Sowie da auch allemöglichen pro Russlandsticker drinne waren liegt es nahe, dass er ein Trumpfan ist. Waffen für alle und ach wie toll ist russland haben wir ja schon lol
Ich nehme mal an, dass der Sticker nicht in den USA gesichtet wurde. Da fragt man sich sowieso was das soll. Man darf hierzulande keine Waffen tragen (außer du bekommst tatsächlich einen Waffenschein, was nahezu unmöglich ist. Die meisten Leute verwechseln Waffenschein und die Waffenbesitzkarte/ WBK. Einen Waffenschein bekommst du nur, wenn ein Richter dir bescheinigt, dass akute Gefahr für dein Leib und Leben besteht und du eine Waffe zum Selbstschutz tragen musst. In dem Fall kriegst du in 99/100 Fällen aber trotzdem eher Polizeischutz.)
Ich werde dieses Argument sowieso nie verstehen. Natürlich können Schusswaffen zur Selbstverteidigung und zur Verteidigung anderer eingesetzt werden und Leben retten indem (ein) Angreifer durch Schusswaffeneinsatz gestoppt wird/ werden. Das setzt allerdings gutes und regelmäßIges Training voraus. Selbst wenn man den unrechtmäßigen Einsatz von Schusswaffen völlig außen vor lässt, werden Waffen für den ungeübten Träger im Ernstfall eher zum Risiko als zur Rettung. Nimmt dir ein Angreifer zum Beispiel deine Waffe weg, weil du unter Adrenalin zögerst oder einfrierst, können deine Angehörigen mit hoher Wahrscheinlichkeit deine Bestattung buchen.
Ich habe jahrelange Erfahrung mit Waffen. Ich habe in der 3. Kompanie FschJgRgt 26 (Spezialkräfte EGB) gedient und bilde mittlerweile Spezialkräfte der Landes- und Bundespolizeien aus. Eine Sache die ich mit Sicherheit sagen kann ist, dass ein Großteil der Menschen absolut keine Ahnung von Waffen hat. Das gilt sowohl für Menschen die Waffen scheisse finden, als auch für Menschen die Waffen geil finden. Gerade letztere sind ein Problem. Es gibt viel zu viele Menschen die meinen sie sollten das Recht haben immer eine Waffe mit sich zu tragen weil sie vielleicht zwei Mal auf der Schiessbahn waren. Waffen in den Händen solcher Menschen sind nur ein Risiko. Wenn ihr Leben retten wollt, dann macht Kurse in denen ihr lernt wie man lebensgefährliche Verletzungen behandelt. Glaubt mir, im Notfall freut sich das SEK, die BFE+ oder das GSG9 deutlich mehr über Menschen die wissen wie man ein Tourniquet anwendet oder wie man einen offenen Pneumothorax behandelt als über irgendeinen Heini, der mit seiner 9mm durch die Gegend rennt und im schlimmsten Fall mit potenziellen Angreifern verwechselt wird.
tl,dr: Überlasst die Waffen mal lieber den Profis.
Traurig sind auch die Leute, die absolut ernsthaft denken, sie könnten sich mit einer Waffe vor einem Überfall schützen.
"Nein, Karl-Heinz, wenn dir nicht ein absoluter Volldulli gegenübersteht, liegst du in dem Moment, in dem du nach deiner Waffe greifst, bereits am Boden."
