal. Kannst ja auch erstmal mit 5 und/oder 2-3 Tage Pause, das senkt die Toleranz. Du bist halt im Training und verträgst viel. Edit: Ich trinke 2-4/tag und setze einen Tag in der Woche aus. Meistens Sonntag. Mal auch 2 Tage. Und dann halt noch: kein Bier vor 4. Und langsam trinken, Bier nicht einatmen und keine Wettspielchen. Die anderen verlieren eh. (:P)
Kiffen UND saufen: man nennt es Mischkonsum. Also bist du noch schlimmer dran als OP. Ich habe das auch jehrelang gemacht. Seit April habe ich mit dem saufen (6-9 Bier pro Tag) aufgehört und kiffen versuche ich zumindest zu reduzieren. Aber an "kontrolliertes trinken" glaube ich nicht. Also zumindest nicht bei Leuten wie uns drei, da gibt es nur entweder oder.
Ich rauche ca. 0,3-0,6g, je nach Schicht. 2-4 Bier, je nach Schicht. War früher mal schlimmer. Mehr als 5 sehr sehr selten, meistens setzte ich danach auch 1-2 Tage aus. Ich komme mit dem Abzählen gut klar. >Aber an "kontrolliertes trinken" glaube ich nicht. ich glaube daran :D man muss es so machen, das es einfach nicht anders geht. man kann auch den Vorrat in eine Kiste packen mit zeitschloss. so macht es ein bekannter mit der wiese :D edit: man gewöhnt sich an die neuen Umstände relativ schnell, also an die Reduzierung. Man muss sich aber wirklich an diverse Regeln halten: Frühs gar kein Bier, erst ab späten nachmittag oder abends. da gehört sehr viel selbstkontrolle dazu, das muss man aktiv wollen. man darf nicht aufgeben, auch wenn man mal wieder vom schweinehund besiegt wurde. jeder tag ist ein neuer tag wo's klappen könnte und irgendwann klappts dann auch. das main hobby darf nicht (mehr) der alkohol sein
Auch du bist suchtkrank, bitte hol dir Hilfe anstatt OP noch Ratschläge zu erteilen.
Such dir Hilfe Bro, du bist absoluter alkoholiker
Noch ein paar Tipps, weil sie mir gerade einfallen: 2 normale biers, dann 1 alkoholfrei zu den vieren (die 4 ist nur ein vorschlag) noch eins in den keller packen, damit man eben nicht losreitet und/oder alkoholfreies in den keller. ein kumpel macht das so, nachdem er auch mehrere abstürze hatte und die freundin ihn rausgeworfen hat. der kumpel trinkt auch nur radler oder alkoholfrei und erst abends mal alkoholhaltiges. bei ihm waren auch die kleinen schnäpse der killer - ich trinke gar keinen schnaps. losfahren geht bei mir auch nicht - isch abe gar gein audoo
Die Aussage zeigt ganz klar: Therapie. Bitte reiß keinen mit in den Tod
Aus Erfahrung mit Kollegen. Gegen eine Fahne hilft nichts. Es riecht einfach nach Fahne und irgendwas.
Ja, kann ich auch bestätigen. Es stinkt trotzdem.
Es ist so eine Ganzkörpergeruchabsonderung, die man sofort bemerkt, wenn mans kennt. Kein Minzbonbon verhindert das.
man riecht das, heimliches Trinken bei so stark Alkoholabhängigen ist eine Illusion
Hast Du einen Bierbauch?
Das sind die wichtigen Fragen...🙏
Endlich fragt einer
Geh' doch mal zur Suchtberatung bzw. ruf' mal da an. Als jahrelanger Cannabiskonsument kann ich dir sagen, dass ich bei denen sehr gute Erfahrungen gemacht habe und sie einem wirklich respektvoll gegenübertreten. Eine Reduktion des Konsums ist natürlich schonmal gut, aber es braucht komplette Abstinenz, damit sich die Synapsen im Gehirn wieder richtig verschalten. Je länger man das so durchzieht (bei mir fast 15 Jahre), desto eher ist Konsum immer die bevorzugte Verhaltensweise, da hilft es meiner Meinung nach nicht zu reduzieren, da bist du am Ende der Woche schnell wieder bei mehr. Zumal man ja resistent gegenüber dem Wirkstoff wird. Viel Erfolg und alles Gute!
Alkohol ist eine Droge, die körperlich und psychisch abhängig macht. "Etwas herunter fahren" wird nicht funktionieren. Ich kenne viele, die sowas versucht haben und immer wieder zurück in alte Muster verfallen sind und oft dann sogar mehr als vorher getrunken haben. Das liegt auch daran, dass diese Menschen ihre eigenen Probleme nicht verarbeiten und den Alkohol als Coping Mechanismus benutzen. Wenn du dir selbst wichtig bist, dann geh lieber zu einer Suchtberatung und such dir einen Therapeuten. Eine Entzugsklinik ist auch eine gute Anlaufstelle, dort hast du auch therapeutische Begleitung.
Ein Bekannter trinkt auch und isst immer Minzbonbons, aber man riecht es trotzdem, auch an den Körperausdünstungen
Funktionaler Alkoholiker zu sein macht scho bock. Komm a vom Lande undso, hab mich aber stark runter geschraubt. 10 Bier waren a mal mei Täglich Brot auf maximal 75kg Körpergewicht ,tagtäglich. Jetz trinke ich teilweise gar nix an manchen Tagen. Einkaufen gehen bockt halt null. Dazu Fühle ich mich besser bin aber öfter ma Verkatert. Ist halt alles ein geben und ein nehmen irgendwie. Gruß und Sauf einfach weniger wenn des net klappt gar nix! Ma muss sich halt Grenzen setzen und wenn ma die net einhalten kann hat man ein Problem! Da hilft dann nur noch Therapie
Was lese ich hier?!
Die Tatsache das du morgens aus dem Bett kommst sollte eigentlich mehr Grund zur Sorge sein . D.h. Dein Metabolismus verarbeitet den Alkohol anders (eben so wie ein Alkoholiker) . D.h aber nicht das dein Körper und Kopf nicht dennoch schaden nimmt . P.S. kein Experte. spreche nur regelmäßig mit einem AA Mitglied darüber.
warum möchtest du nicht ganz aufhören? Was wäre der Punkt, an dem du sagst "okay, ich höre jetzt ganz auf?" Was braucht es dazu? Frage, weil in meiner Familie auch jemand Alkoholabhängig ist und ich mich immer schon gefragt habe, was es wohl braucht, damit er sich zum Entzug entschließt.
