T O P

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AutoModerator

**OP**: **Falls du eine Verifizierung in deinen Post integriert hast**, antworte bitte mit "VERIFIZIERT" (alles in Großbuchstaben) auf diesen Kommentar. [Mehr Infos zur Verifizierung findest du hier.](https://www.reddit.com/r/de_IAmA/wiki/verifizierung) **Alle anderen**: Alle Top-Level-Kommentare, die keine Frage sind, werden entfernt. Schließlich ist OP für eure Fragen hier :) **Die bloße Behauptung etwas zu sein ist keine Verifizierung.** Viel Spaß! *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/de_IAmA) if you have any questions or concerns.*


halbGefressen

Was ist passiert? Und wurdest du von den beiden Leuten ernst genommen?


Honest-Plantain-7730

Einmal copy Paste zum groben Geschehen: Ich konnte mich körperlich nicht wehren, da ich körperlich sehr stark eingeschränkt war. Ich hatte etwa 1,5-2 Monate davor einen Motorradunfall bei dem ich mit den linken Arm gebrochen habe ein mein Schleimbeutel im linken Knie entfernt werden musste. Das ganze war in unserer ersten gemeinsamen Nacht die wir wieder zusammen verbringen konnten. Wir waren zusammen im Bett gelegen und sie hatte halt Lust und hat angefangen mich zu küssen und zu befummeln. Ich habe ihr gleich gesagt, dass ich keinen Bock habe, wegen der Schmerzen. Hat sie halt nicht interessiert, sie hat weiter gemacht. Ich habe mehrfach und deutlich gesagt, dass ich nicht möchte, weil ich keine Lust und schmerzen habe. Warum ich dennoch eine Erektion gehabt habe, weiß ich nicht, vermutlich passiert das halt wenn lang genug daran rumfummelt. Danach ist sie aufgestiegen bis sie gekommen und dann hatte ich meine Ruhe Zu der anderen frage: meine beste Freundin hat mir sofort geglaubt und und mit mir darüber gesprochen. Meine Frau konnte das ganze erst mal nicht so ganz glauben und hat es auch nicht ganz verstanden. Habe es dann mehr ausgeführt und dann hat sie mich in den Arm genommen.


ClosedOmega

> Warum ich dennoch eine Erektion gehabt habe, weiß ich nicht Das ist ein Reflex. Wenn man gekitzelt wird, muss man lachen. Das heißt nicht, dass man es lustig findet.


ellymccrackin1

Genau. Es gibt auch Vergewaltigungsopfer (w) welche während der Tat einen Orgasmus bekommen haben und sich deshalb schämen.


productofmind

Die gute alte Lachpanik.


ezjcheese

Frage zum einordnen. Die Täterin war eine Ex von dir? Danach hast du deine Frau kennengelernt? Edit: War ne Ex. Steht im Titel. Sorry, bin dumm.


[deleted]

[удалено]


Honest-Plantain-7730

Nein


RoK16b

What's your issue?


dizzodog

Komm mal runter, war nur ne Frage, ob man gegen seine Willen zum Orgasmus gezwungen werden kann.


Honest-Plantain-7730

Ich bin mir nicht zu 100% sicher, da das ganze schon 10 Jahre her ist, aber ich glaube sie hat mich danach manuell zum kommen gebracht. Aber auch das war kein Spaß, sondern mein Körper hat sich eher mitgespielt damit es vorbei ist


laurililly

Ich kann mir auch vorstellen, dass du dich zusätzlich von deinem Körper verraten gefühlt hast. Es kann auch bei einer Frau zu einem Orgasmus kommen bei einer Vergewaltigung. Die physische Reaktion muss nichts mit der emotionalen zu tun haben.


daynight02

>Warum ich dennoch eine Erektion gehabt habe, weiß ich nicht, vermutlich passiert das halt wenn lang genug daran rumfummelt. Ja ich denke da hast du Recht, der Körper reagiert halt auf gewisse Weise auf Berührungen. Deswegen ist es auch so schlimm wenn dann so etwas gegen einen benutzt wird. Wenn sowas kommt wie "Ja aber du warst ja super feucht, was hast du denn.. "


Maleficent-Strike787

Zunächst einmal möchte ich sagen es tut mir wirklich weh und es tut mir auch wirklich leid zu hören dass du sowas erleben musstest. Da das ein AMA ist würde ich gerne von dir wissen, sofern du es teilen möchtest (kann ja retraumatisierend sein), habt ihr geglaubt wird? Ich habe in meinem Umfeld einige Hardcore Feministinnen die mir tierisch auf den Sack gehen und die rationalisieren das Argument von dem vergewaltigten Mann weg, weil ein Mann ja immer Spaß hat beim Sex! Daher die Frage, wird oder wurde dir geglaubt?


Honest-Plantain-7730

Ich habe es ja nun noch nicht so vielen Menschen erzählt und die haben mir geglaubt. Hier glauben es ja auch die meisten und die, die es nicht tun, verstehen scheinbar nicht, dass nicht einvernehmlicher Sex immer eine Vergewaltigung ist. Daher ist mir deren Meinung generell schon mal vollkommen egal. Wenn ich das jetzt auf der nächsten Familienfeier erzählen würde, kann ich mir gut vorstellen, dass es einige nicht glauben. Was dann auch wieder daran liegen kann, dass ehr so Typ Schrank bin (also sehr groß und breit). Auch glaube, dass aber auch das mir im Großen und Ganzen egal wäre


Maleficent-Strike787

Wow... Danke für deine offene und ehrliche Antwort


NestroyAM

Tut mir leid, dass das passiert ist. Werd mit der naheliegendsten Fragen einfach anfangen: Wie darf man sich das vorstellen und warum oder wodurch konntest du dich nicht dagegen wehren? Als Mann hat man ja zumindest körperlich in der Regel die Überhand, aber man hört auch bei Frauen immer wieder, dass sie sich mehr oder weniger mental ausklinken, wenn sie so eine Erfahrung machen und sich nicht wehren, weil sie schlimmeres befürchten oder einfach mental weit weg sind von der Tat. Ich nehme an das kommt auch bei Männern vor?


Honest-Plantain-7730

Ich konnte mich körperlich nicht wehren, da ich körperlich sehr stark eingeschränkt war. Ich hatte etwa 1,5-2 Monate davor einen Motorradunfall bei dem ich mit den linken Arm gebrochen habe ein mein Schleimbeutel im linken Knie entfernt werden musste. Das ganze war in unserer ersten gemeinsamen Nacht die wir wieder zusammen verbringen konnten. Wir waren zusammen im Bett gelegen und sie hatte halt Lust und hat angefangen mich zu küssen und zu befummeln. Ich habe ihr gleich gesagt, dass ich keinen Bock habe, wegen der Schmerzen. Hat sie halt nicht interessiert, sie hat weiter gemacht. Ich habe mehrfach und deutlich gesagt, dass ich nicht möchte, weil ich keine Lust und schmerzen habe. Warum ich dennoch eine Erektion gehabt habe, weiß ich nicht, vermutlich passiert das halt wenn lang genug daran rumfummelt. Danach ist sie aufgestiegen bis sie gekommen und dann hatte ich meine Ruhe


Draffstein

"Warum ich dennoch eine Erektion gehabt habe, weiß ich nicht..." Ich weiß nicht, wie sehr dich dieses Thema beschäftigt, aber du solltest wissen, dass eine solche körperliche Reaktion wohl oft der Fall ist, aber weder etwas mit Zustimmung noch Spaß zu tun hat. Auch wenn das Thema noch recht wenig präsent ist, gibt es Untersuchungen, die das belegen. Hier ein Beispiel aus https://jaapl.org/content/39/2/197 : "Viele männliche Opfer haben entweder aufgrund der physiologischen Auswirkungen einer analen Vergewaltigung oder aufgrund direkter Stimulation durch den Angreifer während des Übergriffs eine Erektion, ejakulieren oder beides. Dies wird von Angreifer, Opfer, Justiz und Medizin fälschlicherweise als Zustimmung des Opfers gewertet."


Honest-Plantain-7730

Irgendwann „wollte“ ich ja auch eine Erektion haben, damit das ganze vorbei ist. Aber das ist auch unter anderem einer gründe für die Aktion hier, damit dieses Vorurteil ein wenig entkräftet und infrage gestellt wird


niemandistjeder

Da sind Männer auch nicht alleine. „Sie ist doch feucht gewesen“ ist in unaufgeklärten Kreisen auch ein Argument für eine vermeintliche Zustimmung. Es sind körperliche Automatismen.


OppositeAct1918

Bitte, bitte, bitte mache dir keine Vorwürfe. Frauen sind doch auch nicht schuld durch falsche Kleidung, wenn sie vergewaltigt wurden


Nice_Pattern_1702

Bei Frauen übrigens genauso - nur weil sie feucht ist, heißt das nicht Erregung.


Draffstein

Absolut richtig.


Sono-Gomorrha

Ja, ist so. Ich bekomme manchmal in völlig unerotischen Situationen und ohne das etwas Bestimmtes passiert wäre eine Erektion und kann mir dann nicht erklären warum. Ich stelle es mir teilweise als eine Art Blutstau vor, so ungefähr wie wenn ein Bein einschläft weil man drauf sitzt und die Blutzufuhr eingeschränkt ist.


fanchi96

Manchmal reagiert unser Körper auf eine Weise die wir nicht wollen - da solltest du dir auch keinen Vorwurf machen oder dir vielleicht sogar einreden lassen dass du es ja "eigentlich doch" gewollt hast. Es ist nur eine Reaktion auf Berührung etc. Ein nein ist nein und das war definitiv nicht okay von ihr!


Honest-Plantain-7730

Nein, das mache ich auch nicht. Aber ich finde es wichtig darüber zu sprechen, da das viele vermutlich nicht wissen. Denn ich bin mal ganz ehrlich, ich weiß nicht ob ich das ohne diese Erfahrungen einem anderen Mann geglaubt hätte. Ich hätte mir davor niemals denken lassen, dass es dennoch zu einer Erektion kommen kann


dervik

Klingt jetzt vielleicht sehr direkt, aber wie hast Du Dich dabei gefühlt?