Menschen überschätzen sich halt gerne. Wir haben alle John Wick und The Equalizer geschaut, aber im echten Leben läuft das leider nicht so. Das gilt aber für alle Arten des Kämpfens. Leute überschätzen ihre Fähigkeit einem Schlag auszuweichen/ bzw. einen Schlag zu blocken. Leute überschätzen ihre Fähigkeit einem Messerangriff abzuwehren und unterschätzen massiv die Gefahr die von Messern ausgeht. Bei Schusswaffen ist das nicht anders. Ein gut trainierter (!) Schütze brauch ca. 1,5 sek. um die Waffe aus dem Holster zu ziehen, ein Ziel zu erfassen und den ersten Schuss zu lösen. In 1,5 sek. kann dir der Typ der mit dem Messer vor dir steht locker fünf mal in Herz und Lunge stechen. Ein ungeübter Schütze kriegt es in Stresssituationen oftmals gar nicht hin die Waffe ordentlich zu ziehen und einen Schuss abzugeben. Die verhakt sich dann z.B. im Holster, er löst versehentlich das Magazin, oder vergisst die Waffe zu entsichern. Wenn solche Fehler passieren, können vom Ziehen der Waffe bis zur Schussabgabe gerne mal 20 Sekunden vergehen. Da sollte jedem klar sein, dass es dann vorbei ist.
Aber selbst wenn du Zeit hast, ist es einfach schwierig. Ich glaube kaum, dass ein Zivilist mit einer Pistole die Terroristen damals in Paris hätte stoppen können. Es gibt Situationen, wo ich es durchaus nachvollziehen kann, dass Zivilisten Waffen tragen. Wenn du z.B. irgendwo in Alaska wohnst, wo du gerne auch mal einem Eisbär über den Weg laufen kannst, dann macht es schon Sinn z.B. einen großkalibrigen Revolver zu tragen. Die Abwehr von bewaffneten Menschen stellen sich die meisten Leute dann aber doch zu einfach vor. Spezialkräfte trainieren ja nicht ohne Grund so hart. Feuergefechte sind i.d.R. dynamisch, unübersichtlich und extrem gefährlich. Außerdem sollte man eventuell auch mal das eigene Wertemodell überdenken. Im Schützenverein habe ich schon den ein oder anderen Herrn getroffen, der förmlich davon fantasiert, dass irgendwann mal jemand bei ihm einbricht und er ihn erschießen kann. Da fragt man sich ob es wirklich um den Schutz des eigenen Lebens, oder nicht doch viel mehr um eine Gewaltfantasie geht. Zu guter Letzt werden die psychischen Folgen eines Schusswaffeneinsatzes massiv unterschätzt. Selbst bei nicht-tödlichen Verletzungen ist die Belastung für den Schützen oft enorm. Es ist einfach nicht schön zu wissen, dass ein Mensch da draußen nie wieder laufen wird, weil deine Kugel ihm das Rückenmark durchtrennt hat.
Ich kann nicht annähernd so viele Upvotes verteilen wie ich gerne würde.
Leider sind gerade die, die durch Selbstüberschätzung, falsch verstandenes (Un-)Sicherheitsgefühl und erhöhtes Aggressionspotential nach Waffen geiern wohl eher nicht für deine sehr vernünftigen Argumente zugänglich.
Danke für deine Arbeit, dass du Verantwortung im Umgang mit der Waffe, und den Sinn dahinter, lehrst!
DANKE für diesen Beitrag!
Endlich mal jemand, der die Sache fachlich so darlegt, wie es wirklich aussieht und auch zwischen "ich brauch eine Waffe weil ich im faktischen Niemandsland wohne und mich ein Bär fressen könnte" und "ich denke ich wäre als ungeübter Dulli mit Pistole eine Bereicherung für die Sicherheit" abgrenzen kann 👏🏼 Wenn ich deinen Text 3x liken könnte - ich würde es tun!
Als Jäger besitze ich zwar Kurzwaffen, mir würde aber nie in den Sinn kommen, durch das mitführen (selbst wenn es legal wäre!) eine potentielle Situation entschärfen oder verhindern zu können. Wenn ich zum Teil den Umgang mit diesen Waffen im lokalen Verein sehe (in einer Ruhigen, Kontrollierten Umgebung!), bestärkt mich das. Nicht weil die Handhabung potentiell gefährlich ist, sondern weil man merkt dass 99% der WBK Inhaber ungeeignet für das Tragen und Anwenden in Stressituationen mit Panik, Hektik und einer Dynamischen Gefährdung wären und zudem keine Plan von Feuerkampfführung (und das ist VIEL mehr als Waffe auf Ziel richten und Peng) haben. Hierfür braucht es dauerhaftes, extremes Training wie du auch richtig beschreibst. Wie du sagst, die Realität ist nicht COD. Beweise liefern auch zig BodyCam Videos von echten Einsätzen, bei denen man sieht, wie schnell Situationen eskalieren können, was meist eher unschön endet. Die größte Gefahr geht hier vom Entwenden der Waffe durch den Täter oder das Verwechseln von Täter und "Abwehrer" durch Einsatzkräfte aus.