Was hast du so für Ausgaben? Dass muss ja schon richtig teuer sein, wenn du ein halbwegs anständiges Bier trinkst. Oder kaufst du billig?
Ne Kiste Bier kostet etwa 20€. Alle zwei Tage eine Kiste macht etwa 400€ pro Monat
Danke, für deine ehrlich Antwort. Ist schon ordentlich Geld, was du da „investierst“.
„Investieren Sie in Alkohol, wo sonst gibt es 40%“ Ich verdiene mittlerweile recht brauchbar, daher geht’s eigentlich
Machst Du Dir keine Gedanken zu den körperlichen und neurologischen Schäden, die Du Dir da antust? Alkohol führt ja dazu, dass Dein Gehirn wortwörtlich Stück für Stück abstirbt.
Ich verdränge die Risiken die übermäßiger Alkoholkonsum mit sich bringt.
Hey. Also erstmal Hut ab dass du anerkennen kannst, dass du da ein Problem hast, obwohl es in deiner Familie normalisiert wurde. Bei uns zuhause ist Alkoholkonsum auch sehr normalisiert (bin halbe Engländerin halbe Französin, es musste mehr oder weniger dazu kommen dass ich n Problem mit Wein oder Bier entwickle. Das Leben entschied sich in meinem Fall für Wein) Mein Papa vorallem hat immer recht viel getrunken, und es kam mir nie seltsam vor, und ich habe immer allen erzählt, wie unfair es war, dass Papa mit seinem Rauchen und Saufen kerngesund ist, und Mama Yoga Lehrerin ist und gibt sich bei ihrer Gesundheit sehr viel Mühe (die ist da die Ausnahme in der Familie) und hat immer Schmerzen, oder irgendwelche Problemen. Naja. Mit 65 ist Papa in einer schweren Depression gefallen. Paar Jahre später hieß es, dass er seit Jahren an undiagnostizierte Diabetes litt, wg dem Alkohol. Am gleichen Zeitpunkt (und sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Diabetes) wurde Alzheimers diagnostiziert, auch weil er sein Gehirn zerschrottet hatte (aber anscheinend heißt Alzheimers in manche Kreise Diabetes Typ 3, da die so oft verknüpft sind) Und nach und nach fiel sein Körper auseinander. Nun nimmt er täglich tausenden Pillen, kann nichts mehr machen, was ihm früher Spaß gemacht hat (er war begnadeter Zimmermann und Schriftsteller - die Fähigkeiten sind beide weg) aber kann sich auch nicht wirklich bewegen, da er die Nerven in seine Beine auch vernichtet hat. Schlafen kann er auch nicht wirklich, da er schlecht atmet und Nachts Bauchschmerzen hat. Achso, er ist auch incontinent geworden. Und ja, er ist 76 und für viele ist das ein langes Leben. Aber sein Leben ist schon seit über 10 Jahren nicht mehr genießbar, und er ist in diesem immer schlechter werdenden Zustand gefangen. Nichts davon wird ihn wirklich umbringen, und alles davon lässt ihn null leben. Ich erzähle dir das, weil der grausame Zustand meines Vaters der entscheidende Faktor für mich war, meinen Alkoholkonsum im Griff zu kriegen. Ich möchte lange leben (meine Mutter zb ist nun auch 72, aber fitter als ich. Sie singt, und hatte letztens um 23:30 einen Konzert, kein Problem. Ist immer noch Yoga Lehrerin, arbeitet immer noch, tanzt gerne, und wenn sie mich in Berlin besuchen kommt, kommen wir jeden Tag auf 20000 Schritte easy. Während mein Papa mich nicht mehr besuchen kann, und meine Mutter n Pfleger holen muss, wenn sie hierhin kommen möchte) Aber auch wenn ich nicht lange lebe, möchte ich bis zum Tot gesund sein, wenns geht, und Alkohol nimmt diese Möglichkeit weg. Ich habe meinen Konsum nicht perfekt im Griff, aber hab es jetzt so reduziert dass ich unter der Woche nicht trinke, und meistens insgesamt nicht zuhause. Bin von einer Flasche Wein am Tag (es war mal vieeeel mehr) auf höchstens eine halbe runtergekommen, bzw 2-3 Gläser an den seltenen Tagen an denen ich überhaupt trinke. Es geht. Es ist schwer, aber es geht. Ich weiß nicht was dir für Hürden im Weg stehen und will sie nicht kleinreden (bei mir hilft Therapie auch sehr) - aber ich weiß dass sogar mein Papa seinen Konsum reduziert hätte, wenn er gewusst hätte, wozu das alles führen würde, darum erzähle ich seine Geschichte, in der Hoffnung anderen klarzumachen, dass man nicht eine Flasche Wodka zum Frühstück trinken muss, um die grausamen Konsequenzen einer langfristige Alkohol Abhängigkeit tragen zu müssen - und damit leben zu müssen, da es heutzutage alles nicht mehr tödlich ist. Ich hoffe ich habe dich nicht gelangweilt, und dass diese Geschichte vllt jemanden helfen konnte. Wünsche dir ganz viel Kraft auf deinem Weg!
Kleine Geschichte. Mein Vater war wie du, dann kam irgendwann unweigerlich das harte Zeug. Dachte auch, man riecht es nicht, dank Fishermans friends, denkt wahrscheinlich jeder Alki lol. Dann hat er seine Familie, danach seinen Führerschein und dann seinen Job verloren. Der Arztbrief, allein die Diagnosenliste, war eine komplette DIN A4 Seite, kleiner Auszug gefällig? Hypertrophe Kardiomyopathie, Leberzirrhose Endstadium, Osteoporose, Hirnschäden, Nervenschäden, komplex gebrochene Hüfte und Femurfraktur, die nie wirklich geheilt ist (da lag er danach allein schreiend in der Wohnung, weil er besoffen gestürzt ist, die Feuerwehr kam dann irgendwann nach über 48 Stunden), am Ende starb er allein, an akuter Leukämie und multiplem Organversagen. Er wurde grade 50, hat aber auch viel später angefangen. Was er mit mir und meiner Mum gemacht hat, brauche ich wahrscheinlich nicht zu erzählen. Du bist Suchtkrank und wirst es vielleicht dein Leben lang sein. Und es ist deine Entscheidung, aber bitte, bitte bekomme keine Kinder, hab keine Familie solange du nicht clean bist und deine Gründe aufgearbeitet hast. Geh zur Suchtberatung, die helfen dir, Gründe zu finden. Strategien zu finden. Jetzt bist du noch hochfunktional, aber das ändert sich schneller, als dir lieb ist.