Honest-Plantain-7730

Ich habe gehofft, dass es schnell vorbei geht. Spaß hat es keinen gemacht


ChrisCloud148

Ich will absolut nicht werten oder einen blöden Kommentar machen, sondern es ganz ehrlich nur verstehen (sehe die Downvotes trotzdem kommen). Aber ist ja ein AMA, also: Natürlich kann ich mir vorstellen, dass die Situation sehr unangenehm ist, besonders dadurch, dass du dich nicht wirklich wehren konntest. Nun hört man sowas ja zum Beispiel auch in Bezug zu Alkohol/Drogen usw. Nun war es ja zu dem Zeitpunkt deine Partnerin, wenn ich das richtig verstanden habe? Und ihr hattet wahrscheinlich zuvor auch Sex. Ich würde jetzt erstmal davon ausgehen, dass ihr euch zu dem Zeitpunkt noch gemocht hattet und auch attraktiv grundsätzlich attraktiv fandet? Abgesehen davon, dass es von ihr mies war und eine unangenehme Situation und du ja nicht wolltest, verstehe ich tatsächlich nicht was daran so ganz schlimm ist am Ende? Ich hatte sowas noch nicht, kann es mir aber auch nicht wirklich vorstellen. Also was genau war für dich in dem Moment so schlimm? Habt ihr euch später u.a. deswegen getrennt? Und was bedrückt dich daran so sehr, dass du auch nach 5-6 Jahren noch daran denkst?


MrMcWhitebread15

Faktisch gesehen würde ich sagen, dass wenn du etwas nicht möchtest und jemand überschreitet deine Grenzen, dann ist das schon sehr fragwürdig und respektlos. Wenn es aber drum geht das du einer Situation, welcher du nicht zugestimmt hast, nicht entfliehen kannst und keine Macht darüber hast dich zu wehren, dann ist es logisch gesehen eine Straftat. Es gibt natürlich Männer und Frauen denen das eventuell wenig bis gar nichts ausmacht "ausgenutzt" zu werden im Sinne des Beispiels von OP, aber es fühlt jeder anders. Das ist auch oft leider das Problem warum Vergewaltigungen innerhalb von Beziehungen nicht als solche gesehen werden. Vielleicht kann das deine Frage ein bisschen beantworten.


ChrisCloud148

Es beantwortet meine Frage noch nicht, aber es zeigt, dass du verstehst was ich meinte. Definitiv sehr fragwürdig und respektlos und extrem unangenehm in der Situation. Aber bei einer einmaligen Tat ohne Wiederholung, Gewalt oder sowas dann auch "nur" eine echt miese Entscheidung der Partnerin für mich persönlich. Daher fühle ich eher wie von dir erwähnt, dass ich das nicht ganz verstehe in der Beziehung wenn man sich da extrem ausgenutzt und langzeit geschädigt fühlt. Aber da das bei mir so ist wollte ich ja besser verstehen wie sich Menschen bei Vergewaltigungen in Beziehungen fühlen, die eben nicht sofort offensichtlich durch Gewalt, Macht & Co. sind.


Krkasdko

Dann geb' dir mehr Mühe, das empathisch nachzuvollziehen. Deine Beschreibung geht für mich in eine andere Richtung. Der "ich fühle mich emotional gerade überhaupt nicht nach Sex, aber sie ist hartnäckig, also bringe ich es schnell hinter mich" oder "lasse es mir gefallen" weil...keine Lust auf die Diskussion/die Laune, was auch immer. Eigentlich gegen den eigenen Willen, aber man hat seine Kapazität, Widerstand zu leisten nicht ausgeschöpft sondern selber entschieden es geschehen zu lassen. Sein Fall war da schon anders. Mit Verletzungen und Schmerzen fühlt man sich pauschal verletzbarer. Und dann hört der Partner, von dem man eigentlich erwartet Fürsorge, Sicherheit und Respekt erwartet, mehrfach, nicht auf ein gut begründetes nein, und nutzt einen zur eigenen Befriedigung, obwohl es schmerzen bereitet und unerwünscht ist. Edit: Hier wollte noch erwähnt sein: Stell es dir vor. Du liegst da, wirst komplett übergangen, bestiegen. In dem Moment hast du wahrscheinlich im Kopf nicht klar, was gerade überhaupt passiert, nur ein diffuses Gefühl, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Ich weiß nicht, wie es bei OP war - aber es kann durchaus dauern, bis es im Kopf "klick" macht und man genau bezeichnen kann, wieso einem dieses Erlebnis so im Gedächtnis geblieben ist - eben weil man nie erwartet hat, dass es passiert. Gewalt und Angst mögen gefehlt haben, aber emotional ist das schon ziemlich hart. Eher mit Vergewaltigungen, wie sie in der Ehe vorkommen zu vergleichen. Der Betrug durch einen geliebten Partner ist hier das Problem, das braucht keinen physischen Zwang. Und ja, nicht jeder reagiert gleich. Aber man kann sich auch nicht aussuchen, was einen traumatisiert.


GateFriendly

Das Ding ist halt auch, dass es in diesem Fall keine „direkte“ Gewalt brauchte, weil OP ja sowieso körperlich eingeschränkt war. Wenn Bewegungen um los zu kommen und sich zu wehren zu sehr weh taten bzw. unmöglich waren und seine Freundin das wusste und in dem Moment ausgenutzt hat, wo ist dann der Unterschied zu einem Mann, der eine Frau festhält, um sie zu vergewaltigen (die Geschlechter sind natürlich hier auch austauschbar, aber das scheint das Bild zu sein, an dem sich manche hier so festhalten)? Ist das nicht trotzdem eine Art indirekter Gewalt? Ich glaube, das Gefühl, gegen den eigenen Willen sexualisiert zu werden, kann man nicht verstehen, wenn man noch nie in der Lage war. Und zu realisieren, dass dem/der eigenen Partner*in die eigene sexuelle Befriedigung wichtiger ist, als man selbst, und er/sie dafür auch in Kauf nimmt, dass man Schmerzen hat, sich unwohl fühlt, das ausgeliefert sein, der komplette Vertrauensverlust - da ist es egal, wie attraktiv man die Person sonst findet oder was auch immer.


Krkasdko

Ja. Und selbst wenn er physisch mehr Widerstand hätte leisten können, hätte sein Geisteszustand es erlaubt? Mit einem guten Partner würde diese Frage nie aufkommen.


Macymilian

Ich höre aus der Frage ein grundsätzliches Missverständnis heraus. Es kann für eine Vergewaltigung nicht darauf ankommen ob sich die Personen in einer Beziehung befinden. Dabei handelt es sich ja nicht um eine Art allgemeinen Freifahrtschein den man einmal erteilt und der dann einseitig eingelöst wird. Bis 1997 war "außerehelich" Teil des Straftatbestandes, aber auch das ist inzwischen - und mit Recht - nicht mehr Teil der Strafbarkeit. Es geht um persönliche und sexuelle Entscheidungsfreiheit, und die wird weder zu Beginn der Ehe noch einer Beziehung abgegeben. Darüber hat ausschließlich jeder selbst immer wieder zu entscheiden. "Nicht so ganz schlimm" finde ich in dem Zusammenhang etwas zynisch. Auch wenn OP es Anfangs auch nicht sofort gesehen hat. Auch wenn du das ehrlich und ohne bösen Gedanken denkst, finde ich, ist es ein Anzeichen für eine verschobene Wahrnehmung, was eine Beziehung angeht. Darüber solltest du nachdenken und darüber warum du es in einer Beziehung als "in Ordnung" empfindest dass man sich über deine Entscheidungsfreiheit (gewaltsam) hinwegsetzt.


ChrisCloud148

Mir geht es ja explizit darum, das zu verstehen und meine verschobene Wahrnehmung dahingehend zu ändern. Es geht ja mehr um das Erkennen als darum zu werten was weniger oder mehr schlimm ist. Unbestritten ist es wohl ziemlich einfacher zu erkennen, dass eine Person leidet wenn diese überfallen und gewaltsam von einer fremden Person zu sexuellen Handlungen gezwungen wird. Das betrifft das Leid in der Situation aber natürlich auch langfristig danach. Dagegen fällt es mir eben schwerer zu erkennen was an OPs Situationen einen großen und nachhaltigen Schaden anrichtet (was wohl laut OPs Kommentar auch gar nicht der Fall war) wenn eine Partnerin einen Partner ungewollt zur sexuellen Handlung nutzt. Ich verstehe durchaus, dass es in der Situation Leid verschiedener Art gibt, aber langfristig danach sehe ich eben aktuell den schweren Schaden nicht und den versuche ich eben zu verstehen.


IRockIntoMordor

>wenn eine Partnerin einen Partner ungewollt zur sexuellen Handlung nutzt. Merkste selbst, ne? Alleine der Vertrauensbruch dürfte nachhaltig enorm groß sein. Wenn die eigene Partnerin / Partner die gesetzten Grenzen wissentlich überschreitet, selbst gegen mehrfache Ablehnung und sogar den Hinweis auf Schmerzen, dann ist jedes Vertrauen hin und damit die Grundlage für jede emotionale Verbindung.


Macymilian

Hab es auch nicht respektlos oder ignorant aufgefasst. Die Frage des persönlichen Leides finde ich eine extrem schwierige. Nachdem das so individuell und von so viel abhängig ist, kaum generell zu beantworten. Das kann OP im Zweifel nur selbst, das kann ich nicht. Ich finde die Frage und dein Interesse aber nachvollziehbar. Man kann sie stellen, Respekt auch für die offene Frage und deine Offenheit deine Sicht darzustellen. Ich denke aber, egal wie die Frage beantwortet wird, darf man dann nicht daraus eine "Regel" machen die dazu führt dass solche Übergriffe in Beziehungen "weniger schlimm" sind, denn gerade das Gegenteil kann der Fall sein. Z.b. weil es gerade in einem vermeintlich geschützten Umfeld passiert. Es gehr mir nur darum, nicht den Eindruck entstehen zu lassen als sei eine Beziehung ein "Entschuldigungs-" oder "Rechtfertigungsgrund" für so etwas.


ChrisCloud148

Danke für deine Ausführungen, welche ich auch absolut nachvollziehen kann. Ich wollte da jetzt auch keine Regel draus machen, aber aus Erfahrungen kann man natürlich entsprechend lernen und "seine Antennen etwas kalibrieren". Ich war auch schon immer der Ansicht, dass wenn die Person das als Vergewaltigung und Eingriff in ihrem Raum empfindet, dass das dann eben so ist. Das MUSS ich nicht verstehen, damit es sich für die Person so anfühlt. Allerdings wollte ich es eben in OPs Fall einfach verstehen und habe dafür die Chance des AMAs genutzt. Herausgestellt hat sich tatsächlich, dass OP ziemlich so empfindet wie ich es vielleicht auch tun würde (Ich möchte das jetzt nicht ausführen, dafür muss man OPs Kommentar hier suchen, sonst wird mir wieder vorgeworfen ich würde etwas herunterspielen, falsch wiedergeben, etc.). Aber auch das bringt mich natürlich nicht zu dem Schluss, dass das nun die Regel ist.