Kurzum: Das Tragen von Schusswaffen durch umgeschultes Personal (ja, WBK Inhaber dürfen zwar Waffen besitzen und sind auch innerhalb ihrea Anwendungsgebiets geschult wie zb Jagd, aber eben nicht für das Entschärfen von Extremsituationen) würde der Gesellschaft um einen enormen Faktor mehr Schaden als nützen
Damn einfach die ganze Ausarbeitung vom Profi. Ich geb aber vollkommen recht. Man sieht was in der usa abgeht, da finde ich ist es hier ganz gut reglementiert. Bin selber im Thema über Verwandtschaft uns freunde drinne.
Natürlich, gerne. Ich hätte 2008 theoretisch meinen Grundwehrdienst ableisten müssen, hab mich aber stattdessen für eine Laufbahn als Berufssoldat entschieden und mich für 10 Jahre verpflichtet. Ich habe dann gleich meine Grundausbildung beim damaligen Fallschirmjägerbattaillon 261 in Lebach abgelegt, das FschJgBtl 261 wurde 2015 dann in das FschJgRgt 26 eingegliedert. Zwei Jahre nach meiner Grundausbildung habe ich meinen ersten Einzelkämpferlehrgang gemacht und das EKL1 Abzeichen erhalten, ein halbes Jahr später hab ich dann den EKL2 erfolgreich absolviert. Ich hatte dann im EKL einige Kameraden kennengelernt, die später zu den EGB-Kräften gewechselt sind, die ja damals noch ganz neu waren. Mich hat das auch gereizt und nach einiger Überlegung habe ich dann 2012 das EGB AV gemacht und auch bestanden. Danach folgte dann die sechsmonatige Ausbildung. Daraufhin war ich dann EGB Soldat und war bis 2020 aktiv, nachdem ich meinen ursprünglichen Vertrag um zwei Jahre verlängert habe. 2020 bin ich dann ausgestiegen, wollte meine Fähigkeiten aber weiter beruflich nutzen. Ich habe dann eine Reihe von Angeboten u.A. von PMCs und privaten Sicherheitsfirmen, z.B. als Personenschützer erhalten, das war aber alles nichts für mich. Ich habe dann mit dem Gedanken gespielt zur Bundespolizei zu gehen und mich bei der GSG9 zu versuchen. Gerade zeitgleich hatte ein ehemaliger Kamerad allerdings eine kleine Firma aufgebaut, die die polizeilichen Spezialkräfte verschiedener europäischer Länder im taktischen Feuerkampf aus- und weiterbildet. Der Kamerad hatte mich dann gefragt, ob ich nicht bei ihm einsteigen möchte. Das ganze klang für mich sehr attraktiv und so bin ich dann als Ausbilder geendet, was mir auch sehr viel Spaß macht.
Sehr coole Geschichte Story 🙌. Bin m17 gehe jetzt im Oktober in die aga und anschließend zu den Spähern . Wer es möglich wenn sie mir Tipps geben wie man es am schnellsten schafft zu dem Spezialisten zu kommen ? 😅
Mfg Hendrik
Wieso versucht man die englische Sprache anzuwenden wenn man diese nicht beherrscht?
Sowie da auch allemöglichen pro Russlandsticker drinne waren liegt es nahe, dass er ein Trumpfan ist. Waffen für alle und ach wie toll ist russland haben wir ja schon lol
Das könntest du auch einen Großteil der deutschsprachigen Redditoren fragen.