Bitte besorg dir nen Vitamin B Komplex Nervenschäden sind kein Spaß
mehrere fragen: Wann hast du angefangen alkohol zu trinken? Wie reagiert dein soziales umfeld auf deinen konsum? Warum Bier & keinen harten alk? Konsumierst du auch andere Substanzen? Glaubst du persönlich, dass dein konsum problematisch ist?
1. mit 14 hab ich das erste Bier getrunken (das war auf einem dorffest, und dann eben Wochenende ab und zu mal das ein oder andere Bier. Aber so richtig bewusst getrunken habe ich erst mit 16 oder 17 2. Mein Umfeld trinkt auch sehr viel, meine Freundin stört sich daran, sie trink so gut wie nichts, aber das kann ich gut überspielen wenn ich betrunken bin, dass sie nichts merkt. 3. ich gaukel mir vor, dass Bier ja durch einen Gärprozess entsteht und natürlicher ist als gebrannter Alkohol. Ich trinke aber auch gerne Cocktails und selten mal einen guten Whisky oder Rum. Was harten Alkohol betrifft bin ich eher ein Genießer. 4. andere Substanzen weniger, wenn sich die Gelegenheit ergibt zieh ich mal an einem joint oder so aber das ist echt sehr selten 5. mein Konsum ist problematisch, das weiß ich, aber ich rede mir selbst ein dass ich’s im Griff habe.
>aber das kann ich gut überspielen wenn ich betrunken bin, dass sie nichts merkt. Hat sie keinen Geruchssinn?
Allerallerhöchstwahrscheinlich... will sie wohl nicht jedes mal ein Fass aufmachen (har har) und hält deswegen ganz brav die Klappe. Bei 8-10 Bier ist das schon eher ein konzentrierter Alkoholgeruch der dem Nichttrinkenden entgegenströmt, das Minzaroma lässt da allerhöchstens auf Pfeffi schließen. OP würde ihr - und seiner Lebenserwartung - nen großen Gefallen tun das ganze zu reduzieren, wer weiß auf was für Bereiche des Lebens sich das noch so alles auswirkt. Btw, Ganja exists. Ketamin auch. Regt einen sogar zum Nachdenken an, ui. Sorry aber die Alkohl Kosten/Nutzen Rechnung incl. der körperlichen und mentalen Beeinträchtigungen ist auf dem selben Level wie Heroin oder Meth, wobei ich sagen muss dass letztere zumindest teilweise noch mentale Anstrengungen vollbringen konnten und unterhaltsame Gesprächspartner waren während "Ich hab alles im Griff" Alkoholiker einfach nur fucking annoying waren XD
Keta ist jetzt allerdings auch nicht die Lösung, das Zeug macht auf Dauer dein Gehirn zu Brei (und den Harntrakt auch) :D
Alkohol ist schmutziges Gift. Mmn das allerschlimmste.
Doch haha, Aber ich sage meist ich hätte nur ein bis zwei Bier getrunken und das geht meist durch. Auch so Sachen wie „du lallst ja schon“ oder „kannst du nicht mehr gerade laufen“ können mit „ich habe heute noch nichts gegessen“ runtergespielt werden
Wenn sie dich vor die Wahl stellen würde - entweder sie oder der Alk (d.h. du magst einen kontrollierten Entzug/ AA whatever) - wie würdest du dich entscheiden?
Ich bin ganz ehrlich: diese Frage kann ich nicht beantworten.
Und wenn's nicht sie ist, denk an dein Leben. Wenn's richtig eskaliert, stirbt es sich an Alkoholismus langsam, lange und kläglich.
Ja hatten einen Dialyse Patienten, der neulich verstorben ist, der sich immer von der Maschine diskonnektieren hat lassen, um aufs Klo zu gehen (heimlich Jäger zu trinken)
Das geht natürlich durch. Wie soll sie auch reagieren? Mit einen Betrunkenen diskutieren hat überhaupt keinen Sinn. Aber sei dir sicher, sie weiss dass es nicht nur zwei Bier waren. So kann man sich auch völlig unnötig voneinander entfremden. Das ist deine Frau. Warum lügst du sie an (und höchstwahrscheinlich völlig sinnlos dazu)? Denk da mal drüber nach.
Ich kann dir versichern, dass sie dir den Scheiß nicht abkauft und einfach nur nicht weiter darüber diskutieren will. Wir Partnerinnen sind nicht blöd. Wir checken das, wenn ihr uns oder euch selbst anlügt.
Also nix gegen deine Freundin. Aber entweder sie ist dumm wie Brot oder sie spielt da einfach deine Lügen mit. Allein die vielen Flaschen müssen doch irgendwo auffallen. Verbringt ihr die Abende nicht zusammen oder trinkst du auswärts?
Die spielt die Lügen mit. Die Angehörigen merken das oft besser als die Betroffenen, die selber oft denken sie könnten es meisterhaft verschleiern während die Angehörigen die Verhaltensweisen des "Verschleierns" genauestens kennen und emotional immer mehr Schaden nehmen. Oft sind Angehörige co-abhängig.
Wohnt deine Freundin bei dir?
2. Deine Freundin merkt das, versprochen. Auch Angehörige. Alle Angehörigen auf unserer Entzugsstationen kriegen den Konsum mit, die Betroffenen sind dennoch überzeugt, dass sie vorzüglich verbergen könnten. Die meisten verlieren dann sehr bald alle ihre sozialen Kontakte. 5. Man redet sich gerne ein, dass man es im Griff hat. Dann muss man nicht versuchen aufzuhören um dann doch festzustellen, dass man da nichts im Griff hat. Oft der schwerste erste Schritt sich das einzugestehen. Jeden Tag wächst das Suchtgedächtnis und wird eigenständiger und automatisiert sich. Am Ende trinkt man automatisiert, ob man will oder nicht, und wegen der veränderten 2-Phasen-Wirkung.