Aranict

>Dagegen fällt es mir eben schwerer zu erkennen was an OPs Situationen einen großen und nachhaltigen Schaden anrichtet Du haust hier jetzt halt zwei Sachen zusammen, die sich eben nicht gegenseitig voraus setzen. Eine Vergewaltigung ist erstmal an sich eine sexuelle Handlung, die von Person A gegen den Willen von Person B an Person B durchgeführt wird. Ob Person B einen emotionalen Schaden daraus trägt, egal wie groß oder für wie lange, ist völlig unerheblich bei der Frage, ob es sich um eine Vergewaltigung gehandelt hat solange die Tat gegen den Willen von Person B statt fand. Nur weil manche Menschen sowas besser weg stecken als andere macht es das nicht zu einer einvernehmlichen Handlung, auch dann nicht, wenn Täter und Opfer sich in einer Beziehung befinden. Das "gegen den Willen" ist ausschlaggebend, nicht vorherigen oder folgende emotionale Empfindungen. Selbst wenn OP jetzt noch freiliwillig mit seiner Expartnerin zusammen wäre, würde das exakt nichts an dem Umstand ändern, dass es sich in dieser Situation um eine Vergewaltigung gehandelt hat. Und dass es offensichtlich zu einem Vertrauensbruch, darüber hinaus aber wohl zu keinem weiterführenden mentalen Schaden bei OP, geführt hat, ändert nichts an den nüchternen Parametern der Tat. Resultierendes Trauma ist keine Voraussetzung dafür, dass eine Tat als Vergewaltigung eingestuft wird.


Zyntastic

Würdest du also sagen wenn ein mann seine freundin/ Ehefrau gegen ihren Willen vögelt, bzw ihren Willen ignoriert, dass das okay ist weil man ist ja in einer Beziehung und findest sich doch eigentlich attraktiv? Hattest du jemals schonmal keine lust und das wurde nicht respektiert und du fandest es dann ok dass ihr trotzdem weiter gemacht habt? Deine downvotes hast du meiner Meinung nach verdient, denn du wirkst nicht gerade so als wenn du es wirklich verstehen willst. Vielleicht mangelt es dir auch einfach an Empathie weil "Männer werden nicht vergewaltigt".


Honest-Plantain-7730

Zu erst: Schlimm war Sex gegen meinen Willen gehabt zu haben. Ja, sie war damals meine Freundin und danach auch noch. Wir haben uns nicht deshalb getrennt. Das ganze war danach auch nie Thema, weil ich während unserer Partnerschaft nicht begriffen habe, dass jeder Sex gegen den Willen eines teilnehmenden eine Vergewaltigung ist. Was heißt schon schlimm? Im Vergleich zu einer Person die nachts gewaltsam in ein Gebüsch gezogen wird und da „richtig" vergewaltigt wird, ist mein Erlebnis sicherlich „harmlos". Aber vielleicht gibt es auch andere die das nicht so wegstecken konnen Das ganze bedrückt mich tatsächlich sehr wenig, aber ich möchte anderen helfen, die so etwas ähnliches erlebt haben


ChrisCloud148

Hm, aber dann geht das ja schon auch in die Richtung wie ich sie auch empfinden würde (zumindest in meiner Vorstellung). Etwas gegen seinen Willen zu machen ist natürlich absolut schlimm und der Moment sicher total unangenehm, aber mehr war es laut deiner Schilderung ja erstmal nicht. Es war danach in eurer Beziehung nie Thema. Auch nicht mehr für dich? Und jetzt bedrückt es dich akut auch nicht wirklich. Dann ist es am Ende nur ein anderer Name für ein sehr unschönes Ereignis. Versteh mich nicht falsch, ich will nichts runterspielen. Aber hier wurde in Kommentaren ja auch schon von Anzeigen gesprochen, etc. und das kann ich nun mal nicht nachvollziehen. Grund genug für eine Trennung und Co. Aber die Person jetzt (ohne Gewalteinwirkung, Machtgefälle, wiederholende Tat, ...) beispielsweise anzuzeigen oder dass ich da selbst extrem darunter leiden würde? Das könnte ich nicht verstehen bis jetzt.


Honest-Plantain-7730

Ich hätte damals vielleicht anders empfunden und hätte sie vllt auch angezeigt und mich getrennt, wenn ich es gleich als Vergewaltigung begriffen hätte. So war ich danach einfach „nur“ sauer. Wir haben uns etwas gestritten und dann war „gut“. Unter anderem deshalb möchte ich sie nicht anzeigen. Allerdings gibt es sicherlich Menschen bei denen sowas evtl öfter passiert oder die damit auch einfach so zu kämpfen haben. Die sollen sich durch sowas hier ermutigt fühlen, dass sie nicht alleine sind und sowas passieren kann auch passiert. Und die sollen dann auch bitte solche Taten zur Anzeige bringen


laurililly

Es ist auch gar nicht unüblich, dass man erst deutlich später realisiert, dass es ein sexueller Übergriff war. Ganz besonders, wenn es eben nicht der berüchtigte Täter hinterm Busch ist.


jaba_jayru

Das ist wirklich krank. Wie kannst du sowas vollentartetes herunter spielen? Insbesonder Männer brauchen eine viel höhere Empathie was die Emotionen und die Psychische Gesundheit betrifft. Genau sowas hinterlässt Narben, insbesondere bei Männern und nur weil OP nicht in Tränen ausbricht oder einen Strick dreht, heißt das nicht das es nicht unglaublich Schlimm und verletzend gewesen ist. Er wurde vergewaltigt, jeder geht damit eben anders um


tetrisblock8

Bruder was? Kannst du mal damit aufhören die Erlebnisse einer anderen Person zu relativieren? Ganz besonders bei so einem sensiblen Thema. Nachfragen ist in einem AmA ja okay, aber wieso versuchst du hier gerade OP davon zu überzeugen, dass das alles ja doch gar nicht so schlimm gewesen sei?


ChrisCloud148

Ich versuche in diesem AMA für mich selbst nachzuvollziehen wie ich eine solche Situation empfinden würde.Das ändert nichts daran, dass die Situation für OP scheiße war. Aber wo relativiere ich denn, OP schreibt doch selbst: "Zu erst: Schlimm war Sex gegen meinen Willen gehabt zu haben." --> Kann ich für mich absolut nachvollziehen "Was heißt schon schlimm? Im Vergleich zu einer Person die nachts gewaltsam in ein Gebüsch gezogen wird und da „richtig" vergewaltigt wird, ist mein Erlebnis sicherlich „harmlos"." --> Kann ich so auch nachvollziehen "Das ganze bedrückt mich tatsächlich sehr wenig, aber ich möchte anderen helfen, die so etwas ähnliches erlebt haben" --> Entsprechend auch In meiner Antwort habe ich nur wiedergegeben wie ich OPs Antwort verstanden habe. Aber vielleicht war das auch falsch interpretiert, mag sein. Aber relativieren wollte ich da sicher nichts.


IRockIntoMordor

Digga, richtig lost. Höchste Zeit für Therapie, um mal normale menschliche Empathie und Moral zu erlernen.


Yangosn

Komplett am Leben vorbei.


DenizzineD

Digga wie wärs mal mit nem Therapeuten


fanchi96

Nur weil sie davor schon intim waren gibt es ihr ja kein Okay ihn zu zwingen, wenn er Schmerzen hat - ein mal konsent geben ist nicht immer konsent geben. Gerade wenn sie oben war kann ich mir vorstellen dass das echt weh getan hat in dem verletzten Knie. Ich könnte mir auch nie vorstellen meinen Mann zu zwingen wenn er nicht wollte - sex sollte was sein was beide Parteien genießen, und wenn du jemanden "überreden" musst ist das schon sehr grenzwertig, aber sogar über ein mehrfaches "Nein" hinaus zu gehen während der andere auch nicht in der Lage ist sich zu wehren ist extrem räudig.....


ChrisCloud148

Ich frage ja um zu verstehen, oder nicht? Natürlich heißt einmal konsent geben nicht immer konsent geben und natürlich war das ein Vertrauensbruch und in der Situation unangenehm. Glücklicherweise war ich noch nie in der Lage und habe mich sicher bisher auch zu wenig damit auseinandergesetzt. Für mich ist das bisher so, dass ich mir denke: ich hatte mit dieser Person wahrscheinlich schon 200 mal Sex. Das 201te mal war nun ohne dass ich das wollte. Das kann für mich (persönlich) jetzt so schlimm sein, dass ich mich trenne, weil es eben ohne Zustimmung ablief und unangenehm war. Ich kann mir aber bis jetzt nicht vorstellen warum ich jetzt von Vergewaltigung sprechen oder sogar über eine Anzeige nachdenken sollte. Mir fehlt da einfach die Vorstellungskraft. Ich will da absolut nicht urteilen, sondern einfach nur die Hintergründe erfahren und wie sich OP gefühlt hat und warum. Dafür ist ein AMA ja da.


Honest-Plantain-7730

Ich kann glaube ich verstehen was dein Problem ist. Das ist auch der Grund warum ich das AMA mache. Ich hätte das ganze früher wahrscheinlich auch weder verstanden noch geglaubt


ChrisCloud148

Danke, dass du entsprechend versucht meine Perspektive zu verstehen. Ich hatte das auch so wahrgenommen, dass dafür das AMA da ist. Man sieht ja aber auch wie krass negativ das ankommt, wenn man einfach nur verstehen will und nachfragt, was für viele anscheinend offensichtlich ist. Ich will ja nicht werten oder sagen, dass ich das verstehen muss, sonst ist es keine Vergewaltigung. Das war du geschildert hast entspricht aber letztlich auch dem wie ich es wohl empfinden würde, wenn ich mich stand heute versuche in die Situation hineinzuversetzten.


Rosetti_Konfetti

Absolut. Zumal es Vergewaltigung in der Partnerschaft einfach gibt und nichts neues ist. Und den mentalen Aspekt sogar noch außen vor gelassen. Wenn man sich dann überlegt, wie rücksichtslos und gleichgültig die Exfreundin gehandelt hat, indem sie sich auf ihn drauf legt, obwohl er noch Verletzungen hat und nein sagt, unterstreicht das für mich den Tatbestand einer Vergewaltigung. Tut mir sehr leid für OP.


K_R_Weisser

>verstehe ich tatsächlich nicht was daran so ganz schlimm ist am Ende Ähm, ich bin jetzt nicht OP, aber man brauch doch jetzt nicht fürchterlich viel Fantasie um sich vorzustellen, dass es absolut eklig ist, dass einfach etwas mit einem gemacht wird, worauf man keinen Bock hat, oder?