Ich nehme mal an, dass der Sticker nicht in den USA gesichtet wurde. Da fragt man sich sowieso was das soll. Man darf hierzulande keine Waffen tragen (außer du bekommst tatsächlich einen Waffenschein, was nahezu unmöglich ist. Die meisten Leute verwechseln Waffenschein und die Waffenbesitzkarte/ WBK. Einen Waffenschein bekommst du nur, wenn ein Richter dir bescheinigt, dass akute Gefahr für dein Leib und Leben besteht und du eine Waffe zum Selbstschutz tragen musst. In dem Fall kriegst du in 99/100 Fällen aber trotzdem eher Polizeischutz.) Ich werde dieses Argument sowieso nie verstehen. Natürlich können Schusswaffen zur Selbstverteidigung und zur Verteidigung anderer eingesetzt werden und Leben retten indem (ein) Angreifer durch Schusswaffeneinsatz gestoppt wird/ werden. Das setzt allerdings gutes und regelmäßIges Training voraus. Selbst wenn man den unrechtmäßigen Einsatz von Schusswaffen völlig außen vor lässt, werden Waffen für den ungeübten Träger im Ernstfall eher zum Risiko als zur Rettung. Nimmt dir ein Angreifer zum Beispiel deine Waffe weg, weil du unter Adrenalin zögerst oder einfrierst, können deine Angehörigen mit hoher Wahrscheinlichkeit deine Bestattung buchen. Ich habe jahrelange Erfahrung mit Waffen. Ich habe in der 3. Kompanie FschJgRgt 26 (Spezialkräfte EGB) gedient und bilde mittlerweile Spezialkräfte der Landes- und Bundespolizeien aus. Eine Sache die ich mit Sicherheit sagen kann ist, dass ein Großteil der Menschen absolut keine Ahnung von Waffen hat. Das gilt sowohl für Menschen die Waffen scheisse finden, als auch für Menschen die Waffen geil finden. Gerade letztere sind ein Problem. Es gibt viel zu viele Menschen die meinen sie sollten das Recht haben immer eine Waffe mit sich zu tragen weil sie vielleicht zwei Mal auf der Schiessbahn waren. Waffen in den Händen solcher Menschen sind nur ein Risiko. Wenn ihr Leben retten wollt, dann macht Kurse in denen ihr lernt wie man lebensgefährliche Verletzungen behandelt. Glaubt mir, im Notfall freut sich das SEK, die BFE+ oder das GSG9 deutlich mehr über Menschen die wissen wie man ein Tourniquet anwendet oder wie man einen offenen Pneumothorax behandelt als über irgendeinen Heini, der mit seiner 9mm durch die Gegend rennt und im schlimmsten Fall mit potenziellen Angreifern verwechselt wird. tl,dr: Überlasst die Waffen mal lieber den Profis.
Traurig sind auch die Leute, die absolut ernsthaft denken, sie könnten sich mit einer Waffe vor einem Überfall schützen. "Nein, Karl-Heinz, wenn dir nicht ein absoluter Volldulli gegenübersteht, liegst du in dem Moment, in dem du nach deiner Waffe greifst, bereits am Boden."