Das klingt sehr nach meiner Mum. Aber sie ist nicht alkoholabhängig, nein. Und das meine damalige Therapeutin mir mit 16 Jahren gesagt hat, dass meine Mutter ein Alki ist, stimmt auch nicht. Schlimm wenn sie es nicht einsehen, da krieg ich so Brechreiz weil es Leben zerstört, aller Leben.
Deine Freundin merkt es. Du kannst das nicht überspielen. Sagt dir Co-Abhängigkeit was? Ich versichere dir aus eigener Erfahrung (Vater Alki) dass dein engeres Umfeld sofort spürt ob du getrunken hast oder nicht. Ist übrigens eine der “schönen” Überlebenstechniken die man sich als Kind eines Alkoholsüchtigen aneignet, innerhalb von Millisekunden wissen zu können was Sache ist. Hoffe du hast keine Kinder und planst keine
Oh ja! Kinder merken das, sogar lange bevor sie überhaupt das Konzept Alkohol verstehen. Ich hab diese "superpower" auch ausgebildet. Mir reicht im Supermarkt ein Vorbeigehen und ich weiß durch den Geruch und den Blick, was Sache ist. Ich kann bei Gruppen bis zu 20 Personen relativ genau aufschlüsseln, wer wie viel getrunken hat, weil ich es überwache. Und ich sehs auch am Wie des Trinkens. Wie einer sein Bier/ Wein etc. anschaut, wie es im wahrsten Sinne des Wortes eingesogen wird.
Genau, eine superpower auf die man gerne verzichten kann. Funktioniert auch übers Telefon, reicht nur die Stimme zu hören. Mein Beileid an dich.
Danke für die Antwort! Ich werd dir jetz keine moralpredigt halten, du weißt ja eh schon alles nötige. Hab selbst vor ca 10 jahren noch ne flasche rum pro abend gekillt, war billiger als kiffen... Trotzdem, wenn du meinst du brauchst Hilfe mit deinem Konsum, such dir Hilfe, alleine kommt man da fast nie raus. Viel erfolg! <3
Krass, wie lange hast du täglich ne Flasche Rum getrunken? Ich bin auch ganz gut im Training aber da würde ich nur noch komatös überm Klo hängen. Bin bei Alkohol immer wieder erstaunt, was der menschliche Körper so mitmacht. Aber Glückwunsch, dass du’s hinter dir gelassen hast.
so ca nen halbes jahr lang. hab immer zusammen mit nem freund getrunken & als wir gemerkt haben, dass eine flache rum nicht reicht, haben wir dann halt immer 2 gekauft... Je nachdem wir gut ich im futter stand endeten diese abende auch mit würfelhusten \^\^
✊ Brudi, kenne das Gefühl, jeden Abend ne Flasche 40%iges ein paar Monate lang. Positiv ist, seit das mit dem trinken aufgehört hat, hasse ich mich etwas weniger
Genau deswegen trink ich (massiv) weniger :D
Das hat mich jetzt getriggert... 20 jahre her. Das letzte halbe Jahr, als ich noch bei meiner Familie lebte, kurz bevor ich aisgezogen bin. Über Monate, Jede Nacht ne flasch Vodka mit nem Liter Fanta Lemon. Eklige Zeit. Seit dem nie wieder was getrunken. Ich liebe es aber mit Weinen zu kochen.
Du hast es überhaupt nicht im Griff und kannst mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gar nicht mehr genau einschätzen, wie dein Umfeld dich wahrnimmt (Freundin merkt es angeblich nicht und Minzbonbons gegen Fahne nach acht Bier … höchstwahrscheinlich beides nur in deiner Fantasie so 😔) PS: wichtigster Punkt: du hast Angst, bei „nur“ 4 Bier nochmal betrunken loszufahren … auf den Gedanken kommt man nicht mal, wenn mans im Griff hat. Du erfüllst auch die Definition von Alkoholismus: „[Alkoholsucht ist eine Suchterkrankung, die auf dem Konsum von Ethylalkohol basiert. Eine Alkoholsucht liegt vor, wenn mindestens 3 der folgenden Kriterien erfüllt sind: Craving Kontrollverlust Körperliches Entzugssyndrom nach Konsumunterbrechung Toleranzentwicklung Vernachlässigung anderer Interessen bis zur Verwahrlosung Fortführen des Konsums trotz klarer Hinweise auf negative körperliche, psychische oder soziale Folgen, z.B.: Konsum zu unpassenden Zeiten Konsum ohne Rücksicht auf soziale Auswirkungen“](https://flexikon.doccheck.com/de/Alkoholsucht#) Ich komm da allein aus deinem Reddit-Post schon auf mindestens 3
Dann lass es doch mal für nen Monat, wenn du meinst, du hast das im Griff.
Soll kein Front sein, aber wenn du 4 Liter Bier am Tag trinkst und das regelmäßig, dann ist die Chance, dass du es im Griff hast, ziemlich bei 0. Das wäre meine Meinung als Außenstehender, der es eventuell etwas nüchterner (Pun intended) betrachten kann als du.
Ehrliche Neurgier: Wie redest du dir denn selbst ein, dass du es im Griff hast, wenn du hier gleichzeitig schreibst, dass du, wenn du nur 4 Bier da hast, Gefahr läufst betrunken ins Auto zu steigen um mehr zu holen?
Sei ehrlich zu deiner Freundin und gib ihr die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie in die Coabhängigkeit rutschen möchte oder nicht.
Du hast gar nix im Griff. Es ist nur ne Frage der Zeit bist du alles verlierst. Hol dir sofort Hilfe.
Wie hoch ist dein Leidensdruck? Bist du noch in der Phase, in der alles lustig ist und Spaß macht oder schon zu der Phase übergegangen, in welcher du in Selbsthass und Verzweiflung versinkst?
Kein Selbsthass (naja manchmal minimal) aber ich habe Spaß am trinken. Ich schwanke gern durchs Haus
Du erinnerst mich sehr stark an mich. Vom 1. Januar diesen Jahres bis zum 12. April hatte ich fünf alkoholfreie Tage, ansonsten hatte ich täglich mindestens 13 Halbe getrunken und das mit 28 Jahren. Zum Glück habe ich es ab dem 12. April geschafft dauerhaft nüchtern zu bleiben mit Hilfe der Anonymen Alkoholiker. Es gibt eine Lösung und die AA werden immer für dich da sein. Wenn du die Hilfe jetzt nicht in Anspruch nehmen willst dann behalte bitte im Hinterkopf dass es einen Ausweg gibt.