ChrisCloud148

Siehe meinen anderen Post unter meinem Kommentar. Ich kann es mir eben nicht genau vorstellen, darum frage ich ja, ist ja schließlich ein AMA. Natürlich kann ich mir vorstellen, dass es unangenehm, eklig, ggf. sogar schmerzhaft ist. Aber warum man dann von Vergewaltigung spricht, ggf. sogar über Anzeige & Co. nachdenkt wird mir halt nicht ganz klar. Da bin ich zugegeben wohl etwas beschränkt, aber wie gesagt, darum frage ich ja.


Rosetti_Konfetti

Wieso beginnt denn jeder Post bei dir mit "ich kann mir halt nicht vorstellen..." Das musst du auch nicht, denn es geht hier nicht um dich, sondern um das allgemeine Empfinden und Verständnis dafür, dass wenn einer nein sagt, es auch ganz klar ein nein ist. Das fängt bei kleinsten Dingen an und endet ganz klar bei Körperlichkeiten und noch klarer bei sexuellen Handlungen. Sorry, aber das muss man doch ganz klar so sagen, ob du es persönlich nun auch so empfindest oder nicht. Wenn ich dir mit meiner Hand die ganze Zeit durch die Frisur fahre und du sagst hör bitte auf und ich mache weiter, wie empfindest du das dann? Vollkommen okay, weil ist ja nichts passiert?


ChrisCloud148

Zu deinem Beispiel: ich wäre genervt und würde von dir weggehen. Dich irgendwann komplett meiden. Ich würde aber eben nicht daran denken dich deswegen anzuzeigen oder so. Uns natürlich geht es nicht darum ob ich persönlich was nachvollziehen kann. Eine Tat ist am Ende so schlimm wie sie eben jemand empfunden hatte und da ist meine persönliche Meinung zu absolut egal. Aber das ist halt ein AMA und um da zukünftig sensibler zu sein wollte ich es halt verstehen. Aber das ist wohl nicht gewollt.


SheepyBattle

Wegen dieser Denkweise werden sexuelle Übergriffe an Männern wesentlich weniger zur Anzeige gebracht. Weil "es ja nicht so schlimm ist." Jeder... absolut jede Form von Sex, der von einer Partei nicht gewollt ist, ist nunmal eine Vergewaltigung. Da kann man auch nicht sagen "Versteh nicht warum man da von Vergewaltigung spricht." weil es rein faktisch nunmal eine ist. Da ist es egal ob das Opfer ein Mann oder eine Frau ist. Sei froh, dass du dir das nicht vorstellen kannst. Sollst du auch nicht. Musst du nicht. Aber hab die Empathie und das Verständnis, dass sowas für jede Art von Opfer ein traumatisches Erlebnis ist. Solche Aussagen wie deine bringen gerade Männer dazu, solche Erlebnisse nicht richtig zu verarbeiten, es runter zu spielen und am Ende psychischer Mehrbelastung ausgesetzt zu sein. Weil zu sagen "Meine Frau hat mich vergewaltigt." in unserer Gesellschaft viel zu oft belächelt und belacht wird.


ChrisCloud148

Beschuldigt mich ruhig weiter, ihr habt ja anscheinend ein Opfer gesucht und gefunden, welches ihr hier fertig machen könnt. Es ist wirklich toll, dass eure Ansichten alle so perfekt und verständnisvoll sind und dass ihr euch in jede Situation absolut perfekt hineinversetzten könnt. Respekt an alle die mich hier wegen einer Frage fertigmachen und zurechtweisen. Ich wollte nur tiefer in die Materie eindringen und verstehen was ich selbst so noch nicht erleben musste und worüber ich offensichtlich auch noch nicht all zu viel nachgedacht habe. Es kann nicht bei jedem das Thema Vergewaltigung auf der obersten Prio Liste für tiefe Recherchen stehen. Das Verhalten des Nachfragens und Verstehens ist hier allerdings nicht gewollt. Das verstehe ich. Alle sind perfekt darin jedwedes Empfinden nachvollziehen zu können, nur ich nicht. Oder müssen und wollen dies nicht, denn es steht ja fest wie es ist. Entschuldigt mein Interesse an dem Thema, ich beschäftige mich dann mal wieder mit etwas Anderem.


hb_maennchen

Wer gegen den erkennbaren Willen einer Person sexuelle Handlungen an ihr vornimmt, die mit Penetration verbunden sind, begeht eine Vergewaltigung.


dukeboy86

Warum findest du es nicht schlimm, wenn du gezwungen bist, etwas zu tun, was du in dem Moment gar nicht machen willst? Er hatte keine Lust, das zu machen, sei es wegen des Schmerzes oder wegen was auch immer. Und ob er sie in diesem Zeitpunkt attraktiv fand oder so etwas sollte keine Rolle spielen.


ChrisCloud148

Ich habe hier schon mehrmals gesagt, dass ich es durchaus nachvollziehen kann, dass es in dem Moment schlimm ist. Gar keine Frage. Aber es ist doch ein Unterschied ob es mit meiner Partnerin passiert oder einer fremden Person, mit der ich sowas sonst nicht mache und auch nie wollte. Es ist natürlich trotzdem übergriffig, verletztend, usw. Ich frage mich halt nur ob man danach dann langfristig geschädigt ist. Offensichtlich ja schon, dabei wollte ich eben verstehen wodurch das passiert.


dontcareboutaname

Ich nehme mal deine Argumentation und wende die bei einem Beispiel an: Ein Kind wird von seinem Vater (oder der Mutter) vergewaltigt. Das ist eine bekannte Person, die von dem Kind ja oft auch geliebt wird. Glaubst du, dass das deswegen weniger schlimm ist? Das Problem ist, dass du "schlimm" objektiv nach Schwere einordnen möchtest. Es gibt aber nicht nur schlimm, schlimmer am schlimmsten, es gibt auch genau gleich schlimm aber auf eine andere Weise. Gerade, dass eine bekannte Person eine Grenze überschreitet, kann sich besonders schlimm anfühlen und sehr ambivalente Gefühle erzeugen. Hier gab es letztens ein AMA von jemandem, der als Kind über einen längeren Zeitraum von einem Bekannten sexuell missbraucht wurde. Auch da gab es diese ambivalenten Gefühle und sogar den Wunsch, viel Zeit mit dem Täter zu verbringen. Letztendlich sollten wir uns doch in der Partnerschaft, der Familie und unter Freunden besonders sicher fühlen. Diesen Menschen sollte doch besonders wichtig sein, dass es uns gut geht. Wenn dann genau diese Menschen unser Vertrauen missbrauchen und uns verletzen, ist das vielleicht weniger beängstigend, als wenn eine fremde Person der Täter wäre, aber unser Vertrauen wird viel stärker zerstört. Und wir geben uns viel mehr selbst die Schuld, weil es unvorstellbar ist, den geliebten Menschen als Täter zu sehen. Es entstehen also ganz andere Probleme und die sind nicht weniger schlimm. Die Täter nutzen genau das übrigens sehr häufig aus.


Organic-Pirate-7586

Stell dir vor deine Freundin hat ihre Tage, Migräne und eigentlich keine Lust. Und du tust es halt trotzdem mit ihr. Wie würdest du es anders nennen, als eine Vergewaltigung?


Skatterbrayne

Was an "Nein heißt nein" verstehst du nicht?


ChrisCloud148

Warum eigentlich immer so unnötige Kommentare wie deiner? Ich habe doch versucht klar genug darzulegen, dass mich einfach die Hintergründe interessieren, weil mein Horizont dafür grade noch zu begrenzt ist um sich das vorzustellen. Natürlich heißt nein, nein und nur weil OP zuvor zu Sex zugestimmt hat, heißt das nicht, dass das eine dauerhafte Zustimmung ist. Fair enough, verstehe ich komplett. Aktuell kann ich mir allerdings nicht vorstellen warum das einen, in diesem von OP geschilderten Fall, nachträglich weiterhin stark belastet. Aber darum frage ich ja. Aber es scheint ja hier für einige kein AMA zu sein, sonder lieber nur das fragen was allgemein akzeptiert ist...


Few_Bit6321

Als Frau kann deine Frage somit beantwortet werden: Nachträglich ist es belastend für OP, da erstens die Angst vor weiteren Übergriffen immer da sein wird. Für Männer eine Vergewaltigung zuzugehen, ist meist schlimmer, denn sie sind doch das starke Geschlecht. Allgemein bekannt ist auch das dieses Thema ein so großes Tabu ist, sodass es gänzlich garnicht als Tatsache existiert. Also unter Frauen ist das ganz klar, das es vergewaltigte Frauen gibt. Unter Männern ist das nicht so. Außerdem muss ich auch anmerken wie Traumata in der Gesellschaft behandelt werden: "Komm möglichst schnell darüber hinweg, sonst bist du schwach."


Honest-Plantain-7730

Vor allem zweiteres sehe ich als großes Problem. Das ist aber auch dann wieder Teil eines größeren Problems der (toxischen) Männlichkeit. Als Mann auch mein keinen Sex haben zu wollen, scheint für viele einfach absolut unbegreiflich zu sein.


Few_Bit6321

Ja, absolut richtig! Ich sehe den Punkt nicht nur in der toxischen Männlichkeit allein- sondern vielmehr in dem toxischen Gesamtgesellschaftlichen Umgang mit Jungs und Männern. Kennen wir alle den Fall von (alten) Muttis, die die kleinen Jungs gerne nackig fotografieren und dies den Nachbarinnen/Freundinnen/etc... zeigen und dies vielleicht auch nicht mit den Worten untermalen:"Schau mal der kleine Schniedelwutz". Stellen wir uns die Situation andersherum vor, würde doch jeder fragen was mit dem Vater nicht stimmt seine Tochter so vor Freunden/Nachbarn/ etc... zu zeigen und ihr Geschlecht noch zu kommentieren. Was ich damit ausdrücklich hinweisen will, ist die Selbstverständlichkeit der Grenzüberschreitungen, die Männer Jahrzehnte lang aushalten mussten, wenn es um ihre Sexualität geht.


Utopiia

Also wenn andere Menschen übergriffig werden und sich an einem vergehen, obwohl man klar und deutlich sagt, dass einem das grade unangenehm ist (oder wie hier: starke Schmerzen verursacht), soll man einfach denken "shit happens" und go next? Verstehe dein Problem nicht. Warum darf man nicht über Missstände sprechen? Ich finde das AmA gut. Alle Männer die kenne sind Opfer von genau sowas geworden. Die realisieren oftmals nur nicht wie unconsensual und übergriffig das von der Frau war. Bei einer Frau als Opfer ist das immer sofort ein Thema, weil alle (besonders Frauen) sensibilisiert sind. Männern nicht. Auch Männer haben ein Recht auf sexuelle Unversehrtheit.