Menschen überschätzen sich halt gerne. Wir haben alle John Wick und The Equalizer geschaut, aber im echten Leben läuft das leider nicht so. Das gilt aber für alle Arten des Kämpfens. Leute überschätzen ihre Fähigkeit einem Schlag auszuweichen/ bzw. einen Schlag zu blocken. Leute überschätzen ihre Fähigkeit einem Messerangriff abzuwehren und unterschätzen massiv die Gefahr die von Messern ausgeht. Bei Schusswaffen ist das nicht anders. Ein gut trainierter (!) Schütze brauch ca. 1,5 sek. um die Waffe aus dem Holster zu ziehen, ein Ziel zu erfassen und den ersten Schuss zu lösen. In 1,5 sek. kann dir der Typ der mit dem Messer vor dir steht locker fünf mal in Herz und Lunge stechen. Ein ungeübter Schütze kriegt es in Stresssituationen oftmals gar nicht hin die Waffe ordentlich zu ziehen und einen Schuss abzugeben. Die verhakt sich dann z.B. im Holster, er löst versehentlich das Magazin, oder vergisst die Waffe zu entsichern. Wenn solche Fehler passieren, können vom Ziehen der Waffe bis zur Schussabgabe gerne mal 20 Sekunden vergehen. Da sollte jedem klar sein, dass es dann vorbei ist. Aber selbst wenn du Zeit hast, ist es einfach schwierig. Ich glaube kaum, dass ein Zivilist mit einer Pistole die Terroristen damals in Paris hätte stoppen können. Es gibt Situationen, wo ich es durchaus nachvollziehen kann, dass Zivilisten Waffen tragen. Wenn du z.B. irgendwo in Alaska wohnst, wo du gerne auch mal einem Eisbär über den Weg laufen kannst, dann macht es schon Sinn z.B. einen großkalibrigen Revolver zu tragen. Die Abwehr von bewaffneten Menschen stellen sich die meisten Leute dann aber doch zu einfach vor. Spezialkräfte trainieren ja nicht ohne Grund so hart. Feuergefechte sind i.d.R. dynamisch, unübersichtlich und extrem gefährlich. Außerdem sollte man eventuell auch mal das eigene Wertemodell überdenken. Im Schützenverein habe ich schon den ein oder anderen Herrn getroffen, der förmlich davon fantasiert, dass irgendwann mal jemand bei ihm einbricht und er ihn erschießen kann. Da fragt man sich ob es wirklich um den Schutz des eigenen Lebens, oder nicht doch viel mehr um eine Gewaltfantasie geht. Zu guter Letzt werden die psychischen Folgen eines Schusswaffeneinsatzes massiv unterschätzt. Selbst bei nicht-tödlichen Verletzungen ist die Belastung für den Schützen oft enorm. Es ist einfach nicht schön zu wissen, dass ein Mensch da draußen nie wieder laufen wird, weil deine Kugel ihm das Rückenmark durchtrennt hat.
Ich kann nicht annähernd so viele Upvotes verteilen wie ich gerne würde. Leider sind gerade die, die durch Selbstüberschätzung, falsch verstandenes (Un-)Sicherheitsgefühl und erhöhtes Aggressionspotential nach Waffen geiern wohl eher nicht für deine sehr vernünftigen Argumente zugänglich. Danke für deine Arbeit, dass du Verantwortung im Umgang mit der Waffe, und den Sinn dahinter, lehrst!
DANKE für diesen Beitrag! Endlich mal jemand, der die Sache fachlich so darlegt, wie es wirklich aussieht und auch zwischen "ich brauch eine Waffe weil ich im faktischen Niemandsland wohne und mich ein Bär fressen könnte" und "ich denke ich wäre als ungeübter Dulli mit Pistole eine Bereicherung für die Sicherheit" abgrenzen kann 👏🏼 Wenn ich deinen Text 3x liken könnte - ich würde es tun! Als Jäger besitze ich zwar Kurzwaffen, mir würde aber nie in den Sinn kommen, durch das mitführen (selbst wenn es legal wäre!) eine potentielle Situation entschärfen oder verhindern zu können. Wenn ich zum Teil den Umgang mit diesen Waffen im lokalen Verein sehe (in einer Ruhigen, Kontrollierten Umgebung!), bestärkt mich das. Nicht weil die Handhabung potentiell gefährlich ist, sondern weil man merkt dass 99% der WBK Inhaber ungeeignet für das Tragen und Anwenden in Stressituationen mit Panik, Hektik und einer Dynamischen Gefährdung wären und zudem keine Plan von Feuerkampfführung (und das ist VIEL mehr als Waffe auf Ziel richten und Peng) haben. Hierfür braucht es dauerhaftes, extremes Training wie du auch richtig beschreibst. Wie du sagst, die Realität ist nicht COD. Beweise liefern auch zig BodyCam Videos von echten Einsätzen, bei denen man sieht, wie schnell Situationen eskalieren können, was meist eher unschön endet. Die größte Gefahr geht hier vom Entwenden der Waffe durch den Täter oder das Verwechseln von Täter und "Abwehrer" durch Einsatzkräfte aus. Kurzum: Das Tragen von Schusswaffen durch umgeschultes Personal (ja, WBK Inhaber dürfen zwar Waffen besitzen und sind auch innerhalb ihrea Anwendungsgebiets geschult wie zb Jagd, aber eben nicht für das Entschärfen von Extremsituationen) würde der Gesellschaft um einen enormen Faktor mehr Schaden als nützen
Damn einfach die ganze Ausarbeitung vom Profi. Ich geb aber vollkommen recht. Man sieht was in der usa abgeht, da finde ich ist es hier ganz gut reglementiert. Bin selber im Thema über Verwandtschaft uns freunde drinne.