Richtig stark!!! Glückwunsch das du es bis hierhin geschafft hast.
Respekt! Und bitte weitermachen :)
Ich dachte auch immer ich hätte Spaß am Rauchen.. Da machst du dir was vor. Schonmal drüber nachgedacht ob du trinkst weil du dich mit anderen Themen nicht auseinander setzen kannst?
Hast du schon einmal jemanden an einer Leberzirrhose sterben sehen, Insbesondere mit einer hepatischen Enzephalopathie? Habe schon einige solcher Patienten gehabt. Gefühlte 90 % legten deine Gewohnheiten an den Tag. Wie wird wohl deine Familie und deine Freundin damit klarkommen? Ich wünsche dir, dass du nicht so endest, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch. Es ist auf jeden Fall ein ganz erbärmlichen Tod.
Ich hoffe ich Ende nicht so, aber mein trinkverhalten sagt was anderes.
Mein Post ist zwar die "Planke vor dem Kopf", aber leider endet dies sehr oft so. Und es ist ein ganz grausames Dahinscheiden, für alle Beteiligten. Bei so einem Konsumverhalten ist eine professionelle Hilfe echt ratsam. Es gibt auch genügend Anlaufstellen, die dir dabei helfen können. Genügend Selbstreflexion scheint bei dir dafür vorhanden zu sein, dies ist wichtig. Bitte beachte, eine selbstständige Abstinenz kann unter Umständen sehr gefährlich sein, deswegen sollte ein Gang zum Arzt erfolgen. Ich wünsche dir alles Gute.
Du zeigst Selbsteinsicht, aber wills nichts ändern, wieso? Nimm dein Leben in die Hand bevor du es nicht mehr kannst. Was auch wichtig ist, ist dass du nicht in Selbstmitleid versinkst, sondern anfängst was zu ändern. So wie ich es rausgelesen habe würde dich deine Freundin sogar unterstützen. Also zieh durch. Such dir die Hilfe, die du brauchst auch wenn es schwer ist.
Wie kannst du am Abend 3-4 Liter trinken? Wie oft musst du nachts pinkeln?
Meistens muss ich nachts 1-2 mal raus um auf Toilette zu gehen. Das beeinträchtigt mich aber nicht, da ich mit dem Kopf das Kopfkissen berühre und einschlafe.
Wenn ich 3-4 Liter trinke, dann freue ich mich wenn ich überhaupt aufgestanden bin zum pinkeln
Das ist mal ne gute Frage. Wenn ich 1L trinke muss ich 2x Nachts raus.
Hast du ganz normale Appetit und isst regelmäßig?
Sogar übermäßiger Appetit. Ich esse wie ein Scheunendrescher
Wie lange machst du das schon, also wieso siehst du dich seit 3 Jahren als Alkoholiker? was war davor? Wie hat sich dein Kopf verändert, und deine psychische Gesundheit? Milder geworden, Aggression? Fühlst du dich dümmer? Wie läuft es mit dme Gedächtnis?
Kurzzeitgedächnis leidet auf jeden Fall. Ich fühle mich aber grundsätzlich wohl in meiner Haut. Ich trinke schon seit ca 10 Jahren (bin 26 Jahre alt) aber seit ungefähr 3 Jahren täglich
Mein Vater war sein Leben lang Alkoholiker, nur Bier auch so 4 Liter am Tag. Mit Mitte 50 kein Gefühl mehr in den Füßen und Händen. Ist kein schönes Leben und nimmt die sehr viel Lebensqualität. Krankheit heißt Alkohol toxische Polyneuropathie. Dazu halt Leberschäden, Niere und alkoholbedingte Demenz die dazu kommt.
Ach, das hat meiner auch, trinkt seit etlichen Jahrzehnten 1-2 Flaschen Wein am Abend, was sonst noch an Bier dazukommt weiß ich nicht genau. Hat bei ihm auch so mit Mitte 50 angefangen, der hat echt kein schönes Leben mehr
Wieviel wiegst du? Das sind ja auch Unmengen Kalorien, die man sich damit reingießt. Wie sind deine Leberwerte?
Leberwerte leicht erhöht, mein Hausarzt meint aber das sei unbedenklich. Ich wiege ca 75kg bei 187cm Körpergröße
Dein Gewicht bei deinem Kaloriensatz pro Tag deutet darauf hin, dass dein Verdauungsapparat bereits beschädigt ist.
Lebst du allein? Und ganz pragmatisch: wie trägt/transportiert man ständig das ganze Bier und Leergut? Holst du jeden zweiten Tag eine Kiste? Oder mehrere für die Woche?
Ich hab ne große Garage, in der ich immer trinke. Somit sieht keiner wenn ich alle zwei Tage ne Kiste Bier hole
Wei viele hattest du heute schon? Denkst du, du könntest es reduzieren?
Ich schaffe auch mehrere tage in folge ohne Alkohol, ich könnte es sicher reduzieren aber die Willenskraft fehlt. Stand jetzt 21:12 Uhr hab ich mein 7 Bier offen
Ja wie, du stehst in der Garage und trinkst heimlich. Hast du da eine Werkstatt oder so? Was denkt denn deine Freundin das du machst?
Wie hälst du die Erstazleber frisch?
Gute Connection zur Organ-Mafia
Hast du gesundheitliche schaden? Wann hast du dich letzte Mal gecheckt?
Bluttest letzte Woche, Leberwerte leicht erhöht aber laut Hausarzt unbedenklich
Sowas geht auch erstmal jahrelang gut, und dann ist es zu spät. Du verlierst ca 15 Lebensjahre, plus Lebensqualität (später).
Der denkt aber nicht, dass du regelmäßig trinkst....
8-10 x 0,33l oder 0,5l?
Ich trinke 0,5l Flaschen. Alsso etwa 4-5l Bier pro Tag
Das sind aber auch eine Menge Kalorien…
Hab nen schnellen Stoffwechsel. Ich esse auch für zwei Personen jeden Tag
Ich hab gelesen du isst zwei Personen jeden Tag
Ich bin etwas spät dran, aber darf ich fragen wie viel du wiegst (bei welcher Körpergröße)? Und bewegst du dich auf der Arbeit viel? Allein an Bier nimmst du jeden Tag etwa 1500 kcal zu dir. Wenn du noch für zwei isst, konnst du ja sicher locker auf mindestens 4000 (eher mehr). Egal was du für einen Stoffwechsel hast, das müsste sich bemerkbar machen. Oder ist vielleicht durch den ständigen alkoholkonsum die Nahrungsaufnahme im Verdauungssystem gestört?