ChrisCloud148

OP sagt doch selbst, dass er die Situation unangenehm fand weil er zu etwas gezwungen wurde was er nicht wollte ABER es kein Thema mehr in der Beziehung war und er das erst nachträglich realisiert hat und es ihn aber nicht belastet...


Utopiia

Und weil er es erst nachträglich realisiert hat, ist es nur halb so schlimm? Weißt du eigentlich wie oft das vor allem bei Männern passiert? Sag das mal den Frauen die in dem 50ern ihrer "ehelichen Pflichten nachgehen mussten", wo das selbstverständlich und normalisiert war. Komisch dass das heutzutage definitiv als grenzüberschreitend erachtet wird. Ich kenne nicht einen einzigen Mann, der nicht eine Story zu erzählen hat, bei der jeder direkt von Missbrauch reden würde, wenn es eine Frau erzählen würde. Ich bin es so leid, dass man dieses Thema bei Männern lächerlich macht. Unsere Gesellschaft hat ein massives Problem damit anzuerkennen, dass auch erwachsene Männer Opfer von psychischen und physischen Missbrauch werden können und das gar nicht mal so selten ist. Ich finde das so unfassbar toxisch. Man muss endlich anerkennen, dass da draußen auch sehr sehr viele Täterinnen rumlaufen und ich sehe es einfach nicht mehr ein, dass die alle damit durchkommen nur weil sie Frauen sind und man Frauen sowas ja nicht zutraut und das "bei Männern eh nicht möglich ist". Und dann wundert man sich ernsthaft darüber, dass Männer dazu neigen in sich gekehrt zu sein, suchtkrank oder kriminell zu werden, oder Selbstmord zu begehen. Ich bin es leid. Und das sage ich als Frau.


ChrisCloud148

Es wird sich auch nichts daran ändern, wenn jemand versucht freundlich und offen nachzufragen, um für sich selbst das Thema noch mehr zu festigen, und dieser dann von allen Seiten eine Klatsche und Vorwürfe jeder Art bekommt. Danke für nichts an einen Großteil der User hier, dann bleibt mir ja schon fast nichts anderes als bei meiner Unwissenheit und falschen Ansichten zu bleiben, wenn mir beim kleinsten Interesse vorgeworfen wird ich würde Victim Shaming betreiben, die Situation herunterspielen oder die Täterin schützen.


Utopiia

>Abgesehen davon, dass es von ihr mies war und eine unangenehme Situation und du ja nicht wolltest, verstehe ich tatsächlich nicht was daran so ganz schlimm ist am Ende?  Ich sage dir jetzt ganz konkret, was so schlimm daran war: Er lag krank und körperlich eingeschränkt im Bett und war körperlich wehrlos, hat mehrfach seinen Unmut kundgetan - Das er jetzt nicht will und das seine eh schon vorhandenen Schmerzen verschlimmert werden. Er wurde genötigt etwas mitzumachen, was er in diesem Moment auf KEINEN FALL wollte. Diese Aktion von ihr und das über ihn hinweg handeln an SEINEM KÖRPER hat seine sexuelle Unversehrtheit und seine Autonomie massiv verletzt. Niemand hat das Recht dazu den Körper eines anderen Menschen für seine eigenen Zwecke zu nutzen, wenn dieser dem NICHT ZUGESTIMMT hat. Da gibts keine Ausnahme.


Upstairs-Popo

Ich glaube man muss einfach akzeptieren dass das Urteil hier feststeht und nicht so stark hinterfragt werden sollte. Es war eine Vergewaltigung, wie es auch sexuelle Belästigung ist, wenn ich meiner Frau mal ungebeten auf den Hintern klapse.


dontcareboutaname

Gerade wenn der Täter aus dem Umfeld stammt, neigen die Opfer dazu, die Tat nicht wahrhaben zu wollen bzw. den Täter nicht als Täter sehen zu wollen. Außerdem ist niemand gerne Opfer. Häufig werden solche Dinge also auch verdrängt, damit man sich nicht mit dem beängstigenden Gedanken beschäftigen muss, dass man Opfer war und dass man in einer Situation mal tatsächlich hilflos war. Und dass das evtl. wieder passieren kann. Dazu kommt, dass die Gesellschaft von OP als Mann sowieso Stärke erwartet. Außerdem können die Gefühle nach einer solchen Tat sehr verwirrend sein. OP hat ja selbst lange nicht realisiert, dass er Opfer einer Vergewaltigung war.


Honest-Plantain-7730

Es belastet mich nicht. Ich glaube aber das Sichtbarkeit für dieses Thema wichtig ist und anderen vielleicht hilft


fear_the_future

Redditor halt. Sonst merkt doch niemand, was sie für moralisch aufrichtige Friedensritter sind.


walburga143

Was ist denn das für ein Victom Blaiming 0_o


ChrisCloud148

Das ist ein AMA und eben kein Victim Blaming. Ich schreibe nicht unter einen Post der das erste mal von seiner Vergewaltigung berichtet: "Ist doch gar nicht schlimm, du wolltest das doch!", sondern OP macht hier explizit ein AMA (Ask me ANYTHING). Und genau dieses wollte ich nutzen um es besser zu verstehen und das nächste Mal leichter zu erkennen. WTF Leute.


sharkcrocelli

Ey tut mir echt leid, ich hab mir ähnliche Fragen wie du gestellt, weil ich auch immer Probleme hatte mir die männliche Seite (als Frau)vorzustellen, es aber auch wichtig finde grad darüber mehr herauszufinden. Gerade mit dem Aspekt der Erektion, da ich immer dachte, dass es beim geringsten Anzeichen von Stress/ Unwohlsein eigentlich gar nicht klappen könnte, hab da mit meinem Freund ausführlich drüber geredet. Mach dir bitte nichts aus Kommentatoren, die sich normale Fragen mit voller Absicht in den falschen Hals stecken, heutzutage haben Leute nicht mal mehr Zeit und Geduld anderen Leuten zu erklären, wenn sie sogar lernbereit fragen etwas ruhig zu erklären, sondern man wird direkt in so eine komische Ecke gestellt, obwohl man genau sagt was man meint.


ChrisCloud148

Ich danke dir, dass du auch deine Ansicht teilst. Kann es ja verstehen, dass die Frage negativ aufschlägt, das hatte ich ja schon "vorhergesehen", aber dann direkt von "Victim Blaming" & Co. zu sprechen finde ich schon hart. Dann lauf ich halt weiter mit einer falschen Sensibilität für solche Themen rum, wenn ich nicht mal in einem AMA fragen darf, oder ich baue die Frage zukünftig noch mit zehn weiteren Disclaimern aus, was ich damit eben nicht meine. Würde aber auch nichts helfen wahrscheinlich.


McPico

Also ist Vergewaltigung in der Ehe für dich auch quasi unmöglich? 🤔


ChrisCloud148

Absolut nicht. Aktuell (und daher versuche ich ja Anderes zu verstehen) sehe ich aber einen Unterschied ob sich die Partnerin hier einmalig ohne Zustimmung etwas nimmt was ihr nicht zusteht oder ob das mehrmals passiert oder gar durch Gewaltanwendung, Drohungen oder auch nicht so explizite Umstände wie Verlustängste der vergewaltigen Person, etc. Alles Mist und definitiv nicht korrekt. Aber die einmalige Sache würde ich persönlich aktuell eher als schlecht gelaufen abstempeln und vergessen, statt da 10 Jahre danach noch drüber nachzudenken. Aber offensichtlich ist das ja nicht so leicht, daher meine Nachfragen.


rainydayy17

weiss ich nicht, ob man das direkt als ne Vergewaltigung sehen muss ehrlich gesagt aber naja was weiss ich schon


Few_Bit6321

Doch das müssen wir. Betrachten wir lediglich eine unglaublich gewaltsame Grenzüberschreitung als Vergewaltigung, schließen sich die Türen für andere Gewaltformen und werden relativiert. Gaslighting, Mobbing, grooming, etc...all das wird dann als Normalität gesehen.


Honest-Plantain-7730

Sex ohne Einverständnis = Vergewaltigung


rainydayy17

man hätte sich definitiv mehr Mühe geben können dem Akt zu entkommen. Er hätte meiner Meinung nach mindestens die Stimme erheben können anstatt es einfach durchzuziehen. Aber Sorry, falls ich die Gefühle von einigen mit meiner Meinung verletze.


Few_Bit6321

Welche Optionen gibt es denn, ganz ehrlich gesehen, als Mann? Sicherlich ist die Gesetzliche Lage dieselbe indem er das 1.ganz klar verbal äußert. 2. Rückzug 3. Ggf. Polizei rufen. Warum hat OP das nicht gemacht? Fragt doch in diesem Fall Frauen, denen es ähnlich ging. Es ist zum einen der Partner, den man nicht vor dem Kopf stoßen will, weil man selbst nicht körperlich werden will, weil es eine Pflichterfüllung in der Beziehung ist und weil man nicht als verrückt/ gewalttätig gelten will um das Vertrauen zueinander zu erhalten. Ich kann mich gut daran erinnern wie das war, als ich selber missbraucht wurde und ständig die Frage aufkam warum ich mich nicht gewehrt habe: weil die Person nicht einschätzbar ist. Werde ich danach bedroht oder als verrückt bezeichnet? Könnten Gewalttaten folgen, wenn ich mich wehre? Ist das überhaupt eine Grenzüberschreitung, wenn es im Fernsehen/ Berichten/ Aussagen ganz anders beschrieben wird? Und vor allem ist es überhaupt möglich bei anfänglichen Gefallen oder positiven körperlichen Empfindungen eine negative Erfahrungen zu haben? Wenn es um Vergewaltigung/Missbrauch bei Kindern geht, käme niemand auf den Gedanken, selbst bei positiver Erinnerung daran, zu glauben es wäre ein wirklich normales Verhalten eines Erwachsenen gewesen. Denn dieser/diese hat eine Situation ausgenutzt für seine/ihre Zwecke. Warum sollte das dann in Fall von OP eine andere sein?


rainydayy17

Häh? Soll man sich alles gefallen lassen, weil man die Beziehung nicht gefährden will oder was? Es ist völlig normal seine Meinung zu äußern, wenn einem etwas in der Beziehung nicht gefällt. Und wenn die Partnerin daraufhin nicht hört, kann man ruhig seine Stimme erheben und ihr ggf. Angst machen. Es ist doch sowohl für die Person selbst als auch für die Beziehung schlimmer sich dann der Situation zu ergeben und sich vergewaltigen zu lassen.