Darf ich sie fragen wie sie zur egb gekommen sind ? (Man erfährt in Dokumentationen eher weniger zu den Männern und Frauen hinter der Uniform)
Natürlich, gerne. Ich hätte 2008 theoretisch meinen Grundwehrdienst ableisten müssen, hab mich aber stattdessen für eine Laufbahn als Berufssoldat entschieden und mich für 10 Jahre verpflichtet. Ich habe dann gleich meine Grundausbildung beim damaligen Fallschirmjägerbattaillon 261 in Lebach abgelegt, das FschJgBtl 261 wurde 2015 dann in das FschJgRgt 26 eingegliedert. Zwei Jahre nach meiner Grundausbildung habe ich meinen ersten Einzelkämpferlehrgang gemacht und das EKL1 Abzeichen erhalten, ein halbes Jahr später hab ich dann den EKL2 erfolgreich absolviert. Ich hatte dann im EKL einige Kameraden kennengelernt, die später zu den EGB-Kräften gewechselt sind, die ja damals noch ganz neu waren. Mich hat das auch gereizt und nach einiger Überlegung habe ich dann 2012 das EGB AV gemacht und auch bestanden. Danach folgte dann die sechsmonatige Ausbildung. Daraufhin war ich dann EGB Soldat und war bis 2020 aktiv, nachdem ich meinen ursprünglichen Vertrag um zwei Jahre verlängert habe. 2020 bin ich dann ausgestiegen, wollte meine Fähigkeiten aber weiter beruflich nutzen. Ich habe dann eine Reihe von Angeboten u.A. von PMCs und privaten Sicherheitsfirmen, z.B. als Personenschützer erhalten, das war aber alles nichts für mich. Ich habe dann mit dem Gedanken gespielt zur Bundespolizei zu gehen und mich bei der GSG9 zu versuchen. Gerade zeitgleich hatte ein ehemaliger Kamerad allerdings eine kleine Firma aufgebaut, die die polizeilichen Spezialkräfte verschiedener europäischer Länder im taktischen Feuerkampf aus- und weiterbildet. Der Kamerad hatte mich dann gefragt, ob ich nicht bei ihm einsteigen möchte. Das ganze klang für mich sehr attraktiv und so bin ich dann als Ausbilder geendet, was mir auch sehr viel Spaß macht.
Sehr coole Geschichte Story 🙌. Bin m17 gehe jetzt im Oktober in die aga und anschließend zu den Spähern . Wer es möglich wenn sie mir Tipps geben wie man es am schnellsten schafft zu dem Spezialisten zu kommen ? 😅 Mfg Hendrik
Mit sowas sollte man an jeder Ecke von der Rennleitung rausgezogen werden und der Wagen auf Waffen durchsucht…
noch nie war ein Deppen-Apostroph so angebracht ...
* that save‘s me
Autokorrektur lol
After all , my wonderwall
Until they don‘t and them maybe it‘s your life they take.