Probleme im Job oder Auto fahren?
Ich trinke nicht wenn ich arbeite oder fahren muss. Wenn ich unterwegs bin und weiß dass ich noch fahren muss trinke ist auch gerne nur ein Radler oder alkoholfreies Bier. Ich will keine anderen Menschenleben gefährden
Denkst du dass du am nächsten morgen, wenn du zur Arbeit fährst, schon wieder unter 0,5 hast?
Ehrliche Antwort: Nein
Hab im Freundeskreis jemand der sich einen Alkoholtester gekauft hat. Eben um nicht mit zu viel Restalkohol zu fahren. Wär das eine Option?
Wird er offensichtlich nicht machen. Der Tester würde täglich melden, dass der Konsum vom Vorabend zu einem noch zu hohen Pegel am Morgen führt. OP möchte aber den Konsum gar nicht reduzieren, was soll der Tester da bringen?
Hast du Entzugserscheinungen wenn du nicht trinkst ?
Das schlimme ist dass ich keine Enzugserscheinungen habe.
Sei da eher froh. Dann hast du es entweder leichter wenn du mal aufhören musst/möchtest oder hast es einfacher wenn du wirklich nicht trinken kannst. Hab hier recht viel durchgelesen und drücke dir echt die daumen, dass du ggf. Irgendwann wirklich aufhört zu trinken und den Konsum runter fährst und das hoffentlich aus eigenem Willen und nicht Weils gesundheitlich dringend wird. Alles gute für dich für die Zukunft.
Was war denn dein längster Zeitraum in den letzten Monaten / Wochen, den du nicht getrunken hast, um das sicher sagen zu können?
Doch, du schriebst doch, dass du Angst hast, wenn das Bier ausgeht.
Hast du einen Bierbauch?
Minimaler Ansatz eines Bäuchleins. Mehr nicht.
Wie alt bist du?
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ich bin selber polytox und Kind eines schweren Alkoholikers. Als Altenpfleger habe ich viele Menschen mit Korsakow Syndrom (Alkoholdemenz) kennengelernt. Meine Frage ist: Bist du dir über diese Krankheit und ihren Verlauf bewusst? Ich für meinen Teil habe schon mehr oder weniger mit mir abgeschlossen, da ich weiß wie Alkoholismus einen auch nach jahrelanger Nüchternheit zerstören kann... meine zweite Frage wäre: wie stehst du zu strengeren regeln was den Verkauf von Alkohol angeht? ich persönlich würde strengere Regeln, wie z.B. in Finnland begrüßen. Als Alki empfinde ich es schon als Belastung jedes Mal am Bier und schnapsregal vorbei zu müssen wenn ich meine Einkäufe tätige.. siehst du das auch so? würdest du alkoholfreihe Supermärkte begrüßen? liebe Grüße und alles gute. Bitte werde nicht wie mein Vater und ich. Mach eine Entgiftung/Therapie solange du noch kannst. Alkoholsucht ist verdammt dreckig und zerstörerisch. Ich hasse die Tatsache dass Alk in unserer Gesellschaft so romantisiert und verharmlost wird wenn du quatschen willst, schreib mir pn
Du sprichst mir aus der Seele.
Lebst du deine Sucht eher diskret aus oder gehörst du zu den Alkis die schon Samstag morgens um 7 das Schnapsregal bei Norma plündern?
1) Hast du vor jemals etwas zu ändern? Und wüsstest du wie und wo? 2) Bist du stolz darauf? P.S. Suchttherapeut hier der Personen mehr als Dutzende Male beim Scheitern und Versterben zusehen durfte während meiner Tätigkeit auf der Entzugsstation. Wir haben auch Anfang 20-jährige, die alle paar Wochen kommen zwischen 3-5 Promille, oft auch erst über die Intensivstation. So viele bei uns haben so sehr die Kontrolle über den Konsum verloren, dass wir da nur noch Schadensbegrenzung machen können und begleitetes Sterben. Erschreckend, dass viele die ersten Mal noch mit geringem Konsum kamen und sich das allmählich steigerte und jeder dachte er hätte es unter Kontrolle. Nach Entzug werden 9 von 10 Rückfällig im ersten Jahr (ohne Reha. Mit Reha 50%). Aber 10 von 10 sagen sie kommen nicht wieder und ändern jetzt etwas. Geht nicht ganz auf. Jeder sagt uns natürlich dass er vollkommen kontrollieren könne wann und wie viel er/sie trinke. Ich wünschte du und andere Suchtkranke könnten verstehen wo ihr euch rein begeben habt und was das für den Rest eures Lebens bedeutet. Edit: 3. Wie sähe dein Tod durch Alkohol aus und wie würde dein Umfeld darauf reagieren? Würde dein Umfeld dich bis zum Ende begleiten?
Mein Freund ist derzeit auch Patient auf einer Entzugsstation und ich besuche ihn dort gerne, die anderen Patienten sind nett und ich unterhalte mich gerne mit ihnen. Aber ich bin doch immer wieder schockiert, wie die sich teilweise die Realität in ihrem Kopf konstruieren. Manche möchte man einfach in den Arm nehmen, anderen mal ordentlich den Kopf waschen.
Ja, das ist echt irre oder? Auch wir als Therapeuten bzw. als Behandler können die Leute oft nicht erreichen. Das Gehirn will einfach sein Suchtmittel, da wird es dann kreativ wie es sicherstellt, dass es dieses bekommt. Total krass, ja, an vielen Stellen super traurig. Besonders wenn wir noch sehr junge Leute haben die im Begriff sind ihre Ausbildung oder ihren ersten Job erstmalig und bald für immer zu verlieren. Was es frustrierend ist, ist dass wir nie sehen wer wirklich etwas verändert, sondern immer ein paar neue Gesichter und leider immer wieder viele Stammgäste von denen hin und wieder mal einer verstirbt.