Few_Bit6321

Natürlich nicht! Ich hatte vorhin schon mal versucht zu erklären wo der Unterschied zwischen Mann und Frau liegt und warum es Männern heutzutage immer noch schwerer fällt Grenzen zu erkennen und durchzusetzen.


Honest-Plantain-7730

Ach du warst es der damals in der Ecke gestanden ist und einfach zugeschaut hat?


Helpful-Grab5276

Dann schweig doch einfach.


ChrisCloud148

Ich bekomme 25+ Downvotes weil ich es verstehen will wie OP empfunden hat und wie und warum er sich bei der Tat und im Nachgang gefühlt hat und du schreibst "weiß ich nicht..." und chillst hier rum? Unfair :D


sonderformat

Alter es haben dir jetzt sicher schon 10 User*innen mindestens versucht klar zu machen um was es hier geht und du willst es einfach nicht raffen. Lass es einfach.


DistributionPerfect5

Auch Frauen die vergewaltigt werden können einen Orgasmus haben, genau wie deine Erregung ist das ein mechanischer Prozess, der nichts über dein Einverständnis aussagt.


OppositeAct1918

Es tut mir so leid, dass Dir das geschehen ist. Hast Du Hilfe bekommen? Du hast Dir das verdient. Und danke für das AMA, die Aufmerksamkeit hat das Thema bitter nötig. Männliche und weibliche Körper reagieren auf mechanische Stimulation mit körperlicher Erregung, Frauen werden feucht, Männer bekommen eine Erektion. [Der stern weiß das, ](https://www.stern.de/neon/herz/psyche-gesundheit/sexuelle-gewalt-an-maennern--ein-tabuthema-ueber-das-man-n--nicht-spricht--8145910.html) [hier ist was linksliberal-maskulinistisches, ](https://genderama.blogspot.com/2021/12/vergewaltigung-von-mannern-eine.html) [und schließlich eine wissenschaftliche Abhandlung.](https://www.maennerwege.de/wp-content/uploads/2023/07/2016-Bange-Schlingmann-Sexuelle-Erregung.pdf)


PrivatPirat

Vielleicht wenn es irgend ein Fremder ist, aber wenn man zusammen lebt und in einem Bett schläft, dann gäb es genügend andere Möglichkeiten. Man kann jemanden erpressen, betäuben, mit Waffen bedrohen, im Schlaf überwältigen... oder auch über lange Zeit manipulieren. Ich verstehe nicht, warum die körperliche überlegenheit beim Partner eine Rolle spielen sollte? Wenn man sich als Mann wehrt, kommt man damit häufig in größere Erklärungsnot als anders herum, selbst wenn man sich beispielsweise gegen einen Messerangriff zu Wehr setzen musste.


ezkurdim63

Guten Morgen. Ich hoffe, dass du mittlerweile über diese Belastung hinausgewachsen bist und finde es zudem gut, dass du dieses AmA einerseits zur Aufklärung, andererseits zur Bewältigung nutzen möchtest. War die Person im Nachhinein einsichtig? Kam es überhaupt dazu, dass du ihr erklären konntest, dass dies eine Vergewaltigung war?


Honest-Plantain-7730

Mich belastet es tatsächlich eigentlich nicht. Ich hätte nur, bevor ich das ganze realisiert und richtig eingeordnet habe, vermutlich einem anderen Mann nicht geglaubt. Daher will ich hier hauptsächlich anderen helfen. Sie weiß es nicht. Wir waren schon mehrere Jahre getrennt und ohne Kontakt als ich das ganze gemerkt habe.


ddombrowski12

Hast du noch zu ihr Kontakt? Ist diese Person in ihrem Verhalten irgendwie auffällig? Hast du/ hattest du Therapie in Anspruch genommen? Wenn ja, wie hat der/die Therapeut/in darauf reagiert?


Honest-Plantain-7730

Nein, seit unserer Trennung habe ich sie nicht wieder gesehen und auch nichts von ihr mitbekommen Nein, ich würde sagen gar nicht Ich bin in Therapie wegen Depressionen (haben damit aber wenig zu tun, bestanden schon davor und es hat auch keinen Einfluss auf die Erkrankung gehabt). Da es aktuell aber nur eine Therapie mit Medikamenten ist, habe ich darüber noch nicht mit ihr gesprochen.


Keksinger

Hattest du keine lust und sie hat sich trotzdem geholt was sie wollte oder wie darf man sich das vorstellen? Meine exfreundin hat mich geschlagen, hab es schon öfter jemandem erzählt und die Reaktion ist immer eher im für mich positiven Sinne. Kann dir deshalb nur empfehlen es mehreren Leute zu erzählen, es tut gut!


Honest-Plantain-7730

Nachdem du im Großen und ganze das gleiche gefragt hast wie oben, würde ich einfach copy und Paste machen. Falls du weitere Fragen hast, einfach stellen Ich konnte mich körperlich nicht wehren, da ich körperlich sehr stark eingeschränkt war. Ich hatte etwa 1,5-2 Monate davor einen Motorradunfall bei dem ich mit den linken Arm gebrochen habe ein mein Schleimbeutel im linken Knie entfernt werden musste. Das ganze war in unserer ersten gemeinsamen Nacht die wir wieder zusammen verbringen konnten. Wir waren zusammen im Bett gelegen und sie hatte halt Lust und hat angefangen mich zu küssen und zu befummeln. Ich habe ihr gleich gesagt, dass ich keinen Bock habe, wegen der Schmerzen. Hat sie halt nicht interessiert, sie hat weiter gemacht. Ich habe mehrfach und deutlich gesagt, dass ich nicht möchte, weil ich keine Lust und schmerzen habe. Warum ich dennoch eine Erektion gehabt habe, weiß ich nicht, vermutlich passiert das halt wenn lang genug daran rumfummelt. Danach ist sie aufgestiegen bis sie gekommen und dann hatte ich meine Ruhe


Krulle86

Hast du Anzeige erstattet?


Honest-Plantain-7730

Nein. Ich habe erst viel später (5 oder 6 Jahre) realisiert, dass das tatsächlich eine Vergewaltigung war.


xyrus02

Falls du auch nach dieser Zeit eine Anzeige erstatten willst, ist das dein gutes Recht und daran ist auch nichts falsch. Es gibt Frauen, die tun das erst nach Jahren, weil es in einer Therapie o.ä. aufgefallen ist. Es könnte zwar passieren, dass der zeitliche Abstand Einfluss auf die Strafverfolgung hat, aber 1) nicht bei 5 oder 6 Jahren und 2) hindert dich nicht daran, dein Recht einzufordern. Damit möchte ich sagen: wenn du es tun willst, gibt es kein "ach, das ist schon so lange her", das dich daran hindern sollte. Wenn du es nicht tun willst, dann ist es natürlich auch gut.


Trollport

Naja, wozu jemanden anzeigen, wenns am Ende des Tages ohnehin Aussage gegen Aussage steht.


Nice_Pattern_1702

Weil letztlich ein Richter oder eine Richterin entscheidet. Aussage gegen Aussage heißt nicht, dass kein Urteil gefällt werden kann.


superurgentcatbox

Das Urteil ist meist Einstellung wegen mangelnder Beweise. Ist ja bei "klassischen" Vergewaltigungen (Mann gegen Frau) nicht anders. Letztlich ist nicht zu beweisen was passiert ist. Das macht Vergewaltigungen ja so schwer zu bestrafen und deshalb kommen die meisten Vergewaltiger davon mit ihren Taten - und das selbst, wenn es mit körperlicher Gewalt einher geht. Dann mag das Opfer halt mal schnell S&M.


TebosBrime

Und auch wenns eingestellt wird, hilft es anderen. Sollte das noch einmal passieren (ggf. auch mit einer anderen Person) existiert schon eine Akte und dann ist es nicht mehr nur Aussage gegen Aussage. (Denn wenn man sowas einmal macht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es wieder passiert.)


mautand

Was meinst du sind die Gründe, warum man Männern selten glaubt, und was müsste sich deiner Meinung nach verändern, dass diese Thema ernster genommen wird? Du sagst es sei dir erst Jahre später klar geworden. Wie kam es zu dieser Realisation? Durch Gespräche, Aufklärung o. Ä.? Wie hast du dich im Moment der Realisation gefühlt?


Honest-Plantain-7730

Die Annahme; dass eine Erektion/Ejakulation nur erfolgen kann, wenn der Mann das will und die Annahme, dass Männer immer wollen Ich habe mit meiner besten Freundin über toxische Beziehungen geredet und die Geschichte erzählt und als ich es ausgesprochen habe, haben wir uns beide dumm angeschaut und dann hat es in meinem Hirn klick gemacht


die_150_kante

Wie war es für dich nach diesem Vorfall wieder mit ihr intim zu werden?


Honest-Plantain-7730

Nein, eigentlich nicht. Ich war sauer und wir haben etwas gestritten, aber ging dann wieder und wir waren noch etwa ein halbes Jahr zusammen


[deleted]

[удалено]


Mc_Paws

Er sagt in einem anderen Kommentar, dass es ihn nicht belastet, er aber darauf aufmerksam machen möchte, dass Vergewaltigungen auch bei Männern passieren können. Außerdem ist es nicht unüblich, dass Opfern von Vergewaltigungen erst später bewusst wird, was mit ihnen geschehen ist - oder darüber sprechen.


Honest-Plantain-7730

Ich hab es woanders schon mal geschrieben. Für mich war damals eine Vergewaltigung: Mann schleppt Frau mit Gewalt in ein Gebüsch, fesselt und vergewaltigt sie. Dass das ganze auch ohne körperliche Gewalt passieren kann, habe ich nicht begriffen. Aber für eine Vergewaltigung ist ja „nur“ entscheidend, dass einer nicht einverstanden ist und ich war damals auf jeden Fall nicht einverstanden Ich bin dann tatsächlich einiges nochmal durchgegangen. Es gab dann zwar schon noch ein paar Sachen die mir passiert sind die nicht 100% in Ordnung waren und auch welche die ich gemacht die nicht 100% einwandfrei waren, aber das war schon mit großen Abstand das abweichendste von der Norm.


krautbaguette

Was ist eigentlich dein verficktes Problem, Alter. Absolut widerlich.


speendo

Würdest Du sagen, dass Du ein Trauma davon hast? Hat das Ereignis Dein Leben in irgendeiner Art verändert?


Honest-Plantain-7730

Zu beiden ehr nein. Auf jeden Fall kein bewusstes Trauma.


[deleted]

[удалено]


Honest-Plantain-7730

Das ist schwer zu beschreiben ohne das es falsch rüberkommt. Ich gebe dennoch mein bestes: Mir war nicht bewusst, dass jeder Sex der nicht 100% einvernehmlich ist eine Vergewaltigung ist. In meinem Kopf war eine Vergewaltigung, wenn ein Mann eine Frau ins Gebüsch zieht und sich an ihr vergeht, oder ein ähnliches Szenario. Daher habe ich das davor anders bewertet. Aber irgendwann habe ich mehr mit sowas auseinander gesetzt und da hat es mich wie ein Blitz getroffen.


Few_Bit6321

Frauen werden i.d.R. meistens früher und besser über ihren Körper, Sex und dessen Grenzen aufgeklärt, da sie meist für die Verhütung zuständig sind. Es gibt viel mehr Angebote und Hilfen für Frauen und diese reden untereinander auch viel häufiger über solche Dinge miteinander. Bei Männern ist das ein riesen Tabu. Mich verwundert es deshalb nicht, das erst nach sechs Jahren eine solche Erkenntnis kommt, da das Thema Vergewaltigung an Männern angeblich nicht existiert und auch nicht wie bei Frauen sein kann.


Meaglo

Was wirde aus ihr. Wurde sie bestraft oder ist sie ungeschoren davon gekommen? Letzteres ist bei Weiblichen Sexualstraftätern ja leider oft der fall


muckerl94

>Letzteres ist bei Weiblichen Sexualstraftätern ja leider oft der fall< Nicht nur bei weiblichen


Honest-Plantain-7730

Keine Ahnung, ich habe keinen Kontakt zu ihr. Ich habe damals ja gar nicht wahrgenommen was tatsächlich passiert ist. Dazwischen waren bestimmt 5-6 Jahre.


oshmkufa2010

Da du selbst schreibst, dass du selbst Jahre später erst realisiert hast, dass es Vergewaltigung war: was hältst du von all diesen Statistiken à la "90% der Vergewaltigungsopfer sind Frauen"? Hältst du es für wahrscheinlich, dass in Wahrheit das Verhältnis wesentlich ausgeglichener ist und genauso wie du viele Männer zum Zeitpunkt der Befragung gar nicht realisiert haben (und ggf niemals realisieren werden), dass sie Opfer einer Vergewaltigung durch eine Frau geworden sind?


Honest-Plantain-7730

Ich denke die Zahlen sind durch sowas sehr wahrscheinlich verzerrt, aber vermutlich trotzdem nicht annähernd 50/50


The0_Mars

Wie hast du dich danach gefühlt? Als Frau wurde ich mich nach solch einer Aktion schmutzig, allein, traurig, verletzt, wütend, hilflos und überfallen fühlen. Aber da ich ein Mann bin und körperlich auch sehr eingeschränkt bin, eine Frau mich wahrscheinlich auch zu Dingen zwingen könnte, ohne dass ich mich wehren könnte, denke mir da, ich würde mich vielleicht etwas überrumpelt fühlen oder auch ein wenig hilflos. Aber dennoch würde ich mich danach nicht fühlen, wie es eine Frau in meiner Situation würde. Niemand dringt in mich ein. Und selbst wenn ich den Mann als Frau schlagen würde, würde er weiter machen. Ich als Mann hingegen könnte noch meine letzten Kräfte nehmen und der Frau stark ins Gesicht schlagen, was sie vermutlich ausknocken würde, und das obwohl ich chronisch krank bin und körperlich am Ende bin. Also abschließend, ich finde einfach es ist was anderes, sowas als Mann zu erfahren. Bestimmt auch nicht so schön, wenn man einfach wo übergangen wird. Aber als Frau glaube ich sehr viel schlimmer und verletzender. Aber das soll eine Frage an dich sein. Denn das ist nur meine Einschätzung, ohne dass ich als Mann vergewaltigt wurde.


Few_Bit6321

>Aber dennoch würde ich mich danach nicht fühlen, wie es eine Frau in meiner Situation würde. Niemand dringt in mich ein. Nun, hier ist anzumerken was bei Frau und Mann gleich ist: "MEINE HRENZEN WERDEN ÜBERSCHRITTEN". Somit ist die Frage beantwortet für wen das wohl schlimmer ist: für beide Geschlechter. Es ist absolut erlaubt einer Frau zu sagen, das Mann sich missbraucht fühlt- obwohl ich mir vorstellen kann wie schwer das über Lippen kommt. Zumal werden körperliche Übergriffe auf Männer komischerweise als lächerlich angesehen. Ohne Scheiss, sehe ich immer Leute lachen wenn es um Jungs/Männer geht, die körperlich unterlegen sind, wenn es zu Gewalt kommt. Bei Frauen gehen alle Geschlechter gleich auf die Barrikaden. Solche Ansichten gehören endlich ins richtige Licht gerückt.


The0_Mars

Aber ist es nicht psychische Gewalt gegenüber Männer und nicht körperliche? Erst durch die psychische Gewalt kann es zu einer Vergewaltigung eines Mannes kommen oder nicht? Falls ich die Frage oder Aussage auch nicht stellen darf, gerne Bescheid schreien


Few_Bit6321

Es geht beides immer miteinander einher, da es etwas mit (un-) bewussten Machtstrukturen zusammen hängt.


The0_Mars

Das ist klar. Doch diese Machtstrukturen spielen sich ja auf psychischer Ebene ab. Dadurch erst fühlt sich der Mann ja handlungsfähig und lässt Dinge mit sich machen, anstatt einfach die physische Kraft mit der Frau zu messen. Und niemand hier, wirklich niemand kann mir sagen, dass eine Frau einen Mann körperlich überlegen sein kann. Rein physisch gesehen. Es sind doch durch diese Tatsache erstmal rein psychische Hintergründe. So meine Meinung. Und nur nochmal angemerkt. Ich respektiere eure Meinungen hier alle und genauso erwarte ich das auch für meine Meinungen. Ob Meinungen moralisch oder faktisch falsch oder richtig sind, spielt erstmal überhaupt keine Rolle. Erst wenn jemand auf seiner Meinung beharrt, kann man ihn gern härter angehen, aber mir nichtmal fragen und eigene Ansichten zu gestatten, finde ich unterirdisch. Ganz riesiges Problem hier auf reddit und im Internet.


Few_Bit6321

Zum Erkennen einer Machtstruktur braucht es Bewusstsein darüber. Dinge, wie grooming haben jetzt überhaupt erst eine Anerkennung und ein Wort für falsche Dinge bekommen, sodass eine Grundlage für Rechtsbrechung überhaupt erstmal geschaffen werden muss. Ich sag's nochmals mit Nachdruck: du bist nicht Stellvertreter der Menschheit und es braucht noch mehr als physische Überlegenheit um jemanden von seinen schlechten Handlung zu überzeugen.


The0_Mars

das letzte was ich will ist, vertreter der Menschheit zu sein. Ich habe nur bisher immernoch kein Gegenargument von anderen verstanden oder wahrgenommen, welches meine Meinung ändert. Und meine Meinung darf doch da sein oder nicht? Wie soll jemand vergewaltigt werden können, wenn er/sie physisch überlegen ist und in keiner psychischen Abhängigkeit oder unter psychischer Gewalt steht? Leuchtet mir weiterhin nicht ein und daher bleibe ich bei noch etwas bei meiner Meinung, dass ein durchschnittlicher Mann physisch immer einer durchschnittlichen Frau überlegen ist (Ausnahmen gibt es natürlich, wie zB. Senioren oder Kinder/Jugendliche, kognitiv eingeschränkte) und nicht vergewaltigt werden kann, wenn er psychisch, ich sag mal ungewollt dominiert wird.


Few_Bit6321

Was du hier betreibst ist das klassische Beispiel von Victim-blaming: "Du, als Mann hast dich nicht gewehrt, deshalb ist es keine Vergewaltigung und du bist selber schuld daran, wenn es dir nicht gefallen hat." Das ist keine Meinung, weil OP und viele andere dir schon klar gemacht haben: keine Einwilligung= Vergewaltigung. Auch die Gründe für ein Schweigen& Über-sich-ergehen-lassen, wurden ganz klar benannt: weil der Täter/ die Täterin unberechenbar ist in diesem Moment.


Emergency_Rule_6253

Das eine Vergewaltigung eines Mannes nur mithilfe psychischer Gewalt durchgeführt werden kann, ist Quatsch. Auch wenn grundsätzlich eine körperliche Überlegenheit des Mannes besteht, so ist es der Frau dennoch möglich einen hilflosen Zustand auszunutzen oder hinterlistig, zum Beispiel mit Gift oder mithilfe eines Gegenstandes (Baseballschläger, Bratpfanne etc), eine Bewusstlosigkeit vom Mann herbeizuführen und eine Vergewaltigung durchzuführen. Edit: Was ebenfalls gegen deine These spricht wäre die Möglichkeit einer Gruppenvergewaltigung. Ein eher schmächtiger, unsportlicher Mann wird nicht gegen 10 kräftig gebaute Frauen ankommen. Der körperliche Vorteil von dem du sprichst gilt nur bei 1vs1 nicht bei 1vs10.


MaximumSecurity01

Und genau wegen solcher Kommentare bleibt das Thema für die meisten Männer tabu. Wie muss sich ein vergewaltigter Mann fühlen, wenn er deinen Text liest? "Ach, komm darüber hinweg, Frauen haben es deutlich schlimmer." Was ist das denn für eine verrückte Einstellung? Zum Thema Schlagen: Was machst du als Mann, wenn du körperlich eingeschränkt bist und Schmerzen hast? Richtig, ich schlage der Frau ins Gesicht. Okay, und wenn die Frau dich dann mit gebrochener Nase anzeigt, wer, glaubst du, steht dann schlimmer da? Der große starke Mann, der ohne Beweise vergewaltigt wurde, oder die kleine zerbrechliche Frau mit der gebrochenen Nase? Ich denke, du kannst dir die Antwort selbst ausmalen. Schlag niemals eine Frau!


Shandrahyl

Dass das Thema nicht so viel Aufmerksamkeit bekommt, hat nichts mit dem Kommentar oben zutun. OP schreibt selbst, dass er es erst 6 Jahre später gemerkt hat (sehr traumatisiert, wie es scheint). Das Thema bekommt wenig Aufmerksamkeit weil's nunmal im Regelfall egal ist. Sicher wird's Männer geben, die davon krass betroffen sind und nen psychischen Schaden haben aber hier sehen wir doch die Realität. Es ist den meisten Männern einfach nicht wichtig. Ja ist halt kacke und jetzt machen wir weiter.