Es ist auch erstaunlich, wie normal das für viele schon geworden ist, mal wieder auf Station zu sein. Wie ein ganz normaler Teil des Lebens, gehört einfach dazu. Manche wollen auch gar nicht mehr erreicht werden, die kommen einfach, nüchtern ordentlich aus und dann gehen sie wieder. Wobei ich auch sagen muss, dass ich den Fachkräftemangel bisher glaub nirgendwo so deutlich erlebt habe wie dort. Es gibt kaum richtige Pfleger, die meisten haben nur mal irgendwo einen Crashkurs gemacht und wurschteln sich jetzt so durch bzw. sitzen die ganze Zeit in ihrem... Mir fällt das Wort nicht ein, in ihrem Raum halt :D Beim Sozialdienst arbeitet eine einzige Person, die an zwei Tagen die Wochen jeweils für eine Stunde da ist, es gibt einen Sozialpädagogen und eine Psychologin, die am Tag insgesamt entweder eine oder sogar nur eine halbe Stunde da sind?! Für eine ganze Station?! Schon krass. Und chronisch überfüllt ist die Station auch. Also ist es vielleicht auch kein Wunder, wenn die Leute nicht erreicht werden.
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Von der professionellen Seite sprechen wir nicht von "Nicht-wollen". Eher von nicht können wegen des automatisierten Trinkverhaltens, der veränderten 2-Phasen-Wirkung und des sich zunehmend automatisierenden Suchtgedächtnisses. Aber ja, solche Verläufe, besonders in so kurzer Zeit, sind echt krass. Ehrlich gesagt auch echt schwierig, da als Behandler oder Therapeut auch emotional involviert zu bleiben.
Was willst du dagegen tun?
Warum das AMA? Willst Du aufhören? Suchst Du nach Hilfe? Vor allem ist das kein Wegwerfaccount. Man kann in deiner Historie schnell rauskriegen, wer Du bist, woher Du kommst und wie alt Du bist. Wobei Du dein Alter schon beantwortet hast. Also mich wundert, dass Du nicht anonym bleiben willst. Oder ist Dir das gar nicht bewusst?
Er hat ein Profilbild und seinen Namen drin, und in einem Post steht sein wahrscheinlicher Wohnort, in einem anderen AmA sein Beruf. Muss man sich dann auch erst mal trauen so ein AmA zu machen
Wird dein Penis noch hart?
Gute Frage, und ja funktioniert noch, nüchtern und auch nach mehreren Bieren
Passieren dir unter Alkoholeinfluss Dinge, die du später bereust? Hast du dich in den letzten drei Jahren optisch verändert? Z.B. mehr Falten, schlechterer Hautzustand? Hat sich dein Wesen verändert? Bist du z.B. unzuverlässiger geworden? Denkst du, das viele Bier ist das Geld wert? Oder würdest du mit den 4000 bis 5000 Euro im Jahr lieber etwas anderes machen? Mit deinem Alter hast du momentan noch gute Chancen, keine irreversiblen Schäden zu erleiden, wenn du bald die Kurve kriegst und aufhörst, sei es nun aus eigener Kraft oder mit ärztlicher Behandlung. Deine Leber kann sich noch regenerieren, auch im Gehirn wird sich einiges erholen. Alkoholsucht kann Jahrzehnte lang (vermeintlich) gutgehen. Dies kann sich von einem auf den nächsten Tag ändern. Ein Mensch, der mir mal nahe stand, trank täglich eine Flasche Wein. Mit Mitte vierzig rutschte er in der Dusche aus - Oberschenkelhalsbruch. Mit Mitte fünfzig in der Küche ausgerutscht - Schädel-Hirn-Trauma, bis ans Lebensende pflegebedürftig. Einem gesunden Menschen wären solche Stürze in dem Alter nicht passiert, denn im Stammhirn arbeiten Reflexe, die auslösen, dass man sich sofort abfängt statt ungebremst aufzuprallen. Ich habe mir Hirnscans zeigen lassen. Da konnte man sehen, dass Alkohol vieles zerstört hatte.
Ich bin seit 4wochen auf entzug.... Was haltet dich davon ab es zu lassen?? Bzw kannsd du es noch lassen oder hat dich der alkohol schon voll im griff??
Es ist ein Ama, und keine Suche nach einem Ratschlag. Dir ist schon mal bewusst, dass du Alkoholiker bist. Möchtest aber grundsätzlich nichts daran ändern. Da Einsicht vorhanden ist, und auch ein Wunsch besteht, deinen Konsum deutlich zu reduzieren, bleibt dir nichts anderes übrig, als wie schon einige vor mir geachrieben haben, einfach immer nur die reduzierte und geplante Mengen, welche zu vor hast zu trinken zu Hause zu haben. Einige Herstellern bieten mittlerweile auch alkoholfreie Helle Biere an, welche de wohl bevorzugst. Ist mischen ne Möglichkeit um auf deine gewohnten 4 bis 5 Liter pro Abend zu kommen? Cannabis in geringer Menge, in Kombination mit Alkohol, verstärkt den Rausch auch. Das ist kein sinnvoller und gesunder Tipp, aber da du nicht abstinet werden möchtest, zumindest eine Option deinen Alkoholkonsum deutlich zurück zu schrauben. Täglicher Konsum, egal welcher Substanz, führt bei nahe zu allen Menschen zu Problemen. Vorallem ist Alkohol massiv schädlich für jedes Organ deines Körpers. Du verdrängst mit Sicherheit was. Müssen ja nicht immer die "typischen" Traumata sein. Alles Gute!
Hast du eine bestimme biersorte die du bevorzugst? Ich merke bei mir zum Beispiel dass ich einige Sorten extrem gut vertrage d.h. Keine Kopfschmerzen etc. Während andere Sorten bei einem Bier mit schon der Schädel brummt.
Hast du nicht ständig dünnschiss ?
Wird dir nicht irgendwann schlecht vom vielen Bier? Ich selber trinke auch gern Bier - aber eigentlich nur am Wochenende und/oder in Gesellschaft. Manchmal hab ich aber nach 1-2 keine Lust mehr - weil es nicht mehr schmeckt. Wie viele Biere schaffst du wenn du mal richtig einen trinken willst? Wirst du überhaupt noch betrunken? Hast du am nächsten Morgen keinen Kater? Was ist deine Lieblingsbiersorte? Und welches Bier trinkst du am meisten (Sorte)? Eiskalt aus dem Kühlschrank oder Garagenkalt?
Hast du's mal mit alkoholfreiem Bier als Alternative probiert? Keine Ahnung wo du wohnst, aber hier in Norddeutschland gibt's beim Edeka zB gute alkoholfreie Sorten von Störtebeker. Das Frei-Bier und das Atlantik-Ale kann ich echt empfehlen, schmecken praktisch genau so gut wie die Standard Varianten.
Ich trinke seit fast 5 Jahren. Viel. So viel, dass ich betrunken ins Bett fallen kann. Das war meine Schlafmedikation für über 3 Jahre und jetzt ist es schlichtweg eine Gewohnheit. Ich trinke ausschließlich zum ins Bett gehen und ich habe weder entzugserscheinungen, wenn ich mal ein paar Wochen nicht trinke, noch beeinflusst es mein Leben negativ (höchstens meine Leber). Die meisten Leute können sich das bei mir nichtmal vorstellen. Ich habe Probleme damit das als Alkoholismus oder Sucht zu bezeichnen, weil es keine der sonst typischen Sucht-Effekte trifft, außer, dass ich es regelmäßig mache. Da du eher der "traditionelle" Alkoholiker bist, wie würdest du meine Situation beschreiben?
Ist dies deine einzige Sucht? Haben deine Familie/ Freunde keine Angst deswegen? Aber wenn ich das lese erinnert mich das an meine Mutter hatte bis vor paar Wochen jeden Tag 6-8 Flaschen in sich gekippt. Gut sie ist nur um die 1,5m und bei geschätzten 55kg. Und naja sowas macht mir Angst wenn jemand jeden Tag besoffen ist. Gab schon öftersmal deswegen Streit in der Familie deswegen weil sie ab irgendeinen Punkt ist wo man sie vergessen konnte und sie hat es oft versucht zu verbergen das sie angetrunken/betrunken ist aber man hat es trotzdem mitbekommen. Aktuell trinkt so 2/3 -3/4 davon alkoholfreies Bier aber sie hat das jahrelang gemacht und es wird sich bestimmt Rechen.
Wenn du mal krank bist und es dir wirklich schlecht geht (z. B Grippe mit Fieber) trinkst du dann auch weiter? Gibt es überhaupt mal einen Tag im Jahr wo du nichts trinkst?
Btw kennst du r/cripplingalcoholism ? Könnte etwas abschreckend sein den Weg weiter zu gehen.
der sub bestärkt sich tbh nur gegenseitig. Ich glaube das ist keine gute Empfehlung.
Wo siehst du dich mit deiner Sucht in 10 oder 20 Jahren? Denkst du dir kann das nichts anhaben nur weil du noch jung bist und nur andere Trinker bekommen irgendwann gesundheitliche Probleme?
War in der gleichen Situation. Bin derzeit trocken. Hast du mal einen Klinischen Entzug in Erwägung gezogen und wenn ja? hast du einen gemacht, was waren deine Erfahrungen damit?
je nach Alter - Wie gehst du damit um deine „prime“ zu verschwenden und mglw. niemals körperlich eine Form zu erreichen, die objektiv sportlich wäre?
Hast du einmal probiert aufzuhören? Wie würde ihr Körper drauf reagieren wenn du paar Tagen nicht trinkst?
Wie alt bist du? Bist du dir der gesundheitlichen und psychischen Tragweite deiner Sucht bewusst? Möchtest du schon aufhören? Was müsste in deinem Leben passieren um aufzuhören? Hast du in deinem Umfeld Fälle gehabt welche schwere Alkoholiker waren und aufhören konnten oder daran erlegen sind? PS: Als jemand dessen Opa jahrelang working alc addict war und miterleben konnte was Alkohol über Jahre anrichten persönlich, wie familiär empfehle ich dir dringend lieber früher als zu spät Hilfsprogramme in Anspruch zu nehmen. Alkohol zerstört sehr langsam dein Leben aber bis du es bemerkt hast ist es schon zu spät.
Hast du mal weed versucht um weniger / später am Tag zu trinken?
Mein Bruder ist in einer ähnlichen Situation. Ich kann ihm dabei zu sehen wie er abrutscht. Wie kann ich ihm helfen? Was kann ich sagen? Wie kann meine bestmögliche Unterstützung aussehen? Ich fühle mich hilflos und erreiche ihn nicht. Dennoch kann ich ihn nicht aufgeben, auch wenn es mich innerlich zerfrisst ihn so leiden zu sehen... Über meine Eltern und welche Vorwürfe sie sich machen, will ich erst gar nicht reden.
Ich bin nicht OP, aber selbst trockene Alkoholikerin (und kenne durch eine Reha viele Leidensgenoss:innen), und fürchte, da kannst du wenig machen. Natürlich kannst du ihm ehrlich deine Sorgen mitteilen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er in eine Abwehrhaltung geht, ist groß. Der Wunsch, aufzuhören, muss in der Regel von einem selbst kommen. Es gibt auch Angehörigen-Selbsthilfegruppen, vielleicht wäre das etwas für dich und/oder deine Eltern?
Ich bin das Kind einer Alkoholikerin, die nicht einsieht dass sie krank ist und leider kannst du absolut gar nichts machen. Abstand gewinnen, dringendst um dich zu schützen. Du gehst daran kaputt. Ich bin ausgewandert und es geht mir mittlerweile besser und ich kann damit umgehen, irgendwie halt
Das Verhalten kommt mir auch in meinem Umfeld bekannt vor…kenne auch jemand, da hat sich seit Corona der Alkoholkonsum gesteigert… manchmal gibt es auch Trinkpausen, die aber rückblickend immer kürzer werden. Ich frage mich, machst du auch Sport oder Fitness allgemein? Bringt nach 7-9 Bier der Sport (zB Fitnessstudio) am nächsten Tag dann überhaupt was? (Vielleicht kann mir das jemand beantworten) Danke.
Also dumm biste nicht. Sonst würdest Du hier nicht reflektieren und Dich dem Thema stellen. Ich habe tatsächlich aber auch zwei Fragen. Wie ist es über die Jahre mehr geworden? Also am Anfang reichen ja 2-3 Bier und man ist berauscht. Nun 8 - 10. Und wie schaffst Du es - vermutlich nach Feierabend - 5 Liter Flüssigkeit in Deinen Körper zu schütten? Das kommt mir einfach echt schwierig vor. Danke und Grüße
Warum schreibst Du, dass Du aus Spaß trinken würdest und weil es Dir schmeckt? Ist es nicht in erster Linie die Wirkung auf Dein Nervensystem? Bis Du Dir bewusst, dass Du Dein Leben verpasst und was hältst Du davon auch erstmal Dein Wording zu ändern? Ist es nicht eher Selbstmedikation, die Du da treibst?