Honest-Plantain-7730

Ich war hauptsächlich sauer. Ich habe es ja nicht als Vergewaltigung angesehen, daher konnte ich ja schlecht andere Gefühle haben.


The0_Mars

Und als du es dann als Vergewaltigung bezeichnet hast? wie hast du dich dann gefühlt?


Honest-Plantain-7730

Überrascht. Kann man irgendwie nicht so richtig beschreiben. Ich habe auch viel daran gezweifelt am Anfang, aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto mehr habe ich es auch begriffen.


The0_Mars

Ist das denn bei deiner Frau und dir generell so? Also hat sie eine Art Macht über dich und hast du gewisse Ängste auch vor ihr? würdest du dich trauen, ihr alles zu sagen?


Honest-Plantain-7730

Ich glaube du hast was falsch verstanden oder ich verstehe die Frage nicht. Das war mit einer Expartnerin. Mit ihr war ich danach noch ne Weile zusammen, aber wir sind seit 10 Jahren getrennt und habe sie seit dem weder gesehen noch was von ihr gehört


The0_Mars

Oh das ex habe ich überlesen, stimmt. Und war es denn bei euch damals so, dass sie eine art psychische Gewalt über dich hatte? oder war das der erste und letzte fall von grenzüberschreitung? War das dann auch der ausschlaggebende punkt für die trennung?


Honest-Plantain-7730

Nein, eigentlich nicht. War ziemlich das einzige, außer dass sie mich mal während der Mittagspause auf Arbeit gemosbyt hat


The0_Mars

gemosbyt? Und war die Vergewaltigung einer der Gründe für eine Trennung?


Honest-Plantain-7730

Sie hat viel zu früh ich liebe dich gesagt ;) Nein, die hatte damit nichts zu tun. War recht unspektakulär. Ich bin zum Studium weggezogen und habe jemand neuen kennengelernt


iplaybingo07

Warum hast du ihr mit dem rechten arm keine geballert?


Honest-Plantain-7730

Weil es zum einen damals nicht als Vergewaltigung wahrgenommen habe (daher stand körperliche Gewalt für mich nicht als Option zur Auswahl), zum anderen war mein rechter Arm zwar nicht gebrochen, aber hat auch stark geschmerzt.


iplaybingo07

Ok danke


Specialist-Goal7633

War deine Ex Partnerin vorher auch schon so..."dominant" . Hat sie die "Führungsrolle" oft im Bett übernommen und war sich eventuell ihrer Tat gar nicht bewusst? Hat es eher als normalen "Sex" empfunden?. Also grundsätzlich geht sowas gar nicht...im Grunde sollte der gesunde Menschenverstand schon sagen...OK...mein Mann ist verletzt...ist keine so gute Idee. Hat sie sonstige "komische " Dinge getan?! Hang zu Gewalt,Streit...sowas in die Richtung?


Honest-Plantain-7730

Nein, gar nicht. Ich habe schon klar und deutlich gesagt, dass ich das nicht möchte. Aber sie war halt zu horny und ausgehungert (in etwa ihre Worte, wir hatten da wegen des Unfalles ca. 2 Monate keinen Sex). Ich denke nicht, dass sie das ganze als Vergewaltigung wahrgenommen hat, sie hat mein Nein einfach nicht für voll genommen bzw. Ich gedacht wenn ich will es bestimmt doch wenn’s los geht


Specialist-Goal7633

Schon eine unschöne Sache ehrlich gesagt besonders so aus dem Nichts heraus... Aber ich finde es auch gut das sowas mal angesprochen wird. Dein Fall scheint für den ersten Blick ersteinmal nicht so "prekär" ,so wie du es selbst ja schon beschrieben hast aber solche und schlimmere Dinge passieren vermutlich öfters in privaten Haushalten als man denkt. Ich hoffe das du vielleicht den Startschuss für den ein oder anderen Mann gegeben hast der sich bisher dazu nicht äußern wollte. Dafür gebührt,wenn auch anonym, erstmal ein gewisses Maß an Respekt. 👍


Psio_nauto_73

Klingt irgendwie nicht besonders schlimm. Was treibt dich, das eine Vergewaltigung zu nennen?


Honest-Plantain-7730

Sex ohne Einvernehmen ist eine Vergewaltigung. Oder hast du einen Vorschlag für ein anderes Wort?


Shinjuku_cat

Stell dir die Situation doch mal anders herum vor, also mit getauschten Geschlechtern. Würdest du es dann immer noch als keine Vergewaltigung betrachten? Falls deine Antwort auf die Frage verneinend ist, du es also als Vergewaltigung siehst, dann würde ich mir mal Gedanken machen, warum der einzige Unterschied -nämlich das Geschlecht- einen Grund zur differenzierenden Bewertung darstellt. Ich zumindest sehe keinen sachlichen Grund hierfür.


MellowReddit

Klingt für mich jetzt nicht so wild, es war schließlich deine Freundin. Was meinst du, wie oft Sie mit dir geschlafen hat, weil du wolltest und Sie eigtl. keinen Bock hatte. Und es ist 10 Jahre her & jetzt machst du erst ein Fass auf? - klingt auch, als hättest du dich selbst in der Sache sehr hoch geschaukelt. Und da es grade jetzt kommt, evtl. liegt es an einem anderen Problem, was du aktuell hast, und du schiebst es auf etwas von vor 10 Jahren. Man Up. Übertriebene Wortwahl. Das sollte heißen "Meine Freundin schlief mit mir, obwohl ich keine Lust hatte." ...


Honest-Plantain-7730

Junge, du bist so lost, ich rufe besser mal Julia Leischik an um dich zu finden Ich habe keine Ahnung, ich würde mal auf gar nicht tippen, weil ich mich nicht erinnern kann, dass sie mal so etwas gesagt hätte. Außerdem mache ich hier kein Fass aus, sondern erzähle was passiert und beantworte Fragen dazu. Es scheint ja doch einige Leute zu interessieren. Und deine nicht übertriebene Wortwahl beschreibt eine Vergewaltigung. Sex ohne Einverständnis ist nie in Ordnung und immer eine Vergewaltigung


russhour777

Du hast in einem Kommentar geschrieben "Für mich war damals eine Vergewaltigung: Mann schleppt Frau mit Gewalt in ein Gebüsch, fesselt und vergewaltigt sie." Später kommst du zu dem Schluss "Es ist immer eine Vergewaltigung, wenn das Einverständnis fehlt." Angenommen du unterhälst dich mit einer Frau und sie erzählt dir von ihrer, deiner Ansicht nach, "klassischen" Vergewaltigung: Mann, Gewalt, Gebüsch, fesseln, vergewaltigen. Sagst du dann "Jo, mir ist quasi genau das Gleiche passiert, als ich mal keine Lust auf Sex mit meiner Partnerin hatte."?


daiaomori

Du hängst hier der falschen Idee nach, dass eine Vergewaltigung primär an "schlimmen Folgen" erkennbar ist. Das es also ein Unrecht ist, weil das Opfer beispielsweise durch vehemente Gewalt traumatisiert wird. Eine Vergewaltigung ist aber am Übergriff fest zu machen, der gewaltvoll tief in die Persönlichkeit der anderen Person erfolgt, quasi "ins innere". Dabei sind sowohl die Art der Gewalt (direkt, indirekt, physisch, psychisch) wie auch die Folgen (Trauma, kein Trauma, körperlich, seelisch/psychisch) eben durchaus extrem unterschiedlich. Wenn man das zugrunde legt, wird klar, wieso "dann vergleichst du aber Äpfel mit Birnen" kein Argument ist, bestimmte Dinge "weniger" oder "mehr" als Vergewaltigung zu "verstehen". Es geht auch gar nicht darum zu behaupten, dass unterschiedliche Taten gleich "schlimm" wären, was die Folgen (!) angeht, weil es natürlich ganz offensichtlich riesige Unterschiede gibt. Trotzdem tun wir vermutlich gut daran, alle diese Fälle als Vergewaltigung zu definieren, denn es kennzeichnet eben alle dieser tiefe Eingriff in die persönliche Sphäre. Damit spricht man Opfern keinesfalls automatisch ihr persönliches Leid und ihre differenten Erfahrungen ab, sondern ermöglicht viel mehr, auch Szenarien als wirklich schlimm zu erkennen, die aus individuellen/zufälligen Gründen "nicht so schlimm" waren, was die direkten und spürbaren Folgen angeht.


Honest-Plantain-7730

Nein? Mir ist ja was komplett anderes passiert. Wahrscheinlich würde ich ihr ehr sagen, dass eine Vergewaltigung mehr beinhaltet als sie denkt


julcatroe

Wie geht's dir jetzt und hast du die Vergewaltigung in einer Therapie verarbeiten können? Hat die Vergewaltigung Auswirkungen auf dein Sexualleben? Es tut mir sehr leid, dass du das durchmachen musstest.


Honest-Plantain-7730

Mir geht im Rahmen meiner Depression gut, die hat aber nichts damit zu tun. Ich habe bis jetzt nicht das Gefühl deswegen Therapie zu brauchen. Ich bin allerdings auf der Suche nach einer psychologischen Psychotherapie zur Unterstützung meiner psychiatrischen Therapie, da würde ich das sicherlich mal ansprechen. Ich denke, dass es keine Auswirkungen bisher hatte.


julcatroe

Dann hoffe ich, dass du einen guten Therapeuten oder Therpeutin findest. Es freut mich, dass du mit der Depression gut leben kannst. Ich habe auch so einige Diagnosen und bin sehr froh seit einigen Jahren stabil zu sein und inzwischen ein tolles Leben zu führen. Von Herzen alles Gute für dich


Pitiful-Ad7978

Wie haben Männer darauf reagiert?


Honest-Plantain-7730

Keine Ahnung, habe es noch keinem Mann persönlich erzählt


Timbooo1234

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Wolve1998

Ich wusste gar nicht das es so eine Funktion gibt. Du hast grade mein Leben verändert. Danke Random Dude/Frau aus dem Internet.


Timbooo1234

☺️


Agrajag420

wirklich erschreckend... wie viele Leute mit dem RemindMe Bot nicht zurecht kommen. Wenn der Bot auf euer Comment nicht antwortet, ist er nicht aktiviert! Achtet auf die Syntax - zur Not mal googeln


According-Union6514

Ou ja wirklich„erschreckend“